DE106610C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Irons (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Zweiter Zusatz zum Patente 75039 vom 31. August 1893.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1898 ab. Längste Dauer: 30. August 1908.
In dem Haupt-Paterit 75039 und dem Zusatz-Patent 79264, Expansionssteuerung für
schwungradlose Pumpen, beruht die Erfindung auf dem Grundgedanken, dafs vor Eintritt der
Neubewegung des Expansionsschiebers nach Hub wechsel der Hauptsteuerkolben durch einen
beliebigen geeigneten kleinen Hülfssteuerschieber übergeworfen wird und dabei mittels am Haupthebel
A drehbar angebrachten Zwischenhebels abc gleichzeitig den Expansionsschieber so
weit überwirft, dafs nunmehr Dampfzutritt zu der Hauptschieberkammer stattfinden und, da
zu gleicher Zeit der Hauptschieber ebenfalls übergeworfen wurde, eine Umkehr der Kolbenbewegung
eintreten kann.
Es wirft also der Hauptsteuerkolben ppx den
die allgemeine Dampfzutrittsöffnung r zur 'Schieberkammer verschliefsenden Expansionsschieber e so weit über, dafs Dampfzutritt erfolgen
kann. Dies kann in fast ebenso vollkommener Weise erfolgen, wenn man dem
Hauptsteuerkolben selbst eine mit ihm sich bewegende Zwischenschieberkammer S beifügt,
in deren oberem Theil ein vom Haupthebel A nunmehr ohne Hülfszwischenhebel abc bewegter
drehbarer Rundschieber oder Expansionsschieber arbeitet.
Es ist klar, dafs bei Ueberbewegung der beweglichen Zwischenschieberkammer S der in
ihr arbeitende Expansionsschieber auch in diesem Falle Dampfzutritt zu dem mit der
Schieberkammer verbundenen Schieber stattfinden läfst und dafs somit eine Wiederaufnahme
der. Kolbenbewegung am Hubende eintreten mufs. Wie auch im Haupt-Patent, tritt nunmehr der Haupthebel A seine ihm von
der Kolbenstange gegebene Bewegung und mit ihm der mit einem oberen Ende des Hebels A
mittels Verbindungsstange verbundene Expansionsschieber an, und es tritt bei bestimmter
Stellung dieses Haupthebels A dann Dampfabschnitt ein und die Maschine arbeitet von
nun ab bis zu Ende des Hubes mit Ex-' pansion.
Durch Verdrehen des mit spiralförmiger Nuth versehenen Rundschiebers kann man in gewissen
Grenzen eine Veränderlichkeit der Expansion herbeiführen.
Es stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Dampfcylinder M und den beweglichen
Schieberkasten 5 und Fig. 2 einen Querschnitt durch letzteren dar. G ist die mit demselben
verbundene cylindrische Höhlung, in welcher sich der Expansionsrundschieber e verschieben
kann. Die beiden Steuerkolbenenden px und ρ
sind durch eine geeignete Verbindung, Längsschraube oder dergl., mit der Kammer S fest
verbunden; q ist der kleine, den Schieber S am Kolbenhubende umsteuernde Hülfssteuerplunger,
der, um das Beispiel des Haupt-Patentes beizubehalten, seine Antriebsbewegung von dem Kopf der Expansionsschieberstange B
erhält (s. Fig 1 im D. R. P. 75039). Doch ist auch hier wie dort diese Antriebsbewegung
bezw. die Anordnung des Hülfsschiebers b'ezw. Vorsteuerkolbens oder -Schiebers auf ver-
12. Auflage, ausgegeben am 8. Juni igoi.l
schiedene Weise möglich. Den einfachen Antriebsmechanismus für den im beweglichen
Schieberkasten S arbeitenden Expansionssehieber kann man sich aus D. R. P. 75039, Fig. 1,
dadurch entstanden denken, dafs die Hebellänge α b ,gleich Null geworden ist.
Der übrige Hebelantheil b c sammt Lenkerstange g daselbst erübrigt sich dann, da die
Hebellänge b c dann nur noch um den Drehpunkt b, ohne den Hebelangriffspunkt des Expansionsschiebers
zu beeinflussen, schwingen würde.
Es zeigt Fig. 3 eine Abänderung der beweglichen Kammer S darin, dafs die cylindrische
Expansionsschieberhöhlung im oberen Theil derselben zu einer geraden Schieberfläche
ausgebreitet ist, auf der ein ebener Expansionssehieber sich bewegt. Hier wie in
Fig. ι wird der Expansionssehieber durch den von der Kolbenstange bewegten Haupthebel A,
der in f einen Drehpunkt hat, vermittelst Gelenkstange g-j, welche an dem Haupthebelpunkt
d angreift, bewegt.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch die bewegliche Schieberkammer S und Fig. 5 einen
Grundrifs derselben dar. Wie der kleine Hülfsschieber q (Fig. 1, D. R. P. 7503g) bewegt
wird, ist beliebig. Nach Fig. 5 wird derselbe z. B. durch einen seitlich am Expansionssehieber
vorspringenden Zapfen ^1 in der Kolbenendstellung bewegt; dies kann jedoch
auch wie in Fig. 1 bis 3 von D. R. P. 75039 erfolgen.
