DE54155C - Dampfhammer mit während des Ganges des Hammers feststehendem und einstellbarem Expansionsschieber - Google Patents

Dampfhammer mit während des Ganges des Hammers feststehendem und einstellbarem Expansionsschieber

Info

Publication number
DE54155C
DE54155C DENDAT54155D DE54155DA DE54155C DE 54155 C DE54155 C DE 54155C DE NDAT54155 D DENDAT54155 D DE NDAT54155D DE 54155D A DE54155D A DE 54155DA DE 54155 C DE54155 C DE 54155C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
slide
hammer
lever
adjustable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54155D
Other languages
English (en)
Original Assignee
JOH. ALB.HENCKELS in Solingen
Publication of DE54155C publication Critical patent/DE54155C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/46Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der neue Dampfhammer ist aus dem Bestreben hervorgegangen, eine vortheilhaftere Ausnutzung des Dampfes als bisher durch Expansion desselben zu erzielen.
Anordnung I, dargestellt in den Fig. 1 bis 3, verfolgt zunächst den Zweck, die Menge des Oberdampfes und damit auch die Stärke der Schläge zu variiren.
In dieser Absicht befindet sich auf dem Rücken des Vertheilungsschiebers e, in welchem ein besonderer Kanal für den Durchgang des Oberdampfes angebracht ist, ein feststehender Schieber s, welcher durch den Hebelarm t in seiner Lage gehalten wird. Letzterer ist auf einer durch eine Stopfbüchse geführten Stange u befestigt, welche durch Handhebel oder Fufstritt bewegt werden kann. Der Schieber s hat einen mit dem Oberdampfkanal des Vertheilungsschiebers e übereinstimmenden Schlitz.
Es ist ersichtlich, dafs durch eine veränderte Lage des Schiebers s dem Dampf eine kürzere oder längere Zeit gelassen wird, durch den Oberdampf kanal über den Kolben des Hammerbärs zu treten, wodurch nach Wunsch ein vollständiges Absperren desselben und damit eine wirkliche Expansion desselben an irgend einem Punkte des Kolbenweges des Hammerbärs eintritt.
Die Aufwärtsbewegung des Vertheilungsschiebers e erfolgt in bekannter Weise (D. R. P. No. 35606), gezwungen durch den Steuerhebel, während die Abwärtsbewegung desselben selbstthätig durch den Ueberdruck des Dampfes auf die plungerartig erweiterte Schieberstange f erfolgt. Zur Hervorbringung einzelner Schläge ist ebenfalls in bekannter' Weise die Klinke g in Verbindung mit Handhebel und Fufstritt angeordnet, sowie zur Variirung der Stärke der Schläge eine Keilstellung, auf welche sich das untere Ende der Schieberstange aufsetzt.
Anordnung II, dargestellt in den Fig. 4 bis 6, gestattet sowohl .eine Expansion des Ober- als auch des Unterdampfes. Die Kanäle des Vertheilungsschiebers e sind zu diesem Zwecke in ähnlicher Weise angeordnet, wie bei der bekannten Rid er'sehen Expansionssteuerung. Auf dem Rücken des Vertheilungsschiebers e befindet sich ein Drehschieber 5, welcher, in verticaler Richtung feststehend, nur eine drehende Bewegung ausführen kann. Dieser Drehschiebern istdurch ein bewegliches Zwischenstück an die Stange tl geschlossen, welch letztere auf ihrem oberen vierkantigen Theil ein in einer Brücke gelagertes Schneckenrad w1 trägt, in welches die auf der Welle n> sitzende Schnecke ν eingreift. Die Welle w wird in beliebiger Weise, etwa mit konischer Räderübersetzung, Schraube und Handrad, in den bequemen Bereich des den Hammer bedienenden Arbeiters gebracht. In dem Drehschieber s befinden sich zwei Kanäle zum Durchgang des Ober- bezw. Unterdampfes. Es ist sofort ersichtlich , dafs durch eine Drehung des feststehenden Drehschiebers s sowohl der Ober-
als auch der Unterdampf früher oder später abgeschnitten werden kann, wodurch also nach Wunsch auf einem kürzeren oder längeren Wege des Hammerbä'rs wirkliche Expansion des Dampfes eintritt. Durch geeignete Gröfse der Kanäle bezw. Schrä'glegung derselben lassen sich Füllungsgrade von Null bis zum Maximum erreichen, und zwar sowohl für den Ober-, wie auch für den Unterdampf.
Statt des Drehschiebers s lassen sich auch zwei auf dem Rücken eines Vertheilungsschiebers feststehende Expansionsflachschieber mm1 anwenden, welche nun in ähnlicher Weise, wie vorhergehend, in verticaler Richtung verstellt werden können, wie dies in Fig. 4 a dargestellt ist. Auch mit dieser Anordnung lassen sich durch geeignete Gröfsenauswahl die Grenzen von Null bis zum Maximum im Füllungsgrade erreichen.
In beiden Fällen erfolgt die Bewegung des Vertheilungsschiebers e, die . Anordnung der Klinke g zur Hervorbringung einzelner Schläge, sowie die Keilstellung zur Variirung derselben in bekannter Weise, wie bei Anordnung I.
Anordnung III, dargestellt in den Fig. 7 bis 9, zeigt eine Dampf hammersteuerung, bei welcher der Unterdampf, nachdem er den Bär gehoben hat, noch als Oberdampf wirken soll. Um dieses zu erreichen, sind die Dampfkanäle, abweichend von den Anordnungen I und II, in der Weise geändert, dafs der Dampfausströmungskanal nach oben gelegt ist. Das Dampfvertheilungsorgan, entweder Kolben- oder Flachschieber, ist in Fig. 7 in derjenigen Lage gedacht, in welcher die Klinke g aufser Eingriff mit der Plungerstangey des Schiebers ist. Letzterer ist infolge dessen auf seine tiefste Lage gesunken.
Der von dem vorhergehenden Hub noch unter dem Kolben des Hammerbärs befindliche Dampf strömt alsdann durch den Flachschieber auf die obere Fläche des Hammerkolbens, wodurch letzterer nach unten bewegt wird, da die obere Fläche des Kolbens gegen die untere wirksame Fläche überwiegt und aufserdem das Eigengewicht des Hammerbärs den Niedergang des letzteren befördert. Bei diesem Niedergang ist der Flachschieber e nach oben bewegt worden, wodurch der Unterdampf kanal allmälig abgeschnitten und die Verbindung des Oberdampfkanals mit dem Dampfaustrittskanal hergestellt worden ist.
Bei einem weiteren Fortschreiten der Aufwärtsbewegung des Schiebers wird der Unterdampfkanal nach und nach geöffnet, frischer Unterdampf tritt unter den Kolben und der Hammerbär beginnt seine Aufwärtsbewegung, während der Vertheilungsschieber e seine Abwärtsbewegung antritt und den weiteren Zutritt von frischem Dampf abschliefst.
Auch hier erfolgt die Bewegung des Flachschiebers, die Anordnung der Klinke g zur Hervorbringung einzelner 3ΰ1ιΐ3^εζ sowie der Keilstellüng zur Variirung desselben in bekannter Weise, wie bei Anordnungen I und II.
Anordnung IV, dargestellt in Fig. 10, zeigt eine Vorrichtung, um bei leichten Schlagen die Menge des zuströmenden Unterdampfes im Verhältnifs zu derjenigen des Oberdampfes variiren zu können. Ueber dem Angriffspunkt des Steuerhebels ax liegt ein keilförmig gestaltetes Stück j1, welches sich durch eine an der Aussparung c angebrachte Verstärkung führt.
Dieser Keil s1 ist durch den Doppelhebel q in einer solchen Weise mit der Keilstellung s2, auf welche sich das untere Ende der Schieberstange aufsetzt, verbunden, dafs sich die beiden Keilstücke s1 und s2 in entgegengesetzter Richtung bewegen. Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung bei geringem Oberdampf auch die Menge des Unterdampfes entsprechend reducirt wird, oder umgekehrt, bei der Zunahme des Oberdampfes ebenfalls zunimmt.
Anordnung V, dargestellt in den Fig. 11. und 12, verfolgt denselben Zweck wie Anordnung IV.
Zur Erreichung desselben ist in den Plungerkolben f eine Kniehebelverbindung g g1 eingelegt, deren unteres Ende von dem Steuerhebel a1 erfafst wird. Durch die Stange h, den Winkelhebel i k kann eine Bewegung des Kniehebels durch Handhebel oder Fufstritt erfolgen. Durch eine Veränderung des Ausschlagwinkels des Kniehebels ist man auch bei dieser Anordnung, ähnlich wie bei Anordnung IV, in der Lage, das Mittel des Schieberweges gegen das Mittel der Schieberfläche zu verschieben, um dadurch kräftigere oder leichtere, langsame oder schnellere Schläge des Hammers zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Dampfhammer, bei welchem zur Erzielung einer Expansion des Ober- oder Unterdampfes oder beider gleichzeitig bezw. zur Erzielung einer gröfseren Ausnutzung des Dampfes dadurch, dafs der bereits benutzte Unterdampf später noch als Oberdampf wirkt, ein verstellbarer, jedoch während des Ganges des Hammers feststehender Flachschieber oder zwei feststehende, jedoch in einer Richtung verstellbare Expansionsschieber, oder endlich ein feststehender, während des Ganges drehbarer Rundschieber mit dem Dampfvertheilungsschieber derart verbunden sind, dafs dabei die Schieberstange des letzteren mit einem
    Plungerkolben ausgerüstet und mit einer Klinkenstellung in Verbindung gebracht ist. An dem unter i. gekennzeichneten Dampfhammer:
    a) die Anordnung einer verstellbaren Keilfläche über dem Angriffspunkt des Steuerhebels in Verbindung mit einer zweiten Keilfläche, auf welche sich das untere Ende der Schieberstange des Vertheilungsschiebers stützt;
    b) die Einschaltung eines Kniehebels zwischen die Schieberstange und den Steuerhebel so, dafs der Kniehebel durch eine Stange und einen Winkelhebel mit einem Handhebel oder Fufstritt verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54155D Dampfhammer mit während des Ganges des Hammers feststehendem und einstellbarem Expansionsschieber Expired - Lifetime DE54155C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE54155C true DE54155C (de)

Family

ID=328764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT54155D Expired - Lifetime DE54155C (de) Dampfhammer mit während des Ganges des Hammers feststehendem und einstellbarem Expansionsschieber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE54155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914810C (de) * 1940-11-30 1954-07-08 Beche & Grohs Ges Mit Beschrae Gegenschlaghammer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914810C (de) * 1940-11-30 1954-07-08 Beche & Grohs Ges Mit Beschrae Gegenschlaghammer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE54155C (de) Dampfhammer mit während des Ganges des Hammers feststehendem und einstellbarem Expansionsschieber
DE386069C (de) Hebebock
DE263666C (de)
DE20023C (de) Präzisions-Flachschiebersteuerung für Dampfmaschinen
DE118594C (de)
DE2222908C3 (de) Nähfuß
DE222964C (de)
DE216736C (de)
DE66677C (de) Einrichtung zum Ein- und Feststellen der Furchentiefc bei Pflügen
DE180373C (de)
DE141886C (de)
DE35606C (de) Dampfhammer zum Recken, Breiten und Gesenkschmieden
DE863611C (de) Stichstuppmaschine zur Bearbeitung von Schuhwerk
DE235930C (de)
DE303616C (de)
DE660749C (de) Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge
DE519971C (de) Spuelvorrichtung an Abtritten
DE106610C (de)
DE84949C (de)
DE58068C (de) Steuer- und Regelvorrichtung mit selbsttätigem Gasabschlusse für Gasmaschinen
DE166936C (de)
DE186803C (de)
DE969304C (de) Steuerung an Fallhaemmern
DE257078C (de)
DE13423C (de) Neuerungen an GALLY's Buchdruck- und Prägepresse