DE2854075C2 - Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens - Google Patents
Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des PreßkolbensInfo
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- DE2854075C2 DE2854075C2 DE19782854075 DE2854075A DE2854075C2 DE 2854075 C2 DE2854075 C2 DE 2854075C2 DE 19782854075 DE19782854075 DE 19782854075 DE 2854075 A DE2854075 A DE 2854075A DE 2854075 C2 DE2854075 C2 DE 2854075C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren
Preßkolbcn und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Prcßzylindcr-Arbeitsrautn
gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbcns, wobei je eine separate Druckmittclzulcitung mit
absperrbarem Ventil zum PrcßzylinderArbeitsraum (2 Phase) und zur großen Fläche des Multiplikators
(3. Phase) führt.
Da am Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens der Nachdruck sehr schnell aufgebaut werden soll, ist es
erforderlich, daß einmal das Sperrventil in der Druckmittelleitung zum Preßkolben sehr schnell
schließt und, daß der Multiplikatorkolben sich sofort in Bewegung setzt.
Für die Zusteuerung des Multiplikators ist hauptsächlich die druck- oder wegabhängige Steuerung bekannt.
Bei der druckabhängigen Steuerung (DE-PS 17 58 615) gibt der Druckanstieg im Preßzylinder-Arbeitsraum ein hydraulisches Signal an ein Druckventil. Dieses Druckventil öffnet das Absperrventil in der Druckmittelzuführung für den Multiplikator. Hierzu dient eine an den Preßzyünder-Arbeitsraum angeschlossene Leitung, die zu einem Vorsteuerventil führt, welches das in der Druckmittel-Zuführungsleitung für den Multiplikatorkolben angeordnete Akkuventil öffnet Dieser Schaltablauf benötigt schon durch die Doppelventilausführung eine bestimmte Mindestzeit, um die dann der Multiplikator nach Ende der 2. Phase verzögert zugeschaltet wird, was für verschieden Druckgußteile nachteilig ist.
Bei der druckabhängigen Steuerung (DE-PS 17 58 615) gibt der Druckanstieg im Preßzylinder-Arbeitsraum ein hydraulisches Signal an ein Druckventil. Dieses Druckventil öffnet das Absperrventil in der Druckmittelzuführung für den Multiplikator. Hierzu dient eine an den Preßzyünder-Arbeitsraum angeschlossene Leitung, die zu einem Vorsteuerventil führt, welches das in der Druckmittel-Zuführungsleitung für den Multiplikatorkolben angeordnete Akkuventil öffnet Dieser Schaltablauf benötigt schon durch die Doppelventilausführung eine bestimmte Mindestzeit, um die dann der Multiplikator nach Ende der 2. Phase verzögert zugeschaltet wird, was für verschieden Druckgußteile nachteilig ist.
Bei der wegabhängigen Steuerung (DE-PS 20 21 182) wird das Absperrventil in der Druckmittelzuleitung zum
Multiplikator bereits vor Ende der 2. Phase geöffnet. Der Multiplikator ist dann am Ende der 2. Phase bereits
in Bewegung und kann nachdem das Sperrventil in der Druckmittelleitung zum Preßkolben geschlossen hat,
sofort multiplizieren. Nachteil der wegabhängigen Steuerung ist der erhöhte Druckmittelbedarf für die
frühzeitige Bewegung des Multiplikators sowie das Verstellen des Endschalters für den optimalen Startbeginn
der Bewegung. Diese Verstellung wird bei einer starken Änderung der Geschwindigkeit in der 2. Phase
erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorteile der druck-
und wegabhängigen Nachdruckzusteuerung (sofortiger Nachdrucksteuerung) mit geringstem Druckmiiielbedarf
ohne Verstellen des Endschalters in einer Steuerung zu vereinen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Druckgießmaschine der eingangs beschriebenen
Ausführung vorgeschlagen, daß das Absperrventil für die Druckmiltelzulciiung für die 3. Phase mit dem
Absperrventil für die Druckmittelzuleitung für die 2. Phase wegabhängig geöffnet wird und zwischen dem
Absperrventil in der Druckmittclzuleitung für die 3. Phase und dem Zylinderraum auf der großen Seite des
Druckmultiplikators ein zusätzliches Mengenventil angeordnet ist. welches am Ende der 2. Phase durch
Druckanstieg schaltbar ist. Dabei ist es von Vorteil, daß das Mengenventil einerseits einen dauernd geöffneten
Diosseldurchgang aufweist, während andererseits der eigentliche große Durchtrittsquerschnitt durch einen
federbelasteten vorgespannten Vcntilkolben verschlossen ist. Weiterhin wird vorgeschlagen, dall das
Mengenventil vom Vcntilanschluß von der Seite des Druckmittelbehälter her kräfteneutral ist. Hierbei
entspricht der Ventilsitz-Durchmesser vorzugsweise den Durchmesser für die Führung des Vcntilkolbens.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß der Venlilkolben
mittels einer Feder oder einem anderen Druckmittel mn einer solchen Kraft gegen einen Ventilsit/ in Schließ
h·) stellung gehalten ist. daß der Venlilkolben ersi
<l;inn entgegen der Federkraft den Mauptdurfhtritisfjiierschnitt
des Mengenventils freigibt, wenn der .im I ride
der 2. Phase sieh im l'reß/vlindcr Arbeitsraum ciruu·!
