DE2834552C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstofferegelsystem der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Wenn es notwendig wird, in dem Brennstoffregelsystem von
einer Hauptregeleinrichtung auf eine Reserveregeleinrichtung
umzuschalten, beispielsweise wegen einer Störung der
Hauptregeleinrichtung, kann die Umschaltung zu einem Überschuß
an Brennstoff führen, wenn beide Regeleinrichtungen
gleichzeitig Brennstoff fördern, oder zu einem Mangel an
Brennstoff, wenn keine Brennstoff fördert. In jedem Fall
kann das Ergebnis eine Beschädigung oder in Ausfall des
Triebwerks sein. Wenn der Brennstoff durch eine Brennstoffpumpe
mit verstellbarem Volumen zugeführt wird, die
auf den Druckabfall an dem Dosierschieber der Regeleinrichtung
anspricht, ist es wichtig, daß die Drucksignale
die Brennstoffpumpe aus der arbeitenden Regeleinrichtung
während der Umschaltung von einer Regeleinrichtung auf die
andere sowie vor und nach der Betätigung des Umschaltventils
erreichen.
Bei einem aus der US-PS 29 68 347 bekannten Brennstoffregelsystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art ist als Umschaltventil ein ganz einfach ausgebildetes
Umschaltventil vorgesehen, das einfach den Auslaß
der Brennstoffpumpe entweder mit dem Hauptdosierschieber
oder mit dem Reservedosierschieber verbindet. Die Brennstoffördermenge
der Brennstoffpumpe wird also durch das
Umschaltventil entweder zur Hauptregeleinrichtung oder zur
Reserveregeleinrichtung geleitet. Die Regeleinrichtungen
sind zwar mit Druckabfühleinrichtungen versehen, diese
dienen jedoch lediglich dazu, einen konstanten Druckabfall
an den Dosierschiebern aufrechtzuerhalten. Das einfache
Umschaltventil in diesem bekannten Brennstoffregelsystem
gewährleistet nicht, daß beim Umschalten von der Hauptregeleinrichtung
auf die Reserveregeleinrichtung nur eine
dieser Regeleinrichtungen hinsichtlich der Brennstoffzufuhr
zu dem Triebwerk wirksam ist und daß die Steuerung
der Brennstoffpumpe während des Umschaltvorganges immer
aufrechterhalten bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Brennstoffregelsystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
so auszubilden, daß verhindert wird, daß während des Umschaltens
beide Regeleinrichtungen gleichzeitig Brennstoff
fördern, und daß gewährleistet ist, daß die Steuerung der
Brennstoffpumpe während des Umschaltens voll aufrechterhalten
bleibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Aus der US-PS 34 81 356 und aus der DE-OS 24 02 302 ist
zwar eine über den Druckabfall regelbare Pumpe und das Umschalten
von einer Haupt- auf eine Reserveregeleinrichtung
mit Hilfe druckgesteuerter Betätigungskolben an dem Schieberkolben
eines Umschaltventils an sich bekannt, nicht bekannt
ist daraus jedoch, wie gewährleistet werden kann,
daß beim Umschalten von einer Hauptregeleinrichtung auf
eine Reserveregeleinrichtung nur eine dieser Regeleinrichtungen
hinsichtlich der Brennstoffzufuhr zu einem Triebwerk
wirksam ist und die Steuerung der Brennstoffpumpe
während des Umschaltvorganges immer aufrechterhalten
bleibt.
