DE457919C - Motorenbremse mit regelbarer Bremswirkung - Google Patents

Motorenbremse mit regelbarer Bremswirkung

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DE457919C
DE457919C DEB121469D DEB0121469D DE457919C DE 457919 C DE457919 C DE 457919C DE B121469 D DEB121469 D DE B121469D DE B0121469 D DEB0121469 D DE B0121469D DE 457919 C DE457919 C DE 457919C
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DEB121469D
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Franz Brozincevic & Cie
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Franz Brozincevic & Cie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake
    • F01L2760/004Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake whereby braking is exclusively produced by compression in the cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Wlotorenbremse mit regelbarer Bremswirkung. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Motorenbremse mit regelbarer Bremswirkung. Es sind nun Motorenbremsen dieser Art bekannt, bei denen die Zylinder bei geschlossenen Einlaßv entilen durch regelbares öffnen der Auslaß.ventile mittels einer verschiebbaren, drehbaren oder sonstwie einstellbaren, mit Nocken o. dgl. versehenen Steuerstange zur Bremsarbeit herangezogen «-erden.
  • Das Neue vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die Nocken der Steuerstange derart angeordnet sind, daß beim Verstellen der Steuerstange alle Auslaßventilhebel gleichmäßig mehr oder weniger angehoben «-erden. Als Steuerstange wird ein Schieber verwendet, eler eine auf und nieder gehende Bewegung mittels Keilflächen, Nocken, mittels eines Parallelkurbelgetriebes o. dgl. ausführt und unter Zuhilfenahme von Zwischenorganen das Anheben der Auspuffventile besorgt.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in verschiedenen Beispielen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen teilweisen Schnitt und eine teilweise Ansicht durch einen Vi.erzy lindermotor, der als Kompressor .arbeiten kann, Abb.2 und 2a den Schieber in verschiedenen Stellungen, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Motor, Abb. d. einen Schnitt durch die Nockenwelle mit Hilfsnocken und Auspuffnocken, Abb.5 und 6 zwei übereinanderliegende Schieber mit konischen Aussparungen und .\ rasen-, Abb.7 und 8 einen Schieber, der als Parallelkurbelgetriebe ausgebildet ist, Abb. 9 und 1o einen mit Hebel versehenen Schieber.
  • Nach Abb. i trägt die Nockenwelle 75 die Nocken 1, 3, d., 6, 7, 8, 1o, i i und die Hilfsnocken 2, 5, 9, 12, welche dazu dienen, den Motor als Kompressor laufen zu lassen. Während die Nocken 1, q., 8, 11 .die Auslaßventile betätigen, öffnen die Nocken 3, 6, 7, 1o die Einlaßventile. Zu diesem Zwecke ist ein Stößel 27 nach Abb. 3 vorgesehen, dessen Rolle auf der Nockenwelle aufsitzt. Mittels der Stange 28 wird der Hebel 23, der :bei 24 seinen Drehpunkt hat, bewegt. Der Hebel 23 trifft mittels einer Schraube ,auf das Ventil rd.. In gleichem Sinne werden auch die anderen Ventile betätigt, und zwar sind angeordnet die Auspuffventile 14., 16, r9, 21 und die Einlaßventile 15, 17, 18, 20. Die Nockenwelle trägt das mit Nuten versehene Zahnrad 3d., das mittels seines Lagers 76 am seitlichen Verschieben verhindert wird. Beim Verschieben der Nockenwelle 75 in Längsrichtung werden die auf der Nockenwelle angebrachten Keile in den Nuten des Zahnrades 34 verschoben. Das Zahnrad 34 wird von der Kurbelwelle aus angetrieben. Auf der dem Rade 34 gegenüberliegenden Seite ist die Nockenwelle im Lager 77 gelagert: Hier trägt die Nockenwelle die Aussparungen 67, 68, in die eine Arretiervorrichtung einschnappt. Auf diese Weise wird die Nockenwelle bei der Längsverschiebung in den entsprechenden Stellungen festgehalten, Zwecks Verschiebung der Nockenwelle ist der am Drehpunkt 66 .befestigte Hebel 65 vorgesehen, der am Ende. der Nockenwelle angreift und mittels der Zugstange =3 bewegt wird.
  • Nach Abb. 3 sind nun unter dem Kopfe 22 des Hebels 23 die Schieber 25 26 angeordnet, die in Ansicht in Abb. 2 und Abb. 2a wiedergegeben sind. Beide Schieber 25, 26 weisen konische Flächen auf, und über dein Schieber 25 ruhen die Köpfe 22, 29, 30, 31 der Auspuffventilhebel. Die konischen Flächen der Schieber 25, 26 sind so ausgebildet, däß der Schieber 26, welcher eine Länigsbewegung ausführt, den Schiaber 25, welcher sich infolge der Anschläge 32, 33 bloß auf und nieder bewegt, erst dann anhebt, nachdem der Schieber 26 eine bestimmte Bewegung in Längsrichtung ausgeführt hat.
  • Abb. 4 zeigt die Stellung :der Hilfsnocken in bezug auf den Auspuffnocken.
  • Die Wirkungsweise- vorliegender Motorenbremse ist folgende: In der in Abb, i dargestellten Lage der Nockenwelle 75 arbeitet der Motor als kraftabgebende Maschine. Soll nun der Motor als Bremse arbeiten, so wird .mittels Stange 13 der Hebel 65 in Abb. i nach links verstellt, wobei auch die Nockenwelle 75 nach links verschoben wird. Hierbei werden die Auspuffnocken i, 4, 8, i i und die Einlaßnocken 3, 6, 7, io unter ihren betreffenden Stößeln, welche die entsprechenden Ventilhebel anheben, fortgeschoben. Sämtliche Ventile, also Einlaß-und Auslaßventile, werden jetzt durch ihre Nocken nicht mehr betätigt. Unter die Auspuffventilstößel sind aber jetzt die Hilfsnocken 2, 5, 9, r2 geschoben worden, so daß jetzt die Auspuffventile 14, 1ö, i9, 2i durch die Hilfsnocken betätigt werden, während die Ein.laßventile i5, 17, 18, 2o geschlossen bleiben. Die Hilfsnocken betätigen nun die Auspuffventile in folgender Weise. Beim Niedergehen des Kolbens sauga mit Hilfe des durch den Hilfsnocken 2 geöffneten Auslaßventils 14 der Kolben Luft an, die beim Hochgehen des Kolbens komprimiert wird. Kurz vor dem oberen Totpunkte wird mittels des nächstfolgenden Hilfsnockens 2d das Auspuffventil geöffnet, und dasselbe entläßt den Druck aus dem Zylinder. Beim Niedergehen des Kolbens saugt der Kolben durch das mittels des Nockens 2d geöffnete Auspuffventil wieder Luft an, die wiederum beim Hochgehen des Kolbens komprimiert wird. Während einer Umdrehung saugt und komprimiert der Kolben die Luft in jedem Zylinder einmal. Dadurch, daß` der Kolben beim Komprimieren der Luft einen Widerstand ausübt, wird die Bremswirkung erzeugt. Die Regelung der Bremswirkung geschieht nun in folgender Weise: Soll die Bremswirkung abgeschwächt werden, so werden die Auspuffventile sämtlicher Zylinder nicht ganz geschlossen, so daß beim Komprimieren der Luft ein kleiner Teil wieder entweichen kann, wodurch der beim Komprimieren entstehende Druck etwas reduziert wird. ,je nachdem nun die Auspuffventile mehr oder weniger weit offen gehalten werden, je nachdem wird auch der Druck im Zylinder während der Kompressionsperiode reduziert, und dementsprechend wird auch der Bremswiderstand geändert. Dadurch also, daß sämtliche Auspuffventile gleichzeitig mehr oder weniger offen gehalten werden, wird der Bremswiderstand reguliert. Zu diesem Zwecke wird der Schieber 26 hin und her geschoben. Die Abb. 2 zeig't die Stellung von Schieber 25, 26, wenn der Motor als kraftabgebende Maschine arbeitet. Ist jedoch die Nockenwelle in Bremsstellung gebracht worden, und der Schieber 26 wird in Stellung nach Abb. 2a gebracht, so ist der Schieber 25 so angehoben, worden, daß die Köpfe 22, 29, 30, 3 i der Auspuffv entilhebel gerade auf die Schieber 25 aufliegen. Wird jetzt der Schieber 25 durch Verschieben des Schiebers 26 noch etwas mehr angehoben, so können die Auspuffventilhebel nicht in ihre Ruhelage zurückkehren, und die Auspuffventile bleiben geöffnet. Je nachdem nun der ,Schieber 25 durch den Schieber 26 mehr oder weniger angehoben wird, desto mehr oder weniger bleiben die Auspuffventile geöffnet, und es tritt dann die bereits oben beschriebene Wirkung ein.
