DE3920493C2 - Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number
DE3920493C2
DE3920493C2 DE3920493A DE3920493A DE3920493C2 DE 3920493 C2 DE3920493 C2 DE 3920493C2 DE 3920493 A DE3920493 A DE 3920493A DE 3920493 A DE3920493 A DE 3920493A DE 3920493 C2 DE3920493 C2 DE 3920493C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
hydraulic pressure
chamber
pressure chamber
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3920493A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3920493A1 (de
Inventor
Yoshihiro Iwagawa
Toshio Yahagi
Etsuo Fujii
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Motor Co Ltd
Original Assignee
Honda Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Honda Motor Co Ltd filed Critical Honda Motor Co Ltd
Publication of DE3920493A1 publication Critical patent/DE3920493A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3920493C2 publication Critical patent/DE3920493C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/42Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
    • B60T8/4208Debooster systems
    • B60T8/4225Debooster systems having a fluid actuated expansion unit
    • B60T8/4233Debooster systems having a fluid actuated expansion unit with brake pressure relief by introducing fluid pressure into the expansion unit

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hydraulikbremsdruck-Regel­ vorrichtung für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Regelvorrichtung ist aus der DE 29 08 482 C2 bekannt.
Es ist bekannt, bei einer derartigen Hydraulikbremsdruck- Regelvorrichtung als Funktion des Hydraulikdrucks in der Einlaß-Hydraulikdruckkammer einen Kolben zu betätigen, um das Volumen der Auslaß-Hydraulikdruckkammer zu reduzieren, so daß über die Auslaß-Hydraulikdruckkammer ein Hydraulik­ bremsdruck entsprechend demjenigen der Einlaß-Hydraulik­ druckkammer erzeugt wird. Bei einer Antiblockierregelung wird der Kolben durch einen der Regelkammer zugeführten geregelten Flüssigkeitsdruck in einer zur vorgenannten Richtung gegensinnigen Richtung betätigt, um das Volumen der Auslaß-Hydraulikdruckkammer zu erhöhen.
Bei einer solchen Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung ist ein Hydraulikbremsdruck-System in ein System von einem Hauptzylinder zu einer Einlaß-Hydraulikdruckkammer und ein System von einer Auslaß-Hydraulikdruckkammer zu einer Radbremse unterteilt, so daß es beim Zuführen von Betriebsöl zum Hydraulikbremsdruck-System notwendig wird, Betriebsöl in beide Systeme einzuleiten. Bei Betätigung der Bremse arbeitet der Kolben immer, so daß die Anzahl seiner Hübe zunimmt, wodurch seine Haltbarkeit beeinträchtigt wird.
In der JP 27 749/1986 A ist eine Hydraulikbremsdruck- Regelvorrichtung für ein Fahrzeug beschrieben, bei welcher das Hydraulikbremsdruck-System zur Erleichterung des Einleitens des Betriebsöls von einem Hauptzylinder zu einer Radbremse vereinfacht ist. Zur Verbesserung der Haltbarkeit durch Reduzierung der Anzahl der Hübe des Kolbens ist ein als Funktion der Bewegung des Kolbens während der Antiblockier­ regelung geschlossener Ventilmechanismus in einer Trennwand zwischen einer Auslaß-Hydraulikdruckkammer und einer Einlaß-Hydraulikdruckkammer vorgesehen. Bei dieser Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung umfaßt der Kolben ein erstes, eine Einlaß-Hydraulikdruckkammer und eine Regel­ kammer begrenzendes Kolbenteil sowie ein zweites, eine Auslaß-Hydraulikdruckkammer begrenzendes Kolbenteil. Die Kolbenteile sind durch eine Kolbenstange miteinander verbunden, die sich flüssigkeitsdicht und gleitend durch die Trennwand erstreckt. Bei dieser Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung sind die obengenannten Probleme gelöst. Generell ist es jedoch bei dieser Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung, damit die Ansprechempfindlichkeit gut ist, erforderlich, den Bremshydraulikdruck unmittelbar zu reduzieren, wenn das Rad beim Bremsen zu blockieren beginnt. Um die Ansprechempfindlichkeit weiter zu verbessern, muß der Kolben schnell ansprechen, wenn die Antiblockierregelung beginnt.