!ende erhöhte Druck eine solche vorbestimmte Größenordnung
angenommen hat, daß er über den Multiplikator entgegengesetzt zur eigentlichen Druckmittelzuführung
in der Leitung wirksam wird, den Gegendruck der Feder überwindet und den Ventilkolben entgegen der
Federkraft verschiebt. Dabei ist es möglich, daß die Kraft der Feder regelbar ausgebildet ist. Das Mengenventil
selber kann als Sitz- oder als Schieberventil ausgebildet sein.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht somit darin, daß das Absperrventil in der Druckmittelzuleitung
für die 3. Phase bereits automatisch mit dem Absperrventil für die Druckmittelzuleitung für die
2. Phase wegabhängig zugeschaltet wird, ohne jedoch dadurch zunächst voll wirksam zu werden, da ein
kräfteneutrales zusätzliches -Mengenventil angeordnet ist, das dann seinerseits druckabhängig am Ende der
2. Phase umgesteuert wird und das Druckmittel für die
3. Phase freigibt.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die z. T. schematisch ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt,
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Steuerung vor Inbetriebnahme
der Druckgießmaschine,
F i g. 2 eine gleiche Ansicht während der 2. Phase, F i g. 3 eine gleiche Ansicht während der 3. Phase und
Fig.4 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
des Mengenvcntiles.
In den schematischen Zeichnungs-Figuren 1 bis 3 sind
mit 17 und 18 Druckmittelbehälter, mit I und 2 Absperrventile, mit 14 die Druckmittelleitung für die
2. Phase, mit 15 Druckmiitelleitung für die 3. Phase, mit 5 der Multiplikator, mit 7 der Zylinderraum für den
Multiplikator, mit 3 der Preßkolben, mit 9 der Preßzylinder-Arbeitsraum, mil 4 ein Rückschlagventil
und mit 11 das eigentliche Mengenventil bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Steuerung hat folgende Funktionsweise:
Fig. 1 zeigt die Stellung vor der Inbetriebnahme. Hierbei sind aMe Ventile geschlossen. Nun wird während
der 1. Phase, die der Einfachheil halber nicht dargestellt ist, der Preßkolben 3 über einen nicht dargestellten
zusätzlichen Anschluß von einem Druckmittel beaufschlagt und in Bewegung gesetzt
Dann erfolgt gemäß Fig.2 zu Beginn der 2. Phase
abhängig von einem nicht dargestellten Endschalter das Zusteuern der beiden Ventile 1 und 2. Ober die Leitung
14 wird nunmehr der Preßzylinder-Arbeitsraum 9 beaufschlagt und verschiebt den Preßkolben 3 nach
links. Während dieser Zeit steht der Druck in der Leitung IS arr. Ventilanschluß 13 (Fig.4) des Mengenventils
ti an, kann aber nicht durch das Ventil hindurchtreten, da daß Mengenvenii! 11 auf der Seite
des Anschlusses zum Druckmittelbehälter 17 kräfteneutral ist. Zu diesem Zweck sind der Ventilsitzdurchmesser
A und der Durchmesser B der Führung für den Ventilkolben 12 gleich groß ausgebildet So ist nur ein
kleiner Drosseldurchgang 16 vorgesehen, der eine geringe Verschiebung des Multiplikators 5 zuläßt. Diese
geringfügige Bewegung ist aber erforderlich, um später überhaupt eine Rückwärtsbewegung vornehmen zu
können. Der Ventilkolben 12 im Magnetventil 11 wird im dargestellten Beispiel mittels einer Feaer 10 gegen
einen Ventilsitz 6 gedruckt. Anstelle der Feder 10 kann beispielsweise auch ein zusätzlicher Druckmitteianschluß
vorgesehen werden.
Wenn nun der Preßkolben 3 gemäß F i g. 3 seine linke Endstellung erreicht hat, baut sich im Preßzylinder-Arbeiisraiim
9 ein erhöhter Druck auf, der dann einerseits das Rückschlagventil 4 schließt und dann über den
Multiplikator 5 auf das Druckmittel im Zylinderraum 7 des Multiplikators 5 einwirkt und damit auch entgegen
der eigentlichen Druckmittelzuführrichtung in der Druckmittelzuleitung 15 wirksam wird. Hierdurch bildet
sich vor dem Ventilkolben 12 ein entgegen der Feder 10 wirksamer Druckanstieg, der dann, wie in F i g. 3 gezeigt
ist, den Ventilkolben 12 um den Hub »u« nach rechts
drückt und dadurch den Durchtritt vom Druckmittelbehälter 17 zum Zylinderraum 7 freigibt, so daß nunmehr
über den Multiplikator der abschließende hohe Druckaufbau erfolgen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Druckgießmaschine mit einem in einem
Preßzylinder verschiebbaren PreBkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten
Druckes im PreBzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens, wobei je eine
separate Druckmittelzuleitung mit absperrbarem Ventil zum Preßzylinder-Arbeitsraum (2. Phase) und
zur großen Fläche des Multiplikators (3. Phase) führt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absperrventil (2) für die Druckmittelzuleitung (15) für die 3. Phase mit dem Absperrventil (1) für die
Druckmittelzuleitung (14) für die
2. Phase wegabhängig geöffnet wird und zwischen dem Absperrventil
(2) in der Druckmittelzuleitung (15) für die
3. Phase und dem Zylinderraum (7) auf der großen Seite des Druckmultiplikators (5) ein zusätzliches
Mengenventil (11) angeordnet ist, welches am F.nde der 2. Phase durch Druckanstieg schaltbar ist.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Mengenventil (11) einerseits einen dauernd geöffneten Drosseldurchgang
(16) aufweist, während andererseits der eigentliche große Durchtrittsquerschnitt durch einen federbelasteten
vorgespannten Ventilkolben verschlossen ist.
3. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenventil
(11) vom Ventilanschluß (13) von der Seite des Druckmittelbehälters (17) her kräfteneutral ist.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventildurchmesser (A)dem
Durchmesser (B) für dl·: Führ» ';g des Ventilkolbens
(12) entspricht.
5. Druckgießmaschine nach ώ -. Ansprüchen I bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (12) mittels einer Feder (10) oder einem anderen
Druckmittel mit einer solchen Kraft gegen einen Ventilsitz (6) in Schließstellung gehalten ist, daß der
Venlilkolben (12) erst dann entgegen der Federkraft den Hauptdurchtrittsquerschnitt des Mengenventils
(11) freigibt, wenn der am Ende der 2. Phase sich im
Preßzylinder-Arbeitsraum (9) einstellende erhöhte Druck eine solche vorbestimmte Größenordnung
--»ngenommen hat, daß er über den Multiplikator (5)
entgegengesetzt zur eigentlichen Druckmittclzuführung in der Leitung (15) wirksam wird, den
Gegendruck der Feder überwindet und den Vcntilkolben (12) entgegen der Federkraft verschiebt.
6. Druckgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (10)
regelbar ausgebildet ist.
7. Druckgießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenventil
(11) als Sitz- oder als Schieberventil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782854075 DE2854075C2 (de) | 1978-12-14 | 1978-12-14 | Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782854075 DE2854075C2 (de) | 1978-12-14 | 1978-12-14 | Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2854075B1 DE2854075B1 (de) | 1980-01-17 |
DE2854075C2 true DE2854075C2 (de) | 1980-09-18 |
Family
ID=6057220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782854075 Expired DE2854075C2 (de) | 1978-12-14 | 1978-12-14 | Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2854075C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BG31832A1 (en) * | 1980-04-02 | 1982-04-15 | Vutov | Method for liquid or semi- liquid stamping |
-
1978
- 1978-12-14 DE DE19782854075 patent/DE2854075C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2854075B1 (de) | 1980-01-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MASCHINENFABRIK MUELLER-WEINGARTEN AG, 7987 WEINGA |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |