DE3812116C2 - Elektrohydraulisches Wegeventil - Google Patents
Elektrohydraulisches WegeventilInfo
- Publication number
- DE3812116C2 DE3812116C2 DE19883812116 DE3812116A DE3812116C2 DE 3812116 C2 DE3812116 C2 DE 3812116C2 DE 19883812116 DE19883812116 DE 19883812116 DE 3812116 A DE3812116 A DE 3812116A DE 3812116 C2 DE3812116 C2 DE 3812116C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- control
- pilot valve
- connections
- pilot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B20/00—Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems
- F15B20/002—Electrical failure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Servomotors (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Wegeventil
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Solche zum Steuern von Arbeitszylindern in Anlagen
verwendete elektrohydraulischen Wegeventile sind,
beispielsweise aus der DE 28 40 831 C2 bekannt. Sie zeichnen
sich durch einen geringen Bauaufwand bei ausreichender
Sicherheit und Zuverlässigkeit aus. Bei Stromausfall werden
sie durch die mechanische Rückstellfeder automatisch
stillgesetzt und damit die gesteuerten Arbeitszylinder
blockiert. Im Fall des sogenannten Not-Aus, also bei
Abschaltung des Wegeventils im Gefahrenfall, oder bei
Stromausfall, wird das Steuerglied des Vorsteuerventils
durch die gegen den Proportional-Elektromagneten arbeitende
Rückstellfeder in seine vierte Schaltstellung, der sog.
"Fail-Safe-Stellung" überführt, in welcher die beiden an den
Steuerkanälen angeschlossenen Ventilanschlüsse des
Vorsteuerventils bei gleichzeitiger Absperrung der
Steuerölversorgung miteinander verbunden und druckentlastet
sind und damit in allen Druckkammern des Hauptsteuerventils
der gleiche Druck, vorzugsweise eine Druckentlastung,
herrscht, so daß das Hauptsteuerventil in seine
Neutralstellung überführt wird, in welcher der Arbeitskolben
des Arbeitszylinders blockiert wird. Bei dieser Rückstellung
des Steuerglieds überfährt dieses eine Schaltstellung -
ausgenommen dann, wenn das Steuerglied sich im Moment des
Not-Aus in dieser Schaltstellung selbst befindet - welche
eine Umsteuerung des Steuerschiebers im Hauptsteuerventil
auslöst. Dies führt über das Hauptsteuerventil zu einer -
wenn auch nur kurzzeitigen - Auslenkung des Arbeitskolbens
im Arbeitszylinder, was insbesondere bei Maschinen und
Anlagen mit sehr hohen dynamischen Anforderungen unerwünscht
ist und äußerst störend wirkt.
Ferner ist aus der DE 87 05 848 U1 ein zweistufiges
elektrohydraulisches Wegeventil bekannt, dessen 4/3-
Hauptsteuerventil von einem 4-Wege-Vorsteuerventil mit zwei
Proportionalmagneten betätigbar ist, das lediglich drei
Schaltstellungen aufweist. Dabei ist zwischen die zwei
Steuerkanäle ein magnetbetätigtes 2/2-Freigangventil
geschaltet, das bei Not-Aus beide Steuerkanäle kurzschließt
und damit ein unerwünschtes Auslenken des Arbeitszylinders
verhindert. Dieses Wegeventil baut infolge zweier
Proportionalmagnete am Vorsteuerventil relativ aufwendig.