Um dieser Anforderung zu genügen, wird bei der Hydraulik­ bremsdruck-Regelvorrichtung auf das erste Kolbenteil, das den geregelten Flüssigkeitsdruck der Regelkammer aufnimmt, der Bremshydraulikdruck der Einlaß-Hydraulikdruckkammer als Gegendruck ausgeübt. Daher muß die Differenz der durch diese Drücke auf den Kolben ausgeübten Kräfte so groß wie möglich sein. Um die einwirkende Kraft groß zu machen, muß die Differenz zwischen den Druckaufnahmeflächen der sich gegenüberliegenden Enden des ersten Kolbenteils oder der auf den Kolben ausgeübte geregelte Flüssigkeitsdruck erhöht werden.
Um die Differenz der Druckaufnahmeflächen des ersten Kolben­ teils zu vergrößern, ist es notwendig, die Querschnittsflä­ che der Kolbenstange zu vergrößern, da die Differenz durch die Querschnittsfläche der Kolbenstange festgelegt wird. Das bedeutet, daß der Durchmesser der Kolbenstange groß gemacht werden muß. Da jedoch der Ventilmechanismus in der Trennwand angeordnet ist, behindert die Kolbenstange bei großem Durchmesser den Ventilmechanismus, so daß dieser Durchmesser nicht groß gemacht werden kann. Soll jedoch der Durchmesser der Kolbenstange groß gemacht werden, so muß der Ventilme­ chanismus weiter entfernt von dessen Mitte angeordnet werden, so daß die gesamte Hydraulikbremsdruck-Regelvorrich­ tung groß wird.
Wie vorstehend erläutert, ist die Vergrößerung der Differenz der Druckaufnahmeflächen der sich gegenüberliegenden Enden des ersten Kolbenteils begrenzt.
Um andererseits den geregelten Flüssigkeitsdruck zu erhöhen, ist es notwendig, die Kapazität einer den geregelten Flüssigkeitsdruck erzeugenden Hydraulikdruckpumpe zu erhöhen. Ist dies der Fall, so nimmt nicht nur der Lei­ stungsverbrauch zu, sondern es wird auch die gesamte Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung groß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug anzugeben, die kompakt ausgebildet werden kann, deren Ansprechvermögen verbessert ist und bei der eine Zunahme des Leistungsverbrauches vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Regelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgebildet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die der Einlaß-Hydraulikdruckkammer zugekehrte Druckaufnahmefläche des Kolbens unabhängig vom Ventilmechanismus in einfacher Weise klein gemacht werden, wodurch das Ansprechvermögen des Kolbens verbessert werden kann, die gesamte Regel­ vorrichtung kompakt ist und der Leistungsverbrauch verringert werden kann.
Wird die der Regelkammer zugekehrte Druckaufnahmefläche des Kolbens größer als die der Einlaß-Hydraulikdruckkammer zugekehrte Druckaufnahmefläche gemacht, so kann die auf den Kolben wirkende Kraft des geregelten Flüssigkeitsdrucks der Regelkammer bei Beginn der Antiblockierregelung schnell die Kraft des Hydraulikdrucks der Eingangs-Hydraulik­ druckkammer überschreiten, wodurch eine weitere Verbesserung des Ansprechvermögens des Kolbens erreicht wird.
