DE118594C - - Google Patents

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DE118594C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Steuerung für Dampfmaschinen, Pumpen etc., bei welchen die Vertheilungsorgane nicht zwangläufig, sondern durch Flüssigkeitsdruck bewegt werden, wobei eine Hülfssteuerung in Anwendung kommt. Die Druckflüssigkeit wirkt wäh-. rend der Oeffnung auf mit den Vertheilungsorganen verbundene, unter Federdruck stehende Kolben, wobei der Schlufs der Ventile erst, nachdem die Wirkung der Druckflüssigkeit auf die Bewegungskolben aufgehört hat, unter dem Einflufs ihrer eigenen Schwere oder durch die Wirkung der Kolbenbelastung erfolgt. Ein besonderes Excentergetriebe hat die Aufgabe, ein constantes Voröffnen der Einlafsventile zu erzielen in der Weise, dafs durch zwei von dem Excentergetriebe bewegte Hebel die Einlafsventilspindeln bis zur rechtzeitigen Eröffnung gegen den Druck der unter die Bewegungskolben geleiteten Druckflüssigkeit niedergehalten werden..
Eine Ausführungsform einer solchen Steuerung für eine Dampfmaschine ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt:
Fig. ι zeigt die Steuerung an einem Dampfmaschinencylinder, während
■Fig. 2 die Hülfssteuerung in vergröfsertem Mafsstabe darstellt.
Bei dem gezeichneten Beispiel werden die Vertheilungsorgane durch Kolbenschieber 5 gebildet, welche den Dampfeintritt aus dem Raum M nach dem Cylinder C an der Kante K steuern. Mit dem Kolben S ist durch eine kurze Stange .ein Kolben B starr verbunden, der, unter der Wirkung einer Feder F steht. Der Kolben ist nach oben zu mit einer Spindel N versehen, welche durch das Gehäuse M'2 hindurchreicht. Die Spindel trä'gt oben einen Druckknopf T. Unter dem Kolben B mündet ein Rohr R, welches andererseits zu der Steuerungsvorrichtung für die Ventilbewegung führt. Diese besteht bei dem dargestellten Beispiel aus einem Kolbenschieber S1.
Dieser Schieber ist hohl ausgebildet und reicht in den Dampfraum M mit seiner offenen Seite hinein. Der Dampf wird also durch den Kolbenschieber hindurchtreten und durch Oeffnungen Z nach aufsen gelangen, wenn der Kolbenschieber entsprechend eingestellt ist. Die Stellung nach Fig. 2 läfst den Dampf durch die Bohrung des Schiebers S1 und die Oeffnungen Z in das Rohr R übertreten, so dafs er zum Ventilkolben B gelangen kann. Der Kolbenschieber S1 steuert nun mit den Kanten K1 und K? in der Weise, dafs die Kante K1 für. den Dampfzutritt, die Kante K2 für den Dampfauslafs aus dem Rohr R dient. Aus dem Gehäuse Ai1 für den Kolbenschieber S1 führt ein Rohr JR1 den vom Kolben B kommenden Dampf ins Freie. Die Bewegung des Kolbenschiebers S1 wird von der Steuerwelle W abgeleitet. An das Excenter E ist bei A eine Stange H angelenkt, welche als Doppelhebel ausgebildet ist, derart, dafs an ihrem freien Ende A^ eine mit dem Kolbenschieber S1 direct verbundene Stange V angelenkt ist, während sie im Punkte A1 in einer Kulisse O geführt wird, deren Einstellung entweder mit
Hülfe des Reglers oder von Hand erfolgt. Die Stangen H können ihren Antrieb auch von besonderen Excentern erhalten.
Die beiden Excenterstangen E und E1 treiben kurze Doppelhebel an, die an ihren freien Enden mit Rollen versehen sind, welche auf die Spindeln der Ventilbewegungskolben einwirken können. Die Zeichnung läfst für das obere Ventil einen solchen Doppelhebel H1 mit Rolle L erkennen.
Die Steuerung wirkt folgendermafsen:
Die Oeffnungen Z in dem Kolbenschieber S1 sind derartig angeordnet, dafs die zur Bewegung des Steuerkolbens B dienende Druckflüssigkeit, in diesem Falle also der Betriebsdampf, schon vorzeitig, beispielsweis 20 bis 40 pCt. vor der Todtpunktlage der Kurbel unter den Kolben B geleitet wird. Es ist aber durch die Excenterstange E1 der Hebel H1 so eingestellt, dafs die Rolle L auf dem Spindelkopf T aufliegt und mithin die Anhebung des Kolbens B und somit des Ventiles S verhindert. Die Oeffnung bezw. die Aufwärtsbewegung des Kolbens B unter dem Einflufs der Druckflüssigkeit kann erst erfolgen, wenn die Rolle L gehoben wird. Die Hebung des Kolbens erfolgt gegen die Wirkung seiner Feder F. Der Kolben verbleibt in der Hochstellung so lange, bis die Kante K2 des Schiebers S1 den Weg für den Dampf durch das Rohr R nach dem Rohr R1 freigiebt. In diesem Augenblick, fällt der Kolben B, durch die Wirkung der Feder jF beschleunigt, herunter und das Ventil 5 schliefst ab. Wird z. B. bei Verwendung von Doppelsitzventilen eine Pufferwirkung beim Abschlufs erwünscht, so läfst sich diese leicht erzielen, indem der Dampf in R gedrosselt wird. Je nach der Stellung der Kulisse O wird die Kante Κ11 die Abströmung des Dampfes früher oder später zulassen, und es wird hiernach die Wirkung der Maschine geregelt werden.
Aufser zur Erzielung einer constanten Eröffnung dient das Excentergestänge E1 H1 L noch dazu, ein Hängenbleiben des Ventiles auszuschliefsen, da durch die niedergehende RolleL das Ventil auf alle Fälle geschlossen werden mufs.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Steuerung für Kraftmaschinen, bei welcher die Bewegungskolben für die Vertheilungsorgane (Ventile, Schieber etc.) durch ein Druckfluidum geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, dafs das constante Voreröffnen der Vertheilungsorgane durch eine mechanische Steuerung (E1 H1 L) herbeigeführt wird, welche das betreffende Vertheilungsorgan bis zum richtigen Augenblick gegen die Wirkung der durch einen zwangläufig gesteuerten Schieber (S l) unter den das Vertheilungsorgan anhebenden Kolben (B) geleiteten Druckflüssigkeit niederhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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