DE4418514B4 - Elektrohydraulisches Wegeventil - Google Patents

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Abstract

Elektrohydraulisches Wegeventil mit einem hydraulisch gesteuerten Hauptsteuerventil (12), das vier gesteuerte Anschlüsse und einen in drei Schaltstellungen verschiebbaren Hauptsteuerschieber (38) aufweist, der durch die Kraft von Federn (41, 42) in einer Neutralstellung zentriert und durch Beaufschlagung von Druckräumen (37, 39) mit Steuerdruck nach beiden Seiten auslenkbar ist,
mit einem elektrisch gesteuerten Vorsteuerventil (10), das vier gesteuerte Anschlüsse und einen in mindestens drei Schaltstellungen verschiebbaren Vorsteuerschieber (14) aufweist, der von einem Proportional-Elektromagneten (15) entgegen einer Rückstellfeder (14B) betätigbar ist,
und mit einem Absperrventil (11), das ein von einem Elektromagneten (25) betätigbares Steuerglied (21) aufweist, mit dem ein Druckraum (37) des Hauptsteuerventils (12) mit einem Anschluß des Vorsteuerventils (10) verbindbar und von Steuerdruck entlastbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (11) ein zweites Steuerglied (22) enthält, mit dem der andere Druckraum (39) des Hauptsteuerventils (12) mit einem anderen Anschluß des Vorsteuerventils (10) verbindbar und von Steuerdruck entlastbar ist und...

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem elektrohydraulischen Wegeventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derartigen aus der DE 38 12 116 A1 bekannten Ventil ist in einem der zu den Druckräumen führenden Steuerkanäle ein 3/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung angeordnet, das in einer ersten Schaltstellung einen Steuerkanal freigibt und mit Abschalten der Bestromung des Proportional-Elektromagneten des Vorsteuerventils eine zweite Schaltstellung einnimmt. In dieser ist der an den Druckraum des Hauptsteuerventils angeschlossene Kanalabschnitt des Steuerkanals druckentlastet und der an dem Vorsteuerventil angeschlossene Kanalabschnitt abgesperrt. Damit erreicht man, daß bei sogenannter Not-Aus-Funktion oder bei Stromausfall eine Auslenkung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder unterbunden wird und das Vorsteuerventil in eine zweite Schaltstellung umgesteuert wird, derart, daß sich in dem an den Steuerkanal angeschlossenen Druckraum des Hauptsteuerventils kein Steuerdruck aufbauen kann, der zu einer Umsteuerung des Hauptsteuerschiebers im Hauptsteuerventil und damit zu einer ungewünschten Auslenkung des Arbeitskolbens führt. Nachteilig ist allerdings, daß die Anzahl der Funktionen noch begrenzt ist.
  • Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch eine Erhöhung der Anzahl der Funktionen eines elektrohydraulischen Wegeventils ein höheres Sicherheitsniveau zu erreichen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße elektrohydraulische Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß in der Anwendung beispielsweise bei Pressen und Spritzmaschinen einige Sicherheitsanforderungen besonders vorteilhaft und einfach. ausgeführt werden können, zum Beispiel, daß bei geöffnetem. Schutzgitter verhindert wird, daß der Arbeitszylinder eine unerlaubte formschließende Bewegung macht, oder es soll die Möglichkeit bestehen, die Form nur auf zufahren und beispielsweise defekte Teile zu entnehmen. Außerdem sollte beim Einrichtbetrieb die Möglichkeit bestehen, die Form zu öffnen oder zu schließen, und bei Not-Aus bzw. Öffnen des Schutzgitters sollte der Hauptsteuerschieber und damit auch der Arbeitszylinder in eine bestimmte Ausgangsstellung zurückkehren.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Absperrventil in manchen Schaltkombinationen neben der Entlastung der Druckräume zum Tank auch noch die vom Vorsteuerventil wegführenden Steueranschlüsse absperrt. Damit wird eine noch größere Sicherheit als bisher erreicht. Bei einer weiteren Anzahl von Schaltkombinationen ist es sogar möglich, eine Entlastung der Druckräume zu bewirken, ohne daß das Steueröl den Weg durch das Vorsteuerventil machen muß. Das bewirkt einen sehr schnellen Druckabbau in den Druckräumen und somit kürzere Zeiten für das Ausfallverhalten.