Auch tritt dort infolge der drei Schaltstellungen am
Vorsteuerventil nicht das Problem auf, daß bei Not-Aus
gegebenenfalls eine Schaltstellung so durchfahren werden
muß, daß eine kurze Druckbeaufschlagung des
Hauptsteuerventils zu einer Bewegung am Arbeitszylinder
führen könnte. Auch werden bei Not-Aus beide Steuerkanäle
vom Freigangventil kurzgeschlossen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik ist
es Aufgabe der Erfindung, das Ausfall- und
Sicherheitsverhalten mit möglichst geringem Aufwand unter
Beibehaltung bisheriger Vorteile zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsbildenden Ventil
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Auf diese
Weise hat das elektrohydraulische Wegeventil den Vorteil,
daß bei Not-Aus oder bei Stromausfall eine solche Auslenkung
des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder unterbunden wird. Das
erfindungsgemäße 3/2-Wegemagnetventil wird mit Not-Aus in
seine zweite Schaltstellung umgesteuert und sperrt in dieser
den druckbelasteten Steuerkanal bei gleichzeitiger
Entlastung der daran angeschlossenen Druckkammer im
Hauptsteuerventil. Dadurch kann sich in dieser Druckkammer
kein Steuerdruck aufbauen, der zu einer Umsteuerung des
Steuerschiebers im Hauptventil und damit zu einer Auslenkung
des Arbeitskolbens führt. Der Steuerschieber im
Hauptsteuerventil geht in seine federzentrierte
Neutralstellung über und sperrt die
Arbeitszylinderanschlüsse, so daß der Arbeitskolben in
seiner Momentanstellung blockiert wird.
Das erfindungsgemäße elektrohydraulische Wegeventil erfüllt
zudem noch eine weitere, häufig vorhandene Forderung an
Anlagen und Maschinen mit Schutzeinrichtungen, nämlich der
Forderung nach Anlauf des Arbeitskolbens in nur eine
vorgegebene Richtung, zum Beispiel beim Öffnen eines
Schutzgitters. Durch das in seiner zweiten Schaltstellung
befindliche 3/2-Wege-Magnetventil kann beim Wiederzuschalten
des Vorsteuerventils der Steuerschieber des
Hauptsteuerventils nur über eine einzige Druckkammer
beaufschlagt und damit nur in einer ganz bestimmten Richtung
bewegt werden. Dadurch erfolgt die Verschiebung des
Arbeitskolbens über das Hauptsteuerventil auch nur in einer
vorgegebenen Richtung. Erst nach Umschalten des 3/2-
Wegemagnetventils in seine erste Schaltstellung, in welcher
der Strömungskanal zu der anderen Druckkammer freigegeben
wird, kann auch - je nach Schaltstellung des Steuerglieds im
Vorsteuerventil - diese Druckkammer druckbeaufschlagt
werden.
Zweckmäßigerweise wird das 3/2-Wegemagnetventil so
ausgelegt, daß seine zweite Schaltstellung die unbestromte
Ruhestellung ist. Dadurch ist sichergestellt, daß nicht nur
bei Not-Aus, sondern auch bei Stromausfall das 3/2-
Wegemagnetventil automatisch seine zweite Schaltstellung
einnimmt und damit den Steuerschieber des Hauptsteuerventils
in seine Neutralstellung umsteuert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen elektrohydraulischen Wegeventils
möglich.
Wird bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dem
die Druckentlastung bewirkenden Ventilanschluß des 3/2-
Wegemagnetventils eine Drossel nachgeschaltet und/oder in
den in der vierten Schaltstellung des Vorsteuerventils
wirksamen Verbindungszweig zwischen den an den Steuerkanälen
angeschlossenen Ventilanschlüssen des Vorsteuerventils eine
Drossel angeordnet, so wird der Abfluß von Steueröl aus den
Druckkammern des Hauptsteuerventils gedrosselt. Damit
erfolgt die Überführung des Steuerschiebers des
Hauptsteuerventils in die Neutralstellung verzögert. Dies
ist bei Anlagen und Maschinen wünschenswert, bei welchen
große Massen bewegt werden, da durch die verzögerte
Rückführung des Steuerschiebers im Hauptsteuerventil in
seine Neutralstellung die vom Arbeitszylinder beschleunigten
Massen dann verzögert abgebremst werden.