  • Nach Abb. 5 sind die Schieber 35, 36, welche die Köpfe 51, 52, 53, 54 der Auspuffventilhebel festhalten sollen, insofern abweichend von der Konstruktion nach Abb. 2 ausgebildet, als hier an beiden Enden konische Aussparungen und konische Nasen vorgesehen sind.
  • Die Wirkungsweise ist hier die gleiche wie bei der Konstruktion nach Abb. 2, 2a.
  • Abb. 7 und 8 zeigen .eine Konstruktion, :bei welcher der die Köpfe 55, 56, 57, 58 der Auspuffventilhebel festhaltende Schieber 37 in Form eines Parallelkurbelgetriebes betätigt wird. Der Schieber 37 ist an .den Hebeln 38, 39, die bei 40, 41 ihren Drehpunkt haben, angebracht. Durch Zug an dem Schieber 37 wird derselbe auf und nieder bewegt. Entsprechend dieser Bewegung werden die Auspuffhebel und mithin auch die Auspuffventile in bestimmter Lage festgehalten, so daß die Auspuffventile mehr oder weniger in Offen= Lage gehalten werden. Hierdurch wird die Bremswirkung, wie bereits erwähnt, reguliert. Selbstverständlich können auch hier zwei Schieber angewendet werden wie nach Abb. 2 und 5, indem auf Schieber 37 ein anderer Schieber gelegt wird, der bloß eine auf und nieder gehende Bewegung ausführen kann.
  • A.bb. 9 und io zeigen eine Anordnung, bei welcher ein Schieber 46 vorgesehen ist, an welchem die Arme von den Winkelhebeln 42, 43. 44, 45, die bei 47, 48, 49, 5o ihre Drehpunkte haben, an.gelenkt sind. Die anderen Arme der Winkelhebel sind mit Rollen versehen, welche gegen die Köpfe 59, 6o, 61, 62 der Auspuffventilhebel stoßen. Mittels dieser Winkelhebel können die Auspuffventile mehr oder weniger in Offenstellung gehalten werclen. Die der Neuerung zugrunde liegende Idee kann noch in anderer Weise ausgeführt werden, und es sollen die vorgeführten Konstruktionen bloß als Beispiele dienen. Es können die beschriebenen Schieber auch in der eise arbeiten, daß sie direkt die Auspuffventile beeinflussen und :dieselben nicht in die P,.uhelage zurückkommen lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorenbremse mit regelbarer Bremswirkung, bei der die Zylinder bei geschlossenen Einlaßventilen durch regelbares Öffnen der Auslaßv entile mittels einer verschiebbaren, drehbaren oder sonstwie einstellbaren, mit Nocken o. dgl. versehenen Steuerstange zur Bremsarbeit herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken dieser Steuerstange derart angeordnet sind, daß beim Verstellen der Steuerstange alle Auslaßventilhebel gleichmäßig mehr oder weniger angehoben werden.
  2. 2. Motorenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerstange ein Schieber (25) verwendet wird, der eine auf und nieder gehende Bewegung mittels Keilflächen oder Nocken o. dgl. ausführt (Abb. 2 bis 6).
  3. 3. Motorenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerstange ein Schieber verwendet wird, der eine auf und nieder gehende Bewegung mittels Parallelkurbelgetriebe (38, 39) ausführt (Abb. 7, 8). 4.. I-Iotorenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerstange ein Schieber verwendet wird, der unter Zuhilfenahme von Zwischenorganen (42 bis 45) das Anheben der Auspuffventile besorgt (Abb. 9, i o) .
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