Bei dem Brennstoffregelsystem nach der Erfindung ist das
Umschaltventil so ausgebildet, daß zuerst die Brennstoffzufuhr
in der Auslaßleitung des Hauptdosierschiebers zu
dem Reservedosierschieber umgeleitet wird, danach ein Umschalten
der Druckabfühleinrichtungen von dem Hauptdosierschieber
auf den Reservedosierschieber erfolgt und anschließend
die Brennstoffpumpe unter Umgehung des Hauptdosierschiebers
an den Reservedosierschieber angeschlossen
wird. Gemäß der Erfindung ist also das Umschaltventil so
aufgebaut, daß es, wenn es betätigt wird, nacheinander den
Brennstoff aus der Hauptregeleinrichtung durch die Reserveregeleinrichtung
umleitet, die Pumpenregeldrücke von dem
Hauptdosierschieber auf den Reservedosierschieber umschaltet
und den Reserveschieber direkt mit dem Brennstoffzufluß
aus der Brennstoffpumpe verbindet. Die Wirkung
ist immer die, daß nur ein Dosierschieber gleichzeitig arbeitet
und daß der Druckabfall an diesem Dosierschieber
direkt der Brennstoffpumpe gemeldet wird. Auf diese Weise
läßt die Umschaltung von einem Dosierschieber auf den anderen
kein Intervall übrig, während welchem zuviel oder zu
wenig Brennstoff zu dem Triebwerk gefördert wird. Zu diesem
Zweck werden bei dem Brennstoffregelsystem nach der
Erfindung zwei Druckabfühlleitungen zwischen dem Hauptdosierschieber
und dem Umschaltventil, dem Reservedosierschieber
und dem Umschaltventil sowie dem Umschaltventil
und der Brennstoffpumpe gleichzeitig durch den Schieberkolben
geschaltet, damit der Brennstoffpumpe die zu ihrer
Steuerung benötigten Drücke stets zur Verfügung stehen.
Die Teilaufgabe, nach der verhindert werden soll, daß während
des Umschaltens beide Regeleinrichtungen gleichzeitig
Brennstoff fördern, wird dadurch gelöst, daß die Umschaltung
der Druckabfühlleitungen erst erfolgt, nachdem die
erste Auslaßöffnung vollständig geschlossen ist und die
erste Einlaßöffnung mit der zweiten Auslaßöffnung in Verbindung
ist. Andernfalls würden sich die vom Hauptdosierschieber
und vom Reservedosierschieber herrührenden Brennstoffflüsse
und Drucksignale überlagern, was zu Fehlfunktionen
des Triebwerks führen würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Schema eines
Brennstoffregelsystems nach der Erfindung.
Gemäß der Zeichnung enthält das Brennstoffregelsystem für
ein Gasturbinentriebwerk eine Hauptregeleinrichtung, eine
Reserveregeleinrichtung und ein Umschaltventil 10,
durch das von einer Regeleinrichtung auf
die andere durch den Piloten umgeschaltet wird, wenn eine
Umschaltung erforderlich wird. Diese Umschaltung von einer
Regeleinrichtung auf die andere verursacht erwünschterweise
ein Minimum an Unterbrechung in dem dem Triebwerk zugeführten
Brennstoff, und das Umschaltventil 10 ist so ausgebildet,
daß dieses Ergebnis erzielt wird.
Brennstoff wird aus einer Brennstoffpumpe 2 mit verstellbarem Volumen
zugeführt, wobei das Volumen an zu dem Regelsystem gefördertem
Brennstoff durch Drucksignale von Punkten stromaufwärts
und stromabwärts der arbeitenden Regeleinrichtung
geregelt wird. Die Hauptregeleinrichtung enthält
einen Hauptdosierschieber 4, der Brennstoff aus der Pumpe 2 über
einen Kanal 6 empfängt. Brennstoff aus dem Hauptdosierschieber 4
wird über einen Förderkanal 8 dem Umschaltventil 10 zugeführt
und gelangt von diesem aus durch einen Kanal 12 zu
dem Triebwerk. Im normalen Betrieb sind die Kanäle 8 und
12 durch das Umschaltventil 10 direkt miteinander verbunden.
Dieses Hauptbrennstoffsystem ist selbstverständlich nur
schematisch dargestellt. Der Hauptdosierschieber 4 wird durch
mehrere Variable geregelt, wie die Triebwerksdrehzahl, irgendeinen
von mehreren Triebwerksdrücken, den Winkel des Steuerhebels
des Piloten und/oder andere Triebwerksparameter.
Der stromaufwärtige und der
stromabwärtige Druck an dem Hauptdosierschieber 4 werden der
Pumpe 2 über Leitungen 14 und 16, das Umschaltventil 10
und Leitungen 15 und 17 zugeführt. Das Umschaltventil 10
hält eine Fluidverbindung zwischen den Leitungen 14 und 15
und zwischen den Leitungen 16 und 17 während des normalen
Betriebes der Hauptregeleinrichtung aufrecht,
wie es weiter unten noch näher beschrieben ist. Diese
Drücke dienen zum Regeln der Brennstoffmenge, die durch
die Pumpe zugeführt wird, um einen konstanten Druckabfall an dem
Hauptdosierschieber 4 aufrechtzuerhalten.
