DE821961C - Steuerungsvorrichtung fuer wahlweise in eine von zwei Stellungen bewegbare Arbeitsvorrichtungen, insbesondere Weichen - Google Patents

Steuerungsvorrichtung fuer wahlweise in eine von zwei Stellungen bewegbare Arbeitsvorrichtungen, insbesondere Weichen

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DE821961C
DE821961C DEP46940A DEP0046940A DE821961C DE 821961 C DE821961 C DE 821961C DE P46940 A DEP46940 A DE P46940A DE P0046940 A DEP0046940 A DE P0046940A DE 821961 C DE821961 C DE 821961C
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DE
Germany
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control cylinder
control
valve
piston
cylinder side
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DEP46940A
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English (en)
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Dipl-Ing Joseph Pfeiffer
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Gustav Strunk Maschf GmbH
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Gustav Strunk Maschf GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/04Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using fluid-pressure transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Steuerungsvorrichtung für wahlweise in eine von zwei Stellungen bewegbare Arbeitsvorrichtungen, insbesondere Weichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für wahlweise in eine von zwei Stellungen bewegbare Arbeitsvorrichtung, z. B. `'eichen, Wettertüren und Bremsvorrichtungen, bei welcher die entsprechenden beiden Endstellungen eines Arbeitskolbens durch die Entlüftung eines Steuerzylinders oder Schiebers auf der einen oder anderen Seite herbeigeführt werden. Stehen beide Seiten des Steuerzylinders unter der Wirkung des Druckmittels, insbesondere Druckluft, und wird auf einer Seite der Druck ganz oder teilweise weggenommen, so bewegt sich der Steuerkolben nach der entlüfteten Seite hin. Durch diese Umstellung des Steuerkolbens wird die eine Seite des Arbeitszylinders an die Druckluft, die andere an den Auspuff gelegt, so daß der Arbeitskolben ebenfalls seine Endstellung wechselt. Um von einer Schaltstelle, z. B. einem Weichengabelstrang, den Arbeitskolben und damit die Weiche in eine bestimmte Endstellung zu verbringen, ist eine Entlüftungsleitung erforderlich, welche an die betreffende Steuerzylinderseite gelegt ist. Durch Entlüften dieser Leitung wird der Steuerkolben nach der betreffenden Zylinderseite hin bewegt. Wird entlüftet, obwohl er sich schon auf dieser Seite befindet, so verbleibt er in dieser. Entsprechendes gilt für die andere Steuerzylinderseite, wenn diese mit einer anderen Schaltstelle, z. B. mit einer solchen an dem anderen Gabelstrang der Weiche, durch eine Entlüftungsleitung verbunden ist. In diesen Fällen bedarf es daher für die Handhabung keiner Überlegung oder Rücksichtnahme auf die jeweilige Stellung des Arbeitskolbens; in jedem Fall ist bei Betätigung der Schaltstelle die dieser zugeordnete Stellung des Arbeitskolbens sichergestellt.
  • Soll dagegen von einer Schaltstelle aus wahlweise die eine oder andere Endstellung des Arbeitskolbens herbeigeführt werden, wie dies z. B. für den Einlaufstrang der Weiche der Fall ist, so sind entweder zwei Schaltgeber anzuordnen, die je zu einer Steuerzylinderseite führen und zwischen denen der Bedienende die Wahl zu treffen hat, oder es ist ein einziger Schaltgeber vorhanden, der in eine von zwei Schaltstellungen eingestellt wird, welche den beiden Stellungen des Arbeitskolbens entsprechen, so daß er den Schaltgeber nur zu betätigen braucht, falls dieser sich nicht in der der entsprechenden Schalt- oder Signalstellung befindet.