Analog der Flachschiebersteuerung D. R. P. 79264, Zusatz zu D. R. P. 75039, wo eine
Veränderlichkeit des Expansionsschieberhubes erreicht wird, giebt man auch dieser Steuerung
solchen veränderlichen Hub und läfst zu dem Ende entweder den Hauptangriffspunkt d sich
in der Richtung des Hebelfortsatzes verschieben, wie in Fig. 3 dargestellt wird, oder man giebt
dem in d eingreifenden Element der Stange g1
etwas Spielraum, oder man versieht den dann seitwärts verschiebbaren Flachschieber mit einer
der Abwickelung der Rundschieberfläche entsprechenden trapezförmigen Oeffnung, wie in
Fig. 5 des Haupt-Patentes 75039 dargestellt worden ist. Die letzte Form ist in ihrer Wirksamkeit
dadurch der des Rundschiebers ähnlich.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellten Steuerungen,
bei denen der Angriffspunkt der Schieberstangen für den Expansionssehieber oberhalb
des Hebeldrehpunktes f liegt, lassen nur Füllungsgrade zwischen Y2 und 1 zu.
Es stellt Fig. 6, ähnlich der Fig. 9 des Haupt-Patentes 75039, eine Einrichtung für
kleinere Füllungsgrade dar. Wie dort in der festen Schieberkastenanordnung, so sind hier
in der beweglichen Kammer 5 zwei Durchlafsöffnungen T1 und r, und hier wie dort liegt
der Angriffspunkt für die Lenkstange des Expansionsschiebers unterhalb des Hebeldrehpunktes
f.
Aehnlich dem in Fig. 3 dargestellten Flachschieber kann auch die letztere Steuerung mit
Flachschieber versehen werden.
Alle diese Steuerungen haben das mit der des Haupt-Patentes gemeinsam, dafs der kleine
Hülfsschieber ^1, der vor den Kolbenendstellungen
irgendwie bewegt wird, veranlafst, dafs als einleitende Hauptbewegung der Hauptsteuerkolben
ppx mit seinem Schieber übergeworfen
werden mufs, um den Expansionssehieber den Dampfzutritt zu der Dampfkammer bewerkstelligen
zu lassen. Also hier wie dort ist die Bewegung eines beliebigen kleinen Hülfssteuerschiebers
q kurz vor Ende der Kolbenbewegung die Einleitung zur Umsteuerung. In der beschriebenen Steuerung ist die Bewegung
der unter dem momentan in Ruhe befindlichen Expansionssehieber hinweggleitenden beweglichen
Steuerkammer das Analogon zu der Bewegung der Steuerung des Haupt-Patentes,
wo der sich bewegende Hauptdampfkolben mittels Zwischenhebels abc dem Expansionssehieber
eine rückwärtige Bewegung ertheilt. Fällt beim Zwischenhebel α mit b zusammen
und bewegt sich der Expansionssehieber direct auf dem Hauptsteuerkolben, so geht die Steuerung des Haupt - Patentes
über in die jetzt beschriebene Form des Zusatz-Patentes.
Claims (2)
1. Expansionssteuerung für schwungradlose Pumpen nach Art des D. R. P. 75039, dadurch
gekennzeichnet, dafs ein drehbarer Expansions-Rundschieber (e) in einer cylindrischen
Höhlung (g) gleitet, die mit dem von einem Stofsplunger angetriebenen
Dampfschieber (S) fest verbunden ist und dieselbe Bewegung wie dieser hat, welche
Höhlung oder Dampfkammer Dampf durch eine geeignete mittlere Oeffnung (r) oder
Oeffhungen (r T1) erhält, wobei in der
Hebelanordnung nach D. R. P. 75039 die Hebellänge α b gleich Null wird und die
Lenkstange g in Wegfall kommt.
2. Ausführungsform der Expansionssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs die cylindrische, mit dem Schieber sich bewegende Schieberkammer zu einer Fläche verwandelt worden ist, auf der,
ähnlich dem abgewickelten Rundschieber, ein'flacher Expansionssehieber gleitet, der
seinen Antrieb in derselben Weise erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106610C true DE106610C (de) |
Family
ID=376757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106610D Active DE106610C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106610C (de) |
-
0
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