Das 3/2-Wegemagnetventil läßt sich in Form eines
Zwischenplattenventils zwischen dem Vorsteuer- und
Hauptsteuerventil einbauen. Das hat den Vorteil, daß die
Standardausführung des elektrohydraulischen Wegeventils, die
den meisten Anforderungen in Anlagen und Maschinen genügt,
durch einfaches Zwischenschieben des Zwischenplattenventils
auch den hohen dynamischen Anforderungen in anderen Anlagen
und Maschinen gerecht werden kann. Dadurch ist keine
Sonderanfertigung nötig und für das erfindungsgemäße
Wegeventil kann der preisliche Vorteil der großen
Serienstückzahl der Standardausführung genutzt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
elektrohydraulischen Wegeventils,
Fig. 2 eine Seitenansicht des elektrohydraulischen
Wegeventils, teilweise geschnitten.
Das in Fig. 1 im Blockschaltbild dargestellte
elektrohydraulische Wegeventil zur Steuerung von
Arbeitszylindern besteht aus einem hydraulisch gesteuerten
Hauptsteuerventil 10, einem elektrisch gesteuerten
Vorsteuerventil 11 und einem elektrisch gesteuerten
Zwischenplattenventil 12. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das
Zwischenplattenventil 12 gehäusemäßig zwischen dem
Hauptsteuerventil 10 und dem Vorsteuerventil 11 angeordnet,
ohne daß konstruktive Änderungen am Hauptsteuerventil 10
oder Vorsteuerventil 11 vorgenommen worden sind. Für
Standardausführungen des elektrohydraulischen Wegeventils
für geringere dynamische Anforderungen kann damit das
Zwischenplattenventil 12 weggelassen und Hauptsteuerventil
10 und Vorsteuerventil 11 in bekannter Weise unmittelbar
aneinandergebaut werden.
Das Hauptsteuerventil 10 ist als 4/3-Wegeventil mit vier
gesteuerten Anschlüssen A, B, P und T und einem in drei
Schaltstellungen verschiebbaren Steuerschieber 13
ausgebildet, der in Fig. 1 nur schematisch angedeutet ist.
Der Steuerschieber 13 wird von zwei Federn 14, 15 in einer
Neutralstellung zentriert (in Fig. 1 mit 0 gekennzeichnet)
und ist über zwei Druckkammern 16, 17 nach beiden Seiten
auslenkbar. Von den vier gesteuerten Anschlüssen sind die
Ventilanschlüsse A und B mit jeweils einer Arbeitskammer 18
bzw. 19 eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders 20
verbunden. Je nach Druckbeaufschlagung der einen
Arbeitskammer 18 bzw. 19 und Druckentlastung der anderen
Arbeitskammer 19 bzw. 18 wird der im Arbeitszylinder 20
axial verschiebliche Arbeitskolben 21 in die eine oder
andere Richtung verschoben. Der Ventilanschluß P des
Hauptsteuerventils 10 ist über eine Förderpumpe 22 mit einem
Steuerölbehälter 23 verbunden und wird aus diesem mit
unter Druck stehendem Steueröl 23 versorgt. Der vierte
Ventilanschluß T des Hauptsteuerventils 10 ist über eine
Rücklaufleitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 verbunden. In
der Neutralstellung "0" des Hauptsteuerventils 10 sperrt der
Steuerschieber 13 alle vier Ventilanschlüsse ab, während in
den beiden anderen Schaltstellungen "1" und "2" jeweils eine
der beiden Arbeitskammern 18 bzw. 19 mit der Förderpumpe 22
verbunden und damit druckbeaufschlagt wird und jeweils die
andere der beiden Arbeitskammern 18, 19 über die Rücklauf
leitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 verbunden und damit
druckentlastet wird. Die Stellung des Steuerschiebers 13
wird in bekannter Weise von einem Wegaufnehmer 25 detektiert.
