DE3517517C2 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung zur
Steuerung eines Ausgangsdrucks eines Fluids in Abhän
gigkeit von einem Eingangsdruck des Fluids
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Ventilanordnung dieser Art (DE 14
80 346 A1) sind zwei Ventile zwischen Ein- und Auslaß
kammer ausgebildet, wobei das Verschlußstück des zwei
ten Ventils gleichzeitig den Ventilsitz des ersten Ven
tils bildet. Der Kolben ist in der Ausgangskammer an
geordnet. Das erste Ventil schließt unter der Kraft
einer Feder und unter dem Eingangsdruck. Das zweite
Ventil öffnet unter dem Eingangsdruck gegen die Kraft
einer Feder. Dort sind mithin zwei Ventile und drei
Federn vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventil
anordnung der genannten Art, insbesondere für den Ein
bau in Bremsdruckleitungen, anzugeben, die einen ein
facheren Aufbau aufweist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Kolben die Einlaßkammer begrenzt, daß das erste
Ventil mit dem Eingangsdruck öffnet und daß der Ventil
sitz des ersten Ventils gehäusefest ist.
Bei dieser Lösung kommt man mit nur einem Ventil und
zwei Federn aus.
Bei einem allmählichen Abbau des Eingangsdrucks der
Ventilanordnung wird auch der Ausgangsdruck umgekehrt
wie bei einer Steigerung des Eingangsdrucks ohne Hyste
rese abgebaut. Wenn jedoch der Eingangsdruck schlagar
tig verringert wird, kann das Feder-Masse-System der
Ventilanordnung in Verbindung mit der Reibung des Kol
bens diesem Druckabbau nicht in allen Fällen rasch ge
nug folgen. Darüber hinaus kann es zu Schwingungen an
geregt werden. Dies gilt in noch höherem Maße für die
gattungsgemäße Ventilanordnung, bei der ein zusätzli
ches Ventil mit einem federbelasteten Ventilverschluß
stück vorgesehen ist.
Um einen weitgehend unverzögerten und schwingungsarmen
Druckabbau zu ermöglichen, kann gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung
nach Anspruch 2 paral
lel zum ersten ein zweites Ventil zwischen Ein- und
Auslaßkammer vorgesehen sein, das geöffnet ist, wenn
der
Ausgangsdruck höher als der Eingangsdruck ist, und
das als Nutmanschetten-Ventil ausgebildet ist. Ein
solches Ventil hat einen einfachen Aufbau bei geringer
Masse, so daß es praktisch unverzögert anspricht, ohne
Schwingungen auszuführen. Da es praktisch keiner Reibung
unterliegt, ist es entsprechend verschleißarm.
Sodann kann das Verschlußstück des ersten Ventils in
der geöffneten Stellung mit einem eingangsseitigen
Fortsatz an der durch den Eingangsdruck beaufschlagten
Stirnfläche des Kolbens anliegen. Der Kolben hält dieses
Ventilverschlußstück dann zwangsläufig solange in der
geöffneten Stellung, bis der Eingangsdruck den unteren
Druckwert überschreitet und den Kolben vom Ventilver
schlußstück abhebt.
Dabei kann der Fortsatz in einer axialen Bohrung des
Ventilgehäuses mit Spiel geführt sein, so daß dieses
Ventilverschlußstück ebenfalls keinem merklichen Rei
bungsverschleiß unterliegt.