Wird die der Einlaß-Hydraulikdruckkammer zugekehrte Druckaufnahmefläche des Kolbens größer als die der Ausgangs-Hydraulikdruckkammer zugekehrte Druckaufnahmefläche gemacht, so wird die auf den Kolben bei normaler Bremsung wirkende Kraft des Hydraulikdrucks der Eingangs-Hydraulik­ druckkammer immer größer als diejenige des Hydraulikdrucks der Auslaß- Hydraulikdruckkammer. Es ist daher möglich, ein Schließen des Ventilmechanismus durch die Bewegung des Kolbens in der entgegengesetzten Richtung aufgrund des Hydraulikdrucks der Auslaß-Hydraulikdruckkammer zu vermeiden, wodurch das Bremsen positiv beeinflußt wird. Da die Last der Feder klein eingestellt werden kann, kann die Regelkraft zur Betätigung des Kolbens gegen die Kraft der Feder während der Antiblockierregelung relativ klein gemacht werden, was zur Verbesserung des Ansprechvermögens des Kolbens beiträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hydraulikbremsdruck-Regelvor­ richtung für ein Fahrzeug; und
Fig. 2 einen Schnitt in einer Ebene II-II in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist zwischen einem von einer Auslaßöffnung 1 eines Hauptzylinders M ausgehenden Ölkanal 2 und einem mit einer auf einem Rad W montierten Radbremse B in Verbindung stehenden Ölkanal 3 ein Gehäuse 4 vorgesehen. Ein in diesem Gehäuse 4 vorgesehener Ventilmechanismus 5 dient beim Brem­ sen zur Übertragung von Bremshydraulikdruck vom Hauptzylin­ der M auf die Radbremse D, wobei bei beginnendem Blockieren des Rades W das Ventil durch einen Antiblockierregel-Flüs­ sigkeitsdruck geschlossen wird, der von einem Antiblockier­ regler 6 zugeführt wird, um die Zufuhr von Bremshydraulik­ druck vom Hauptzylinder M zum Rad B zu unterbrechen.
In das Gehäuse 4 ist ein Loch 7 gebohrt, dessen eines Ende offen ist. In dieses Loch 7 ist mit einem auf dessen Innenfläche angeordneten O-Ring 9 ein zylindrisches Element 8 eingepaßt. Dieses zylindrische Element 8 ist dabei soweit eingepaßt, bis ein Flanschteil 10 mit einer dem offenen Ende des Loches zugekehrten Schulter 11 in Kontakt gelangt. Auf das offene Ende des Lochs 7 ist ein Deckel 12 aufgeschraubt, der mit dem Flanschteil 10 des zylindrischen Elementes 8 in Kontakt gebracht und soweit angezogen ist, bis das zylindri­ sche Element 8 gegen die Schulter 11 gedrückt ist. Auf diese Weise sind im Gehäuse 4 ein erstes Zylinderteil 13 und ein zweites Zylinderteil 14 koaxial ausgebildet. Im ersten Zylinderteil 13 ist konzentrisch ein säulenförmiges Ansatz­ teil 15 angeordnet, das am Gehäuse 4 befestigt ist.
Das Gehäuse 4 enthält einen Kolben 16. Dieser Kolben wird durch ein gleitend in das erste Zylinderteil 13 eingepaßtes Kolbenteil 17 sowie ein zweites mit dem ersten Kolbenteil 17 verbundenes und gleitend in das zweite Zylinderteil 14 eingepaßtes Kolbenteil 18 gebildet. Ein drittes Zylinderteil 19, dessen eines Ende offen ist, ist seitlich zum Kolben 16 auf dem ersten Kolbenteil 17 vorgesehen. Das dritte Zylin­ derteil 19 ist mittels Dichtungen 20 und 21 auf das Ansatz­ teil 15 aufgepaßt.