Das Vorsteuerventil 11 ist als 4/4-Wegemagnetventil mit
Federrückstellung ausgebildet. Es weist vier gesteuerte
Anschlüsse A, B, P, T und ein in vier Schaltstellungen, die in
Fig. 1 mit "3", "2", "1", "0" bezeichnet sind,
verschiebbares Steuerglied 26 auf, das von einem
Proportional-Elektromagneten 27 und gegensinnig dazu von
einer Rückstellfeder 28 beaufschlagt ist. Die Schaltstellung
"2" ist dabei als neutrale Regelstellung ausgebildet, in
welcher alle vier Ventilanschlüsse A, B, P, T des
Vorsteuerventils 11 abgeschlossen sind. Aus dieser neutralen
Regelstellung kann das Steuerglied 26 durch entsprechende
Ansteuerung des Elektromagneten 27 in eine erste
Arbeitsstellung "3" und eine zweite Arbeitsstellung "1"
überführt werden. Bei stromlosem Elektromagenten 27 nimmt
das Steuerglied 26 die vierte Schaltstellung "0", die sog.
fail-safe-Stellung, ein, in welcher bei Absperrung des
Ventilanschlusses P die beiden Ventilanschlüsse A und B über
eine einstellbare Drossel 29 miteinander verbunden sind und
der Ventilanschluß B mit dem Ventilanschluß T verbunden ist.
Die Stellung des Steuerglieds 26 wird wiederum in bekannter
Weise von einem Wegaufnehmer 30 detektiert.
Von den vier Ventilanschlüssen
des Vorsteuerventils 11 sind die Anschlüsse A und B mit den
Druckkammern 16 und 17 des Hauptsteuerventils 10 verbunden,
während der Ventilanschluß P an dem Ausgang der Förderpumpe
22 bzw. an dem P-Ventilanschluß des Hauptsteuerventils 10
angeschlossen ist und der Ventilanschluß T über die
Rücklaufleitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 in Verbindung
steht. Die Verbindungen von den Ventilanschlüssen B, A zu den
beiden Druckkammern 16, 17 sind als erste und zweite Steuerkanäle 31 bzw. 32
ausgebildet, die als Bohrungen durch das Gehäuse des
Zwischenplattenventils 12 (Fig. 2) hindurchgehen. Der
konstruktive Aufbau von Hauptsteuerventil 10 und
Vorsteuerventil 11 sowie deren Funktionsweise ist an sich
bekannt und beispielsweise in der DE 28 40 831 C1
beschrieben, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird.
Das Zwischenplattenventil 12 ist als 3/2-Wegemagnetventil
mit Federrückstellung ausgebildet und ist in dem ersten Steuerkanal
31 zwischen dem Ventilanschluß B des Vorsteuerventils 11 und
der Druckkammer 16 des Hauptsteuerventils 10 eingeschaltet.
Der erste Steuerkanal 31 wird dadurch in die beiden
Kanalabschnitte 31a und 31b unterteilt. Das
Zwischenplattenventil 12 ist so ausgebildet, daß es in
seiner bestromten Arbeitsstellung die Schaltstellung "1"
einnimmt, in welcher die beiden Kanalabschnitte 31a und 31b
miteinander in Verbindung stehen, und in seiner unbestromten
Ruhestellung durch die Rückstellfeder 33 in seine zweite
Schaltstellung "0" überführt wird, in welcher der mit dem
Ventilanschluß B des Vorsteuerventils 11 verbundene
Kanalabschnitt 31a abgesperrt und der mit der Druckkammer 16
des Hauptsteuerventils 10 verbundene Kanalabschnitt 31b über
eine Rücklaufbohrung 34 an die Rücklaufleitung 24
angeschlossen ist. Die Bestromung des Zwischenplattenventils
12 wird - ebenso wie die Bestromung des Vorsteuerventils
11 - mit Not-Aus-Betätigung abgeschaltet. In der
Rücklaufbohrung 34 des Zwischenplattenventils 12 ist eine
einstellbare Drossel 35 angeordnet, mit welcher der Abfluß
des Steueröls aus der Druckkammer 16 bei Not-Aus
eingestellt werden kann. Die Abflußgeschwindigkeit des
Steueröls aus der Druckkammer 17 bei Not-Aus wird über die
Drossel 29 im Vorsteuerventil 11 vorgegeben.
Der mechanische Aufbau des vorstehend beschriebenen
elektrohydraulischen Wegeventils ist in Fig. 2 dargestellt,
wobei auf Einzelheiten des Aufbaus von Hauptsteuerventil 10
und Vorsteuerventil 11, da bekannt, verzichtet worden ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das als 3/2-Wegemagnetventil
wirkende Zwischenplattenventil 12 mechanisch zwischen
Hauptsteuerventil 10 und Vorsteuerventil 11 angeordnet,
wobei die Steuerkanäle 31 und 32 sowie die Verbindungskanäle
36 und 37 zwischen den Ventilanschlüssen P und T von Haupt-
und Vorsteuerventil 10, 11 als Bohrungen durch das Gehäuse
38 des Zwischenplattenventils 12 hindurchgeführt sind. Die
beiden Kanalabschnitte 31a und 31b münden dabei in einer
Axialbohrung 29 im Gehäuse 38, in welcher eine
Anschlußöffnungen tragende Buchse 40 eingesetzt ist, in der
das Steuerglied 26 axial verschieblich geführt ist. Die
Axialbohrung 39 mündet über die Rücklaufbohrung 34 in dem
Verbindungskanal 37, der die beiden T-Ventilanschlüsse von
Haupt- und Vorsteuerventil 10, 11 verbindet. Der Querschnitt
der Mündungsstelle ist mittels einer Einstellschraube 41,
welche die Drossel 35 darstellt, einstellbar.
In Fig. 2 ist das Steuerglied 26 des Zwischenplattenventils
12 in seiner zweiten Schaltstellung "0" dargestellt, in
welcher der Kanalabschnitt 31a abgeschlossen ist und der
Kanalabschnitt 31b über die Drossel 35 mit dem
Verbindungskanal 37 in Verbindung steht. Wird der mit 42
bezeichnete Elektromagnet des Zwischenplattenventils 12
bestromt, so wird das Steuerglied 26 gegen die
Rückstellfeder 33 in Fig. 2 nach rechts verschoben, wodurch
die Stirnseite des Steuerglieds 26 die Öffnung zu der
Rücklaufbohrung 34 abdichtet und über Axialbohrungen im
Steuerglied 26 eine Verbindung zwischen den beiden
Kanalabschnitten 31a und 31b hergestellt wird.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
elektrohydraulischen Wegeventils im Falle des Not-Aus oder
bei Stromausfall ist wie folgt:
Bei Betätigung des Not-Aus wird das Zwischenplattenventil 12
zusammen mit dem Vorsteuerventil 11 stromlos geschaltet und
geht damit in seine mit "0" gekennzeichnete zweite
Schaltstellung über. Hat sich das Vorsteuerventil 11 vor
Not-Aus-Betätigung in seiner mit "3" gekennzeichneten ersten
Schaltstellung befunden, so wird es die Schaltstellungen "2"
und "1" durchlaufen, bevor es seine fail-safe-Stellung "0"
einnimmt, in welcher die Druckkammer 16, 17 des
Hauptsteuerventils 10 drucklos geschaltet werden und der
Steuerschieber 13 in seine federzentrierte Neutralstellung
übergeht, in welcher die Arbeitskammer 18, 19 des
Arbeitszylinders 20 abgesperrt werden. Durchläuft das
Steuerglied 26 seine Schaltstellung "1", so kann die
Druckkammer 16 nicht kurzzeitig mit Steueröl beaufschlagt
werden, da der Kanalabschnitt 31a durch das
Zwischenplattenventil 12 abgesperrt ist.
Die gleiche Funktionsweise des elektrohydraulischen
Wegeventils kann auch bei Öffnen eines Schutzgitters
erreicht werden, wenn mit Öffnen des Schutzgitters das
Zwischenplattenventil 12 stromlos geschaltet wird und damit
in seine zweite Schaltstellung "0" übergeht. Damit wird die
Druckkammer 16 bei gleichzeitiger Absperrung des
Steuerdrucks im Kanalabschnitt 31a druckentlastet. Der
Steuerschieber 13 des Hauptventils 10 geht in seine
federzentrierte Neutralstellung über. Wird in dieser
Stellung des Hauptsteuerventils 10 das Vorsteuerventil 11
wieder zugeschaltet, so kann ausschließlich die Druckkammer
17 mit Steueröl beaufschlagt werden, und zwar dann, wenn das
Vorsteuerventil 11 seine erste Schaltstellung "3" einnimmt.
