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Notorbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildet eine Einrichtung zum Regeln der Bremswirkung bei Motorbremsen durch
Verändern der Venttflöffnungen mittels exzentrischer Einstellung der Drehachse,
auf welcher die die Ventilbewegung vermittelnden Hebel angebracht sind.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in bei'ic-ender Zeichnung
dargestellt, und zwar zeig' t: Abb. i einen Schnitt durch den Motor unter Auslassuh-
von Kolben und Verbindungen. Der Schnitt zeigt das Auspuffventil in geschlossener
Stellun-, wenn der Motor als Kraftmaschine arbeitet, Abb. 2 einen Schnitt durch
den. Motor, wenn das Auspuffventil offen steht und der Motor zum Bremsen a's Verdichter
arbeitet -, Abb. 3 und 4 verschiedene Stellungen des Ventilhebels, Abb.
5 einen Teil der Nockenwelle. Nach Abb. i arbeitet der Motor als Kraftmaschine,
und der Nocken 12 auf Nockenwelle 13 öffnet das Auspuffventil 5 in bekannter
Weise, indem der StÖßel 36 den Hebel 2 bewegt. Der Hebel 2 dreht sich um
die Achse i. Für die Auspuffventilhebel 2 ist nun auf der Achse i je ein
Exzenter 3
befestigt.
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Der Hebel mit dem Exzenter ist nochmals in Abb. 3 und 4 in
vergrößertem Maßstabe wiedergegeben.
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Während nun nach Abb. i der Motor als Kraftmaschine arbeitet, ist
der Motor nach Abb. 2 als Motorbremse eingestellt, so daß die Hilfsnocken io und
i i auf Nockenwelle 13
das Auspuffventil steuern.
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In Abb. 2 ist das Auspuffventil 5 in geöff -neter Stellung
gezeichnet, und zwar bleibt das Ventil während der ganzen Drehung der Nockenwelle
geöffnet, so daß also keine Luft verdichtet wird und der Zylinder keine Bremsarbeit
aufnimmt.
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Die Regelfähi-keit vorlie-ender Motorbremse
besteht
nun darin, daß ein oder mehrere Zy.inder zur Bremsung lieraii-,#ezo--#c-ii werden
und diejenigen Zylinder, die keine Bremsarbeit aufnehmen sollen, dadurch ausgeschaltet
werden, daß das Auspuffventil offen gehalten wird. Dieses geschieht nach Abb. 2
dadurch, daß das Exzenter 3 durch irgendeine Vorrichtung um go',' gegenüber
der Stellung in Abb. i gedreht wird. Zur besseren übersicht entspricht die Stellung
des Ex-, derjenigen in Abb. i und, zenters 3 in Abb. -
diejenige
in Abb. 4 der Stellung in Abb. 2. Während nun bei der Drehung des Exzenters die
Hebel 2 für die Auspuffventile 5 verstellt werden, wird der Hebel für da-,
Einlaßventil nicht beeinflußt.
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Die Wirkungsweise der Drehung der Achse i ist folgende-.
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Durch die Feder 37 wird der Stößel - ,6 immer gegen die Nockenwelle
gedrückt, wobei auch das Kugelgelenk 4 das Bestreben hat, seine tiefste Stellun-
einzunehmen. Solange also der Stöße] _16 durch irgendeinen Nocken nicht gehoben
wird, kann das Kugelgelenk 4 als ein feststehender Punkt angenommen werden. Wird
nun die Achse i, wie oben beschrieben, uni go" gedreht, so wird der Mittelpunkt
der Nabe des Hebels 2 nach unten gedrückt, indem das Kugelgelenk 4 seine tiefste
Lag(_ # beibehält. Es kann also das Kugelgelenk 4 als Drelipunkt für den Hebe12
angesehen werden, um den mittels des Exzenters 3 der Hebel 2 nach unten gedrückt
wird., wobei das Auspuffventil auch dann offen gehalten wird, wenn die Hilfsnocken
io., ii nicht arbeite-n, wie dieses aus Abb. 2 hervorgeht. Auf diese Weise wird
also jeweils der entsprechende Zy'inder für das Bremsen aus geschaltet. Damit nun
in einem Falle der Motor als kraftabgebende Maschine und im anderen Falle als Motorbremse
arbeiten kann, findet eine achsiale Verschiebung der Nockenwelle statt. Um ein leichtes
Verschieben zu ermöglichen -, sind die Nocken nach der Achse zu, wie aus Abb.
5 ersichtlich ist, abgeschrägt.
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Die Wirkungsweise der Motorbremse ist nun folgende: Soll bei einer
Talfahrt die Motorbremse wirk-en, so wird die Nockenwelle mit der Hand oder dem
Fuß derartig verschoben, daß die Hilfsnocken unter die Stößel zu stehen kommen,
welche die Auspuffventile bewegen.Während nun die Einrichtung so -etroffen ist,
daß die Einlaßventile geschlossen bleiben, arbei-Z, ten die '#,uspuff-ventile so,
daß auf jede Umdruhung ein Verdichtungshub kommt. Nach Verschieben der Nockenwelle
nehmen zunächst alle Zylinder Bremsarbeit auf. Soll nun zunächst ein Zylinder vom
Bremsen ausgeschaltet werden, so wird in diesem Zylinder das Auspuffventil offen
gehalten, und dieses geschieht dadurch. daß die Achse i in Län-srichtung verschoben
wird. Hierbei wird zunächst das Exzenter 3 des ersten Zylinders verdreht,
und der Hebel 2 nimmt die Stellung nach Abb. 4 und 2 ein, wobei das Auspuffventil
5 offen gehalten wird. Soll nun ein weiterer Zylinder keine Bremsarbeit aufnehmen.
so wird die Achse i weiter verschoben, und es wird das Exzenter des nachfol-,genden
Zylinders gedreht, wobei das Auspuff -ventil des zweiten Zylinders off en gehalten
wird. Dasselbe gilt dann von den nächsten Zylindern. Weiterhin kann aber die regelbare
Bremsung auch noch auf andere Weise erreicht werden, indem sämtliche Auspuffventile
zu gleicher Zeit offen oder geschlossen behalten werden. In diesem Falle aber wert#
den die Auspuffventile je nach dem Grade der Bremsung mehr oder weniger von
ihren Sitzen gehoben, so daß bei-in Verdichtungshub aus jedem Zylinder entsprechend
der durch das Auspuffventil freigegebenen Öffnun- eine gewisse Menge Luft ausströmen
kann. Hierdurch wird der Gegendruck erniedrigt und die Bremsung vermindert.
je
nach der durch das Auspuffventil freigegebenen öffnung "v - ird
mehr oder weniger Luft aus dem Zylinder ausströmen, und dementsprechend wird auch
der Gegendruck und hiermit die Bremsung geregelt. Diese Art des Regelns wird nach
Abb. 3 und 4 dadurch ausgeführt, daß sämtliche Exzenter 3 die gleiche
Stellung einnehmen und daß bei einer Drehung der Achse i auch alle Exzenter
3
gedreht werden und alle Ausgleichmäßig puffventile durch k' die Hebel 2
gleichmäßig offen gehalten werden.
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