DE2156460C3 - Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder Rückführung - Google Patents
Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder RückführungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/122—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston
- F16K31/1221—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston one side of the piston being spring-loaded
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Description
Ein Steuerventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs (DD-PS 27 947) weist zum Steuern eines Zu-
und eines Rücklaufkanals einen Ventilkolben auf, dessen eine Stirnseite durch eine Feder zur Rückführung des
Ventilkolbens belastet ist und auf dessen anderer Stirnseite ein Hohlraum gebildet ist, in welchen ein
ortsfester Hilfskolben hineinregt. Hierbei ist durch einen Steg am Hilfskolben ein Drosselquerschnitt zur
Dämpfung der Ventilkolbenbewegung in Abschaltrichtung gebildet Der Ventilkolben enthält eine mit dem
Zulaufkanal verbundene axiale Bohrung, die über ein Rückschlagventil an einen zwischen dem Ventilkolben
und dem Hilfskolben liegenden Raum angeschlossen ist Das bekannte Steuerventil wirkt hierbei als Druckbegrenzungsventil,
d. h. nach Erreichen des durch die Ventilkolbenfeder bestimmten maximalen Druckes in
dem vorgenannten Raum, bewegt sich der Ventilkolben in die Abschaltstellung, in welcher der Zulaufkanal mit
dem Rücklaufkanal Verbindung erhält Sobald der Druck im Zulaufkanal abfällt drückt die Ventilkolbenfeder
den Ventilkolben wieder in die Ausgangsstellung. Dabei wird das Rückschlagventil gegen seinen Sitz
gedrückt und das in dem Raum befindliche Drucköl kann nur über den am Hilfskolben gebildeten Drosselquerschnitt
zum Zulaufkanal abfließen, so daß eine verzögerte Schließbewegung des Ventilkolbens entsteht
Der Aufbau des bekannten Steuerventils ist verhältnismäßig aufwendig und auf die speziellen
Erfordernisse eines Druckbegrenzungsventils abgestellt So ist beispielsweise der gesamte Rückstellweg
des Ventilkolbens gedämpft woraus sich verlängerte Schaltzeiten ergeben, die bei einem Wegeventil aber
möglichst kurz sein sollen.
Aus der US-PS 35 13 877 ist weiterhin eine Steuereinrichtung bekannt deren symmetrisch ausgebildeter
Hauptkolben zur Aufnahme von Zentrierfedern beidseitig hohl ausgebildet ist Diese Zentrierfedern sind
vorgespannt und stützen sich über im Hauptkolben geführte kleine Kölbchen am Ventilgehäuse ab,
wodurch die Lage des Hauptkolbens in der Neutralstellung bestimmt ist Zu Dämpfungszwecken weist der
Hauntkolben außerdem für beide Verstellrichtungen Rückschlagventile auf, die bei einer Rückstellung des
Hauptkolbens, das stirnseitig in Betätigungskammern eingeschlossene Drucköl über eine enge Bohrung
abströmen lassen. Auch hier ist der gesamte Rückstellweg
des Hauptkolbens gedämpft, so daß auch diese Dämpfung keine optimale Ansprechgeschwindigkeit
erlaubt
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Aufpralldämpfung
für ein Steuerventil zu schaffen, welche bei möglichst
geringem baulichem Aufwand sehr kurze öffnungs- und
Schließzeiten ermöglicht
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale
gelöst Eine vorteilhafte Ausführungsform der
Durch die erfindungsgemäße Koppelung eines entgegen der Abschaiirichtung begrenzt verschieblichen
Hilfskolben? mit dem Ventilkolben, wobei zwischen den beiden Kolben eine über Drosselbohrungen
entlastbare ölkammer gebildet ist, ergibt sich eine
im Aufbau einfache Dämpfungseinrichtung hoher Wirksamkeit Da der das Abbremsen bewirkende
Hilfskolben erst gegen Ende des Hubes zur Anlage gelangt kann sich der Ventilkolben sehr schnell in die
Offnungsstellung bewegen, so daß das Steuerventil auch
für eine hohe Schaltfolge geeignet ist Außerdem ist es von Vorteil, daß die Dämpfungseinrichtung einstellbar
ist Die kegeligen und sich in Strömungsrichtung erweiternden Drosselbohrungen sichern hierbei eine
gute Dämpfungswirkung unabhängig vom Einfluß der Zähigkeit des Drucköls.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Längsschnitt dargestellt und nachstehend näher erläutert:
" Das Ventil V besteht aus einem Kolben 1, der
in einem Gehäuse 2 gegen die Kraft einer Feder 3 verschiebbar angeordnet ist Die Steuerkante 4 am
Kolben 1 steuert eine Zulaufnut S, die in der gezeichneten Arbeitsstellung mit einer zu einem
Verbraucher führenden Ringnut 6 verbunden ist Dabei stützt sich der Kolben 1 an einem Gehäuseanschlag 7 ab.