Um eine Entlüftung eines über die Ventilanordnung mit
Druckfluid beaufschlagten Systems durch Anlegen von
Unterdruck (eine sogenannte "Vakuumentlüftung") zu
ermöglichen, kann ferner dafür gesorgt sein, daß die
der Einlaßkammer abgewandte federbelastete Seite des
Kolbens mit dem Freien in Verbindung steht. Hierbei
hält der Kolben das Ventilverschlußstück des ersten
Ventils zwangsweise in geöffneter Stellung, wenn Ein-
oder Auslaßkammer mit Unterdruck beaufschlagt werden,
so daß eventuell im System enthaltene Luft entweichen
kann.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung und
Fig. 2 ein Diagramm der Abhängigkeit des Ausgangsdrucks
vom Eingangsdruck der Ventilanordnung nach
Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist in einer Bohrung 1 eines Gehäuseteils 2
ein Gehäuseteil 3 eingeschraubt und mittels eines Dicht
rings 4 gegen die Bohrung 1 abgedichtet. Der Gehäuse
teil 3 hat eine zur Bohrung 1 koaxiale abgestufte Boh
rung 5, in der ein Kolben 6 axial verschiebbar gelagert
ist. Der Kolben 6 ist gegen die Bohrung 5 mittels eines
Dichtrings 7 abgedichtet und begrenzt mit einer Stirn
fläche eine Einlaßkammer 8 in der den Gehäuseteil 3
axial durchsetzenden abgestuften Bohrung 5. Die Einlaß
kammer 8 ist über die Wand des Gehäuseteils 3 durchset
zende Bohrungen 9 und einen Ringraum 10 zwischen den
Gehäuseteilen 2 und 3 mit einem Einlaß 11 im Gehäuseteil
2 verbunden. Der Kolben 6 ist durch eine Feder 13 bela
stet, die sich am Kolben 6 und an einem in die Bohrung
5 eingebördelten Deckel 12 abstützt.
In der axialen Bohrung 5 des Gehäuseteils 3 ist ferner
ein Einsatz 14 druckdicht verstemmt, der eine axial
durchgehende abgestufte Bohrung 15 aufweist. Die eine
Schulterkante der Bohrung 15 bildet einen Ventilsitz
16 für ein Ventilverschlußstück 17 aus Kunststoff.
Das Ventilverschlußstuck 17 besteht aus einem Kugelzo
nenteil 18 mit axialen zylindrischen Fortsätzen 19
und 20. Das Ventilverschlußstück 17 wird durch eine
Feder 21 gegen den Ventilsitz 16 bzw. die Stirnfläche
des Kolbens 6 gedrückt. Dabei stützt sich die Feder
21 einerseits am Kugelzonenteil 18 des Ventilverschluß
stücks 17 und andererseits an einer Ringschulter 22
der Bohrung 5 des Gehäuseteils 3 ab. Der Fortsatz 19
des Ventilverschlußstücks 17 ist in dem auf seiten
des Kolbens 6 liegenden Abschnitt der Bohrung 15 des
Einsatzes 14 leichtgängig mit Spiel geführt und läßt
im übrigen einen Ringraum zwischen sich und der Bohrung
15 frei. Dieser Ringraum ist über radiale Bohrungen
23 mit der Einlaßkammer 8 verbunden.
Das dem Deckel 12 abgekehrte Ende der Bohrung 5 des
Gehäuseteils 3 steht mit einer Auslaßkammer 24 in Ver
bindung, an die sich ein Auslaß 25 anschließt.
Zwischen Einlaß 11 und Auslaß 25 ist der Gehäuseteil
3 mit einer äußeren Ringnut 26 versehen, in der ein
Ventilverschlußstück 27 in Form einer Nutmanschette
eingelegt ist. Eine umlaufende Lippe 28 der Nutmanschet
te dichtet den Gehäuseteil 3 gegen die Bohrung 1 des
Gehäuseteils 2 ab, wenn der Eingangsdruck Pe höher
als der Ausgangsdruck Pa ist. Die Nutmanschette 27
bildet daher zusammen mit der Bohrung 1 des Gehäuseteils
2 ein Rückschlagventil, das den Durchgang von Druck
fluid vom Einlaß 11 zum Auslaß 25 durch den Ringraum
10 zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 sperrt, dagegen
in umgekehrter Richtung freigibt. Der in der Ringnut
26 anliegende Zylinderabschnitt 29 des Ventilverschluß
stücks 27 wird durch einen den Gehäuseteil 3 zwischen
Einlaß 11 und Ventilverschlußstück 27 umgebenden C-Ring
30, der axiale Durchgangskanäle in Form von Nuten auf
seinem Umfang aufweist, überlappt. Der C-Ring 30 verhin
dert ein radiales Ausbauchen dieses Zylinderabschnitts
29 bei einer axialen Stauchung der Nutmanschette 27
infolge eines schlagartigen Durchtritts von Druckfluid
von der Auslaß- zur Einlaßseite der Ventilanordnung
und stellt damit das Öffnen des Ventils 1, 27 durch
radiales Anlegen der Lippe 28 am Zylinderabschnitt
29 weiterhin sicher.
