DE2905505C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/43—Programme-control systems fluidic
- G05B19/44—Programme-control systems fluidic pneumatic
Description
Die Erfindung geht aus von einer fluidischen Taktkette zur Verriegelung
aufeinanderfolgender Schritte in einer Folgesteuerung nach der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 näher angegebenen Art.
Es ist schon eine solche fluidische Taktkette aus der DE-OS 25 43 989
bekannt, bei der außer einer Vorbereitungsstufe und einer Endstufe jede
Schrittstufe ein 5/2-Impulsventil aufweist. Neben einer einfachen Bauweise
läßt sich mit dieser Taktkette ein hohes Maß an Sicherheit gegen
Fehlschaltungen erreichen. Insbesondere hat die bekannte Taktkette den
Vorteil, daß die Steuerung nicht einen Schritt überspringt und dann
weiterläuft, als wäre dieser Schritt ausgeführt worden, wenn ein Endschalter
dauernd ein Signal gibt, wie dies z. B. bei einem klemmenden
Endschalter auftreten kann. In manchen Fällen kann es nun von Nachteil
sein, daß diese Taktkette nach dem passiven Prinzip arbeitet, wobei das
Arbeitsdruckmittel nur einmal in der Anfangsstufe zugeführt wird. Dies
gilt besonders dann, wenn die Taktkette sehr viele Schrittstufen aufweist
oder wenn die angeschlossenen Verbraucher einen hohen Druckmittelverbrauch
haben.
Ferner ist aus der DE-OS 27 04 869 eine fluidische Taktkette bekannt,
bei der zwar alle Schrittstufen von einem durchgehenden Kanal für Arbeitsdruckmittel
durchzogen sind, an den alle Schrittstufen parallel
angeschlossen werden. Bei dieser Taktkette arbeitet jede Schrittstufe
mit einem 5/2-Impulsventil, einem einseitig federbelasteten 3/2-Umschaltventil
und einem Wechselventil als ODER-Glied, deren Verschaltung
jedoch eine solche Logik ergibt, daß bei ständig am Signaleingang
anstehendem Signal in einer Schrittstufe die Taktkette weiterläuft oder
überspringt, ohne an der betreffenden Stelle stehenzubleiben, so daß
keine ausreichende Sicherheit gewährleistet ist.
Weiterhin ist es aus der GB-PS 14 13 174 sowie einem Prospekt der
Fa. Telemecanique: Composants D'Automatismes Pneumatique, MR 8788F54
von 1975, Seite 25 bekannt, die Fluidversorgung je Schrittstufe vorzusehen,
wobei jedoch die Taktkette nach einem anderen Logikschema arbeitet
und zu ihrer Realisierung Membranelemente vorgesehen sind.
Auch ist es aus dem Fachbuch von W. Deppert und K. Stoll, Pneumatische
Steuerungen, Vogel Verlag, 4. Auflage 1977, insbesondere auf Seite 106,
107, 109 bekannt, wie einzelne logische Funktionen gerätetechnisch realisierbar
sind bzw. ein Logikplan für den Funktionsablauf zweier doppeltwirkender
Arbeitszylinder in einen gerätetechnischen Schaltplan umsetzbar
ist. Diese Taktkette arbeitet ebenfalls nach einem anderen Logikplan
zu dessen Umsetzung mehrstufige Ventilmittel erforderlich sind,
die auch als ODER-Elemente dienende Wechselventile verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Taktkette der eingangs genannten Art
unter Beibehaltung eines gleich hohen Maßes an Sicherheit gegen Fehlschaltungen
möglichst einfach so auszubilden, daß bei ihr Arbeitsdruckmittel
je Schrittstufe zuführbar ist.
Ausgehend von der einangs genannten Taktkette wird diese Aufgabe durch
die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 3, 5 bzw. 7 gelöst.
Die erfindungsgemäße Taktkette mit den kennzeichnenden Merkmalen der
Ansprüche 1, 3, 5 und 7 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie unter
Beibehaltung einer relativ einfachen Bauweise und bei gleich hohem Maß
an Sicherheit gegen Fehlschaltungen nach dem aktiven Prinzip arbeitet,
wobei das Arbeitsdruckmittel je Schrittstufe zugeführt wird. So wird
bei dieser Taktkette auch der Vorteil erreicht, daß bei ständig anstehendem
Signal eines Endschalters die Steuerung an dieser Stelle stehenbleibt
und nicht einen Schritt überspringt und weiterläuft. Die Taktkette
eignet sich dadurch vorteilhaft zur Steuerung von Arbeitsvorgängen
mit sehr vielen Schritten und auch zur Steuerung von Verbrauchern
mit hohem Druckmittelbedarf.
Gemäß Anspruch 1 lassen sich dabei in zweckmäßiger Weise die einzelnen
Schrittstufen der Taktkette aus relativ wenigen, untereinander möglichst
gleichartigen Bauelementen aufbauen. Zudem kann bei dieser Bauweise
der Schrittstufe das dieser zugeführte Arbeitsdruckmittel zur
Steuerung des Verbrauchers der nachfolgenden Schrittstufe herangezogen
werden. Bei einer Lösung gemäß Anspruch 3 können anstelle eines aufwendigeren
5/2-Impulsventils zwei einfache, und untereinander gleichartige
3/2-Impulsventile verwendet werden. Auch kann eine Ausbildung gemäß Anspruch
5 vorteilhaft sein, die mit einem einzigen 3/2-Impulsventil
auskommt und dafür eine Negation-Funktion und eine UND-Funktion in einem
3/2-Umschaltventil kombiniert. Ferner kann es in manchen Fällen
auch vorteilhaft sein, die Taktkette gemäß Anspruch 7 auszubilden, wobei
die Schrittkette ganz ohne Impulsventile arbeitet und nur drei untereinander
gleiche 3/2-Umschaltventile verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1
einen Pneumatik-Schaltplan einer Taktkette in vereinfachter Darstellung
und Fig. 2, 3 und 4 andere Ausführungsformen der Schrittstufen
der Taktkette nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist die Taktkette mit 10 bezeichnet und
in eine Vorbereitungsstufe 11, eine erste (12), zweite
(13), eine dritte Schrittstufe 14 sowie in eine Endstufe
15 gegliedert.