Das Pumpenvolumen wird durch diese Drücke
so geregelt, daß der Solldruckabfall an dem Hauptdosierschieber
4 aufrechterhalten wird, und zwar ungeachtet der
Einstellung des Hauptdosierschiebers.
Die Reserveregeleinrichtung enthält einen Reservedosierschieber
18, wobei die Position von dessen Schieberkolben
20 durch irgendwelche gewünschten Parameter, wie beispielsweise
den Winkel des Steuerhebels des Piloten, die Triebwerksdrehzahl
oder den Triebwerksdruck an einem ausgewählten
Punkt in dem Triebwerk, geregelt wird. Gemäß der Zeichnung
wird der Schieberkolben 20 über einen Hebel 22 durch einen
dreidimensionalen Kurvenkörper 24 bewegt, wobei die Winkelstellung
von letzterem mit Hilfe des Steuerhebels des Piloten
gesteuert wird, während seine Axialstellung durch einen
Triebwerksdruck über einen Hebelarm 26 gesteuert wird. Das
Ende einer Welle 28 des Kurvenkörpers 24 kann mit dem Pilotensteuerhebel
verbunden sein.
Der Schieberkolben 20 hat einen Bund 30, der den Brennstoffdurchfluß
durch mehr oder weniger Überdecken einer Öffnung
32 in einem Gehäuse 34 des Reservedosierschiebers 18 steuert. Die Öffnung 32
ist durch einen Kanal 36 mit dem Kanal 12
verbunden. Brennstoff erreicht Reservedosierschieber 18
über einen Kanal 38 aus dem Umschaltventil 10. Reservedosierschieber
18 hat Leitungen 40 und 42, die den Druck stromaufwärts
des Dosierschiebers 18 bzw. stromabwärts desselben
abfühlen. Der Dosierteil des Reservedosierschiebers 18 ist der Bund 30 des
Schieberkolbens 20, der mit der Öffnung 32 zusammenwirkt. Die
Leitung 40 ist in der Nähe und in Verbindung mit dem
Kanal 38 stromaufwärts des Reservedosierschiebers 18 durch eine
Nut 44 in dem Schieberkolben 20 neben dem Bund 30. Die
Leitung 42 steht mit dem Auslaß, d. h. mit der Öffnung 32 des Reservedosierschiebers 18
in Verbindung und liegt daher stromabwärts des Reservedosierschiebers
selbst.
Das Umschaltventil 10 hat einen Schieberkolben 46 in
einem Gehäuse 48. Der Schieberkolben 46 wird normalerweise
durch Fluiddruck, der auf einen vergrößerten Betätigungskolben 50
am linken Ende des Schieberkolbens einwirkt, in der gezeigten
Stellung gehalten. Der Kolben 50 ist in einem
Zylinder 51 angeordnet, welcher ein integrales Teil des
Gehäuses 48 ist. Der Schieberkolben 46 hat zwei benachbarte
Nutzen 52 und 54, die dazu dienen, die Leitungen 14 und 15
(Nut 52) und die Leitungen 16 und 17 (Nut 54) miteinander
zu verbinden. Der Druckabfall an dem Hauptdosierschieber
4 wird daher, wie oben erwähnt, über das Umschaltventil 10
auf die Brennstoffpumpe 2 durch diese Nuten während
des normalen Betriebes des Systems übertragen.
Der Schieberkolben 46 des Umschaltventils 10 hat eine
Ringnut 56, die normalerweise versetzt von einer Auslaßöffnung 58
für den zu dem Reservedosierschieber 18 führenden Kanal 38 angeordnet
ist. Eine Zufuhrleitung 60, die von der Brennstoffpumpe 2 kommt,
leitet Brennstoff zu einer Einlaßöffnung 62 in den Gehäuse 48,
die der Auslaßöffnung 58 gegenüberliegt, so daß, wenn der Schieberkolben
46 nach links bewegt wird, um den Reservedosierschieber
zu betätigen, die Ringnut 56 die Öffnungen 58 und 62 direkt
miteinander verbindet.