Der die Feder 13 aufnehmende Rückraum in der Bohrung
5 zwischen Kolben 6 und Deckel 12 steht über eine Druck
ausgleichbohrung 31 mit dem Freien in Verbindung. Die
Druckausgleichbohrung 31 ist durch einen O-Ring 32
gegen Verschmutzung abgedeckt, der die Luft weitgehend
ungehindert für einen Luftdruckausgleich auf der Rück
seite des Kolbens 6 durch die Bohrung 31 durchläßt.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Ventilanordnung
nach Fig. 1 unter Bezugnahme auf das Druckdiagramm
nach Fig. 2 näher erläutert.
In der dargestellten Lage seien der Eingangsdruck Pe
und der Ausgangsdruck Pa zunächst Null. Bei zunehmendem
Eingangsdruck Pe pflanzt sich der Druck ungehindert
über den Einlaß 11, den Ringraum 10, die Bohrungen 9,
die Einlaßkammer 8, die Bohrungen 23, den Ringraum
in der Bohrung 15, das geöffnete Ventil 16, 17 und
den ausgangsseitigen Endabschnitt der axialen Bohrung
5 des Gehäuseteils 3 in die Auslaßkammer 24 und den
Auslaß 25 fort. Hierbei wird der Kolben 6 durch die
Feder 13 bis zum Erreichen eines unteren Wertes Pe1
des Eingangsdrucks Pe von etwa 1,6 bar, der durch die
Feder 13 und die wirksame Stirnfläche des Kolbens 6
bestimmt ist, am Einsatz 14 anliegend gehalten. In
dieser Lage des Kolbens 6 liegt auch das Ventilver
schlußstück 17 mit seinem Fortsatz 19 unter der Kraft
der Feder 21 an der Stirnfläche des Kolbens 6 an, wobei
das Ventil 16, 17 geöffnet bleibt, da die Feder 21
schwächer als die Feder 13 ist. Der Ausgangsdruck Pa
nimmt daher bis zum Erreichen des unteren Wertes Pe1
des Eingangsdrucks Pe im gleichen Maße zu wie der Ein
gangsdruck Pe. Sobald der Wert Pe1 überschritten wird,
überschreitet die durch den Eingangsdruck Pe auf die
Stirnfläche des Kolbens 6 ausgeübte Druckkraft die
Kraft der Feder 13, so daß der Kolben 6 vom Einsatz 14
abgehoben und schon bei nur geringfügig höherem Ein
gangsdruck Pe bis an den durch den Deckel 12 gebilde
ten Anschlag verschoben wird. Praktisch gleichzeitig
mit dem Abheben des Kolbens 6 vom Einsatz 14 sitzt
auch das Ventilverschlußstück 17 auf dem Ventilsitz
16 auf, während der Kolben 6 bis zu dem als Anschlag
ausgebildeten Deckel 12 nur noch einen sehr kleinen
weiteren Hubweg zurückzulegen hat. Durch das Abheben
des Kolbens 6 vom Einsatz 14 wird mithin das Ventil
16, 17, gleichzeitig aber auch das Ventil 1, 27 ge
schlossen. Die Feder 21 und die wirksame Fläche des
Ventilverschlußstücks 17 sind so bemessen, daß das
Ventil 16, 17 erst bei einem sehr viel höheren Wert
Pe2 des Eingangsdrucks Pe öffnet, der hier bei etwa
9 bar liegt. Bis zu diesem Wert Pe2 behält der Ausgangs
druck Pa daher den unteren Wert Pa1 = Pe1 bei. Sobald
der Eingangsdruck Pe den oberen Wert Pe2 überschreitet,
überschreitet die durch den Eingangsdruck Pe auf das
Ventilverschlußstück 17 ausgeübte Druckkraft die Kraft
der Feder 21, so daß das Ventil 16, 17 öffnet und der
Ausgangsdruck Pa wieder linear mit dem Eingangsdruck
Pe ansteigt. Nimmt danach der Eingangsdruck Pe von
einem oberhalb von Pe2 liegenden Wert aus langsam wie
der ab, dann wird die in Fig. 2 dargestellte Druckkur
ve in umgekehrter Richtung durchlaufen: Bei Erreichen
des Eingangsdrucks Pe2 schließt das Ventil 16, 17 wie
der, und bei Erreichen des Eingangsdrucks Pe1 wird
es wieder durch den Kolben 6 geöffnet.