Die an sich bekannte Vorbereitungsstufe 11 weist einen
Versorgungs-Anschluß 16, einen Start-Anschluß 17, einen
Setzimpuls-Anschluß 18, einen Rückführsignal-Anschluß
19 sowie einen ersten (21) und einen zweiten Ausgang 22
für die Weiterleitung von Signalen zur ersten Schrittstufe
12 auf. Ferner hat die Vorbereitungsstufe 11 ein
5/2-Impulsventil 23 und ein 5/2-Umschaltventil 24, die jeweils
einen ersten (25), einen zweiten (26), einen dritten
(27), einen vierten (28) und einen fünften Anschluß
29 aufweisen und die einen ersten (31) und einen zweiten
Steueranschluß 32 haben. Lediglich beim Umschaltventil
24 entfällt der erste Steueranschluß 31; dafür ist
dessen Steuerglied durch eine Feder 33 belastet. Die
Seuerglieder beider Ventile 23, 24 haben jeweils eine
erste Stellung 34, in der der erste Anschluß 25 mit dem
dritten Anschluß 27 und der zweite Anschluß 26 mit dem
vierten Anschluß 28 verbunden sind, während der fünfte
Anschluß 29 blockiert ist, sowie eine zweite Stellung
35, in der der erste Anschluß 25 mit dem zweiten Anschluß
26 und der dritte Anschluß 27 mit dem fünften Anschluß
29 verbunden sind. Ein verzweigter Kanal 36 verbindet
den Versorgungs-Anschluß 16 mit dem ersten Anschluß
25 des Impulsventils 23 und mit dem fünften Anschluß
29 des Umschaltventils 24. Ferner ist am Umschaltventil
24 der vierte Anschluß 28 über einen Kanal
37 mit dem Start-Anschluß 17 und der erste Anschluß 25
über einen dritten Kanal 38 mit dem Setzimpuls-Anschluß
18 verbunden. Ferner haben am Umschaltventil 24 der
zweite Anschluß 26 über einen vierten Kanal 39 mit dem
zweiten Steueranschluß 32 und der dritte Anschluß 27
über einen fünften Kanal 41 mit dem ersten Steueranschluß
31 des Impulsventils 23 Verbindung. Der zweite Steueranschluß
32 des Umschaltventils 24 ist mit dem Rückführsignal-
Anschluß 19 und über eine Leitung 42 mit der
Endstufe 15 verbunden. Vom dritten Anschluß 27 des Impulsventils
23 führt ein sechster Kanal 43 zum ersten
Ausgang 21, während vom zweiten Anschluß 26 desselben
Ventils ein Kanal 44 zum zweiten Ausgang 22 führt.
In der ersten Schrittstufe 12 sind die eine logische
Speicherfunktion übernehmenden ersten Ventilmittel als
ein 5/2-Impulsventil ausgebildet und die zwei, logische
UND-Funktionen übernehmenden, zweiten Ventilmittel als
ein erstes (46) und ein zweites Zweidruckventil 47 ausgebildet.
Das Impulsventil 45 der ersten Schrittstufe 12
ist im Prinzip gleich wie das Impulsventil der Vorbereitungsstufe
11; seine fünf Anschlüsse und zwei Steueranschlüsse
sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie beim Impulsventil der Vorbereitungsstufe 11.
Lediglich die Verbindungen in der ersten und zweiten
Stellung 34 bzw. 35 sind im Vergleich zu den Verbindungen
beim Impulsventil der Vorbereitungsstufe 11 vertauscht.
Bei der konstruktiven Ausführung der Taktkette
10 kann jedoch für beide Impulsventile dasselbe Ventil
verwendet werden. Die erste Schrittstufe 12 hat einen
gesonderten Versorgungsanschluß 48, der mit dem ersten
Anschluß 25 des Impulsventils 45 verbunden ist. Während
der zweite Anschluß 26 des Impulsventils 45 mit einem ersten
Eingang 49 des ersten Zweidruckventils 46 Verbindung
hat, ist der dritte Anschluß 27 des Impulsventils 45 mit
dem zweiten Anschluß 51 des zweiten Zweidruckventils 47
verbunden. Der erste Steueranschluß 31 des Impulsventils
45 ist mit dem ersten Ausgang 21 der Vorbereitungsstufe
11 verbunden, der zugleich einen ersten Eingang der ersten
Schrittstufe 12 bildet. Der zweite Steuereingang 32
des Impulsventils 45 steht mit einem Signaleingang 52 in
Verbindung, in dem bei Vollendung eines ausgeführten
Schrittes ein Signal eingegeben wird. Der zweite Eingang
51 des ersten Zweidruckventils 46 und der erste Eingang
49 des zweiten Zweidruckventils 47 stehen miteinander
und mit dem zweiten Ausgang 22 der Vorbereitungsstufe 11
in Verbindung, wobei der letztgenannte Ausgang 22 zugleich
den zweiten Eingang für die erste Schrittstufe
12 bildet. Ein Ausgang 53 des ersten Zweidruckventils
46 steht einerseits mit einem Verbraucheranschluß 54 und
andererseits mit einem ersten Ausgang 55 der ersten
Schrittstufe 12 in Verbindung. Der entsprechende Ausgang
53 des zweiten Zweidruckventils 47 ist an einen
zweiten Ausgang 56 der ersten Schrittstufe 12 angeschlossen.
Die zweite Schrittstufe 13 ist in gleicher Weise wie
die erste Schrittstufe 12 ausgeführt; deshalb sind
gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen
jedoch mit dem Index ′. An die zweite Schrittstufe 13
schließt sich eine im einzelnen nicht näher gezeichnete
dritte Schrittstufe 14 an, die ihrerseits an eine Endstufe
15 grenzt. Die Endstufe 15 kann in an sich bekannter
Weise ausgebildet sein und soll vor allem abfragen,
ob der letzte Schritt ausgeführt wurde, um erst
danach einen neuen Start freizugeben, so daß die Taktkette
bei Fehlsignal stehenbleibt. Die Endstufe 15 ist
ferner über eine Leitung 57 mit dem Verbraucheranschluß
54 der ersten Schrittstufe 12 verbunden, um über sie ein
das Loslaufen der Taktkette 10 meldendes Signal zu erhalten.
Die Wirkungsweise der Taktkette 10 ist wie folgt: Die
Ventile 23 und 24 der Vorbereitungsstufe 11 haben die
Aufgabe, die Taktkette soweit erforderlich richtig zu
setzen, nach einem Zyklus die Taktkette 10 wieder für
einen neuen Start vorzubereiten und Fehlschaltungen bei
dauernd anstehendem Startsignal zu verhindern. Die Ventilmittel
der einzelnen Schrittstufen übernehmen dabei
die Verriegelung der verschiedenen Schritte untereinander;
dabei sind jedem Schritt ein Impulsventil und zwei
Zweidruckventile zugeordnet.