  • Die Elektromagnete des Absperrventils können mit einer Stellungsanzeige ausgerüstet werden, und da der Elektromagnet mit dem Steuerschieber durch Einhängen verbunden ist, ergibt sich daraus eine zusätzliche Sicherheit über die tatsächliche Schieberstellung. Die Elektromagnete können wahlweise als Schalt- oder Proportionalmagnete ausgebildet werden. Dieses kann sehr vorteilhaft sein, wenn am Verbraucher große Massen angebracht sind und diese gezielt abgebremst in eine gewünschte Stellung gebracht werden sollen. Unerwünschtes, kurzzeitiges Auslenken des Zylinders wird verhindert.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen wiedergegeben. 1 zeigt ein 4/3-Proportional-Sicherheitsventil bzw. elektrohydraulisches Wegeventil im Schnitt, 1A einen Schaltplan desselben, 2 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach 1, 3 einen Längsschnitt durch das Absperrventil, 4 einen Schnitt nach III-III von 3. Die 5 und 6 zeigen Schaltbilder, die 7 ein Schaltschema.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das elektrohydraulische Wegeventil nach 1 besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem Vorsteuerventil 10, einem Absperrventil 11 und einem Hauptsteuerventil 12. Auf das Vorsteuerventil ist nur in groben Zügen eingegangen, da es von bekannter Bauart ist. Es verfügt über einen Vorsteuerschieber 14, der von einem achsgleich angeordneten Elektromagneten 15 betätigt wird, wobei letzterer mit einem Wegaufnehmer 16 in Wirkverbindung steht. Dies ist auch aus 1A ersichtlich, die das Wegeventil in schematischer Darstellung zeigt. Der Vorsteuerschieber 14 vermag vier verschiedene Schaltstellungen einzunehmen, nämlich 1, 0, 2, 3, wobei 0 eine Sperrstellung ist. In die den Vorsteuerschieber 14 aufnehmende Bohrung 14A münden zwei Kanäle A und B, ein Kanal PV zwischen diesen beiden zuvor genannten und ein Kanal TV. Die Druckmittelversorgung des Vorsteuerventils 10 und des Absperrventils 11 erfolgt über einen Kanal X, der am Hauptsteuerventil 12 eindringt, sich zur Zwischenplatte 19 fortsetzt und von hier als Kanal PA (siehe
  • 4) zum Vorsteuerventil 10 verläuft, wo er als Kanal TV bezeichnet ist. Der Kanal TV am Vorsteuerventil setzt sich als Kanal TA am Absperrventil 11 zu einem Kanal y im Hauptsteuerventil 12 fort, der in den Tank mündet. Das Hauptsteuerventil 12 steht über einen Kanal P mit der Hauptdruckmittelquelle in Verbindung.
  • Auf das Vorsteuerventil folgt das Absperrventil 11, das in einer Zwischenplatte 19 angeordnet ist. Das Absperrventil stellt das Wesentliche dieser Erfindung dar. Es weist eine durchgehende Schieberbohrung 20 auf, in der zwei Steuerschieber 21 und 22 unabhängig voneinander gleitend angeordnet sind. Der Steuerschieber 21 ist mit der Ankerachse 24 eines Elektromagneten 25 durch Einhängen verbunden und entgegen der Kraft einer Druckfeder 26 verschiebbar. Der Steuerschieber 22 ist auf dieselbe Weise mit der Ankerachse 28 eines Elektromagneten 29 verbunden und ebenfalls entgegen der Kraft einer Druckfeder 30 verschiebbar, d.h. die Steuerschieber werden von den Elektromagneten entgegen der Kraft der Druckfedern verschoben. Der Kanal TA schneidet die Schieberbohrung 20 an (siehe 4).