Während des normalen Betriebes verbindet eine Ringnut 64 in
dem Schieberkolben 46 eine Einlaßöffnung 66 für den Förderkanal
8 aus dem Hauptdosierschieber 4 mit einer gegenüberliegenden
Auslaßöffnung 68 für den Kanal 12, der zu dem Triebwerk
führt. Wenn der Schieberkolben 46 nach links bewegt
wird, schließt er die beiden Öffnungen 66 und
68. Wenn das erfolgt, führt ein Bypasskanal 70 in dem
Gehäuse 48 von der Einlaßöffnung 66 zu einer benachbarten Auslaßöffnung 71,
die normalerweise durch den Schieberkolben 46 verschlossen
ist. Wenn der Schieberkolben 46 des Umschaltventils 10 sich
nach links bewegt, um die Einlaßöffnung 66 zu verschließen, wird
außerdem die Auslaßöffnung 71 freigegeben, und Brennstoff wird
am Ende des Schieberkolbens 46 in das Gehäuse 48 eingelassen.
Dieser Raum ist durch einen Kanal 72 mit dem Kanal
38 verbunden, der zu dem Reservedosierschieber 18 führt. Der
Bypasskanal 70 ermöglicht somit, daß ein voller Strom aus dem
Hauptdosierschieber 4 zu dem Reservedosierschieber 18 gelangt,
und zwar selbst dann, wenn das Umschaltventil 10 beginnt,
die Öffnungen 66 und 68 zu verschließen.
Öffnungen 74 und 76 in dem Gehäuse 48 für die
Leitungen 40 und 42 aus der Reserveregeleinrichtung
sind links von zusammenwirkenden Öffnungen 78 und 80
für die Leitungen 15 und 17 angeordnet und normalerweise
durch den Schieberkolben 46 des Umschaltventils 10 verschlossen.
Wenn der Schieberkolben 46 in seiner linken Stellung
ist, verbinden die Nuten 52 und 54 die Öffnungen 74 und 78
(Nut 52) und die Öffnungen 76 und 80 (Nut 54) miteinander.
Zu dieser Zeit sind die Verbindungen von der Leitung
14 zu der Leitung 15 und von der Leitung 16 zu der Leitung
17 durch den Schieberkolben 46 unterbrochen.
Die Bewegung des Schieberkolbens 46 des Umschaltventils 10
nach links zum Umschalten der Brennstoffzufuhr von der
Hauptregeleinrichtung auf die Reserveregeleinrichtung erfolgt,
indem die linke Seite des Betätigungskolbens 50 entlüftet wird,
und zwar durch ein Entlüftungsventil 82 in einer Druckleitung
des Zylinders 51. Das Ventil 82 wird durch den Piloten
oder anderweitig gesteuert.
Das Entlüften des Zylinders 51 auf der
linken Seite des Schieberkolbens 46 gestattet, daß sich der Schieberkolben
46 unter dem Einfluß einer Feder 84, die auf den Kolben
50 einwirkt, nach links bewegt.
Zusätzlich zu der Wirkung der Feder 84 wird der Schieberkolben
46 außerdem durch Druck in den Kanälen 38 und 72 nach
links gedrückt. Durch normales Lecken um den Schieberkolben 46
herum aus der Zufuhrleitung 60, die voll mit unter Druck stehendem
Brennstoff ist, wenn die Pumpe 2 arbeitet, wird er Kanal 38
ebenfalls voll mit Brennstoff und ebenfalls unter Druck gehalten,
so daß das Reservebrennstoffsystem immer voll mit Brennstoff
und bereit zum sofortigen Arbeiten ist, wenn es erforderlich
wird. Wenn der Druck an dem linken Ende des Kolbens 50
abfällt, damit sich der Schieberkolben 46 nach links bewegt,
unterstützt daher der Druck in den Kanälen 38 und 72, der
auf das Ende Schieberkolbens 46 einwirkt, die Wirkung
der Feder 84. Sobald durch die Bewegung des Schieberkolbens
46 die Auslaßöffnung 71 für den Bypasskanal 70 freigegeben wird,
wirkt Druck aus dem Förderkanal 8 ebenfalls auf das Ende des
Schieberkolbens 46 ein.
Wenn der Schieberkolben 46 beginnt, sich nach links zu bewegen,
beginnt das Blockieren der Brennstoffzufuhr aus dem Hauptdosierschieber
4 durch Schließen der Öffnungen 66 und 68.