Zu Beginn eines Arbeitszyklus nimmt das Steuerglied des
Umschaltventils 24 in der Vorbereitungsstufe 11 unter
der Kraft der Feder 33 seine erste Stellung 34 ein. Durch
ein Signal am Setzimpuls-Anschluß 18 wird das Impulsventil
23 in seine erste Stellung 34 gebracht. Am Versorgungsanschluß
16 der Vorbereitungsstufe 11 anstehende
Druckluft gelangt über das Impulsventil 23 und den ersten
Ausgang 21 zum ersten Steueranschluß 31 des Impulsventils
45 in der ersten Schrittstufe 12, wodurch dieses
seine erste Schaltstellung 34 einnimmt. Am Versorgungsanschluß
48 anstehende Druckluft kann über das Impulsventil
45 zum ersten Eingang 49 des ersten Zweidruckventils
46 gelangen. Da der zweite Eingang 51 desselben
Ventils über das Impulsventil 23 in der Vorbereitungsstufe
11 entlüftet ist, blockiert das Steuerglied des
ersten Zweidruckventils 46 die Verbindung vom ersten Eingang
49 zu seinem Ausgang 53. Ein am Verbraucher-Anschluß
54 angeschlossener Verbraucher erhält somit keine Druckluft.
Sind alle Startbedingungen erfüllt und erhält der
Start-Anschluß 17 ein Signal, so schaltet das Impulsventil
23 in seine zweite Stellung 35. Druckluft strömt nun
vom Versorgungs-Anschluß 16 über das Impulsventil 23 und
den zweiten Ausgang 22 zum zweiten Eingang 51 des ersten
Zweidruckventils 46. Da nun an beiden Eingängen des ersten
Zweidruckventils 46 Druck ansteht, öffnet dieses
Ventil die Verbindung zum Verbraucheranschluß 54 und
Druckluft kann vom Versorgungsanschluß 16 der Vorbereitungsstufe
11 zu dem jeweils angeschlossenen Verbraucher
strömen. Der zugleich am ersten Eingang 49 des zweiten
Zweidruckventils 47 anstehende Druck bewirkt, daß der
Ausgang 53 des letztgenannten Ventils zu seinem zweiten
Eingang 51 und weiter über das Impulsventil 45 entlüftet
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß in der
zweiten Schrittstufe 13 von deren Versorgungsanschluß
48′ keine Druckluft über das erste Zweidruckventil 46′
zum zugeordneten Verbraucher-Anschluß 54′ gelangen kann.
Die im Verbraucher-Anschluß 54 der ersten Schrittstufe
12 anstehende Druckluft gelangt gleichzeitig über den
ersten Ausgang 55 zum ersten Steueranschluß 31′ des Impulsventils
45′ in der zweiten Schrittstufe 13. Dabei
wird das Impulsventil 45′ in seine erste Stellung 34′
gesetzt. Dies führt zugleich dazu, daß der zweite Ausgang
56′ über das zweite Zweidruckventil 47′ sowohl über das
Impulsventil 45′ einerseits und andererseits über das
zweite Zweidruckventil 47 und das Impulsventil 45 in der
ersten Schrittstufe 12 entlüftet ist. Hat nun der am Verbraucher-
Anschluß 54 der ersten Schrittstufe 12 angeschlossene
Verbraucher seinen Arbeitstakt beendet und
kommt deshalb am Signaleingang 52 ein von einem Endschalter
gegebenes Signal, so schaltet das Impulsventil 45
in seine zweite Stellung 35. Vom Versorgungs-Anschluß 48
gelangt Druckluft über das Impulsventil 45 zum zweiten
Einang 51 des zweiten Zweidruckventils 47. Da nun an
beiden Eingängen 49, 51 des zweiten Zweidruckventils 47
Druckluft ansteht, öffnet dieses und steuert Druckluft
über seinen Ausgang 53 und den zweiten Ausgang 56 der
ersten Schrittstufe 12 zum zweiten Eingang 51′ des ersten
Zweidruckventils 46′ und zum ersten Eingang 49′ des
zweiten Zweidruckventils 47′. Da nun in der zweiten
Schrittstufe 13 das Impulsventil 45′ in seine erste
Stellung 34′ gesetzt ist und an beiden Eingängen des
ersten Zweidruckventils 46′ Druckluft ansteht, kann nun
vom Versorgungs-Anschluß 48 der Schrittstufe 12 über die
Ventile 45 und 47 Druckluft zum Verbraucher-Anschluß 54′
gelangen. Damit beginnt der zweite Schritt, während
gleichzeitig das Impulsventil der dritten Schrittstufe
14 in seine erste Stellung gesetzt wird.
In entsprechender Weise wie der erste, läuft auch der
zweite und danach der dritte Schritt ab. Das Ende des
letzten Schrittes der Taktkette 10 ergibt schließlich
ein Signal an die Endstufe 15, die ihrerseits auf die
Vorbereitungsstufe 11 einwirkt, um einen neuen Start
vorzubereiten.
Bei vorliegender Taktkette 10 werden die Vorteile der
vorbekannten Taktkette beibehalten, insbesondere im
Hinblick auf Sicherheit der Steuerung bei Fehlbedienung
oder Fehlsignal; darüber hinaus arbeitet sie in
vorteilhafter Weise nach dem aktiven Prinzip, indem
die Druckmittelversorgung je Schrittstufe vorgenommen
wird.