Für diese Wirkungsweise wäre das Ventil 1, 27 an sich
nicht erforderlich. Wenn der Ausgangsdruck Pa jedoch
rasch durch schlagartigen Abbau des Eingangsdrucks
Pe abgebaut werden soll, kann eine Verzögerung des
Druckabbaus auf der Ausgangsseite dadurch entstehen,
daß das Ventilverschlußstück 17 und der Kolben 6 nicht
schnell genug dem eingangsseitigen Druckabbau folgen,
da beide aufgrund ihrer Masse und Federbelastung zu
einer verzögerten Bewegung und zu Schwingungen (Prel
lungen) neigen, wenn sie schlagartig mit einer Druckdif
ferenz beaufschlagt werden. Eine zusätzliche Verzöge
rung wird insbesondre bei dem Kolben 6 durch die Rei
bung des Dichtrings 7 und seine eigene Reibung in der
Bohrung 6 bewirkt.
Eine derartige Ansprechverzögerung wird durch das Ven
til 1, 27 verhindert, da das Ventilverschlußstück 27
aufgrund seiner geringen Masse und Federkraft sowie
der nicht vorhandenen Reibung praktisch unverzögert
anspricht, so daß der Ausgangsdruck Pa bei schlagarti
ger Wegnahme des Eingangsdrucks Pe entsprechend rasch
über das Ventil 1, 27 und die axialen Durchgangskanäle
am Umfang des C-Rings 30 abgebaut wird.
Wie Fig. 2 zeigt, tritt bei steigendem Eingangsdruck
Pe ein höherer Ausgangsdruck als Pa1 = 1,6 bar erst
auf, wenn der Eingangsdruck Pe den verhältnismäßig
hohen Wert Pe2 = 9 bar überschritten hat, während bis
zum Erreichen des Eingangsdrucks Pe1 der Ausgangsdruck
Pa gleich dem Eingangsdruck Pe ist. Diese Abhängigkeit
des Ausgangsdrucks Pa vom Eingangsdruck Pe ist beson
ders in einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs er
wünscht, dessen Vorderradbremsen über einen Hauptbrems
zylinder und dessen Hinterradbremsen über einen dem
Hauptbremszylinder vorgeschalteten Verstärker gespeist
werden, der, systembedingt, eine Druckvoreilung auf
weist. Gegebenenfalls würde die beschriebene Ventilan
ordnung zwischen den Verstärker und die Hinterradbremse
geschaltet und der obere Wert Pe2 des Eingangsdrucks
Pe gleich dem Ansprechdruck der Vorderradbremse ge
wählt. Beide Bremsen würden dann beim gleichen Brems
druck ansprechen. Auch wenn für gleiche Vorder- und
Hinterradbremsen eine Bremsdruckregeleinrichtung vorge
sehen ist, kann die beschriebene Ventilanordnung zwi
schen Verstärker und Hinterradbremse geschaltet. Der
untere Wert Pe1 wird so gewählt, daß er dem Druckabfall
in dem der beschriebenen Ventilanordnung nachgeschalte
ten Leitungssystem entspricht.
Wenn die beschriebene Ventilanordnung zur Erhöhung
der Ansprechschwelle einer Bremse eingesetzt wird,
deren Bremsdruck durch einen parallel zur Ventilanord
nung liegenden Druckregler geregelt wird, kann der
Druck auf der Ausgangsseite der Ventilanordnung den
Eingangsdruck Pe überschreiten, da der Druckregler
die Ausgangsseite zusätzlich mit Druck beaufschlagt.
Da im Betrieb, bevor der Druckregler anspricht, der
Eingangsdruck Pe höher als Pe1 ist, liegt der Kolben
6 bei ansprechendem Druckregler bereits am Deckel 12
an, so daß sich der Kolben 6 auch bei steigendem Aus
gangsdruck Pa und damit steigendem Eingangsdruck Pe
nicht weiter verschiebt und somit das Volumen des durch
den Druckregler zusätzlich mit Druckfluid beaufschlagten
Systems konstant bleibt. Der Druck des Druckreglers
kann daher unverzögert im Bremssystem wirksam werden.
Desgleichen wird das Regelverhalten des Druckreglers
nicht durch eine zusätzliche Verzögerung im Druckregel
kreis in Richtung auf eine Desensibilisierung beein
trächtigt.
Bei einem unterstützten Entlüften der Bremsanlage (Va
kuumentlüften) muß sichergestellt sein, daß die Ventil
anordnung in geöffnetem Zustand bleibt, um einen unge
hinderten Durchfluß von den Radbremszylindern zum Behäl
ter zu gewährleisten. Die vakuumbeaufschlagte Fläche
des Kolbens 6 hat in diesem Fall die gleiche Wirkungs
richtung wie die Feder 13 und unterstützt diese in
ihrer Funktion.
Claims (6)
1. Ventilanordnung zur Steuerung eines Ausgangsdrucks
(Pa) eines Fluids in Abhängigkeit von einem Ein
gangsdruck (Pe) des Fluids unter Konstanthaltung
des Ausgangsdrucks (Pa) in dem Falle, daß sich der Eingangsdruck (Pe)
zwischen einem unteren
Druckwert (Pe1) und einem oberen Druckwert (Pe2) bewegt,
mit einer Einlaßkammer (8)
und einer Auslaßkammer (24), mit einem druckabhän
gig schaltbaren ersten Ventil (16, 17) zwischen
Ein- und Auslaßkammer (8, 24) und mit einem durch
den Eingangsdruck (Pe) gegen eine erste Federkraft (13) beauf
schlagten Kolben (6), der die durch eine zweite Federkraft (21)
bewirkte Schließbewegung des Verschlußstücks (17)
des ersten Ventils (16, 17), sich am Verschlußstück
abstützend, bis zum Anstieg des Eingangsdrucks (Pe)
auf den unteren Druckwert (Pe1) blockiert und
bei Überschreiten des unteren Druckwertes (Pe1) un
mittelbar nach Erreichen der Schließstellung des
Verschlußstücks (17) an einem Anschlag (12) an
liegt, wobei das Verschlußstück (17) nach Erreichen
seiner Schließstellung diese unter der Wirkung der zweiten Federkraft
(21) bis zum Anstieg des Eingangsdrucks (Pe) auf
den oberen Druckwert beibehält, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (6) die Einlaßkammer (8)
begrenzt, daß das erste Ventil (16, 17) mit dem
Eingangsdruck (Pe) öffnet und daß der Ventilsitz
(16) des ersten Ventils (16, 17) gehäusefest ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, mit einem zum ersten
Ventil parallelen zweiten Ventil zwischen Ein- und
Auslaßkammer, das geöffnet ist, wenn der Ausgangs
druck höher als der Eingangsdruck ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Ventil (1, 27) ein
Nutmanschetten-Ventil ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (17) des
ersten Ventils (16, 17) aus Kunststoff besteht.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (17)
des ersten Ventils (16, 17) in der geöffneten Stel
lung mit einem eingangsseitigen Fortsatz (19) an
der durch den Eingangsdruck (Pe) beaufschlagten
Stirnfläche des Kolbens (6) anliegt.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Fortsatz (19) in einer axialen Bohrung
(15) des Ventilgehäuses (12, 3) mit Spiel geführt
ist.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlaßkammer
(8) abgewandte federbelastete Seite des Kolbens
(6) mit dem Freien in Verbindung steht.
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