  • In beiden Fällen sind zwei Entlüftungsleitungen zwischen der Schaltstelle und dem Steuerungszylinder erforderlich. Während bei der erstgenannten Anordnung zwei Schaltgeber vorgesehen sind und die Notwendigkeit ihrer jeweiligen Auswahl durch den Bedienenden zu Fehlsteuerungen führen kann, ist bei der zweiten Anordnung noch eine dritte Druckluftleitung zwischen dem Arbeitskolben und dem Schaltgeber sowie ein an letzterer angeordneter Hilfszylinder vorzusehen, durch den der Schaltgeber jeweils auf die Stellung des Arbeitskolbens eingestellt wird. Es ist auch eine Anordnung mit einer einzigen Entlüftungsleitung zwischen Schaltstelle und Steuerungszylinder bekanntgeworden, die mittels eines Differentialkolbens, einer Drosseleinrichtung und einer Fortschaltvorrichtung so arbeitet, daß der Arbeitskolben bei einem Schaltimpuls einen Hin- und bei dem nächsten Schaltimpuls einen Rückhub ausführt, so daß die Arbeitsvorrichtung entweder durch einen Schaltimpuls in die gewünschte Arbeitslage gebracht werden kann oder durch Nichtbetätigung der Schaltstelle in dieser belassen wird.
  • Abgesehen davon, daß das hierbei verwendete Drehventil leicht zu Undichtheiten führt, besitzt diese Anordnung den Nachteil, daß die beiden Steuerzylinderseiten nicht atfch zusätzlich von gesonderten Entlüftungsventilen bzw. Entlüftungsleitungen beeinflußt werden können, die je eine bestimmte Endlage des Arbeitskolbens sicherstellen sollen.
  • Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden unter Erzielung einer einfacheren Bauart und betriebssichereren Arbeitsweise vermieden, indem gemäß der Erfindung eine einzige Entlüftungsleitung benutzt wird und die beiden sich von dieser abzweigenden Eintrittsventile in den Steuerzylinder wahlweise so geschlossen werden, daß der Eintritt der nicht entlüfteten Steuerzylinderseite geschlossen und der andere offen bleibt, bis der Steuerkolben in seine neue Steuerlage übergegangen ist.
  • Die Vornahme des wechselseitigen Schließens der beiden Eintrittsventile kann auf verschiedenste Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß am Ende der Umstellbewegung des Steuerkolbens unabhängige Kraftimpulse ausgelöst werden, welche die beiden Eintrittsventile entsprechend betätigen. Um besondere Bewegungskolben u. dgl. für die Betätigung der Ventile zu erübrigen, wird die Umschaltung der beiden Eintrittsventile vermittels einer durch die Bewegung des Steuerkolbens verursachten Kraftspeicherung und unter Kontrolle eines am Ende der Entlüftung in Gang gesetzten Zeitschalters bewirkt. Dabei sind die beiden Ventilteller zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden. Der Ventilteller der nicht entlüfteten Steuerzylinderseite wird durch die dort vorhandene Druckluft geschlossen gehalten, während der andere Ventilteller sich in seiner Öffnungslage befindet. Erfolgt eine Entlüftung durch die einzige Entlüftungsleitung, so kann sich diese auf die Steuerzylinderseite des offenen Ventiltellers auswirken, indem der Steuerkolben nach dieser Seite gezogen wird, wobei er eine auf das Ventiltellerpaar wirkende Feder spannt, die dieses umschaltet, sobald der Druck in der entlüfteten Steuerzylinderseite und in der Entlüftungsleitung wieder so stark geworden ist, daß er im Verein mit der Federspannung den Druck auf der nicht entlüfteten Seite des geschlossenen Ventiltellers überwinden kann. Das Wiederauffüllen der entlüfteten Räume mit Preßluft geschieht durch gewollte Undichtigkeit an den Steuerungsteilen oder durch einen besonderen gedrosselten Durchlaß (Zeitschalter).