Damit wird der Steuerschieber 13 des Hauptsteuerventils 10
immer in die Schaltstellung "2" überführt und der
Arbeitskolben 21 im Arbeitszylinder 20 hat stets eine
vorbestimmte Verschieberichtung, und zwar in Fig. 1 durch
Beaufschlagung der Arbeitskammer 18 nach rechts. Damit wird
einer vielseitigen Forderung Rechnung getragen, daß beim
Öffnen eines Schutzgitters der Arbeitskolben 21 des
Arbeitszylinders 20 sich immer nur in eine festgelegte
Richtung verschieben darf.
Claims (4)
1. Elektrohydraulisches Wegeventil mit einem hydraulisch
gesteuerten Hauptsteuerventil, das vier gesteuerte
Anschlüsse und einen in drei Schaltstellungen verschiebbaren
Steuerschieber aufweist, der von Federkraft in einer
Neutralstellung zentriert und über Druckkammern nach beiden
Seiten hin auslenkbar ist, und mit einem elektrisch
gesteuerten Vorsteuerventil, das vier gesteuerte Anschlüsse
und ein in vier Schaltstellungen verschiebbares Steuerglied
aufweist, das von einem einzigen Proportional-
Elektromagneten und gegensinnig dazu von einer
Rückstellfeder beaufschlagt ist, das aus einer neutralen
Regelstellung nach beiden Seiten hin in eine erste und
zweite Arbeitsstellung verschiebbar ist, in welchen die
Druckkammern des Hauptsteuerventils über erste und zweite
mit zwei Ventilanschlüssen des Vorsteuerventils verbundene
Steuerkanäle mit Druck beaufschlagt oder druckentlastet
werden, und das bei unbestromten Proportional-
Elektromagneten unter der Wirkung der Rückstellfeder eine
vierte Schaltstellung einnimmt, in welcher die beiden an den
Steuerkanälen angeschlossenen Ventilanschlüsse über das
Vorsteuerventil miteinander verbunden und druckentlastet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten der zu
einer der zwei Druckkammern (16, 17) führenden Steuerkanal
(31) ein 3/2-Wegemagnetventil (12) mit Federrückstellung
(33) angeordnet ist, das in einer ersten Schaltstellung (1)
den ersten Steuerkanal (31) freigibt und mit Abschalten der
Bestromung des Proportional-Elektromagneten (27) des
Vorsteuerventils (11) eine zweite, als unbestromte
Ruhestellung ausgeführte Schaltstellung (0) einnimmt, in
welcher der an der Druckkammer (16) des Hauptsteuerventils
(10) angeschlossene Kanalabschnitt (31b) des ersten
Steuerkanals (31) druckentlastet und der an dem
Vorsteuerventil (11) angeschlossene Kanalabschnitt (31a) des
ersten Steuerkanals (31) abgesperrt ist, wobei der erste
Steuerkanal (31) zu demjenigen Ventilanschluß (B) des
Vorsteuerventils (11) geführt ist, der beim Durchlaufen
seiner der vierten Schaltstellung (0) benachbarten
Schaltstellung (1) mit Steueröl druckbeaufschlagt wird.
2. Elektrohydraulisches Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem die Druckentlastung bewirkenden
Ventilanschluß des 3/2-Wegemagnetventils (12) eine
vorzugsweise einstellbare Drossel (35) nachgeschaltet ist.
3. Elektrohydraulisches Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem in der vierten
Schaltstellung (0) des Vorsteuerventils (11) wirksamen
Verbindungszweig zwischen den an den ersten und zweiten
Steuerkanälen (31, 32) angeschlossenen Ventilanschlüssen (A,
B) des Vorsteuerventils (11) eine vorzugsweise einstellbare
Drossel (29) angeordnet ist.