Gleichzeitig beginnt der Bypasskanal 70 zu öffnen und die Brennstoffzufuhr
aus dem Hauptdosierschieber 4 über den Reservedosierschieber
18 über den Kanal 38 umzuleiten, statt daß
die Brennstoffzufuhr direkt über den Kanal 12 zu dem Triebwerk
geht. Der Hauptdosierschieber 4 regelt die Brennstoffzufuhr
solange, bis die Druckabgriffe umgeschaltet werden,
wobei aber die Brennstoffzufuhr aus Hauptdosierschieber 4,
die über den Reservedosierschieber 18 umgeleitet wird, nicht
die durch den Hauptdosierschieber 4 eingestellte Menge übersteigen
kann.
Nachdem die Brennstoffzufuhr aus dem Hauptdosierschieber 4
vollständig zu dem Reservedosierschieber 18 umgeleitet worden ist (die
Öffnungen 66 und 63 sind geschlossen, und der Bypasskanal 70
ist geschlossen), wird durch weiteres Bewegen des Schieberkolbens
46 nach links mit den Pumpenregeldrücken aus dem
Hauptdosierschieber 4 der Reservedosierschieber 18 über die Nuten
52 und 54, die die Öffnungen 74 und 78 bzw. die Öffnungen
76 und 80 miteinander verbinden, beaufschlagt,
so daß die Brennstoffpumpe 2 dann durch den Druckabfall
an dem Reservedosierschieber 18 gesteuert wird. Zu dieser
Zeit erfolgt die Regelung der Brennstoffzufuhr durch den
Reservedosierschieber 18, während die Brennstoffzufuhr
über den Kanal 12 unterbrochen ist.
Wenn die Öffnungen 74 und 76 geöffnet werden, werden
gleichzeitig Öffnungen 85 und 86 für die Leitungen 14
bzw. 16 an dem Hauptdosierschieber 4 durch den Schieberkolben
46 geschlossen. Die Nuten 52 und 54 sind so genau angeordnet,
daß der stromaufwärtige und der stromabwärtige
Druck gleichzeitig umgeschaltet werden, d. h. die Öffnungen
74 und 76 werden geöffnet und gleichzeitig werden die
Öffnungen 85 und 86 geschlossen.
Nachdem diese Pumpenregeldrücke umgeschaltet sind, werden
durch Weiterbewegen des Schieberkolbens 46 nach links die
Öffnungen 58 und 62 miteinander verbunden, so daß Brennstoff
aus der Pumpe 2 dann direkt durch das Umschaltventil 10
zu dem Reservedosierschieber 18 geleitet und der Hauptdosierschieber
4 inaktiviert wird. Die Position, die der Hauptdosierschieber
4 einnimmt, wird nun die Zufuhr von Brennstoff
zu dem Triebwerk nicht beeinflussen, da der gesamte Brennstoff,
der das Triebwerk nun erreicht, über die Reserveregeleinrichtung
geht.
Die beschriebene Folge von Ereignissen bei dem Betätigen
des Umschaltventils 10 spielt sich in einer sehr kurzen
Zeit ab, die beispielsweise unter einer Sekunde liegt.
Selbst für diese kurze Zeitspanne stellt jedoch die durch
das Umschaltventil 10 geschaffene Folge sicher, daß die
richtige Menge an Brennstoff weiterhin das Triebwerk erreicht
und daß die Brennstoffpumpe 2 während des
Umschaltbetriebes und nach demselben richtig regeln wird.
Die Umschaltventilbetätigung kann anders
als durch den Piloten veranlaßt werden, und es
kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die den Schieberkolben
46 des Umschaltventils 10 in jeder Endposition arretiert.
Die besonderen Stellantriebe
für den Hauptdosierschieber 4 und den Reservedosierschieber
18 sind zwar nicht beschrieben worden, weil sie die Arbeitsweise
des Umschaltventils 10 nicht beeinflussen, bei
jedem Dosierschieber kann jedoch
die Brennstoffmenge,
die für das Triebwerk bestimmt ist, durch eine
Pumpe mit einstellbarem Volumen zugeführt werden, wobei
der Pumpenauslaß so eingestellt wird, daß ein konstanter
oder vorgewählter Druckabfall an der Dosieröffnung aufrechterhalten
wird, und wobei der Pumpenauslaß auf diesen Druckabfall
anspricht.
Claims (4)
1. Brennstoffregelsystem für ein Gasturbinentriebwerk, mit
einer Hauptregeleinrichtung, die einen Hauptdosierschieber
(4) enthält, mit einer Reserveregeleinrichtung, die einen
Reservedosierschieber (18) enthält, mit einer Brenstoffpumpe
(2), die mit der Haupt- oder Reserveregeleinrichtung
verbunden ist und diese mit Brennstoff versorgt, mit einem
Umschaltventil (10) zum Umschalten von der Hauptregeleinrichtung
auf die Reserveregeleinrichtung und mit Druckabfühleinrichtungen
auf entgegengesetzten Seiten jedes Dosierschiebers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffpumpe
(2), wie an sich bekannt, durch den Druckfall an
dem Haupt- oder Reservedosierschieber (4, 18) gesteuert
ist, daß das Umschaltventil (10) einen in einem Gehäuse
(48) angeordneten Schieberkolben (46) aufweist, daß das
Gehäuse (48) eine erste Einlaßöffnung (66), die mit dem
Auslaß des Hauptdosierschiebers (4) verbunden ist, eine
erste Auslaßöffnung (68), die mit dem Triebwerk verbunden
ist, und eine zweite Auslaßöffnung (71) aufweist, die mit
dem Reservedosierschieber (18) verbunden ist, daß zum Verbinden
der ersten Einlaßöffnung (66) entweder mit der ersten
oder mit der zweiten Auslaßöffnung (68, 71) der
Schieberkolben (46) eine erste Ringnut (64) zum Verbinden
der ersten Einlaßöffnung (66) mit der ersten Auslaßöffnung
(68) bzw. das Gehäuse (48) einen von der ersten Einlaßöffnung
(66) zu der zweiten Auslaßöffnung (71) führenden Bypasskanal
(70), der durch einen Bund des Schieberkolbens
(46) verschließbar ist, aufweist, daß die Druckabfühleinrichtungen
(14, 15, 16, 17, 40, 42) über das Umschaltventil
(10) mit der Brennstoffpumpe (2) verbunden und jeweils
zwei Druckabfühlleitungen (14, 15, 16, 17, 40, 42) zwischen
dem Hauptdosierschieber (4) und dem Umschaltventil
(10), dem Reservedosierschieber (18) und dem Umschaltventil
(10) sowie dem Umschaltventil (10) und der Brennstoffpumpe
(2) vorgesehen sind, daß das Umschaltventil (10) so
ausgebildet ist, daß es die Druckfühlleitungen (15, 17)
zwischen dem Umschaltventil (10) und der Brennstoffpumpe
(2) gleichzeitig von den Druckabfühlleitungen (14, 16)
zwischen dem Hauptdosierschieber (4) und dem Umschaltventil
(10) trennt und mit den Druckabfühlleitungen (40, 42)
zwischen dem Reservedosierschieber (18) und dem Umschaltventil
(10) verbindet und dabei zuerst die Brennstoffzufuhr in der Auslaßleitung des Hauptdosierschiebers (4) zu
dem Reservedosierschieber (18) umgeleitet wird, danach ein
Umschalten der Druckabfühlleitungen (14, 15, 16, 17, 40, 42)
von dem Hauptdosierschieber (4) auf den Reservedosierschieber
(18) erfolgt, anschließend die Brennstoffpumpe
(2) unter Umgang des Hauptdosierschiebers (4) an den Reservedosierschieber
(18) angeschlossen wird und die Umschaltung
der Druckfühlleitungen (14, 15, 16, 17, 40, 42)
erst erfolgt, nachdem die erste Auslaßöffnung (68)
vollständig geschlossen und die erste Einlaßöffnung (66)
mit der zweiten Auslaßöffnung (71) in Verbindung ist.
2. Brennstoffregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (48) eine zweite Einlaßöffnung
(62) aufweist, die mit dem Auslaß der Brennstoffpumpe (2)
verbunden ist, und eine dritte Auslaßöffnung (58), die mit
dem Reservedosierschieber (18) verbunden ist, und daß das
Umschaltventil (10) eine Einrichtung aufweist zum
Schließen oder Öffnen der Verbindung zwischen der zweiten
Einlaßöffnung (62) und der dritten Auslaßöffnung (58).
3. Brennstoffregelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieberkolben (46) eine zweite Ringnut
(56) aufweist zum Verbinden der zweiten Einlaßöffnung (62)
mit der dritten Auslaßöffnung (58).
4. Brennstoffregelystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (10) einen
Betätigungskolben (50) aufweist, der durch Fluiddruck gegen
Federkraft in einer Betriebslage gehalten wird, und
daß das Umschaltventil (10) durch Abbauen des Fluiddrucks
umschaltbar ist.
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