  • Der Steuerzylinder wird in der Nähe der gesteuerten Arbeitsvorrichtung angeordnet und kann unmittelbar auf eine Signalvorrichtung einwirken, durch welche die jeweilige Stellung des Steuerkolbens und damit des Arbeitskolbens und der gesteuerten Arbeitsvorrichtung angezeigt wird, damit der Bedienende erkennen kann, ob die Betätigung des Schaltgebers für die einzige Entlüftungsleitung erforderlich ist.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der zur Umstellung einer Weiche benutzten erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht einer Steuerungsvorrichtung, bei welcher die Ventilteller für die Eintritte der Entlüftungsleitung außen angeordnet sind, Fig.3 eine entsprechende Ansicht einer Ausführungsform, bei welcher die Ventilteller zwischen den Kolbenteilen der Steuerungsvorrichtung sich befinden, Fig. 4 eine Abänderung eines Teiles der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform.
  • Bei der in Fig. i als gesteuerte Arbeitsvorrichtung beispielsweise dargestellten Weiche ist das Weichenzungenpaar i mit der Arbeitskolbenstange 2 des Arbeitszylinders 3 verbunden. Dieser steht durch die beiden Leitungen 4, 5 mit dem Steuerzylinder 6 in Verbindung, welchem die Druckluft über eine Leitung 7, die sich in die beiden Abzweige 8, 9 spaltet, zuströmt. Fährt der Wagen von dem Weichengabelstrang i i aus durch die Weiche, so muß das Weichenzungenpaar i die in Fig. i dargestellte Stellung einnehmen und umgestellt werden, falls es sich nicht in dieser Stellung befindet. Fährt der Wagen von dem Weichengabelstrang 12 aus durch die Weiche, so muß das Weichenzungenpaar i die andere Endstellung einnehmen. Diesen Forderungen kann in einfacher Weise dadurch genügt werden, daß sowohl von dem Weichengabelstrang i i als auch vom Weichengabelstrang 12 aus je eine Entlüftungsleitung 13, 14 nach je einer Steuerzylinderseite gelegt ist, welche durch entsprechende Schaltgeber 15, 16 entlüftet werden.
  • Wie Fig. 2 erkennen läßt, erhält bei Entlüftung der Leitung 14 die Steuerzylinderseite 17, die ebenso wie die Steuerzylinderseite 18 an der Druckluftleitung 7 liegt, Unterdruck, so daß der Steuerkolben i9, 21, falls er sich in der strichpunktierten, rechten Endstellung befindet, nach links gezogen wird. Dadurch werden die Zuleitung 4 zum Arbeitskolben an Gien Auspuff und die Zuleitung 5 an die volle Druckluft gelegt, so daß der Arbeitskolben 22 ebenfalls nach links bewegt wird, falls er rechts gestanden hat und eine Umschaltung des Weichenzungenpaares i stattfindet, so daß dieses für die Durchfahrt von dem Weichengabelstrang 12 aus bereitsteht. Befand sich das Weichenzungenpaar i bereits in dieser Stellung, so hat eine Betätigung der Entlüftungsleitung 14 keinen Einfluß, d. h. die Weiche bleibt in ihrer Stellung stehen. Entsprechend sind die Vorgänge für die Durchfahrt der Weiche von dem Weichengabelstrang i i aus. 1)a die Schaltgeber 15 und 16 die Weiche für jedes auf deal Abzweiggleisen i i oder 12 fahrende Fahrzeug bei Betätigung von dort aus stets in die richtige Stellung bringen oder in der richtigen Stellung belassen, können sie für zwangsläufige Betätigung durch das vorüberfahrende Fahrzeug ausgebildet werden.