Zwischen dem ersten Kolbenteil 17 und dem zweiten Kolbenteil 18 ist eine Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 ausgebildet. Diese Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 steht über einen in der Seite des Gehäuses 4 ausgebildeten Einlaßölkanal 23 mit dem Ölkanal 2 in Verbindung. Im dritten Zylinderteil 19 ist durch das vordere Ende des Ansatzteils 15 und den Kolben 16 eine Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 ausgebildet. Weiterhin ist auf der von der Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 abgewandten Seite des ersten Kolbenteils 17 durch die Endwand des ersten Zylinderteils 13, das erste Kolbenteil 17 und das Ansatzteil 15 eine Regelkammer 25 ausgebildet. Mit A₁ ist die Querschnittsfläche des ersten Zylinderteils 13, mit A₂ die Querschnittsfläche des zweiten Zylinderteils 14 und mit A₃ die Querschnittsfläche des dritten Zylinderteils 19 bezeichnet, wobei der Regelkammer 25 des Kolbens 16 zugekehrte Druckaufnahmeflächen (A₁-A₃) größer als der Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 des Kolbens 16 zugekehrte Druckaufnahmeflächen (A₁-A₂) ausgebildet sind. Die der Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 des Kolbens 16 zugekehrten Druckaufnahmeflächen (A₁-A₂) sind größer als eine der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 des Kolbens 16 zugekehrte Druckaufnahmefläche A₃ ausgebildet.
Auf der der Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 abgekehrten Seite des zweiten Kolbenteils 18 ist durch dieses zweite Kolbenteil 18, das zylindrische Element 8 und den Deckel 12 eine Federkammer 26 ausgebildet. Das Innere und das Äußere dieser Federkammer 26 stehen miteinander in Verbindung, wobei in der Federkammer 26 eine Feder 27 vorgesehen ist, welche den Kolben 16 kontinuierlich in eine Richtung der Regelkammer 25 drückt. Auf dem Deckel 12 ist einstückig ein Anschlag 28 montiert, der die Bewegung des Kolbens 16 auf einen vorgegebenen Wert festlegt.
Die Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 und die Auslaß- Hydraulikdruckkammer 24 stehen über einen Ölkanal 29 mit T-förmigem Querschnitt im Kolben 16 in Verbindung. Dieser Ölkanal 29 ist mit einer Ventilkammer 30 versehen, welche ihrerseits einen Ventilkörper 31 sowie eine kleine Feder 32 zum kontinuierlichen Drücken des Ventilkörpers 31 in dessen Schließrichtung enthält. Am anderen Ende der Ventilkammer 30 in Richtung zur Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 ist ein konischer Ventilsitz 33 vorgesehen, der zur Auslaß-Hydrau­ likdruckkammer 24 hin im Durchmesser abnimmt. Auf der der kleinen Feder 32 abgewandten Seite des Ventilkörpers 31 ist eine zur Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 hin gerichtete Ventilschubstange 34 vorgesehen. Die Länge dieser Ventil­ schubstange 34 ist so ausreichend groß gewählt, daß sie bei Verschiebung des Kolbens 16 zur Regelkammer 25 hin mit dem vorderen Ende des Ansatzteils 15 in Kontakt gelangt, dabei wird die kleine Feder 32 zusammengedrückt und der Ventilkör­ per 31 vom Ventilsitz 33 weg bewegt, wodurch das Ventil geöffnet und danach lediglich der Kolben 16 gegen die Regelkammer 25 hin verschoben wird.
Die Ventilkammer 30, der Ventilkörper 31, die kleine Feder 32, der Ventilsitz 33 und die Ventilschubstange 34 bilden erfindungsgemäß den Ventilsitz 5.
Das Ansatzteil 15 ist an seinem vorderen Ende mit einer Nut 35 versehen, über welche die Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 und die Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 miteinander in Verbindung gebracht werden, wenn der Boden des dritten Zylinderteils 19 des Kolbens 16 mit dem vorderen Ende des Ansatzteils 15 in Kontakt gebracht wird. Gemäß Fig. 2 besitzt die Nut 35 Kreuzform, wobei ihre Breite geringfügig größer als der Durchmesser der Ventilschubstange 34 ist. Das Ende der Ventilschubstange 34 steht mit der Bodenfläche des Kreuzteils der Nut 35 in Kontakt.