Fig. 2 zeigt als weitere Ausführungsform für eine Taktkette
zwei Schrittstufen 60 und 61, die in entsprechender
Weise wie die Schrittstufen 12 und 13 zwischen eine
Vorbereitungsstufe 11 und eine Endstufe 15 angeordnet
werden können. Soweit die Schrittstufen 60 und 61
gleiche Elemente aufweisen wie die Schrittstufen 12
und 13 nach Fig. 1, sind sie mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Da die beiden Schrittstufen 60, 61
untereinander gleich sind, wird im folgenden nur näher
auf die erste Schrittstufe 60 eingegangen und das
entsprechende Bauelement in der zweiten Schrittstufe
61 mit dem Index ′ versehen. Die Schrittstufe 60
unterscheidet sich von der Schrittstufe 12 nach Fig. 1
vor allem dadurch, daß die die Speicherfunktion übernehmenden
ersten Ventilmittel als zwei, baugleiche 3/2-
Impulsventile 62 und 63 ausgebildet sind. Das erste
Impulsventil 62 hat einen ersten (64), einen zweiten
(65) und einen dritten Anschluß 66, sowie einen ersten
(67) und einen zweiten Steueranschluß 68. Jedes der
Impulsventile 62, 63 hat eine erste Stellung 69, in
welcher der zweite Anschluß 65 mit dem dritten Anschluß
66 verbunden ist, während der erste Anschluß 64
blockiert ist und eine zweite Stellung 71, in der der
erste Anschluß 64 mit dem zweiten Anschluß 65 verbunden
und der dritte Anschluß 66 blockiert ist. Die ersten
Anschlüsse 64 beider Impulsventile 63 und 62 stehen mit
dem Versorgungs-Anschluß 48 in Verbindung. Der zweite
Anschluß 65 des ersten Impulsventils 62 ist mit dem ersten
Eingang 49 des ersten Zweidruckventils 46 verbunden.
Der zweite Anschluß 65 des zweiten Impulsventils 63 ist
mit dem zweiten Eingang 51 des zweiten Zweidruckventils
47 verbunden. Die dritten Anschlüsse 66 beider Impulsventile
62 und 63 sind entlüftet. Der erste Steuereingang
67 des ersten Impulsventils 62 und der zweite
Steuereingang 68 des zweiten Impulsventils 63 sind miteinander
und zusammen mit dem ersten Eingang 21 der
Schrittstufe 60 verbunden. Der zweite Steuereingang 68
des ersten Impulsventils 62 und der erste Steuereingang
67 des zweiten Impulsventils 63 sind miteinander
und mit dem Signaleingang 52 verbunden. Im übrigen sind
die die UND-Funktionen übernehmenden zweiten Ventilmittel
46, 47 der Schrittstufe 60 weitgehend wie bei der
Schrittstufe 12 ausgebildet; lediglich die Verbindungen
von den ersten und zweiten Ausgängen 55 bzw. 56 zu den
Ausgängen der beiden Zweidruckventile 46 bzw. 47 sind
vertauscht, so daß nun der Verbraucher-Anschluß 54 am
Ausgang 53 des zweiten Zweidruckventils 47 angeschlossen
ist.
Die Wirkungsweise der Schrittstufen 60 und 61 entspricht
weitgehend derjenigen der Schrittstufen in der Fig. 1.
Nach einem Signal am Setzimpuls-Anschluß 18 der Vorbereitungsstufe
11 gelangt von deren Versorgungs-Anschluß
16 Druckluft über das Impulsventil 23 zum ersten Eingang
21 der ersten Schrittstufe 60. Diese Druckluft steht
im ersten Steueranschluß 67 des ersten Impulsventils 62
und im zweiten Steueranschluß 68 des zweiten Impulsventils
63 an und hält das erstere in seiner Stellung 69
und das zweite Impulsventil 63 in seiner zweiten Stellung
71. Im Versorgungs-Anschluß 48 der ersten Schrittstufe
60 anstehende Druckluft gelangt über das zweite
Impulsventil 63 zum zweiten Eingang 51 des zweiten Zweidruckventils
47. Da der erste Eingang 49 desselben Ventils
47 über den ersten Eingang 22 und das Impulsventil
23 der Vorsteuerstufe 11 entlastet ist, sperrt das Zweidruckventil
47 die Verbindung vom zweiten Eingang 51
zu seinem Ausgang 53 und damit zum Verbraucher-Anschluß
54. Kommt nun am Starteingang 17 der Vorbereitungsstufe
11 ein Impuls, so wird das Impulsventil 23 in
seine zweite Stellung 35 gebracht und Druckluft strömt
über es zum zweiten Eingang 22 der ersten Schrittstufe
60 und damit weiter zum ersten Eingang 49 des zweiten
Zweidruckventils 47 und zugleich zum zweiten Eingang 51
des ersten Zweidruckventils 46. Da nun an beiden Eingängen
49, 51 des zweiten Zweidruckventils 47 Druckluft
ansteht, strömt diese zum Verbraucher-Anschluß 54.
Gleichzeitig strömt sie vom Ausgang 53 auch zum ersten
Ausgang 55 der ersten Schrittstufe 60 und weiter zum
ersten Steueranschluß 67′ des ersten Impulsventils 62′
und zum zweiten Steuereingang 68′ des zweiten Impulsventils
63′ in der zweiten Schrittstufe 61. Damit werden
die Impulsventile 62′, 63′ in der zweiten Schrittstufe
61 gesetzt. Zugleich ist der Verbraucher-Anschluß
54′ über das zweite Zweidruckventil 47′ sowohl über das
erste Zweidruckventil 46′ und das erste Impulsventil 62′
in der zweiten Schrittstufe 61 als auch über das erste
Zweidruckventil 46 und das erste Impulsventil 62 in der
ersten Schrittstufe 60 zum Rücklauf entlüftet. Hat der
am Verbraucher-Anschluß 54 angeschlossene Verbraucher
seinen Schritt beendet, so gibt ein Endschalter ein Signal
an den Signaleingang 52 in der ersten Schrittstufe 60.
Dieses Signal steuert das erste Impulsventil 62 in seine
zweite Stellung 71 und das zweite Impulsventil 63 in seine
erste Stellung 69. Damit unterbricht das zweite Impulsventil
63 den vom Versorgungs-Anschluß 48 zum Verbraucher-
Anschluß 54 gelangenden Druckluftstrom. Zugleich wird der
Verbraucher-Anschluß 54 über das zweite Zweidruckventil 47
und das zweite Impulsventil 63 zum Rücklauf entlastet. Zugleich
gelangt Druckluft vom Versorgungs-Anschluß 48
über das erste Impulsventil 62, das erste Zweidruckventil
46 und den zweiten Ausgang 56 der ersten Schrittstufe
60 zum ersten Eingang 49′ des zweiten Zweidruckventils
54′ und zum zweiten Eingang 51′ des ersten Zweidruckventils
46′ in der zweiten Schrittstufe 61. Nun
kann Druckluft vom Versorgungs-Anschluß 48′ über das
zweite Impulsventil 63′ und das zweite Zweidruckventil
47′ zum Verbraucher-Anschluß 54′ gelangen und der zweite
Schritt beginnen. Im übrigen arbeitet die Taktkette mit
den Schrittstufen 60, 61 weiter wie die Taktkette 10 nach
Fig. 1, wobei die beiden Impulsventile 62, 63 die gleiche
Funktion übernehmen wie das einzige Impulsventil 45 in
der Schrittstufe 12 nach Fig. 1. Die Bauart der Schrittstufe
60 ist dann besonders vorteilhaft, wenn nur 3-Wege-
2-Stellungs-Impulsventile zur Verfügung stehen und kein
5-Wege-2-Stellungs-Impulsventil vorhanden ist.
Die Fig. 3 zeigt als dritte Ausführungsform zwei
Schrittstufen 80, 81, die in vergleichbarer Weise wie
die Schrittstufen 12 und 13 zur Bildung einer Taktkette
zwischen eine Vorbereitungsstufe und eine Endstufe
schaltbar sind. Die Schrittstufen 80 und 81 sind untereinander
gleich, so daß im folgenden nur näher auf
die erste Schrittstufe 80 eingegangen wird. Die erste
Schrittstufe 80 unterscheidet sich von der ersten Schrittstufe
12 nach Fig. 1 im wesentlichen wie folgt, wobei
für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet
werden. Entsprechende Bauteile in der zweiten Schrittstufe
81 werden wiederum mit dem Index ′ versehen. Bei
der ersten Schrittstufe 80 sind die ersten Ventilmittel
im wesentlichen als ein einziges 3/2-Impulsventil 82
ausgebildet, während zu den zweiten Ventilmitteln ein
3/2-Umschaltventil 83 und das Zweidruckventil 47 zählt.
Das Impulsventil 82 entspricht in seinem Aufbau dem ersten
Impulsventil 62 nach Fig. 2, weshalb seine Anschlüsse
und seine Stellungen mit entsprechenden Bezugszeichen
versehen sind. Zudem ist das Impulsventil 82 in
derselben Weise an den Versorgungs-Anschluß 48, an den
Signaleingang 52 sowie an den ersten Eingang 21 angeschlossen.
Das Zweidruckventil 47 der Schrittstufe 80
entspricht dem Zweidruckventil 47 in der ersten Schrittstufe
12 nach Fig. 1. Zudem ist sein Ausgang 53 in entsprechender
Weise mit dem zweiten Ausgang 56 der Schrittstufe
80 verbunden. Unterschiedlich ist vor allem das
Umschaltventil 83 sowie dessen Verschaltung. Das Umschaltventil
83 weist einen ersten Anschluß 84, einen
zweiten 85 sowie einen dritten Anschluß 86 auf. Von einer
Feder 87 wird sein Steuerglied in einer ersten Stellung
88 gehalten, in der der zweite Anschluß 85 mit dem
dritten Anschluß 86 verbunden und der erste Anschluß 84
blockiert ist. In einer zweiten Stellung 89 verbindet
dessen Steuerglied den ersten Anschluß 84 mit dem zweiten
Anschluß 85 und blockiert den dritten Anschluß 86.
Am Umschaltventil 83 ist der erste Anschluß 84 zum Rücklauf
entlüftet, während der zweite Anschluß 85 sowohl
mit dem Verbraucher-Anschluß 54 als auch mit dem ersten
Ausgang 55 der ersten Schrittstufe 80 Verbindung hat.
Der dritte Anschluß 86 ist einerseits mit dem zweiten
Eingang 22 der Schrittstufe 80 verbunden und hat andererseits
mit dem zweiten Eingang 51 des Zweidruckventils
47 Verbindung. Der der Feder 87 gegenüberliegende Steueranschluß
91 hat sowohl mit dem ersten Eingang 49 des
Zweidruckventils 47 als auch mit dem zweiten Anschluß 65
des Impulsventils 82 Verbindung. Durch diese Bauweise
und Verschaltung übernimmt das Umschaltventil 83 zugleich
auch die Funktion einer Negation und bildet damit
auch ein Bestandteil der ersten Ventilmittel.
Die Wirkungsweise der Schrittstufen 80, 81 in einer
Taktkette mit Vorbereitungsstufe und Endstufe ist in
vielen Punkten vergleichbar mit der Wirkungsweise der
Schrittstufe in Fig. 1 bzw. Fig. 2. Es wird deshalb
nur so weit auf die Wirkungsweise eingegangen, als zu
ihrem Verständnis notwendig ist. Bei einem Setzimpuls
in der Vorbereitungsstufe 11 kommt Druckluft am ersten
Eingang 21 an und gelangt zum ersten Steueranschluß 67
des Impulsventils 82, wodurch dieses in seine erste
Stellung 69 gesetzt wird. Nach einem Startsignal in der
Vorbereitungsstufe 11 gelangt Druckluft zum zweiten
Eingang 22 der ersten Schrittstufe 80 und kann dann
über das in seiner ersten Stellung 88 befindliche Umschaltventil
83 zum Verbraucher-Anschluß 54 gelangen.
Der erste Schritt kann damit beginnen und zugleich wird
das Impulsventil 82′ in der zweiten Schrittstufe 81 in
seine erste Schaltstellung 69′ gesetzt. Gleichzeitig
ist der Verbraucher-Anschluß 54′ in der zweiten Schrittstufe
81 über das zugeordnete Umschaltventil 83′, den
zweiten Ausgang 56 der ersten Schrittstufe 80, das
Zweidruckventil 47 und das Impulsventil 82 zum Rücklauf
entlüftet. Nach Beendigung des ersten Schrittes
eines am Verbraucher-Anschluß 54 hängenden Verbrauchers
kommt von einem Endschalter ein Impuls am Signaleingang
52 der ersten Schrittstufe 80 an und schaltet das
Impulsventil 82 in seine zweite Stellung 71. Vom Versorgungs-
Anschluß 48 gelangt nun Druckluft über das Impulsventil
82 zum Steueranschluß 91 des Umschaltventils
83 und zugleich zum ersten Eingang 49 des Zweidruckventils
47. Dadurch ist der Verbraucher-Anschluß
54 über das Umschaltventil 83 entlüftet. Zugleich steht
an beiden Eingängen 49, 51 des Zweidruckventils 47
Druckluft an, so daß sie über dessen Ausgang 53, über
den zweiten Ausgang 56 der ersten Schrittstufe 80 und
das Umschaltventil 83′ zum Verbraucher-Anschluß 54′ gelangt,
womit der zweite Schritt beginnt. Dieser und
eventuell folgende weitere Schritte laufen in prinzipiell
gleicher Weise wie der erste Schritt ab. Die Schrittstufen
80, 81 kommen somit mit wenigen, relativ einfach
bauenden Schaltelementen aus; insbesondere benötigen
sie nur ein einziges Impulsventil. Wie bei den Schrittstufen
12, 13 nach Fig. 1 wird bei den Schrittstufen 80,
81 die am Versorgungs-Anschluß einer Schrittstufe zugeführte
Arbeitsluft dem Verbraucher-Anschluß der darauffolgenden
Schrittstufe zugeleitet.
Fig. 4 zeigt als vierte Ausführungsform einer Schrittstufe
100, die aus der Schrittstufe 80 nach Fig. 3 weiterentwickelt
ist. Die Schrittstufe 100 unterscheidet
sich von der Schrittstufe 80 nach Fig. 3 wie folgt, wobei
für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet
werden. Während die zweiten Ventilmittel in Form
eines Zweidruckventils 47 und des Umschaltventils 83
gleich wie in Fig. 3 ausgebildet sind, bestehen bei
der Schrittstufe 100 die zweiten Ventilmittel aus einem
zweiten Umschaltventil 101, einem dritten Umschaltventil
102 und einem Wechselventil 103. Auf diese Weise
kommt die Schrittstufe 100 ohne jedes Impulsventil aus
und verwendet statt dessen drei, untereinander baugleiche
Umschaltventile 83, 101, 102. Die Anschlüsse
und Schaltstellungen des zweiten und dritten Umschaltventils
101, 102 sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie beim ersten Umschaltventil 83 der Schrittstufe
100; das Wechselventil 103 weist einen ersten (104)
und einen zweiten Seitenanschluß 105 sowie einen Mittelanschluß
106 auf. Am zweiten Umschaltventil 101 ist der
erste Anschluß 84 zum Rücklauf entlüftet, der zweite
Anschluß 85 mit dem ersten Anschluß 84 des dritten Umschaltventils
102 verbunden und der dritte Anschluß 86
mit dem Versorgungs-Anschluß 48 verknüpft. Sein Steueranschluß
91 hat mit dem ersten Eingang 21 Verbindung.
Am dritten Umschaltventil 102 ist der dritte Anschluß
86 zum Rücklauf entlüftet, während der zweite Anschluß
85 mit dem Steueranschluß 91 des ersten Umschaltventils
83, mit dem ersten Eingang 49 des Zweidruckventils 47
und mit dem zweiten Seitenanschluß 105 des Wechselventils
103 Verbindung hat. Der Steueranschluß 91 des dritten
Umschaltventils 102 ist mit dem Mittelanschluß 106
des Wechselventils 103 verbunden, dessen erster Seitenanschluß
104 an den Signaleingang 52 der Schrittstufe
100 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Schrittstufe 100 ist weitgehend
vergleichbar mit derjenigen der Schrittstufe 80 nach
Fig. 3 wobei die Funktion des Impulsventils 82 von
den drei Ventilen 101, 102, 103 übernommen wird. Kommt
hier nach einem Setzimpuls in der Vorbereitungsstufe
11 Druckluft am ersten Eingang 21 an, so schaltet es
das zweite Umschaltventil 101 gegen die Kraft einer Feder
87 in die zweite Stellung 89. Spätestens zu diesem
Zeitpunkt wird das in einem Selbsthaltekreis liegende
dritte Umschaltventil 102 in seine erste Stellung 88 gesetzt.
Bei ausgeführtem ersten Schritt kommt am Signaleingang
52 ein Signal an und gelangt über das Wechselventil
103 zum Steueranschluß 91 des dritten Umschaltventils
102. Letzteres schaltet dann in seine zweite
Stellung 89, worauf vom Versorgungs-Anschluß 48 Druckluft
über das zweite Umschaltventil 101, das dritte Umschaltventil
102, das Zweidruckventil 47 und den zweiten
Ausgang 56 der Schrittstufe 100 zu einer nachfolgenden
Schrittstufe und zu dem dort angeschlossenen Verbraucher
gelangen kann und damit der zweite Schritt beginnt. Da
das dritte Umschaltventil 102 in einen Selbsthaltekreis
geschaltet ist, wird auch nach dem Abklingen des kurzzeitigen
Impulses am Signaleingang 52 das Steuerglied des
dritten Umschaltventils 102 in seiner zweiten Schaltstellung
89 verbleiben. Wie bei der Schrittstufe nach Fig. 3
wird auch bei der Schrittstufe 100 die ihr zugeführte
Arbeitsluft stets dem Verbraucher-Anschluß der nachfolgenden
Schrittstufe zugeführt.
Es kann
eine Taktkette mit den verschiedenen Schrittstufen ausgeführt
werden, ohne eine Endstufe 15 zu verwenden.
Obwohl es besonders zweckmäßig ist, bei einer Taktkette
immer Schrittstufen gleicher Bauart zu verwenden,
können in beschränktem Umfang auch Schrittstufen
verschiedener Bauart miteinander kombiniert werden. Allen
aufgezeigten Schrittstufen ist jedoch gemeinsam, daß die
aufgebauten Taktketten nach dem aktiven Prinzip arbeiten
und zugleich bei möglichst geringem Aufwand ein Höchstmaß
an Sicherheit gegen Fehlschaltungen realisieren.
Ferner ist es auch möglich, die Schrittstufe 60 nach
Fig. 2 unter Verwendung derselben Ventile so aufzubauen,
daß die Verbindungen von den Steueranschlüssen 67, 68 beider
Impulsventile 62, 63 zu dem ersten Eingang 21 und dem
Signaleingang 52 vertauscht werden, wobei die Verbindungen
der Steueranschlüsse 67, 68 untereinander gleich bleiben;
zugleich wird der Verbraucher-Anschluß 54 vom zweiten
Zweidruckventil 47 an den Ausgang 53 des ersten Zweidruckventils
46 verlegt und die beiden Verbindungen zu
dem ersten (55) und zweiten Ausgang 56 entsprechend vertauscht.
In vergleichbarer Weise kann auch die Schrittstufe 12 nach
Fig. 1 mit denselben Ventilen aufgebaut werden, wobei lediglich
die Verbindungen zu den Steueranschlüssen 31, 32
einerseits und andererseits zu dem zweiten (26) und dritten
Anschluß 27 des 5/2-Impulsventils 45 vertauscht werden.
Claims (7)
1. Fluidische Taktkette zur Verriegelung aufeinanderfolgender Schritte
in einer Folgesteuerung mit einer Vorbereitungsstufe, mindestens zwei
Schrittstufen und insbesondere einer Endstufe, wovon jede Schrittstufe
wenigstens zwei Eingänge zur Signalaufnahme aus der vorhergehenden
Stufe, zwei Ausgänge zur Signalabgabe an die nachfolgende Stufe, einen
Signaleingang für das das Ende eines Schrittes anzeigende Signal sowie
einen Verbraucher-Anschluß aufweist und bei der jede Schrittstufe so
geschaltete Steuermittel aufweist, daß bei ständig am Signaleingang anstehendem
Signal die Taktkette ohne zu überspringen oder Weiterzulaufen
an der betreffenden Stelle stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schrittstufe (12, 13) einen zusätzlichen Anschluß (48, 48′) für
die Fluidversorgung aufweist, daß die Steuermittel einer Schrittstufe
(12) aus ersten (45) und zweiten Ventilmitteln (46, 47) bestehen, von
denen die ersten, einer logischen Speicherfunktion zugeordneten Ventilmittel
(45) als ein zwei Schaltstellungen (34, 35) und wenigstens vier
Anschlüsse (25, 26, 27, 28) aufweisendes Impulsventil (45) ausgebildet
sind, während die zweiten Ventilmittel (46, 47), die wenigstens zwei
logische UND-Funktionen ausführen, aus zwei Zweidruckventilen (46, 47)
bestehen und daß das Impulsventil (45) einen mit dem Versorgungs-Anschluß
(48) verbundenen ersten Anschluß (25), einen mit dem ersten Eingang
(49) des ersten Zweidruckventils (46) verbundenen zweiten Anschluß
(26), einen mit dem zweiten Eingang (51) des zweiten Zweidruckventils
(47) verbundenen dritten Anschluß (27) sowie einen Rücklauf-Anschluß
(28) aufweist und daß es einen mit dem ersten Eingang (21) für das
Setzsignal verbundenen ersten Steueranschluß (31) und einen mit dem Signaleingang
(52) verbundenen zweiten Steueranschluß (32) aufweist, daß
der zweite Eingang (51) des ersten Zweidruckventils (46) und der erste
Eingang (49) des zweiten Zweidruckventils (47) mit dem zweiten Eingang
(22) der Schrittstufe (12) Verbindung haben, daß der Ausgang (53) des
ersten Zweidruckventils (46) mit dem Verbraucher-Anschluß (54) und mit
dem ersten Ausgang (55) der Schrittstufe (12) und daß der Ausgang (53)
des zweiten Zweidruckventils (47) mit dem zweiten Ausgang (56) der
Schrittstufe (12) verbunden ist.
2. Fluidische Taktkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied des Impulsventils (45) vom Druck im ersten Steueranschluß
(31) in eine erste Stellung (34) bringbar ist, in der es den
ersten Anschluß (25) mit dem zweiten Anschluß (26) und den dritten
Anschluß (27) mit dem Rücklaufanschluß (28) verbindet und daß es vom
Druck im zweiten Steueranschluß (32) in eine zweite Stellung (35)
bringbar ist, in der die erwähnten Verbindungen vertauscht sind.
3. Fluidische Taktkette zur Verriegelung aufeinanderfolgender Schritte
in einer Folgesteuerung mit einer Vorbereitungsstufe, mindestens zwei
Schrittstufen und insbesondere einer Endstufe, wovon jede Schrittstufe
wenigstens zwei Eingänge zur Signalaufnahme aus der vorhergehenden
Stufe, zwei Ausgänge zur Signalabgabe an die nachfolgende Stufe, einen
Signaleingang für das das Ende eines Schrittes anzeigende Signal sowie
einen Verbraucher-Anschluß aufweist und bei der jede Schrittstufe so
geschaltete Steuermittel aufweist, daß bei ständig am Signaleinang anstehendem
Signal die Taktkette ohne zu Überspringen oder Weiterzulaufen
an der betreffenden Stelle stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schrittstufe (60, 61) einen zusätzlichen Anschluß (48, 48′) für
die Fluidversorgung aufweist, daß die Steuermittel einer Schrittstufe
(60) aus ersten (62, 63) und zweiten Ventilmitteln (46, 47) bestehen,
von denen die ersten, einer logischen Speicherfunktion zugeordneten
Ventilmittel als zwei 3-Wege-2-Stellungs-Impulsventile (62, 63) ausgebildet
sind, während die zweiten Ventilmittel als zwei, jeweils eine logische
UND-Funktion ausübende Zweidruckventile (46, 47) ausgebildet
sind und daß die ersten Anschlüsse (64) des ersten (62) und zweiten Impulsventils
(63) mit dem Versorgungs-Anschluß (48) und deren dritte Anschlüsse
(66) mit dem Rücklauf verbunden sind, und daß der zweite Anschluß
(65) des ersten Impulsventils (62) mit dem ersten Eingang (49)
des ersten Zweidruckventils (46) und der zweite Anschluß (65) des zweiten
Impulsventils (63) mit dem zweiten Eingang (51) des zweiten Zweidruckventils
(47) Verbindung hat, daß der erste Steueranschluß (67) des
ersten Impulsventils (62) und der zweite Steueranschluß (68) des zweiten
Impulsventils (63) mit dem ersten Eingang (21) für den Setzimpuls
und der zweite Steueranschluß (68) des ersten Impulsventils (62) und
der erste Steueranschluß (67) des zweiten Impulsventils (63) mit dem
Signaleingang (52) Verbindung haben, daß der zweite Eingang (51) des
ersten Zweidruckventils (46) und der erste Eingang (49) des zweiten
Zweidruckventils (47) mit dem zweiten Eingang (22) der Schrittstufe
(60) verbunden sind, während der Ausgang (53) des zweiten Zweidruckventils
(47) mit dem Verbraucher-Anschluß (54) und mit dem ersten Ausgang
(55), und der Ausgang (53) des ersten Zweidruckventils (46) mit
dem zweiten Ausgang (56) der Schrittstufe (60) Verbindung haben.
4. Fluidische Taktkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied jedes Impulsventils (62, 63) eine erste Stellung (69)
aufweist, in der es den ersten Anschluß (64) blockiert und den zweiten
(65) mit dem dritten Anschluß (66) verbindet und eine zweite Stellung
(71) hat, in der der erste (64) mit dem zweiten Anschluß (65) verbunden
und der dritte Anschluß (66) blockiert ist.
5. Fluidische Taktkette zur Verriegelung aufeinanderfolgender Schritte
in einer Folgesteuerung mit einer Vorbereitungsstufe, mindestens zwei
Schrittstufen und insbesondere einer Endstufe, wovon jede Schrittstufe
wenigstens zwei Eingänge zur Signalaufnahme aus der vorhergehenden
Stufe, zwei Ausgänge zur Signalabgabe an die nachfolgende Stufe, einen
Signaleingang für das das Ende eines Schrittes anzeigende Signal sowie
einen Verbraucher-Anschluß aufweist und bei der jede Schrittstufe so
geschaltete Steuermittel aufweist, daß bei ständig am Signaleingang anstehendem
Signal die Taktkette ohne zu Überspringen oder Weiterzulaufen
an der betreffenden Stelle stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schrittstufe (80, 81) einen zusätzlichen Anschluß (48, 48′) für
die Fluidversorgung aufweist, daß die Steuermittel einer Schrittstufe
(80) aus ersten (82) und zweiten Ventilmitteln (47, 83) bestehen, von
denen die ersten, einer logischen Speicherfunktion zugeordneten Ventilmittel
als ein 3/2-Impulsventil (82) ausgebildet sind, während die
zweiten, die logischen UND-Funktionen ausübenden Ventilmittel aus einem
Zweidruckventil (47) und aus einem einseitig federbelasteten 3/2-Umschaltventil
(83) bestehen, daß das Impulsventil (82) einen mit dem
Versorgungs-Anschluß (48) verbundenen ersten Anschluß (64) und einen
mit dem Rücklauf verbundenen dritten Anschluß (66) aufweist, während
sein zweiter Anschluß (65) mit dem Steueranschluß (91) des Umschaltventils
(83) und dem ersten Eingang (49) des Zweidruckventils (47) Verbindung
hat, daß sein erster Steueranschluß (67) mit dem ersten Eingang
(21) und der zweite Steueranschluß (68) mit dem Signaleingang (52) verbunden
sind, daß am Umschaltventil (83) der erste Anschluß (84) mit dem
Rücklauf und der zweite Anschluß (85) mit dem Verbraucher-Anschluß (54)
und dem ersten Ausgang (55) Verbindung haben und daß der zweite Eingang
(51) des Zweidruckventils (47) sowie der dritte Anschluß (86) des Umschaltventils
(83) mit dem zweiten Eingang (22) verbunden sind und daß
der Ausgang (53) des Zweidruckventils (47) mit dem zweiten Ausgang (56)
Verbindung hat.
6. Fluidische Taktkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Impulsventil (82) und das Umschaltventil (83) jeweils eine erste
Stellung (69; 88) aufweisen, in der der zweite (65; 85) und dritte Anschluß
(66; 86) miteinander verbunden und der erste Anschluß (64; 84)
blockiert ist, während in der zweiten Stellung (71; 89) der erste (64;
84) mit dem zweiten Anschluß (65; 85) verbunden und der dritte Anschluß
(66; 86) blockiert ist, und daß das Steuerglied des Umschaltventils
(83) von der Feder (87) in Richtung der ersten Stellung (88) belastet
ist.
7. Fluidische Taktkette zur Verriegelung aufeinanderfolgender Schritte
in einer Folgesteuerung mit einer Vorbereitungsstufe, mindestens zwei
Schrittstufen und insbesondere einer Endstufe, wovon jede Schrittstufe
wenigstens zwei Eingänge zur Signalaufnahme aus der vorhergehenden
Stufe, zwei Ausgänge zur Signalabgabe an die nachfolgende Stufe, einen
Signaleingang für das das Ende eines Schrittes anzeigende Signal sowie
einen Verbraucher-Anschluß aufweist und bei der jede Schrittstufe so
geschaltete Steuermittel aufweist, daß bei ständig am Signaleingang anstehendem
Signal die Taktkette ohne zu Überspringen oder Weiterzulaufen
an der betreffenden Stelle stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schrittstufe (100) einen zusätzlichen Anschluß (48) für die Fluidversorgung
aufweist, daß die Steuermittel einer Schrittstufe (100) aus
ersten (101, 102, 103) und zweiten Ventilmitteln (47, 83) bestehen, von
denen die ersten, einer logischen Speicherfunktion zugeordneten Ventilmittel
aus zwei einseitig federbelasteten 3/2-Umschaltventilen (101,
102) und einem Wechselventil (103) bestehen, während die zweiten, die
logischen UND-Funktionen ausübenden Ventilmittel aus einem Zweidruckventil
(47) und aus einem einseitig federbelasteten, ersten 3/2-Umschaltventil
(83) bestehen, daß das zweite Umschaltventil (101) einen
zum Rücklauf entlasteten ersten Anschluß (84), einen mit dem Versorgungs-
Anschluß (48) verbundenen dritten Anschluß (86) und einen zweiten
Anschluß (85) aufweist, der mit dem ersten Anschluß (84) des dritten
Umschaltventils (102) verbunden ist, dessen dritter Anschluß (86) zum
Rücklauf entlastet ist und dessen zweiter Anschluß (85) mit dem ersten
Eingang (49) des Zweidruckventils (47), dem Steueranschluß (91) des ersten
Umschaltventils (83) und mit einem Seitenanschluß (105) des Wechselventils
(103) Verbindung hat, welches letztere mit seinem anderen
Seitenanschluß (104) an den Signaleingang (52) der Schrittstufe (100)
und mit seinem Mittelanschluß (106) an den Steueranschluß (91) des
dritten Umschaltventils (102) angebunden ist, daß der Steueranschluß
(91) des zweiten Umschaltventils (101) mit dem ersten Eingang (21) der
zugehörigen Schrittstufe (100) Verbindung hat und daß jedes Umschaltventil
(83, 101, 102) eine federzentrierte, erste Stellung (88) hat, in
denen nur der zweite (85) mit dem dritten Anschluß (86) verbunden ist
sowie eine zweite Stellung (89) aufweist, in der nur der erste (84) mit
dem zweiten Anschluß (85) Verbindung hat.
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GB2042231A (en) | 1980-09-17 |
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