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Hydraulische Steuereinrichtung
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen bekannten Einrichtung
ist es nötig, daß bei einem bestimmten Druck p in der Einrichtung die Bremsen gelöst
sind (Fahrbetrieb). Fällt der Druck aufgrund eines Defekts, wird das Fahrzeug bzw.
dessen Anhänger gebremst (Notbremsung). Steigt der Druck über den oben erwähnten
Druck p an, so bremst der Anhänger ebenfalls (Betriebsbremse).
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
die Bremseinrichtung unter allen Betriebsbedingungen richtig arbeitet, a.h. kein
Fehlverhalten der Bremseinrichtung vorkommt.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt einen Längs-schnitt durch eine hydraulische Steuereinrichtung mit Hydraulikanlage
in schematischer Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die Steuereinrichtung weist
ein Ventilgehäuse 10 mit einer durchgehenden Längsbohrung 11 auf, an welche eine
Förderleitung 12 angeschlossen ist, in die eine Pumpe 13 aus einem Behälter 14 Druckmittel
fördert. In der Längsbohrung 11 ist ein Steuerschieber 15 eines Stromregelventils
16 gleitend geführt, auf den entgegen dem einströmenden Druckmittel eine Reglerfeder
17 einwirkt.
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Der hintere Teil der Bohrung 18, in welchem die Reglerfeder angeordnet
ist, ist durch eine Verschlußschraube 19 dicht abgeschlossen. Dem Einlaß 20 der
Längsbohrung 11 zugewandt, sind an der Stirnseite des Steuerschiebers 15 zwei Dreieckkerben
21 ausgebildet.
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Im Inneren des Steuerschiebers 15 ist eine Blende 24 angeordnet, stromabwärts
von dieser eine Drossel 25 mit wesentlich kleinerem Durchmesser als dem der Blende
24. An der Längsbohrung 11 sind drei Ringnuten 26, 27, 28 ausgebildet. Von der Ringnut
26 verläuft eine Bohrung 29 zum Äußeren des Ventilgehäuses; dort ist eine Rückleitung
30 angeschlossen, die zum Behälter 14 oder zu weiteren Verbrauchern führt. Im hintersten
Teil des Steuerschiebers 15 ist eine Drosselscheibe 32 angeordnet, über welche die
Reglerfeder 17 auf den Steuerschieber 15 einwirkt.
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Die Drosselscheibe 32 bewirkt lediglich eine Dämpfung der
lediglich
eine Dämpfung der Bewegung des Steuerschiebers 15. In die Ringnut 27 mündet ein
Kanal 35, in den eine Gehäusebohrung 36 eindringt, in welcher ein Ventileinsatz
37 mit kegeligem Rückschlagventil 38 eingesetzt ist. Von der Gehäusebohrung 36 geht
ein Kanal 39 aus, der in eine parallel zur Längsbohrung 11 verlaufende Längsbohrung
40 mündet.
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Von der Ringnut 28 geht ein Kanal 43 aus, welcher in eine Ringnut
47 an einem erweiterten Teil 40 ' der Längsbohrung 40 mündet. In den zwischen der
Blende 24 und der Drosselbohrung 25 gelegenen Raum 45 im Steuerschieber münden mehrere
Radialbohrungen 44, die in Höhe der Ringnut 27 liegen. Stromabwärts der Drosselbohrung
25 münden in den hohlen Steuerschieber mehrere Radialbohrungen 46, die in Höhe der
Ringnut 28 liegen.
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Im erweiterten Teil 40' der Längsbohrung 40 ist ein becherförmiger
Gehäuseeinsatz 49 angeordnet, in dessen Gehäusebohrung 50 ein Schieber 51 gleitend
gelagert ist.
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An diesem ist ein Kolben 52 befestigt, dessen linker Teil 52' dicht
in einem achsgleich zur Gehäusebohrung 50 verlaufenden Bohrungsteil 53 gleitet,
während sein rechter Teil 52" durch eine Dichtmanschette 54 nach außen geführt ist.
Die Dichtmanschette stützt sich an einer Scheibe 55 ab, gegen die sich auch eine
um den rechten Teil 52'' des Kolbens gewickelte Feder 56 legt, deren anderes Ende
an einem Federwiderlager 58 anliegt. Dieses ist in einem Kolben 59 angeordnet, der
in einer Bohrung 60 gleitend gelagert ist, die achsgleich zur Gehäusebohrung 40
verläuft. Auf das Federwiderlager wirken Federn 61, 62 ein. Die Bohrung 60 ist durch
ein Gehäuse
64 verschlossen, in dem eine Längsbohrung 65 ausgebildet
ist, die achsgleich zur Gehäusebohrung 40 verläuft In der Längsbohrung 65 ist ein
Kolben 66 dicht gleitend gelagert. Er hat einen Stößel 67, der sich gegen eine die
Längsbohrung 65 verschließende Verschlußschraube 68 Xegt.
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In die Längsbohrung 65 mündet eine im Gehäuse 64 verlauf ende Querbohrung
69, an welche eine Leitung 70 angeschlossen ist, Diese geht aus von einenm Druckgeber
71, der durch ein Bremspedal 72 betätigbar ist, An die Lcängsbohrung 65 ist noch
eine Entlüftungsvorrichtung 73 angeschlossen, Die Ringwand 51' des Schiebers 51
ist durch ein Querboht rung 76 durchbrochen, die Stirnwand durch eine Bohrung 75;
erstere mündet in eine Ringnut 77, die mit einer Ringnut 78 im Gehäuseeinsatz 49
zusammen-wirkt. Die bei den Ringnuten 77, 78 stehen über eine die Wand des Gehäuseeinsatzes
49 durchdringende Querbohrung 79 mit eine ander in Verbindung und damit m dem Kanal
43. Vom Raum 80 innerhalb des Gehäuseeinsatzes 49 verläuft eine Schrägbohrung 81
in eine Ringnut 82 des Bohrungsteils 40' der Gehäusebohrung 4o. Von der Ringnut-82
verläuft eine Bohrung 83 zum äußeren des Gehäuses. Im linken Teil 52' des Kolbens
52 befinde sich ein Längsbohrung 85, von der eine Querbohrung 86 nach außen verläuft
und in einer bestimmten Stellung des Schiebers 51 Verbindung zum Raum 80 hat, Von
der Längsbohrung 4Q führt eine Leitung 88 zu einem Bremszylinder 89, Im Schieber
ist eine Drosselscheibe 9 angeordnet, deren Innendurchmesser 91' gegenüber dem Außendurchmesser
des Kolbens 52 einen Drosselspalt 92 bildet. Die Drosselscheibe 91 wird durch eine
sich an einem Sicherungsring 93 abstützende Wellscheibe 94 in Position gehalten.
Von der Bohrung 83 verläuft eine Leitung 96 zum Behälter 14, in der ein Druck begrenzungsventil
97 angeordnet ist,
Die Steuereinrichtung arbeitet wie folgt: Die
Pumpe 13 fördert Druckmittel über den Einlaß in die Längsbohrung 11, vorbei dieses
auch in das Innere des Steuerschiebers gelangt. Ein Teil dieses Druckmittels fließt
über die Blende 24, die Drosselbohrung 25 und die Drosselscheibe 32 in den Raum
18. Über die Drosselbohrung 25 fließt ein Steuerölstrom zur Querbohrung 46, von
dieser in die Ringnut 28 und den Kanal 43, von dort über die Ringnut 47 in die Querbohrung
79 des Gehäuseeinsatzes 49 und dann in die Ringnuten 78, 77 und die Querbohrung
76 in den Raum 80. Von dort fließt das Druckmittel über die Schrägbohrung 81, die
Leitung 96 und das Druckbegrenzungsventil 97 zum Behälter 14 ab. Das Druckbegrenzungsventil
97 ist so eingestellt, daß in der Leitung 96, dem Raum 80 und den an diesen angeschlossenen
Kanäle ein bestimmter, aber nicht hoher Druck p aufrechterhalten wird. Dieser wirkt
über die Querbohrung 86 und die Längsbohrung 85 des Kolbens 52 auch.im Bremszylinder.
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Bei diesem niedrigen Druck sind Jedoch die Bremsen gelöst.-Infolge
des Durchflußwiderstands an der Blende 25 und der dabei erzeugten Druckdifferenz
wird der Steuerschieber 15 entgegen der Kraft der Reglerfeder 17 nach rechts verschoben
und stellt über die Dreieckkerben 21 Verbindung zur Ringnut 26 und zur Leitung 30
und damit zum Behälter bzw. anderen Verbrauchern her.
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Wenn das Bremspedal 72 betätigt wird, baut sich in der Leitung 70
und in den Bohrungen 69 und 65 Druck auf, und der Kolben 66 wird entgegen dem Kolben
59 nach links verschoben. Das Federwiderlager 58 drückt auf den Kolben 52, wodurch
dieser nach links verschoben wird samt
dem Schieber 51. Dadurch
wird die Querbohrung 86 verschlossen, so daß die Verbindung von der Bohrung 40 zum
Raum 80 unterbrochen ist. Der Schieber 51 hat auch die Verbindung vom Kanal 43 zum
Raum 80 unterbrochen, so daß kein Steueröl mehr zum Behälter 14 abfließen kann.
Dadurch wird die Druckdifferenz an der Blende 25 abgebaut und die Feder 17 bewegt
den Steuerschieber 15 nach links, wodurch die Querbohrungen 44 mit der Ringnut 27
in Verbindung kommen. Nun wird aufgrund des Druckabfalls an der Blende 24 ein Teil
des von der Pumpe 13 geförderten Druckmittels in den Kanal 35 und über das sich
öffnende Rückschlagventil 38 in den Kanal 39 geleitet, weiterhin von dort in die
Längsbohrung 40 sowie in die Leitung 88 und zum Bremszylinder 89. Ist der durch
die Pedalkraft eingegebene Druck erreicht, wird der Kolben 52 nach rechts verschoben,
wobei er den Schieber 51 mitnimmt. Die Ringnut 77 stellt wieder Verbindung über
die Leitung 96 zum Behälter 14 her, wodurch der Druck im Kanal 43 fällt. Dadurch
wird der Steuerschieber 15 des Stromregelventils entgegen der Kraft der Reglerfeder
17 nach rechts verschoben, wodurch das von der Pumpe 13 geförderte Druckmittel über
die Dreieckkerben 21, die mit diesen verbundene Ringnut 26 und die Leitung 30 zum
Behälter bzw. weiten Verbrauchern abströmt.
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Durch die Verwendung des Druckbegrenzungsventil 97 wird sichergestellt,
daß durch den dort angedrosselten Druck p die Bremseinricht;ung 89 , die insbesondere
auf einem Anhänger angeordnet ist, im Fahrbetrieb stets gelöst ist.
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