  • Soll dagegen die Weiche in der umgekehrten lZichtung von dem Einlaufstrang 23 aus durchfahren werden, so muß das Weichenzungenpaar i entweder in der einen oder anderen Endlage stehen, je nachdem, in welchen der beiden Weichengabelstränge eingefahren werden soll. Der Bedienende hat daher die Wahl zwischen diesen beiden Einstellungen zu treffen. Um diese mittels einer einzigen Entlüftungsleitung durchführen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen: Die von dem Schaltgeber oder dem Entlüftungsventil 24 ausgehende einzige Entlüftungsleitung 25 gabelt sich kurz vor dem Steuerzylinder 6. Von den Gabelteilen 26, 27 tritt der eine in der Steuerzylinderseite 17, der andere in die Steuerzylinderseite 18 ein. An den Eintrittsstellen 28, 29 ist je ein Ventilteller 31, 32 angeordnet. Beide Ventilteller sind durch eine Stange 33 zu einer Bewegungseinheit miteinander verbunden. Die Stange geht durch eine mittlere Bohrung 34 des Steuerkolbens 19, 21 hindurch. "Zwischen den Ventilteller 31 bzw. 32 und den Steuerkolben i9 bzw. 21 sind Federn 35, 36 vorgesehen.
  • Der Steuerkolben 19, 21 ist durch ein Gestänge 37 mit einem um einen Zapfen 38 gelagerten Signalhebel 39 verbunden, so daß das Signal jeweils die Stellung des Steuerkolbens und damit auch die Stellung des Arbeitskolbens 22 sowie der gesteuerten Arbeitsvorrichtung, hier der Weiche i, anzeigt. Ferner sind die beiden Abzweige 8, 9 der Druckluftleitung 7 mit je einer Drosselstelle 41, 42 versehen.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Befinden sich der Steuerkolben i9, 21 sowie der Arbeitskolben 22 in ihrer linken Endlage, so ist der Weichengabelstrang 12 zur Durchfahrt von dem Einlaufstrang 23 aus freigegeben. Dies wird dadurch angezeigt, daß das Signal 39 sich in der rechten Endstellung befindet. Der Fahrer wird dadurch darauf hingewiesen, daß er frei durchfahren kann und den Schaltgeber 24 nicht zu betätigen hat. Will der Fahrer dagegen in den Weichengabelstrang i i einfahren, so zeigt ihm das Signal 39 an, daß die Weiche umzustellen ist und der Schaltgeber 24 betätigt werden muß. Wie weiter unter noch klar werden wird, ist im Ruhezustande der Vorrichtung immer dasjenige Tellerventil 31 bzw. 32 geschlossen, auf welches der Steuerkolben i9, 21 zu bewegt worden ist, d. h., bei der in Fig. 2 dargestellten Lage des Steuerkolbens 19, 21 und Arbeitskolbens 22 ist der Ventilteller 31 geschlossen, der Ventilteller 32 geöffnet. Beide Steuerzylinderseiten 17, 18 stehen unter dem vollen Druck der durch die Gabelungen 8 und 9 zugeleiteten Druckluft.
  • Wird die Leitung 25 entlüftet, so ändert sich hierdurch an dem Druckzustand der Steuerzylinderseite 17 zunächst nichts, da das Eintrittsventil 28 geschlossen ist, dagegen wird die Steuerzylinderseite 18 entlüftet, so daß hier ein Unterdruck entsteht und der Steuerkolben 19, 21 durch den Überdruck in 17 nach rechts geworfen wird. Auch an dieser Rechtsbewegung ist das Ventiltellerpaar 31, 32 zunächst nicht beteiligt, da der volle Druck von rechts her auf dem Ventilteller 31 lastet. Jedoch trifft die Kolbenseite 21 auf die Feder 36 auf und setzt sie unter Spannung, so daß das Ventiltellerpaar 31, 32 eine der Druckwirkung des auf die rechte Fläche des Ventiltellers 31 wirkenden Luftdruckes entgegengesetzte Druckwirkung erhält. Letztere reicht aber nicht aus, um den Ventilteller 31 von dem Sitz 28 abzureißen.
  • Sobald aber das Entlüftungsventil 24 wieder geschlossen ist und die Entlüftung in der Zylinderseite 18 aufhört, strömt durch die Gabelleitung g und die Drosselstelle 42 Druckluft nach, welche über die Gabelleitungen 27, 26 auf die Rückseite des geschlossenen Ventiltellers 31 gelangt. Je höher der Luftdruck auf diese Weise in der Zylinderseite 18 und hinter dem Ventilteller 31 steigt, um so geringer wird die Differenz zwischen dem vollen Luftdruck der Zylinderseite 17 einerseits und dem Druck der gespannten Feder 36 zuzüglich dem Luftdruck auf der Rückseite des Ventiltellers 31 andererseits, bis diese Differenz null und negativ wird und das Ventiltellerpaar 31, 32 in die strichpunktierte, rechte Endlage übergeführt wird, in welcher das Eintrittsventil 29 geschlossen und das Eintrittsventil 28 geöffnet ist und sich der Steuerungskolben 19, 21 in der rechten Endlage befindet, welcher auch eine Nachrechtsbewegung des Arbeitskolbens 22, sowie die Umstellung des Weichenzungenpaares i zur Folge hat. Bei dieser Rechtsbewegung des Steuerkolbens 21 stellt sich auch das Signal 39 nach links um, wodurch angezeigt wird, daß die Fahrt in den Weichengabelstrang i i nunmehr frei ist.
  • Bevor der Ventilteller der entlüfteten Zylinderseite geschlossen wird, erhält der Steuerkolben unter dem ansteigenden Luftdruck in dieser Zylinderseite und unter Mitwirkung der gespannten Feder die Neigung, sich etwas zurückzubewegen. Um dies zu verhindern, kann eine Art Kippgesperrt vorgesehen sein, das den Kolben jeweils in der erreichten Endlage nachgiebig festhält. Dieses Gesperrt kann z. B. dadurch gebildet werden, daß der Signalhebel 39 etwa an der Signalscheibe eine Gewichtsbelastung erhält, welche den Hebel und damit den Steuerkolben i9, 21 in der jeweiligen Endstellung nachgiebig festhält. Bei der Umstellung des Weichenzungenpaares i bzw. des Arbeitskolbens in die andere Endstellung spielen sich die entsprechenden Vorgänge ab. Wesentlich bei diesen Vorgängen ist es, daß stets dasjenige Eintrittsventil 28 oder 29 geöffnet ist, dessen Steuerzylinderseite entlüftet werden soll, und daß nach Durchführung der durch die Entlüftung verursachten Bewegung des Steuerkolbens eine Umstellung der beiden Eintrittsventile erfolgt.
  • Damit die Vorrichtung ordnungsgemäß arbeitet, muß die Umstellung nach einer gewissen einstellbaren Zeitspanne erfolgen. Der hierfür erforderliche Zeitschalter wird durch die beiden Drosselventile 4i, 42 gebildet, an deren Stelle auch ein all sich bekanntes, wechselseitiges, undicht arbeitendes Kugelventil treten kann. Durch die Zusammenwirkung der Ventilteller 31, 32 mit dem Steuerkolben i9, 21 und durch die Verbindung der beiden Ventilteller zu gemeinsamer Bewegung unter Mitwirkung der Federn 35, 36 ist eine im Aufbau einfache Anordnung gebildet. Der erfindungsgemäße Zweck läßt sich auch erreichen, wenn die beiden Ventilteller 31, 32 unabhängig voneinander arbeiten und durch besondere Bewegungsvorrichtungen, welche in den Endstellungen des Steuerkolbens ausgelöst werden, umgestellt werden.
  • Das in Fig,3 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet grundsätzlich in gleicher Weise wie das nach Fig.2. Während im Fall der Fig.2 die Ventilteller 31, 32 außerhalb des Steuerkolbens i9, 21 liegen, sind in Fig. 3 die Ventilteller 31, 32 innen angeordnet. Steuerkolben i9, 21 und Arbeitskolben 22 arbeiten gegenläufig. Die Ventilteller 31, 32 nehmen ihre Einstellage ein, die sie nach Abschluß der Entlüftung der rechten Steuerzylinderseite 18 erhalten haben, wobei der Ventilteller 32 in seine geschlossene Lage überging. Die Zufuhr der Druckluft über die Zuleitung 7 erfolgt über einen Ringraum 43 und Umfangsöffnungen 44 des die beiden Ventilteller 31, 32 verbindenden Hohlzylinders 45. Innerhalb einer inneren Ausnehmung 4.6 dieses Hohlzylinders ist ein Dichtungsring 47 auf der die beiden Kolbenteile 19, 21 verbindenden Stange 48 verschiebbar angeordnet, der sich jeweils nach der Seite der gerade entlüfteten Steuerzylinderseite 18 verschiebt, so daß der volle Luftdruck sich auf die nicht entlüftete Steuerzylinderseite 18 auswirken kann. Die zur Umstellung der Ventilteller 31, 32 erforderliche Wiederauffüllung des Druckes in der entlüfteten Steuerzylinderseite wird durch entsprechende Undichthaltung des Dichtungsringes 47 herbeigeführt. Ebenso kann bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zu diesem Zweck an Stelle der Drosselventile 41, 42 eine Urdichtheit der Stange 33 in der Bohrung 34 des Steuerkolbens o. dgl. treten.
  • Bei der Ausführungsforen der Fig.4 wird die Druckluft Tiber die Leitung 7, einen Ringraum 43 und über dem Umfang verteilte Lochreihen 49, 51 zugeleitet, die durch einen fest in dein Hohlzylinder 45 angeordneten Dichtungsring 52 voneinander getrennt sind. Auch hier Nvird (las zur zeitrichtigen Umstellung der beiden Ventilteller 31, 32 erforderliche Drosselventil durch eilte entsprechende Urdichtheit des Dichtungsringes 52 an der Verbindungsstange 48 gebildet.

Claims (12)

  1. PATENTANSPIICCIIH: i. Steuerungsvorrichtung für wahlweise in eine von zwei Stellungen bewegbare Arbeitsvorrichtungen, insbesondere Weichen, bei welchen die entsprechenden beiden Endstellungen eines Arbeitskolbens durch die Entlüftung eines Steuerzylinders auf der eitlen oder der anderen Seite herbeigeführt Nverden, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Entlüftungsleitung (25) benutzt ist und die leiden sich voll dieser abzweigenden Eintrittsvelitile (28, 29) in den Steuerzylinder (17. 18) wahlweise so geschlossen werden, daß der Eintritt der nicht entlüfteten Steuerzylinderseite geschlossen und der andere offen bleibt, bis der Steuerkolben (i9. 21) in seine neue Steuerlage übergegangen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der beiden Eintrittsventile (28, 29) mittels einer durch die Bewegung des Steuerkolbens (i9, 21) bewirkten Kraftspeicherung (Federn 35, 36) und unter Kontrolle eines am Ende der Entlüftung in Gang gesetzten Zeitschalters (41, 42) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilteller (31, 32) für die Eintrittsventile (28, 29) der Entlüftungsleitung (25) in den Steuerzylinder zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (31) der nicht entlüfteten Steuerzylinderseite (17) durch die zugeführte Druckluft geschlossen ist, während der andere Ventilteller (32) sich in seiner Öffnungslage befindet und claß, wetni die Entlüftung erfolgt, sich diese auf die Steuerzylinderseite (18) des offenen Ventiltellers (32) auswirkt, indem der Steuerkolben nach dieser Seite gezogen wird, eine auf das Ventiltellerpaar (31, 32) wirkende Feder (36) spannt, die dieses umschaltet, sobald der Druck in der nicht entlüfteten Steuerzylinderseite (17) auf den geschlossenen Ventilteller (31) kleiner als der Druck der gespannten Feder (35) zuzüglich dem auf die andere Seite des geschlossenen Ventiltellers (31) wirkenden Druck der sich allmählich wieder mit Druckluft anfüllenden Entlüftungsleitung ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz am geschlossenen Ventilteller (31) dadurch zeitregelbar verringert wird, daß der entlüfteten Steuerzylinderseite (18) über ein Drosselventil (42) Druckluft zugeführt wird, welche Tiber das offene Eintrittsventil (29) und die Entlüftungsleitung (27, 26) an die Rückseite des geschlossenen Ventiltellers (31) gelangt, oder daß zwischen den beiden Steuerzylinderseiten (17, 18) unmittelbare, drosselartige Durchtrittsräume (34) geschaffen sind, über welche die Druckdifferenz in den beiden Räumen (17, 18) verringert wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch.., dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung durch in den beiden Zutrittsleitungen (8, 9) für die Druckluft liegende Drosseldurchgänge (41, 42) oder durch ein die beiden Zutrittsleitungen (8, 9) wechselweise undicht absperrendes Kugelventil oder durch einen zwischen den beiden sich durchdringenden Teilen des Kolbens (19, 21) und des Ventiltellerpaares (31, 32) gebildeten Durchtrittsraum (34) gebildet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt der Entlüftungsleitungen (26, 27, Fig. 2) an den Enden der beiden Steuerzylinderseiten erfolgt und die von den Spannfedern (35, 36) umhüllte Verbindungsstange (33) für die beiden Ventilteller (31, 32) durch eine Bohrung (34) des Steuerkolbens hindurchgeht. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerzvlinderseiten von äußeren Kolbenteilen (19, 21, Fig. 3) begrenzt werden, welche durch eine die Spannfedern (35, 36) aufnehmende Stange (48) verbunden sind, die sich durch eine Mittelbohrung eines in der Mitte zwischen den beiden Kolbenteilen angeordneten, an den beiden Enden die Ventilteller (31, 32) tragenden Körpers (45) erstreckt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Druckluft nach der einen oder der anderen Steuerzylinderseite (17, 18, Fig. 3) entweder durch einen die Verbindungsstange (48) umgebenden losen Dichtungsring (47) geregelt wird, der bei einer Entlüftung nach der Entlüftungsseite des Steuerzylinders (17, 18) gezogen wird und die Druckluft in die andere Steuerzylinderseite drosselt, oder abwechselnd durch zwei Lochreihen (49, 51, Fig. 4) in dem Ventiltellerkörper in Verbindung mit einem zwischen den beiden Lochreihen fest angeordneten Dichtungsring (52), wobei abwechselnd die eine oder die andere Lochreihe im Bereich der Druckluftzutrittsöffnung (43) liegt, gesteuert wird. io.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (17, 18) an der Signalgeberstelle angeordnet ist und unmittelbar auf ein bewegbares Signal (39) einwirkt, durch welches die jeweilige Lage des Steuerkolbens (i9, 21) und damit des Arbeitskolbens (22) und der gesteuerten Arbeitsvorrichtung angezeigt wird. i i.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zylinderseite (17, 18) eine zusätzliche Entlüftungsleitung (13, 14) mit freiem Eintritt mündet, durch welche jede Steuerzylinderseite unmittelbar ohne Rücksicht auf die Stellung des Ventiltellerpaares (31, 32) entlüftbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer Rückbewegung des Steuerkolbens (19, 21) aus der Steuerlage infolge wachsenden Luftdruckes in der entlüfteten Steuerzylinderseite ein bei der Umstellung des Steuerkolbens umgestelltes, jeweils dem wachsenden Luftdruck entgegenwirkendes Gegengewicht vorgesehen ist, das z. B. mit dem Signalhebel (39) vereinigt sein kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005112B (de) * 1955-01-25 1957-03-28 Fritz Gruender Maschinenfabrik Weichenstellanlage, insbesondere fuer Grubenbahnen
DE3916696A1 (de) * 1988-05-26 1989-12-07 Barmag Barmer Maschf Weichenantrieb mit linearantrieb

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