  • In die Schieberbohrung 20 münden vom Vorsteuerventil her kommend zwei Kanäle 33 bzw. 34, die mit den Kanälen B und A des Vorsteuerventils in Verbindung stehen. Von der Schieberbohrung 20 gehen zwei Kanäle A1 und B1 aus, die zum Gehäuse 32 des Hauptsteuerventils 12 führen. An jedem Steuerschieber 21 bzw. 22 sind Ringnuten 21A, 22A, Durchbrüche 21B, 22B und interne Längsbohrungen 21c, 22c ausgebildet, über welche Verbindung hergestellt wird vom Vorsteuerventil über das Absperrventil und die beiden Kanäle A1, B1 zu Kanälen 35 und 36 im Gehäuse 32. Der Kanal 35 mündet in einen Druckraum 37 an der einen Stirnseite des Hauptsteuerschiebers 38 des Hauptsteuerventils 12, während der Kanal 36 in einen Druckraum 39 an der entgegengesetzten Stirnseite des Hauptsteuerschiebers 38 mündet. Über diese des Hauptsteuerschiebers 38 des Hauptsteuerventils 12, während der Kanal 36 in einen Druckraum 39 an der entgegengesetzten Stirnseite des Hauptsteuerschiebers 38 mündet. Über diese Druckräume 37, 39 wird bei entsprechender Beaufschlagung bzw. Entlastung der Hauptsteuerschieber 38 entgegen der Kraft von Druckfedern 41, 42 bewegt. Im Gehäuse 32 ist außerdem noch ein Kanal 44 ausgebildet, der über eine Bohrung 45 mit dem Tank verbunden ist.
  • Von der den Hauptsteuerschieber 38 aufnehmenden Schieberbohrung 47, an welcher auch der Kanal 44 mündet, gehen Bohrungen 48 und 49 aus, welche zu den Druckräumen 50, 51 eines Arbeitszylinders 52 verlaufen (siehe 1A).
  • Der Hauptsteuerschieber 38 des Hauptsteuerventils 12 kann mit Hilfe des Vorsteuerventils 14 und des Absperrventils 11 in die drei Schaltstellungen 1, 0, 2 gebracht werden, wie dies aus 1A ersichtlich ist.
  • Die Steuerschieber 21, 22 des Absperrventils 11 sind mit Hilfe ihrer Elektromagnete 25, 29 in die Schaltstellungen 1, 0 einstellbar. Der Vorsteuerschieber 14 des Vorsteuerventils 10 ist in die Schaltstellungen 0, 1, 2, 3 entgegen der Kraft der Feder 14B einstellbar. Je nach Einstellung des Vorsteuerventils oder eines der Steuerschieber 21, 22 des Absperrventils 11 ist der Hauptsteuerschieber 38 des Hauptsteuerventils 12 in eine der drei genannten Schaltstellungen bringbar. In Schaltstellung 0 – dies ist die Sperrstellung – sind die beiden Druckräume 50, 51 am Arbeitszylinder 52 verriegelt. In Schaltstellung 1 wird der Druckraum 51 beaufschlagt, der Druckraum 50 entlastet, in Schaltstellung 2 ist dies gerade umgekehrt. Das Schaltschema nach 7 zeigt die verschiedenen Möglichkeiten zur Einstellung des Hauptsteuerventils 12. Beim Vorsteuerventil 10 fehlt in 7 die Schaltstellung 0, welche eine Sperrstellung ist.
  • Die erste Zeile des Schaltplans nach 7 gibt die Schaltstellung des Vorsteuerventils 10 wieder, d.h. die Schaltstellungen 1, 2, 3. In der nächsten Zeile sind die verschiedenen Schaltkombinationen 1 bis 12 eingetragen. Die nächsten vier Zeilen beziehen sich auf das Absperrventil 11, dabei die ersten zwei Zeilen auf die Stellung des Steuerschiebers 22, die zweiten zwei Zeilen auf die Stellungen des Steuerschiebers 21. Die letzten drei Zeilen beziehen sich auf die Stellungen des Hauptsteuerschiebers 38. Unter den zwölf Schaltkombinationen der Zeile 2 sind bei den zugehörigen Absperrventilen 21, 22 bzw. deren Schieber jeweils Kreuze eingetragen, die sich auf die verschiedenen Schaltstellungen dieser Ventile bzw. Schieber beziehen. Insofern ist dieses Schema sehr einfach zu verstehen. Ein Beispiel soll erläutert werden. Befindet sich zum Beispiel das Vorsteuerventil 10 in Schaltstellung 1 – das ist die gerade Durchflußstellung –, der Steuerschieber 22 in Stellung 0 – siehe Schaltkombination 1 –, der Steuerschieber 21 ebenfalls in Schaltstellung 0, dann wird der Hauptsteuerschieber 38 in seine Sperrstellung gebracht. Geht man weiter zur Schaltkombination 2 und bringt den Steuerschieber 22 in Schaltstellung 1, den Steuerschieber 21 des Absperrventils in Stellung 1, so wird der Hauptsteuerschieber 38 des Hauptsteuerventils in seine Durchflußstellung 2 gebracht.
  • Entsprechend diesen Stellungen kann, wenn es sich bei der zu betätigenden Maschine um eine Presse oder Spritzgießmaschine handelt, das Schließgitter geöffnet oder geschlossen werden oder offengehalten werden oder – dies ist wichtig – in Stromlosstellung gebracht werden – das ist die sog. Not-Aus-Stellung, welche in Schaltstellung 3 des Vorsteuerventils 10 erreicht wird. Dies ist die letzte Spalte im Schaltschema nach 7 bzw. handelt es sich hier um die Schaltkombinationen 9 bis 12. Man erkennt, daß dann die Stellung des Hauptsteuerschiebers 38 durchweg die Sperrstellung ist.
  • Der Vorsteuerschieber 14 des Vorsteuerventils ist durch den Wegaufnehmer 16 lagegeregelt. Ein Wegaufnehmer 53 tastet die Stellung des Hauptsteuerschiebers 38 ab. Beide Steuersignale werden dem Regelverstärker (Proportionalverstärker) zugeführt. Hier werden Soll- und Istwerte verglichen, die daraus resultierende Regelabweichung wird aufbereitet und als Stellgröße dem Regelmagneten 15 des Vorsteuerventils signalisiert.
  • Es sei nochmals kurz auf die konstruktive Ausbildung des Wegeventils nach 1 eingegangen. Druckmittel strömt ein ins Gehäuse 32 des Hauptsteuerventils 12 beim Kanal P. Je nach Stellung des Vorsteuerschiebers 14 des Vorsteuerventils gelangt am Anschluß X einströmendes Druckmittel entweder zum Steuerkanal A oder B. Von den Kanälen B, A des Vorsteuerventils gelangt das Druckmittel entweder in den Kanal 33 oder 34 zum Absperrventil 11. Je nach Stellung der Steuerschieber 21, 22 gelangt dann das Druckmittel in den Kanal B1 oder A1 und von hier zu einem der Druckräume 37 bzw. 39 am Hauptsteuerventil. Der Abfluß zum Tank ist mit 45 am Hauptsteuerventil 12 bezeichnet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach 1 im wesentlichen nur dadurch, daß nun an das Gehäuse 32A des Hauptsteuerventils 12 ein induktiver Stellungsschalter 55 angeschlossen ist.
  • Mit einer zusätzlichen Auswerteelektronik werden verschiedene Zustandsgrößen wie zum Beispiel Freigabe-Schaltung, Netzausfall, Not-Aus erfaßt und dem ODER-Glied zugeführt, siehe Problemlösung 1 nach 5. Jeder Schaltstellung des Vorsteuerventils ist eine bestimmte Polarität des Sollwertes zugeordnet, zum Beispiel Minus für Durchflußstellung. Diese Polarität wird einem Komparator zugeführt. Der Ausgang des ODER-Glieds und des Komparators werden auf ein UND-Glied geleitet. Wird nun Not-Aus geschaltet und das Vorsteuerventil befindet sich in Schaltstellung 1 (Durchflußstellung), so schaltet das UND-Glied den Magneten 25 des Absperrventils ab. Es wird die Stellung 0 am Hauptsteuerschieber 38 erreicht, d.h. die Sperrstellung. Diese Stellung bewirkt, daß die Steuerölzufuhr zum Druckraum 39 abgesperrt wird. Der Hauptsteuerschieber 38 kann keine unerwünschte Auslenkung machen, obwohl das Vorsteuerventil die Stellung 2 überfährt. 5 zeigt das vereinfachte Blockschaltbild hierfür. Bei Netzausfall kann das Vorsteuerventil kurzzeitig zum Beispiel aus einem Kondensator versorgt werden (Verzögerung), so daß das Absperrventil 11 schließt, bevor das Vorsteuerventil 10 die Stellung 2 überfährt.