4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das 3/2-Wegemagnetventil (12) als
Zwischenplattenventil ausgebildet und zwischen den Gehäusen
von Haupt- und Vorsteuerventil (10, 11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812116 DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812116 DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812116A1 DE3812116A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3812116C2 true DE3812116C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=6351798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812116 Expired - Fee Related DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812116C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9310931U1 (de) * | 1993-07-21 | 1993-09-30 | Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 81673 München | Proportional-Druckregelventil in Schieberbauweise |
DE9310932U1 (de) * | 1993-07-21 | 1993-09-30 | Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 81673 München | Elektrohydraulische Steuervorrichtung |
DE4405143C2 (de) * | 1994-02-18 | 2002-03-14 | Bosch Gmbh Robert | Elektrohydraulisches Proportionalwegeventil |
DE4418514B4 (de) * | 1994-05-27 | 2005-03-03 | Robert Bosch Gmbh | Elektrohydraulisches Wegeventil |
DE10006141A1 (de) | 2000-02-11 | 2001-09-06 | Zf Lenksysteme Gmbh | Elektrohydraulische Steuervorrichtung |
DE20208990U1 (de) | 2002-06-10 | 2003-10-23 | Hawe Hydraulik Gmbh & Co Kg | Elektrohydraulische Spannvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840831C2 (de) * | 1978-09-20 | 1984-06-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektrohydraulisches Wegeventil |
DE8705848U1 (de) * | 1987-04-13 | 1987-08-06 | Herion-Werke KG, 70736 Fellbach | Sicherheitsventil |
-
1988
- 1988-04-12 DE DE19883812116 patent/DE3812116C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840831C2 (de) * | 1978-09-20 | 1984-06-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektrohydraulisches Wegeventil |
DE8705848U1 (de) * | 1987-04-13 | 1987-08-06 | Herion-Werke KG, 70736 Fellbach | Sicherheitsventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3812116A1 (de) | 1989-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0777829A1 (de) | Elektrohydraulische steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden verbraucher | |
LU87640A1 (de) | Lagegeregeltes proportionalwegeventil | |
DE3812116C2 (de) | Elektrohydraulisches Wegeventil | |
DE2330943A1 (de) | Eigensicheres, elektrisch betaetigtes ventil zum hydraulischen betaetigen eines fludmotors | |
DE3225132C2 (de) | Hydraulisches Sicherheitsbremsventil | |
EP0041247A2 (de) | Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Volumenstromregelung | |
DE2834552C2 (de) | ||
DE19632368A1 (de) | Elektrohydraulisches Regelwegeventil | |
EP1003972B1 (de) | Drehwerksteuerung mit brems- und steuerventilen | |
DE3234615A1 (de) | Tuerbetaetigungsvorrichtung | |
DE1653358A1 (de) | Pumpe mit veraenderlicher Verdraengung | |
DE4235698C2 (de) | Hydrostatisches Antriebssystem | |
EP0841453A2 (de) | Ventileinrichtung für eine durch ein Druckmittel betätigbare Türanlage | |
DE19503943C2 (de) | Bremsventilanordnung für einen reversierbaren hydraulischen Verbraucher | |
DE2510667A1 (de) | Hydraulisches steuer- und regelgeraet, insbesondere fuer spritzgiessmaschinen | |
WO2004020840A1 (de) | Hydraulischer antrieb für ein wegeventil | |
DE4418514B4 (de) | Elektrohydraulisches Wegeventil | |
EP0624732B1 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung | |
DE3137530C2 (de) | Türbetätigungseinrichtung | |
DE4405143C2 (de) | Elektrohydraulisches Proportionalwegeventil | |
EP0376023B1 (de) | Elektrohydraulisches Proportionalwegeventil | |
DE3431104A1 (de) | Hydraulische steuereinrichtung | |
EP0785363B1 (de) | Förderstromregler | |
DE19535677A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung eines hydraulischen Motors | |
DE19757157A1 (de) | Hydraulischer Linearantrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |