DE3323363C2 - - Google Patents
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- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgesteuertes Druckreduzierven
til mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Merkmalen.
Die Erfindung geht damit von einem Ventil aus, das aus der
DE-PS 29 03 560 bekannt ist.
Bei stehendem Verbraucher, wenn z. B. der Kolben
eines Zylinders auf Festanschlag gefahren ist, so ist zwar
durch den großen Querschnitt der durch den Hauptkolben ge
steuerten Verbindung vom Verbraucher zum Tank ein rascher
Druckabbau am Verbraucher möglich, wenn das Vorsteuerven
til von einem hohen auf einen niedrigen Wert umgeschaltet
wird, doch führt der schnelle Druckabbau zu heftigen Ein
schwingvorgängen beim Erreichen des niedrigeren Druckwerts.
Die dabei auftretenden Druckeinbrüche und Druckspitzen sind
unerwünscht.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Druck
reduzierventil der eingangs geschilderten Art so auszubil
den, daß ein schneller Druckabbau gewährleistet ist
und Einschwingvorgänge beim
Umschalten auf einen niedrigeren Druckwert vermieden werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Um die genannten Einschwingvorgänge zu vermeiden,
ist erfindungsgemäß eine Feder vor
gesehen, die beim schlagartigen Öffnen der Verbindung vom
Verbraucher zum Tankanschluß zugeschaltet wird und welche in
diesem Zustand den auf den Hauptkolben wirkenden, aus dem
am Vorsteuerventil eingestellten Steuerdruck plus oder minus einer eventuell noch vorgesehenen Regel
feder bestehenden Druck erhöht. Sinkt der Verbraucherdruck
unter diesen erhöhten Druck, so verschiebt sich der Haupt
kolben in Schließrichtung der Verbindung vom Verbraucher zum
Tankanschluß, die zuschaltbare Feder wird dadurch unwirksam,
wodurch auf den Hauptkolben nur mehr der am Vorsteuerventil
eingestellte Druck plus oder minus einer eventuell noch vorgesehenen Regelfeder wirkt. Da
durch wird erreicht, daß zwischen dem von der zuschaltbaren
Feder erhöhten Druck und dem eingestellten Steuerdruck der
Verbraucherdruck langsam und ohne Druckspitzen und Druck
einbrüche abgebaut wird. Es erfolgt also zunächst ein sehr
rascher Druckabbau bis zu dem von der zuschaltbaren Feder
hervorgerufenen Vorhaltdruck, während der Restdruck zwischen
dem Vorhaltdruck und dem gewünschten Verbraucherdruck all
mählich und gleichmäßig abgebaut wird.
In den Unteransprüchen sind weitere Ausgestaltungen und
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen gekennzeich
net. Ferner richten sich die Unteransprüche auf ver
schiedene Ausführungsformen des Ventils, denen das glei
che Bauprinzip zugrundeliegt und mit denen gleiche Vor
teile erzielt werden. Mit den Merkmalen der Ansprüche 7 bis 9
werden unerwünschte Druckschwankungen des Steuerdrucks vermieden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nach
stehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Druckreduzierven
til mit Vorsteuerventil,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Druck
reduzierventils in Fig. 1, bei dem der
Steuerdruck aus dem Verbraucherkanal ent
nommen ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Druck
reduzierventils, bei dem der Steuerdruck aus
dem Hochdruckkanal entnommen ist und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Druck
reduzierventils, bei dem der Steuerdruck
ebenfalls aus dem Hochdruckkanal entnommen
ist in einer abgeänderten Ausführungsform
mit nur einer Feder.
Das in Fig. 1 dargestellte Druckreduzierventil 10 zur
Druckreduzierung bei größeren Flüssigkeitsströmen besteht
aus einem Vorsteuerventil 11 und aus einem Hauptventil
12 mit einem Hauptkolben 14, der in der Ausgangsstellung
von einem mit einer Druckmittelquelle verbundenen Hoch
druckkanal 15 nach einem mit einem Verbraucher verbundenen
Verbraucherkanal 16 freien Durchlaß gewährt. Die Steue
rung des Druckmittelweges vom Hochdruckkanal 15 zum
Verbraucherkanal 16 erfolgt über eine erste Steuerkante 17
des Hauptkolbens 14. Wird der Hauptkolben 14 nach links
verschoben, so wird der Druckmittelweg über die erste Steuer
kante 17 geschlossen und ein Druckmittelweg vom Verbraucher
kanal 16 zu einem zum Tank führenden Kanal 18 über eine
zweite Steuerkante 20 am Hauptkolben 14 geöffnet.
In der dargestellten Bauweise des Ventils sind ledig
lich zwei Arbeitsanschlüsse, nämlich zum Verbraucher und zur
Druckmittelquelle von großem Querschnitt und ein Anschluß
zum Tank mit vergleichsweise geringem Querschnitt erforder
lich. Es ist deshalb möglich, zum Anschluß des Ventils
eine Anschlußplatte vorzusehen, wie sie sonst für einfache
Zweiwegedruckreduzierventile Verwendung findet. Trotzdem ist
durch den Steuerkanal 18 zum Tank ein ausreichend großer Quer
schnitt gegeben, über den der Druckabbau am Verbraucher sehr
rasch erfolgen kann.
Der jeweils gewünschte Verbraucherdruck im Kanal 16 wird am
Vorsteuerventil 11 mittels des Magneten 22 elektrisch ein
gestellt, der ein Ventilglied 23 auf den Ventilsitz 24
drückt entgegen einem Steuerdruck, der aus dem Verbraucher
kanal 16 entnommen wird. Hier sind eine Steuerdruckleitung
26, zwei Drosseln 27 und 28 und Bohrungen 35, 36 im Haupt
kolben 14 vorgesehen. Außerdem wirkt der Steuerdruck auf
die linke Seite des Hauptkolbens 14.
Solange der Druck in der Hochdruckleitung 15 kleiner ist
als der am Vorsteuerventil eingestellte Druck, bleibt der
Hauptkolben 14 durch die Regelfeder 29 in der geöffneten
Stellung. Erreicht der Druck in 16 den eingestellten Wert,
so öffnet das Vorsteuerventil und es fließt Steuerflüssig
keit zwischen Ventilsitz 24 und Ventilglied 23 in den zum
Tank T führenden Kanal 30. Das entstehende Druckgefälle
verschiebt den Hauptkolben 14 nach links in Schließrich
tung. Steht der Kolben im Verbraucher 38 auf Festanschlag,
schließt der Hauptkolben so weit, daß nur noch die Leck
ölverluste im Verbraucherkanal 16 und die Steuerflüssig
keit für das Vorsteuerventil über die erste Steuerkante 17
vom Hochdruckkanal 15 in den Verbraucherkanal 16 strömen.
Soll nun der Druck im Verbraucher 38 auf einen niedrigeren
Druck umgeschaltet werden, so wird der Magnet 22 des Vor
steuerventils entsprechend erregt und öffnet. Dadurch
sinkt der Druck auf der linken Seite des Hauptkolbens 14
im Steuerdruckraum 32 ab und der Hauptkolben ver
schiebt sich nach links bis der Verbraucherkanal 16 über
die zweite Steuerkante 20 des Hauptkolbens 14 mit dem zum
Tank führenden Kanal 18 verbunden ist. Somit kann das
Expansionsvolumen aus dem Verbraucher 38 über den Kanal 18
zum Tank strömen. Dadurch kann der Druck im Verbraucher 38
sehr schnell abgebaut werden. Das dargestellte Ventil
hat den Vorteil, daß es lediglich die beiden Anschlüsse
für den Verbraucherkanal 16 und den Hochdruckkanal 15
aufweist sowie eine Leitung 30 zum Tank, in welche der
Kanal 18 mündet und die einen vergleichsweise geringen
Querschnitt hat. Dies stellt eine erhebliche Verein
fachung gegenüber den bekannten Druckreduzierventilen
dar, bei denen der Kanal 18 einen großen Querschnitt auf
weist, für den ein eigener Arbeitsanschluß erforderlich
ist.
Infolge der kurzen Druckabbauzeit beim Öffnen der Ver
bindung zwischen dem Verbraucherkanal 16 und dem Tank
kanal 18 über die zweite Steuerkante 20 stellt sich ein
Einschwingvorgang beim Umschalten auf den niedrigeren
Druck ein. Der Hauptkolben beginnt nämlich erst
dann sich in Schließrichtung der zweiten Steuerkante
zu verschieben, wenn der Verbraucherdruck unter den
Steuerdruck zuzüglich der Kraft der Regelfeder 29 abgesunken
ist. Da der Hauptkolben eine gewisse Zeit braucht, um
die Verbindung zum Tank zu schließen, entsteht im Ver
braucherkanal 16 ein Druckeinbruch, der erst nach einem
längeren Einschwingvorgang ausgeregelt wird. Solche Druck
einbrüche mit Einschwingvorgang sind insbesondere im
Spritzgießmaschinenbereich unerwünscht.
Um diese unerwünschten Erscheinungen zu vermeiden, wird
eine zusätzliche Feder 34 vorgesehen, die auf den Haupt
kolben 14 wirkt und zugeschaltet wird, wenn der Haupt
kolben einen vorbestimmten Hub zurückgelegt hat.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Druckreduzier
ventil schematisch erläutert. Gleiche Bezugszeichen be
zeichnen gleiche Bauteile. Der Hauptkolben 14 weist eine
Durchgangsbohrung 35 auf, die über eine Radialbohrung 36
mit dem Verbraucherkanal 16, über die Drossel 27 mit
dem Steuerdruckraum 32 und ferner mit dem Raum 37 auf
der rechten Seite des Hauptkolbens 14 in Verbindung steht.
Der Verbraucherkanal 16 ist an den Verbraucher 38, z. B.
einen Arbeitszylinder, und der Hochdruckkanal 15 an eine
Pumpe 39 angeschlossen.
Wie in Fig. 1 wirkt also der Verbraucherdruck im Raum
37 und der Steuerdruck zusammen mit der Regelfeder 29 im
Steuerdruckraum 32. Die zuschaltbare Feder 34 stützt
sich über einen Federteller 40 an einem Gehäuseanschlag
ab und wird erst dann wirksam, wenn der Hauptkolben 14
so weit nach links verschoben ist, daß dessen Stirnkante
den Federteller 40 vom Gehäuse abhebt. In dieser Position
des Hauptkolbens, in der die Feder 34 zugeschaltet wird
ist die Verbindung vom Hochdruckkanal 15 zum Verbraucher
kanal 16 mittels der ersten Steuerkante 17 des Haupt
kolbens geschlossen und die Verbindung zwischen dem Ver
braucherkanal 16 und dem Kanal 18 so weit geöffnet, daß
der Durchgangsquerschnitt nur durch die an der zweiten
Steuerkante 20 angebrachten Feinsteuernuten 42 erfolgt.
Wird die Feder 34 vom Hauptkolben 14 nach links mitge
nommen und weiter zusammengedrückt, so wird die Verbin
dung vom Kanal 18 voll geöffnet.
In Fig. 2 sei angenommen, daß zunächst am Verbraucher
38 ein hoher Druck, z. B. 140 bar eingestellt ist und
der Kolben des Verbrauchers 38 in die dargestellte
Endlage gefahren ist. Soll nun der Druck im Ver
braucher 38 auf einen niedrigeren Wert, z. B. 45 bar um
geschaltet werden, so wird durch entsprechende Erregung
des Magneten 22 der niedrigere Wert am Vorsteuerventil ein
gestellt, welches öffnet und den Steuerdruck zum Tank über
die Leitung 30 abbaut, bis im Steuerdruckraum 32 ein Steuer
druck von 40 bar erreicht ist. Der Hauptkolben 14 schaltet
schlagartig nach links und öffnet die Verbindung vom Ver
braucherkanal 16 zum Tankanschluß 18 vollständig, so daß
der Druckabbau im Verbraucher 38 erfolgen kann. Auf den
Hauptkolben 14 wirkt einmal der Steuerkolben plus die von
den beiden Federn 29 und 34 ausgeübten Kräfte und gegen
sinnig der Verbraucherdruck im Raum 37. Werden von jeder
Feder 5 bar Druck aufgebracht, so ist im zugeschalteten
Zustand der Feder 34, also bei nach links verschobenem
Hauptkolben 14 der im Steuerdruckraum 32 auf den Haupt
kolben wirkende Druck gleich 50 bar. Der Hauptkolben
14 ist im Gleichgewicht, wenn der Verbraucherdruck eben
falls auf 50 bar abgebaut ist. Sobald der Verbraucher
druck unter 50 bar sinkt, verschiebt sich der Kolben wie
der nach rechts und schließt allmählich die Verbindung
über die zweite Steuerkante zum Tankanschluß 18. Hat
sich der Hauptkolben so weit nach rechts verschoben, daß
die Feder 34 über den Federteller 40 wieder am Gehäuse
anschlag liegt, so verringert sich die im Steuerdruckraum
32 wirkende Kraft auf den Hauptkolben um 5 bar und es
kann ein weiterer Druckabbau aus dem Verbraucherkanal 16
in den Tankanschluß 18 nur über die Feinsteuernuten 42 des
Hauptkolbens erfolgen, bis der Verbraucherdruck auf 45 bar
abgesunken ist. In dieser
Position des Hauptkolbens 14, in der die Stirnkante in
Anlage an dem Federteller 40 ist, ohne daß die Feder 34
wirksam ist, fließt immer noch Druckmittel in den Tank
anschluß 18 über die Feinsteuernuten 42. Sobald der
Verbraucherdruck im Raum 37 geringfügig unter dem im
Steuerdruckraum 32 auf den Kolben wirkenden Druck plus
der Kraft der Steuerfeder 29 abgesunken ist, wird der
Hauptkolben nach rechts verschoben und verschließt den
Abfluß zum Tankanschluß 18 vollständig. Auf diese Weise
wird nach dem zunächst sehr rasch erfolgenden Druckabbau
von 140 bar auf 50 bar, der Abbau des Restdrucks von 50 bar
auf etwa 45 bar allmählich erfolgen, so daß Druckeinbrüche
und ein Einschwingvorgang mit Druckspitzen vermieden sind.
Mittels der zuschaltbaren Feder 34 wird gewissermaßen ein
Vorhalt kurz vor Erreichen des Enddruckes gegeben und der
Restdruckabbau von dem Vorhaltdruck auf den Enddruck er
folgt allmählich und gedämpft über die Feinsteuernuten
des Hauptkolben.s
In Fig. 3 ist ebenfalls ein vorgesteuertes Druckreduzier
ventil dargestellt, bei dem gleiche Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen, jedoch mit einer vorgestellten Eins versehen
sind. Zum Unterschied zu den Fig. 1 und 2 wird der Steuer
druck aus der Hochdruckleitung 115 entnommen. Die Steuer
druckleitung 126 ist somit an den Hochdruckkanal 115 ange
schlossen, und der Hauptkolben 114 weist lediglich eine
Bohrung 144 auf, welche den Verbraucherkanal 116 mit der
Kammer 137 verbindet, in welcher die Ringfeder 129 ange
ordnet ist. Der Verbraucherdruck und die von der Regelfeder
129 ausgeübte Kraft wirken also in Schließrichtung der er
sten Steuerkante 117 des Hauptkolbens 114. Anstelle der
Drossel 27 in Fig. 2 ist in der Steuerdruckleitung 126 ein
Stromregelventil 145 vorgesehen.
Der Vorgang beim Umschalten des Verbrauchers 138 von einem
hohen auf einen niedrigen Druck von beispielsweise 35 bar,
ist folgender, wenn der Kolben des Verbrauchers 138 in einer
Endlage steht:
Der Steuerdruck im Raum 132 sinkt auf 40 bar, so daß der
Hauptkolben 114 von der Kraft der Regelfeder 129 und dem
hohen Verbraucherdruck im Raum 137 schlagartig nach links
verschoben wird, wobei die Steuerkante 120 die Verbindung
vom Verbraucherkanal 116 zum Tankanschluß 118 voll öffnet.
Dabei wird die Feder 134 durch Abheben des Federtellers 140
durch die linke Stirnkante des Hauptkolbens 114 zugeschal
tet. In der Annahme, daß beide Federn 129 und 134 einen
Druck von 5 bar gegensinnig auf den Hauptkolben ausüben,
kann der Verbraucherdruck auf 40 bar abgebaut werden, bis
der Hauptkolben 114 im Gleichgewichtszustand ist, also glei
che Federkräfte und gleiche Druckkräfte in den Räumen 132
und 137 auf ihn wirken. Sobald der Verbraucherdruck im
Raum 137 weiter abfällt, da der weitere Druckabbau von 116
nach 118 vonstatten geht, verschiebt sich der Hauptkolben
114 durch die Wirkung der Feder 134 nach rechts, bis der
Federteller 140 am Anschlag anliegt, so daß die Feder 134
unwirksam ist, wodurch nur mehr der Steuerdruck von 40 bar
auf der linken Seite des Hauptkolbens wirkt. Der Hauptkolben
bleibt in dieser Position stehen, in der der Verbraucheran
schluß 116 nur mehr über die Feinsteuernuten 142 mit dem
Tankanschluß 118 verbunden ist, so daß in dieser Position
ein allmählicher Druckabbau im Verbraucher 138 erfolgt, bis
der Druck im Raum 137 auf etwas unter 35 bar sinkt. Dann
kann der Steuerdruck von 40 bar in 132 den Hauptkolben 114
entgegen der Kraft der Regelfeder 129 von 5 bar und dem
Verbraucherdruck von etwas unter 35 bar nach rechts ver
schieben, bis die Verbindung zum Tankanschluß 118 vollstän
dig geschlossen ist. Somit wird auch hier nach dem schnellen
Druckabbau auf 40 bar ein allmählicher weicher Übergang
durch den Restdruckabbau auf 35 bar erzielt.
Der Unterschied des in Fig. 4 dargestellten Druckreduzier
ventils gegenüber dem in Fig. 3 erläuterten Ventil besteht
darin, daß die Regelfeder 129 entfällt und nur mehr eine
einzige in ihrer Wirkrichtung auf den Hauptkolben 214 um
schaltbare Feder 234 im Steuerdruckraum 232 vorgesehen ist.
Auch hier sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen,
jedoch mit einer vorangestellten Zwei bezeichnet. Während
die Feder 234 über den Federteller 240 an einem Anschlag
des Ventilgehäuses abgestützt ist und wie in Fig. 3 erläu
tert, beim Verschieben des Hauptkolbens 214 nach links von
dessen Stirnkante nach Überwindung des Hubes x mitgenommen
und damit zugeschaltet wird, ist im Gegensatz zu Fig. 3
das andere Ende der Feder 234 mittels eines Federtellers 250
an einem Vorsprung 251 des Hauptkolbens abgestützt und wirkt
somit in der gezeichneten Lage des Hauptkolbens im Öffnungs
sinn der zweiten Steuerkante 220.
Ist der Kolben des Verbrauchers 238 auf Endanschlag und soll
wiederum der am Vorsteuerventil 211 eingestellte hohe Druck
wert im Verbraucher 238 auf einen kleineren Wert umgeschal
tet werden, so wird auch in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 der Hauptkolben 214 schlagartig nach links verscho
ben, wenn am Vorsteuerventil 211 ein niedrigerer Steuerdruck
eingestellt wird. Dabei öffnet vollständig die Verbindung
vom Verbraucherkanal 216 zum Tankanschluß 218, so daß ein
rascher Druckabbau im Verbraucher 238 erfolgt. In dieser
Öffnungsstellung des Ventils wirkt auf den Hauptkolben 214
der am Vorsteuerventil 211 eingestellte Steuerdruck von
40 bar in der Steuerdruckkammer 232 zuzüglich der Kraft der
zugeschalteten Feder 234 von beispielsweise 5 bar. Ist also
der Verbraucherdruck auf 45 bar abgebaut, so befindet sich
der Hauptkolben 214 im Gleichgewichtszustand und ein weite
rer Druckabbau am Verbraucher bewirkt eine Verschiebung nach
rechts des Hauptkolbens, bis der Federteller 240 am Gehäuse
anschlag anliegt, wodurch sich die Kraftwirkung der Feder
234 umkehrt, d. h. auf den Hauptkolben 214 wirkt in der
Steuerdruckkammer die Federkraft von beispielsweise 5 bar
gegensinnig zum Steuerdruck von 40 bar, so daß der Haupt
kolben in der Position stehenbleibt, in der ein weiterer
Druckabbau in den Tankanschluß über die Feinsteuernuten 242
erfolgen kann, bis der Verbraucherdruck auf 35 bar abgesun
ken ist. Durch die Umkehr der Kraftwirkung der Feder 234
beträgt nämlich die auf den Hauptkolben nach rechts ausge
übte Kraft 40 bar Steuerdruck weniger 5 bar Federdruck. So
bald der Verbraucherdruck geringfügig unter 35 bar abgesun
ken ist, wird der Hauptkolben in die dargestellte Position
verschoben, in der von der Steuerkante 217 die Verbindung
zum Tankanschluß 218 vollständig unterbrochen ist.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist in der Regelstellung des Haupt
kolbens 14, 114 und 214, in der von den Steuerkanten sowohl
der Hochdruckkanal 15, 115 und 215 bzw. Tankanschluß 18
und 118, 218 abgeschlossen ist, bis zur Anlage an die zu
schaltbare Feder 34, 134 und 234 ein Spiel x vorgesehen.
Damit wird vermieden, daß die Feder 34, 134 und 234 unge
wollt zugeschaltet wird, wenn der Hauptkolben kleine Regel
bewegungen ausführt, um beispielsweise einen Leckölverlust
im Verbraucher 38, 138, 238 und damit verbundenen Druckver
lust auszugleichen.
Claims (9)
1. Vorgesteuertes Druckreduzierventil mit einem Hauptkolben
mit zwei Steuerkanten, dessen erste Steuerkante den
Druckmittelweg zwischen einem mit einem Verbraucher
verbundenen Kanal und einem mit einer Druckmittelquelle
verbundenen Hochdruckkanal steuert, wobei der
Hauptkolben vom Verbraucherdruck und
gegensinnig von einem Steuerdruck beaufschlagt ist,
und dessen zweite Steuerkante den Druckmittelweg
zwischen dem Verbraucherkanal und einem mit Tank ver
bundenen Kanal steuert, und mit einem Vorsteuerventil
zum Einstellen des einem jeweiligen Verbraucherdruck
entsprechenden Steuerdrucks, wobei durch das am Haupt
kolben wirkende Druckgefälle der Hauptkolben verschoben
und der Verbraucherdruck über den zum Tank führenden
Kanal abgebaut wird, wenn das Vorsteuerventil von
einem hohen auf einen niedrigen Verbraucherdruckwert
umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Hauptkolben (14; 114; 214) eine Feder (34; 134;
234) zusammenwirkt, die beim Verschieben des Hauptkol
bens in eine Position zuschaltbar ist, in der der
Hochdruckkanal (15; 115; 215) abgesperrt ist und die
Verbindung des Verbraucherkanals (16; 116; 216) zum Tank
anschluß (18; 118; 218) gedrosselt erfolgt.
2. Druckreduzierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (34; 134; 234)
zuschaltbar ist, wenn der Hauptkolben (14; 114; 214) beim Ver
schieben aus der Position, in der der Hochdruckkanal
(15; 115; 215) abgesperrt ist, einen vorgegebenen Hub (x)
ausgeführt hat.
3. Druckreduzierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (114)
gleichsinnig vom Verbraucherdruck und einer zweiten
Feder (129) und gegensinnig von dem am Vorsteuerventil
(111) eingestellten Steuerdruck beaufschlagt ist, und
daß die zuschaltbare Feder (134) im Steuerdruckraum
(132) des Hauptkolbens angeordnet ist.
4. Druckreduzierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zuschaltbare Feder (234) im
Steuerdruckraum (232) des Hauptkolbens angeordnet und
ihre Kraftwirkung umkehrbar ist derart, daß sie in
Öffnungsrichtung der zweiten Steuerkante (220) wirkt,
wenn der Druckmittelweg vom Hochdruckkanal (215) zum
Verbraucherkanal (216) geöffnet ist und in Schließ
richtung der zweiten Steuerkante wirkt, wenn der
Druckmittelweg vom Verbraucherkanal (216) zum Tankan
schluß (218) geöffnet ist.
5. Druckreduzierventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (214)
zwei Anschläge aufweist und die zuschaltbare Feder (234)
jeweils mit einem Anschlag zusammenwirkt.
6. Druckreduzierventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (14)
gleichsinnig vom Steuerdruck und einer zusätzlich zu
der zuschaltbaren Feder (34) angeordneten Feder (29)
und gegensinnig vom Verbraucherdruck beaufschlagt ist.
7. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5
bei dem der zum Vorsteuerventil führende Steuerdruck
kanal von dem Hochdruckkanal abgezweigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Steuerdruck
kanal (126; 226) ein Stromregelventil (145; 245) vor
gesehen ist.
8. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Steuerdruckraum (32; 132; 232) und dem Vorsteuer
ventil eine Drossel (28; 128; 228) vorgesehen ist.
9. Druckreduzierventil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verbraucheranschluß (16) und dem Steuerdruckraum (32)
eine Drossel (27) vorgesehen ist.
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ID=6202647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833323363 Granted DE3323363A1 (de) | 1983-06-29 | 1983-06-29 | Vorgesteuertes druckreduzierventil |
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