  • Bei der Problemlösung 2 nach 6 besteht der Unterschied gegenüber dem vorherigen Vorschlag 1 darin, daß nun die Schieberstellung des Hauptsteuerventils überwacht wird. Die Verknüpfung geschieht in der Art, daß die zugeordneten Polaritäten des Sollwertes (Hauptstufe) und des Istwertes (Hauptstufe) die gleiche Polarität haben. Ist dies nicht der Fall, wird der entsprechende Magnet am Absperrventil 11 geschaltet.
  • Eine Problemlösung 3 ist bereits beschrieben, und zwar im Ausführungsbeispiel nach 2. Diese wird angewendet bei Schutzeinrichtungen, bei denen auch trotz geöffnetem Schutzgitter zum Beispiel ein Einrichtbetrieb möglich ist. Die Verknüpfung geschieht in der Art, daß die zugeordnete Polärität des Sollwertes (Hauptstufe) mit dem entsprechenden richtigen Signal des induktiven Stellungsschalters verglichen wird. Ist dies nicht der Fall, wird der entsprechende Elektromagnet des Absperrventils 11 geschaltet.

Claims (10)

  1. Elektrohydraulisches Wegeventil mit einem hydraulisch gesteuerten Hauptsteuerventil (12), das vier gesteuerte Anschlüsse und einen in drei Schaltstellungen verschiebbaren Hauptsteuerschieber (38) aufweist, der durch die Kraft von Federn (41, 42) in einer Neutralstellung zentriert und durch Beaufschlagung von Druckräumen (37, 39) mit Steuerdruck nach beiden Seiten auslenkbar ist, mit einem elektrisch gesteuerten Vorsteuerventil (10), das vier gesteuerte Anschlüsse und einen in mindestens drei Schaltstellungen verschiebbaren Vorsteuerschieber (14) aufweist, der von einem Proportional-Elektromagneten (15) entgegen einer Rückstellfeder (14B) betätigbar ist, und mit einem Absperrventil (11), das ein von einem Elektromagneten (25) betätigbares Steuerglied (21) aufweist, mit dem ein Druckraum (37) des Hauptsteuerventils (12) mit einem Anschluß des Vorsteuerventils (10) verbindbar und von Steuerdruck entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (11) ein zweites Steuerglied (22) enthält, mit dem der andere Druckraum (39) des Hauptsteuerventils (12) mit einem anderen Anschluß des Vorsteuerventils (10) verbindbar und von Steuerdruck entlastbar ist und das unabhängig vom ersten Steuerglied (21) von einem zweiten Elektromagneten (29) betätigbar ist.
  2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (21, 22) gleichachsig in einer Schieberbohrung (20) angeordnet sind.
  3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (11) in einer Zwischenplatte (19) zwischen dem Vorsteuerventil (10) und dem Hauptsteuerventil (12) angeordnet ist.
  4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (21, 22) des Absperrventils (11) durch Einhängung an den Ankerachsen (24, 28) der zugeordneten Elektromagneten (25, 29) fest mit diesen verbunden und entgegen der Kraft von Federn (26, 30) verschiebbar sind.
  5. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (19) des Absperrventils (11) einen gemeinsamen Abflußkanal (T) für beide Steuerglieder (21, 22) aufweist, an den auch die Leckölabführung der die Federn (26, 30) der Steuerglieder (21, 22) aufnehmenden Federräume angeschlossen ist.
  6. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (25, 29) des Absperrventils (11) mit einer Stellungsanzeige ausgerüstet sind.
  7. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (25, 29) des Absperrventils (11) Proportionalmagnete sind.
  8. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerschieber (38) mit einem Wegaufnehmer (53) gekoppelt ist, der über ein mit einer Sollspannung beschicktes elektronisches Steuerglied auf das Vorsteuerventil (10) einwirkt, das ebenfalls einen Wegaufnehmer (16) aufweist.
  9. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerschieber (38) mit einem induktiven Stellungsschalter (55) gekoppelt ist.
  10. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses als 4/3-Proportional-Sicherheitsventil für Pressen und Spritzmaschinen eingesetzt wird.
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