Die Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 steht über einen im Ansatzteil 15 vorgesehenen Ölkanal 36, einen im Gehäuse 4 ausgebildeten Auslaßölkanal 37 und den Ölkanal 3 mit der Radbremse B in Verbindung.
Der Antiblockierregler 6 umfaßt eine Flüssigkeitsdruckquelle 38, ein erstes normalerweise geschlossenes elektromagneti­ sches Ventil 39 sowie ein zweites normalerweise offenes elektromagnetisches Ventil 40. Die Flüssigkeitsdruckquelle 38 wird durch eine Hydraulikdruckpumpe 41 zum Auspumpen einer geregelten Flüssigkeit, beispielsweise Hydraulik­ drucköl, aus einem Ölbehälter R, einen Druckspeicher 42 sowie einen Hydraulikdrucksensor 43 zur Erfassung eines Fehlverhaltens und eines Hydraulikdruckverlustes der Hydraulikpumpe 41 sowie des Startens und Stoppens dieser Hydraulikpumpe 41 gebildet.
Das erste elektromagnetische Ventil 39 ist in der Mitte eines die Flüssigkeitsdruckquelle 38 und die Regelkammer 25 verbindenden Zufuhrölkanals 44 vorgesehen, während das zweite elektromagnetische Ventil 40 in der Mitte eines vom Zufuhr­ ölkanal 44 abgehenden und zwischen dem ersten elektromagne­ tischen Ventil 38 und der Regelkammer 25 zum Ölbehälter R zurückgeführten Ölkanals 45 vorgesehen ist. Die Regelkammer 25 steht daher normalerweise mit dem Ölbehälter R in Verbindung.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des vorstehend beschrie­ benen Ausführungsbeispiels erläutert.
Bei nicht betätigtem Bremspedal Bp wird der Kolben 16 nach links verschoben, bis der Boden des dritten Zylinderteils 19 durch die von der Feder 27 ausgeübte Kraft mit dem vorderen Ende des Ansatzteils 15 in Kontakt gelangt. Im Ventilmecha­ nismus 5 steht die Ventilschubstange 34 mit dem vorderen Ende des Ansatzteils 15 in Verbindung, während der Ventil­ körper 31 vom Ventilsitz 33 gelöst und offen ist. Es wird daher über den Ölkanal 2, den Einlaßölkanal 23, die Einlaß- Hydraulikdruckkammer 22, den Ölkanal 29, den Ventilmechanis­ mus 5, die Nut 35, die Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24, den Ölkanal 36, den Auslaßölkanal 37 sowie den Ölkanal 3 eine Hydraulikdruckleitung von der Auslaßöffnung 1 des Hauptzyl­ inders M zur Radbremse B gebildet. Daher kann entsprechend einer nicht mit dem Ventilmechanismus 5 zur Antiblockierre­ gelung versehenen Bremshydraulikdruck-Vorrichtung sehr einfach Betriebsöl in das Bremshydraulikdruck-System eingeleitet werden. Bisher mußte zur Einleitung von Betriebsöl das System in eine Hydraulikdruckleitung vom Hauptzylinder M zur Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 und eine Hydrau­ likdruckleitung von der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 zur Radbremse B unterteilt werden, während nunmehr Betriebsöl von der Seite des Hauptzylinders M eingeleitet wird, da eine direkte Bremshydraulikdruck-Leitung vom Hauptzylinder M zur Radbremse B gebildet wird, wodurch die Zuführung von Betriebsöl zur Radbremse B beendet wird.