In der Grundstellung des Kolbens 1 ist dagegen eine Rücklaufringnut 8 durch eine Steuerkante 9 geöffnet so
daß das Drucköl vom Verbraucher über die Ringnut 6 zu einem an die Ringnut 8 angeschlossenen Behälter
zurückströmen kann.
An der rechten Stirnseite des Kolbens 1 ist mit einem
Bolzen 10 ein Hilfskolben U befestigt der sich auf einem zylindrischen Teil des Bolzens gegen die Kraft
einer Feder 12 verschieben kann. In der Arbeitsstellung
des Kolbens 1 drückt die Feder 12 den Hilfskolben U gegen einen Bund 13 am Bolzen 10.
Am Kolben 1 und am Hilfskolben U ist durch
einander gegenüberliegende Aussparungen 14 bzw. 15 eine Kammer 16 gebildet Der Hilfskolben U weist
kegelige Drosselbohrungen 17 auf, die sich in Strömungsrichtung des Drucköls erweitern. Ein Ventilraum
18 steht mit einer Steuerdruckleitung 19 in Verbindung. Durch einen Gehäuseanschlag 20 ist der Hub des
«* Kolbens 1 in der Grundstellung begrenzt
Wie bereits erwähnt befindet sich der Kolben 1 durch
den im Ventilraum 18 wirkenden Steuerdruck in Arbeitsstellung. Wird der Steuerdruck abgeschaltet so
bewegt sich der Kolben 1 durch die Kraft der Feder 3
b"> gegen den Gehäuseanschlag 20, an welchem sich zunächst der Hilfskolben 11 abstützt Der weitere Weg
des Kolbens 1 wird nunmehr verzögert zurückgelegt da das in der Kammer 16 noch verbliebene ölvolumen über
die Drosselbohrungen 17 verdrängt werden muß. Die hierzu aufgewendete Kraft bewirkt eine Dämpfung des
Kolbenaufpralls.
Die erfindungsgemäße Ventilkolbendärapfung hat
keinen Einfluß auf die Ventil-Öffnungs- oder Schließzeit.
Wird das Drucköl in den Ventilraum IS eingeleitet, so
bewegt sich der Kolben 1, an welchem sich der
Hilfskolben U noch abstützt, infolge des sich schnell aufbauenden Steuerdrucks ohne Verzögerung nach
links. Sobald Druckgleichheit in der Kammer 16 und im Ventilraum i8 herrscht, drückt die Feder 12 den
Hilfskolben 11 gegen den Bund 13. Beim Abschalten des
Steuerdrucks dagegen hat bereits vor dem Anstoßen des Hilfskolben 11 an dem Gehäuseanschlag 20 eine
Oberdeckung der Zulaufnut 5 durch die Steuerkante 4 und ein öffnen der Ringnut 8 durch die Steuerkante 9
stattgefunden.
Die Ventilkolbendämpfung nach der Erfindung hat außerdem noch den Vorteil, daß diese durch Ein- oder
Ausdrehen des Bolzens 10, d. h. durch Verkleinern oder Vergrößern der Kammer 16, härter oder weicher
ίο eingestellt werden kann. Der Bolzen 10 ist zu diesem
Zweck vorteilhaft mit einem selbstsichernden Gewindeteil versehen.
Claims (2)
1. Hydraulisch betätigtes Steuerventil, bestehend aus einem Ventilkolben mit federnder Rückführung,
einem auf der der federbelasteten Seite abgewandten Seite des Ventilkolbens angeordneten Hilfskolben,
welcher einen Drosselquerschnitt zur Dämpfung der Ventilkolbenbewcgung in Abschaltrichtung
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (11) auf einem in den Ventilkolben (1)
eingeschraubten Bolzen (10) verschiebbar geführt ist und im Hilfskolben (11) Drosselbohrungen (17)
vorgesehen sind, daß zwischen dem Hilfskolben (11) und dem Ventilkolben (1) eine Feder (12) eingesetzt
ist und daß durch gegenüberliegende Aussparungen (14, 15) am Ventil- und am Hilfskolben (1 bzw. 11)
eine Kammer (16) gebildet ist
2. Hydraulisch betätigtes Steuerventil nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselbohrungen (17) im Hilfskolben (I t) kegelig sind und
sich die Bohrungen (17) in Strömungsrichtung erweitern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156460 DE2156460C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder Rückführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156460 DE2156460C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder Rückführung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156460A1 DE2156460A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2156460B2 DE2156460B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2156460C3 true DE2156460C3 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=5825037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712156460 Expired DE2156460C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit federnder Rückführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2156460C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015223952B4 (de) * | 2015-12-01 | 2020-02-20 | Zf Friedrichshafen Ag | Hydraulisches Schaltventil zum Schalten von Kühl- und Schmiermittelkreisläufen |
-
1971
- 1971-11-13 DE DE19712156460 patent/DE2156460C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2156460A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2156460B2 (de) | 1978-09-14 |
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