Wird durch das Bremspedal Bp ein Bremsvorgang eingeleitet, so wird Bremshydraulikdruck von der Auslaßöffnung 1 des Hauptzylinders M zur Radbremse B über die Hydraulikdrucklei­ tung zugeführt. Da, wie oben ausgeführt, die Beziehung (A₁-A₂)<A₃ gilt, ist die auf den Kolben 17 durch den Hydraulikdruck in der Einlaß-Hydraulikdruckkammer 22 ausgeübte Kraft größer als die durch den Hydraulikdruck der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 auf den Kolben 16 ausgeübte Kraft, so daß dem Kolben 16 immer eine Kraft in Richtung auf die Regelkammer 25 zugeführt wird. Da darüber hinaus die Kraft der Feder 27 auf den Kolben 16 wirkt, wird dieser in seiner hinteren Grenzstellung auf der Seite der Regelkammer 25 gehalten, wodurch der Ventilmechanismus 5 offen bleibt.
Wird die Bremskraft zu groß und beginnt das Rad W zu blockieren, so wird das zweite elektromagnetische Ventil 40 geschlossen und das erste elektromagnetische Ventil 39 geöffnet. Daher wird Antiblockier-Regelflüssigkeitsdruck von der Flüssigkeitsdruckquelle 38 zur Regelkammer 25 geleitet und der Kolben 16 nach rechts bewegt, d. h. gegen die Kraft der Feder 27 und den Hydraulikdruck in der Einlaß-Hydrau­ likdruckkammer 22 in entgegengesetzter Richtung.
Aufgrund des obengenannten Zusammenhangs (A₁-A₃) < (A₁-A₂) übersteigt die auf den Kolben 16 durch den geregelten Flüssigkeitsdruck der Regelkammer 25 ausgeübte Kraft die auf den Kolben 16 durch den Hydraulikdruck der Einlaß- Hydraulikdruckkammer 22 in Richtung auf die Regelkammer 25 ausgeübte Kraft. Speziell ist der Ventilmechanismus 5 auf den Kolben 16 vorgesehen, so daß die Druckaufnahmefläche (A₁-A₂) des Kolbens 16 für den Einlaßhydraulikdruck ausrei­ chend klein gemacht werden kann, so daß sich eine ausrei­ chend große Differenz zwischen der vorgenannten Druckaufnah­ mefläche und der Druckaufnahmefläche (A₁-A₃) des Kolbens 16 für den geregelten Flüssigkeitsdruck ergibt, ohne daß dabei das Vorhandensein des Ventilmechanismus 5 stört. Selbst wenn der in die Regelkammer 25 eingeleitete Flüssigkeitsdruck relativ klein ist, kann der diesen Druck aufnehmende Kolben 16 sofort bewegt werden, wodurch das Ansprechvermögen und die Leistungsersparnis verbessert werden.
Durch den sich bewegenden Kolben 16 gelangt der Ventilkörper 31 des Ventilmechanismus 5 auf den Ventilsitz 33, wodurch der Ventilmechanismus geschlossen wird, um die Zuführung von Bremshydraulikdruck zur Radbremse B zu unterbrechen. Damit kann ein Blockieren des Rades W vermieden werden. Tendiert das Rad W jedoch dennoch zum Blockieren, so wird der Flüssigkeitsdruck in der Regelkammer 25 weiter erhöht und der Kolben 16 weiter nach rechts bewegt. Das Volumen der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 nimmt daher zu, wodurch der auf die Radbremse B wirkende Bremshydraulikdruck abnimmt und damit ein Blockieren des Rades W sicher vermieden wird.
Es sei nun angenommen, daß der geregelte Flüssigkeitsdruck in der Regelkammer 25 aufgrund eines Ausfalls des Antiblockierreglers 6 unnormal zunimmt. Dabei werden der Kolben 16 nach rechts verschoben und die Feder 27 zusammengedrückt, wodurch das Volumen der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 unnormal zunimmt. In diesem Falle tendiert der Druck in der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 dazu negativ zu werden; der Kolben 16 stößt jedoch am Anschlag 28 an, wodurch eine weitere Bewegung nach rechts verhindert wird. Die Zunahme des Volumens der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 wird daher auf einen vorgegebenen Betrag begrenzt. Der Druck in der Auslaß-Hydraulikdruckkammer 24 kann daher nicht auf einen negativen Wert abgesenkt werden, was in der Praxis ein Problem darstellen würde.

Claims (5)

1. Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Einlaß-Hydraulikdruckkammer (22), die mit einer Auslaß­ öffnung (1) eines Hauptzylinders (M) in Verbindung steht, und mit einer Auslaß-Hydraulikdruckkammer (24), die mit einer Einlaßöffnung einer Radbremse (B) in Verbindung steht und normalerweise einen Hydraulikbremsdruck ent­ sprechend dem Hydraulikdruck in der Einlaß-Hydraulikdruckkammer (22) der Radbremse (B) zuführt, bei der bei einer begin­ nenden Radblockierung das Volumen der Auslaß-Hydraulik­ druckkammer (24) in Abhängigkeit von einem durch einen Antiblockierregler (6) in einer Regelkammer (25) geregelten Flüssigkeitsdruck vergrößert wird, mit einem Gehäuse (4), das ein erstes Zylinderteil (13) und ein zu diesem ersten Zylinderteil (13) koaxial ausgerichtetes zweites Zylinderteil (14) aufweist, mit einem Kolben (16), der ein erstes, gleitend in das erste Zylinderteil (13) eingepaßtes Kolbenteil (17) und ein zweites, gleitend in das zweite Zylinderteil (14) eingepaßtes Kolbenteil (18) aufweist, mit einer den Kolben (16) in eine Richtung drückenden Feder (27), mit einem Ölkanal (29) im Kolben (16) zur Verbindung der Einlaß-Hydraulikkammer (22) und der Auslaß- Hydraulikdruckkammer (24) und mit einem Ventilmechanismus (5) zum Verschließen des Ölkanals (29) bei Bewegung des Kolbens (16) im Sinne einer Vergrößerung des Volumens der Auslaß-Hydraulikdruckkammer (24), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) ein in das erste Zylinderteil (13) hineinragendes, säulenförmiges Ansatzteil (15) aufweist, daß mittig im ersten Kolbenteil (17) ein drittes, gleitend auf das Ansatzteil (15) aufgepaßtes Zylinderteil (19) vorgesehen ist, daß die Regelkammer (25) im ersten Zylinderteil (13) zwecks Ausübung einer Druckkraft auf den Kolben (16) entgegengesetzt zur Druckkraft der Feder (27) bei Einleitung von Flüssigkeitsdruck in sie ausgebildet ist, daß die Einlaß-Hydraulikdruckkammer (22) im ersten Zylinderteil (13) und im zweiten Zylinderteil (14) zwecks Ausübung einer Druckkraft auf den Kolben (16) in Richtung der Druckkraft der Feder (27) bei Einleitung von Flüssigkeitsdruck in sie ausgebildet ist und daß die Auslaß-Hydraulikdruckkammer (24) im dritten Zylinderteil (19) zwecks Ausübung einer Druckkraft auf den Kolben (16) entgegengesetzt zur Druckkraft der Feder (27) bei Einleitung von Flüssigkeitsdruck in sie ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Regelkammer (25) zugekehrte Druckaufnahmefläche (A₁-A₃) des Kolbens (16) größer als die der Einlaß-Hydraulik­ druckkammer (22) zugekehrte Druckaufnahmefläche (A₁-A₂) des Kolbens (16) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlaß-Hydraulikdruckkammer (22) zugekehrte Druckaufnahmefläche (A₁-A₂) des Kolbens (16) größer als die der Auslaß-Hydraulikdruckkammer (24) zugekehrte Druckauf­ nahmefläche (A₃) des Kolbens (16) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilmechanismus (5) eine im Ölkanal (29) ausgebildete Ventilkammer (30), einen von der Ventilkammer (30) aufgenommenen Ventilkörper (31), eine kleine Feder (32) zum kontinuierlichen Drücken des Ventil­ körpers (31) in dessen Schließrichtung, einen auf einer Endfläche der Ventilkammer (30) auf der Seite der Auslaß- Hydraulikdruckkammer (24) vorgesehenen Ventilsitz (33) sowie eine in die Auslaß-Hydraulikdruckkammer (24) hinein­ gerichtete, auf dem Ventilkörper (31) vorgesehene, mit dem Ansatzteil (15) in Kontakt tretende Ventilschubstange (34) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Ventilschubstange (34) so groß ist, daß die kleine Feder (32) zusammengedrückt wird, um den Ventilkörper (31) in Abstand vom Ventilsitz (33) zu halten, wenn der Kolben (16) im Sinne einer Öffnung des Ventilmechanismus (5) verschoben wird, und die Ventil­ schubstange (34) in einem Zustand, in dem kein geregelter Flüssigkeitsdruck in die Regelkammer (25) eingeleitet wird, in Kontakt mit dem Ansatzteil (15) steht.
DE3920493A 1988-06-24 1989-06-22 Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug Expired - Fee Related DE3920493C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63157088A JPH026252A (ja) 1988-06-24 1988-06-24 車両用ブレーキ油圧制御装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3920493A1 DE3920493A1 (de) 1989-12-28
DE3920493C2 true DE3920493C2 (de) 1994-04-14

Family

ID=15641983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3920493A Expired - Fee Related DE3920493C2 (de) 1988-06-24 1989-06-22 Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4929036A (de)
JP (1) JPH026252A (de)
DE (1) DE3920493C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH081167Y2 (ja) * 1989-11-14 1996-01-17 本田技研工業株式会社 制動液圧制御装置
JP2516837B2 (ja) * 1990-09-25 1996-07-24 日信工業株式会社 後輪ブレ―キ用制動液圧制御装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2908482C2 (de) * 1979-03-05 1986-10-30 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Vorrichtung für hydraulische Bremssysteme mit Blockiereinrichtung
US4627670A (en) * 1984-07-17 1986-12-09 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Hydraulic braking pressure control apparatus for vehicles
JPH0242538Y2 (de) * 1984-12-03 1990-11-13

Also Published As

Publication number Publication date
JPH026252A (ja) 1990-01-10
DE3920493A1 (de) 1989-12-28
US4929036A (en) 1990-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3107963C2 (de)
DE3040601C2 (de)
DE68911094T2 (de) Modulator für Blockierschutzbremssystem.
DE2164592C3 (de) Hauptzylinder für eine Bremsanlage, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage
DE2645602C3 (de) Hydraulisches Bremssystem mit Servoeinrichtung
DE3525532C2 (de)
DE3920493C2 (de) Hydraulikbremsdruck-Regelvorrichtung für ein Fahrzeug
DE2804278A1 (de) Steuerventil fuer einen hydraulischen bremskraftverstaerker
DE2335529B2 (de) Hydraulischer Bremskraftverstärker
DE2836453C2 (de) Drucksteuerventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE3047814C2 (de)
DE2348624A1 (de) Hydraulischer verstaerker, insbesondere bremsverstaerker
DE2340864B2 (de) Pedalbetätlgbare Steuervorrichtung für eine hydraulische Fahrzeug-Bremsanlage
DE4203878A1 (de) Schlupfgeregelte bremsanlage
DE2421329B2 (de) Hydraulischer Verstärker für eine Fahrzeug-Bremsanlage
EP1137564B1 (de) Anhängerbremsventil
DE3543761A1 (de) Hydraulische bremsdruck-steuervorrichtung fuer fahrzeuge
DE1958398B2 (de) Bremsdrucksteuerventil für eine Kraftfahrzeug-Zweikreisbremsanlage
DE69111509T2 (de) Drucksteuerung im Bremssystem.
DE3424004C2 (de)
DE3401464A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung
DE19829048C2 (de) Hydraulische Fahrzeugbremsvorrichtung
DE3938557C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung
DE3101904C2 (de)
DE3101905C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee