DE813047C - Steuerungsvorrichtung fuer Pendelschaltwerke, insbesondere fuer Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben - Google Patents

Steuerungsvorrichtung fuer Pendelschaltwerke, insbesondere fuer Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben

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DE813047C
DE813047C DEP8745A DEP0008745A DE813047C DE 813047 C DE813047 C DE 813047C DE P8745 A DEP8745 A DE P8745A DE P0008745 A DEP0008745 A DE P0008745A DE 813047 C DE813047 C DE 813047C
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DE
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working piston
compressed air
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DEP8745A
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Gustav Strunk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/04Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using fluid-pressure transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Steuerungsvorrichtung für Pendelschaltwerke, insbesondere für Weichen mit einem - druckluftbewegten Arbeitskolben Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung für I'endelschaltwerke für Weichen', Bremsen, Wettertüröffnungen, Signale u. dgl., inshesondere für den Grubenbetrieb, bei welcher ein druckluftbewegter Kolben durch Entlüftung einer Leitung hin und her bewegt wird. An der Leitung können beliebig viele Entlüftungsventile angeschlossen sein, welche von Hand, durch Überfahren, Bewegen einer Tür o. dgl. betätigt werden.
  • Bekannte Steuerungen dieser Art arbeiten zur Regelung der Zufuhr des Druckmittels an die Arl)eitskolbenseiten mit Düsen, Differentialkolben und vielen Abdichtungen. Ihr Aufbau ist verhältnismüßig umständlich und wegen der Abdichtungserfordernisse sind sie empfindlich. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung durch Entlüftung ein Auspuff geöffnet, der durch einen Steuerschieher abwechselnd mit der einen und der anderen Arbeitskolbenseite verbunden ist, die beide vor ihrer Entlüftung durch ein anderes Organ an die Druckmittelleitung angeschlossen sind. Auf Grund dieser Maßnahmen genügen für die betriebssichere Abdichtung der steuernden Teile verhältnismäßig einfache Mittel, und der Aufbau vereinfacht sich gegenüber bekannten Einrichtungen beträchtlich.
  • Der Steuerschieber wird mechanisch von dem Arbeitskolben zwangsläufig so bewegt, daß er jede Arbeitskolbenseite gegenüber dem Auspuff in ihrer Außenstellung abschließt, in ihrer Innenstellung öffnet. Während der Entlüftung ist die Druckluftzufuhr für die Arbeitskolbenseite abgesperrt.
  • Bei einer geänderten Ausführungsform regelt der zwangsläufig durch die Bewegungen des Arbeitskolbens hin und her gestellte Steuerschieber nicht die Entlüftung des Arbeitskolbens unmittelbar, sondern mittelbar über einen besonderen Hilfssteuerschieber, indem durch die Entlüftung ein Auspuff geöffnet wird, der durch einen Steuerschieber abwechselnd mit den beiden an die Druckmittelleitung angeschlossenen Seiten eines Hilfssteuerschiebers verbunden ist, der seinerseits abwechselnd die beiden Seiten des Arbeitskolbens an die Druckmittelleitung bzw. an den Auspuff legt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der Arbeitskolben in der Ruhestellung, d. h. bei nicht geöffnetem Entlüftungsventil, stets einseitig mit Druckluft belastet ist und seine willkürliche Verstellung und damit eine unbeabsichtigte Bewegung der angeschlossenen zu steuernden Vorrichtung, Weiche o. dgl., nicht möglich ist. Bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel muß zur Verhinderung der unbeabsichtigten Bewegung der gesteuerten Einrichtung eine besondere Sperrung vorgesehen werden. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in je einem Längsschnitt (Fig. i und 2) durch die Vorrichtung dargestellt.
  • Der in dem Arbeitszylinder i (Fig. i) auf und nieder bewegbare und durch Ledermanschetten 2 abgedichtete Arbeitskolben 3 reicht mit einer Querstange 4 beiderseits durch Schlitze 5 des Arbeitszylinders. An die Querstange 4 ist ein Bügel 6 angeschlossen, welcher mit der zu bewegenden Einrichtung (Weiche, Tür o. dgl.) verbunden ist. lach der anderen Seite erstrecken sich von der Querstange 4 zwei Kurvenschubglieder 7, welche mittels Kurvenflächen 8 auf Ausleger 9 des Steuerkolbens i i einwirken. Dieser bewegt sich in einem Zylinderraum 12 und besteht aus zwei Manschettenabdichtungen 13, 14 an den Enden und einem mittleren Kolbenteil 15. Der Steuerzylinderraum 12 ist durch eine Öffnung 16 mit dem Raum 17 vor der oberen Seite des Arbeitskolbens und durch eine I Leitung 18 mit dem Raum i9 vor der unteren Seite des Arbeitskolbens verbunden. Er steht ferner mit einer mittleren Öffnung 21 mit dem Zylinderraum 22 des Entlüftungsschiebers 23 in Verbindung. Der Entlüftungsschieber besteht aus einer doppelseitigen Ledermanschette 24 und einer einseitigen Ledernianschette 25, welche durch einen Bolzen 26 miteinander verbunden sind. Unten ist ein Kolbenteil j 27 angeschraubt, welcher in einen Zylinderraum 28 eintritt, von dem Auspufföffnungen 29 ins Freie führen. Eine Schraubenfeder 31 ist bestrebt, den Entlüftungsschieber in die dargestellte obere Stel- I lung zu bewegen. Die Druckluft wird durch eine Leitung 32 oberhalb des Entlüftungsschiebers zugeführt. Dort ist auch die nach den verschiedenen Entlüftungsventilen führende Leitung 33 angeschlossen. Von der Mitte des Entlüftungszylinder, geht eine Leitung 34 ab, von der sich eine Leitunl 35 abzweigt, die in den Raum 17 des Arbeits zylinders mündet, während eine andere Zweig leitung 36 nach dem Raum i9 des Arbeitszylinder: auf die andere Seite des Arbeitskolbens führt.
  • Die Vorrichtung wird ergänzt durch zusätzlich( Mittel, welche der Signalgebung dienen. Diese bestehen aus oberhalb des Steuerzylinders 12 angeordneten Signalkolben 37, 38, welche in Form einfacher Ledermanschetten ausgeführt sind unc durch Ausleger 39 mit Kurvenschubflächen 41 der Schubglieder 7 zusammen arbeiten. Jeder Kolbenraum 42 ist durch eine Leitung 43 mit dem Raum oberhalb des Entlüftungsschiebers verbunden, so daß die Kolben 37 ständig unter der Einwirkung des Druckmittels stehen und mit ihren Auslegern 39 an die Kurvenschubflächen 41 gepreßt werden. Jeder Kolbenraum 42 besitzt eine seitliche Öffnung 44'4" die an eine Leitung angeschlossen ist, welche zu einer Signaleinrichtung o. dgl. führt. Die beiden Leitungen 35, 36 sind mit Rückschlagventilen 46 versehen.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nun folgendermaßen: Im Ruhezustand der Vorrichtung, d. h. wenn keines der Entlüftungsventile der Leitung 33 betätigt ist, befindet sich der Entlüftungsschieber 23 unter Einwirkung der Druckluft in seiner unteren Lage, in welcher er die Leitung 34 für den Eintritt der Druckluft freigibt und mit seinem Kolben 27 die Auspufföffnungen 29 schließt. Durch die Leitungen 35, 36 ist die Druckluft in die Räume 17, i9 eingetreten und setzt diese beiden Räume unter Druck, ohne daß es zu einer Bewegung des Arbeitskolbens 3 kommt, da beide Kolbenflächen gleich groß sind. Dabei steht entweder der Arbeitskolben in der dargestellten untersten oder in seiner obersten Endstellung. Durch die Leitung 18 und die Leitung 16 kann die Druckluft nicht abfließen, gleichgültig, in welcher Lage der Steuerkolben i i steht, da der Auspuff 29 durch den Kolben 27 abgedeckt ist. Um diesen Zustand zu erhalten, ist es nicht erforderlich, die Abdichtung des Auspuffs und des Steuerkolbens besonders dicht zu halten, da etwa verlorengehende Druckluft immer wieder ersetzt wird. Auf Grund der Anordnung der Kurvenschubflächen 8 nimmt der Steuerkolben i i in der unteren Stellung des Arbeitskolbens seine linke Endlage ein, in welcher der Raum 17 über die Öffnungen 16, 21 mit dem Raum 28 verbunden ist, wobei der Raum i9 durch den Kolbenteil 25 gegenüber dem Auspuff abgesperrt ist, während umgekehrt in der oberen Lage des Arbeitskolbens der Steuerkolben i i seine rechte Endlage einnimmt, in welcher der Raum 17 gegenüber dem Auspuff durch den Kolbenteil 15 abgesperrt ist und der Raum i9 über die Leitung 18 und die Öffnung 21 mit dem Vorraum des Auspuffs in Verbindung steht.
  • Wird bei der dargestellten unteren Lage des Arbeitskolbens ein Entlüftungsventil der Leitung 33 geöffnet, so strömt ein erheblicher Teil der Druckluft unmittelbar in die Leitung 33 ein, so daß der Kolben 23 entlastet wird und unter der Wirkung der Feder 31 sich nach oben bewegt. Dies hat zur Folge, (laß zunächst der Auspuff 29 freigegeben wird und dadurch die in dem Raum 17 befindliche Druckluft über die Verbindungen 16,21 abströmen kann. 1)a etwa gleichzeitig die Mündung der Leitung 34 durch den 1?itlüftungsschieber geschlossen wird, kann keine weitere Druckluft mehr in den Kaum 17 eintreten. Das in dem Raum 19 befindliche Druckhiftpolster bewirkt nunmehr die Bewegung des :\rheitskolbens in seine obere Endstellung. Dabei bewegt sich zwangsläufig der Steuerkolben i r in seine rechte Endstellung, in der er den Raum 17 gegenüber derer Auspuff abschließt und den Raum i9 finit denn Auspuffrauen verbindet. Wird jetzt (las betreffende weiter geöffnet gehalten, so geschieht nichts, d. h. Arbeitskolben und Stetrerkolhen verharren in ihrer Lage. Hört die Betätigung des Entlüftungsventils auf, so v,-irkt die Druckluft wieder allein auf den Fitlüftungsschieber 23 eil, und bewegt ihn entgegen der Wirkung der Feder 3 t nach tititeti, wobei der Auspuff 28 wieder ge-schlossen t111(1 die Leitung 34 und damit die Räume 17 t111(1 i9 für den Zutritt der Druckluft freigegeben wer(lcn. Das beschriebene Spiel vollzieht sich von tiettein, sobald eiti Entliiftungsventilwieder geöffnet wird. Dabei wandert der Arbeitskolben wieder nach unten, iti(leti er (len Steuerkolben in seine linke Endlage verschiebt, so daß die Teile wieder die in der Zeichtiutig (bargestellte Endlage annehmen. Die IZiickschlagvertile 45 sind normalerweise nicht erforderlich. Sie dienen zur Sicherung der Aufrechterhaltung des Druckluftpolsters in den Räumen 17 und i g.
  • Da der Arbeitskolben in der Ruhelage, d. h. bei geschlossenen I#.iitliiftutigsventilen, von beiden Seiten unter gleichem Druck steht, kann er willkürlich bewegt werden. CTin eine unbeabsichtigte Bewegiiiig der angeschlossenen zu steuernden Vorrichtung, z. B. einer \\'eiche, zu verhindern, wird eine SI>errung vorgesehen, die das Gestänge 6 iii der Ruhelage festliilt. Dabei ist das Gestänge 6 aii den Querbolzen 4 mit einem gewissen freien Spiel angeschlossen. Wird der Arbeitskolben in Ilewegung gesetzt, so wird das Gestänge 6 und die aii dieseln angeschlossene Einrichtung so lange nicht niitlietvegt, lies (las freie Spiel aufgebraucht ist. Dies(> Bewegung des :\rbeitskolbens gegenüber denn Gestänge 6 wird in an sich bekannter Weise dazu ausgenutzt, die genannte Sperrung des Gestänges 6 aufzuheben.
  • Ist die bewegte Hinrichtung, z. B. eine Weiche, finit eitler Signaleinrichtung verbunden, die entsprechend der l?mlegung der Weiche z. B. ein rotes oller griines Signal gilt, so erweist es sich als zweckm:ißig. die Steuerung für die Signaleinrichttuig timnittelbar finit der Bewegungseinrichtung zu verbinden, da auch die Signalsteuerung von der Bewegtuig des :\rl)eitskolliens abhängig ist.
  • In der dargestellten unteren Stellung des Arbeitskolbciis wird die Leitung 44 von dein linken Signalkolb>ell 37 freigegeiten, so daß die Druckluft über die zugelii>rige 1_eitt1trg 43 einströmen und das betrettende Signal, z. 13. rot, in seine Arbeitslage bringen kann. Die Signalleitung 45 auf der anderen Seite ist dagegen durch den rechten Steuerkolben 37 abgeschlossen, so daß das zugehörige Signal, z. B. grün, nicht. betätigt ist. Ist der Arbeitskolben in seine obere Endlage bewegt worden, so ist umgekehrt die Signalleitung 45 für die Druckluft freigegeben, während die Signalleitung44 abgeschlossen ist. Statt des roten Signals erscheint jetzt das grüne Signal.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich, abgesehen davon, daß hier die Signalkolben 37, 38 nicht vorgesehen sind, von der Ausführungsform der Fig. t durch den zusätzlichen Einbau eines Hilfssteuerkolbens, der in der gleichen Wechselwirkung zu dem Entlüftungsschieber 23 steht wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Arbeitskolben 3 zu dem Entlüftungsschieber 23. Im übrigen sind der Arbeitskolben 3, der Entlüftungsschieber 23 und das Steuergestänge 7 in der gleichen Weise ausgebildet wie bei der Ausführungsform der Fig. 1, so daß sich eine besondere Beschreibung dieser Teile erübrigt. Von dem Zylinder des Steuerschiebers 15 gehen Leitungen 16' und 18' aus, die zu den beiden seitlichen Vorräumen 17' und rg eines Hilfssteuerschiebers 47 geführt sind. Diese beiden Räume stehen durch Leitungen 48,49 mit der Druckluftzuleitung 32 in Verbindung. In der Mitte weist der Zylinder des Hilfssteuerschiebers eine dritte Zuleitung 51 für die Druckluft auf. An einen mittleren Kolbenteil 52 schließen sich zwei Schalträume 53, 54 an. Der Schaltraum 53 steht über eine Leitung 18 in dauernder Verbindung mit dem oberen Vorraum 19 des Arbeitskolbens, während der Schaltraum 54 durch eine Leitung 16 dauernd mit dem Vorraum 17 des Arbeitskolbens verbunden ist. Seitlich von den Mündungen der Leitungen 18 und 16 sind Auspufföffnungen 55, 56 vorgesehen. Diese Ausführungsform arbeitet in folgender Weise: Sind alle Entlüftungsventile geschlossen, so steht der Entlüftungsschieber 23 unter vollem Druck der aus der Leitung 32 kommenden Druckluft, so daß er sich in der dargestellten oberen Endlage befindet, in welcher der Auspuff 29 geschlossen ist. Wird ein Entlüftungsventil geöffnet, so kann die Druckluft durch die Leitung 33 abströmen, so daß sich der Entlüftungsschieber 23 unter der Wirkung der Feder 31 nach unten bewegt und dadurch eine Verbindung des Vorraumes 17' des Hilfsteuerschiebers mit dem Auspuff 29 über die Leitung 16 ', den Steuerschieber und die Leitung 21 herstellt. Der Hilfssteuerschieber 47, der bis dahin auf beiden Seiten unter dem gleichmäßigen Druck der Druckluft stand und der daher die dargestellte linke Endlage, die er aus dem vorangegangenen Steuervorgang inne hatte, beibehielt, wird nunmehr nach rechts bewegt, da infolge des Abströmens der Druckluft über die Leitung 16' im Raum 17' ein Unterdruck gegenüber dem Raum 19' entstanden ist. Wie ersichtlich, war vorher der Raum 19 des Arbeitskolbens ohne Druck, da dieser Raum über die Leitung 18, den Schaltraum 53 und den Auspuff 55 mit der freien Luft in Verbindung stand. Demgegenüber stand der Vorraum 17 des Arbeitskolbens unter dem vollen Druck der Druckluft, da die Leitung 16 über den Schaltraum 54 und die Zuleitung 51 an die Druckluftzuführung angeschlossen war. Wenn jetzt der Hilfssteuerkolben nach rechts bewegt wird, so gelangt sein Mittelteil 52 in eine Stellung rechts von <lern Zutritt 51, während der Auspuff 56 Verbindung mit dem Schaltraum 54 erhält. Der im Vorraum 17 des Arbeitskolbens befindliche Druck wird daher über die Leitung 16 und den Auspuff 56 aufgehoben.
  • Auf der anderen Seite wird der Auspuff 55 durch den linken Dichtungsteil des Hilfssteuerkolbens geschlossen und die Zuleitung 51 der Druckluft an den Schaltraum 53 gelegt, so daß der Vorraum i9 des Arbeitskolbens über die Leitung 18 unter den vollen Druck der Druckluft gesetzt wird. Dies hat eine Bewegung des Arbeitskolbens nach unten zur Folge, wodurch die gewünschte Steuerbewegung der zu steuernden Einrichtung über das Gestänge 6 erfolgt. Bei dieser Bewegung wird der Steuerschieber i i durch die Kurvenschubflächen 8 nach rechts bewegt, so daß die Leitung 21 und damit der Auspuff 29 nicht mehr in den Vorraum 17', sondern in den Vorraum i9' des Hilfssteuerschiebers angeschlossen ist. Ist das bewegte Entlüftungsventil inzwischen geschlossen worden, so verharren sämtliche Kolben in der eingenommenen Lage, d. h. der Arbeitskolben befindet sich unten, und sein oberer Vorraum i9 steht unter Druck, der Entlüftungsschiel>er hat sich wieder nach oben in die dargestellte Lage bewegt und sperrt den Auspuff 29 gegenüber dem Vorraum i9' ab, der Steuerschieber i i steht in der rechten Endlage, und ebenso steht der Hilfssteuerschieber 47 rechts, in welcher Lage er den Vorraum 17 des Arbeitskolbens entlüftet und den Vorraum i9 unter Druck setzt.
  • Das beschriebene Spiel mit umgekehrten Bewegungen des Arbeitskolbens und der beiden Steuerschieber wiederholt sich, sobald die Leitung 33 wieder entlüftet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerungsvorrichtung für Pendelschaltwerke, insbesondere für Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben, der durch l,.iitlüftung einer Leitung hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Entlüftung ein Auspuff (29) geöffnet wird, der durch einen Steuerschieber (i i) abwechselnd mit der einen und der anderen Seite (17, i9) des :\rl>eitskolbens (3) verbunden ist, die beide vor der Entlüftung an die Druckmittelleitung (32) angeschlossen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Arbeitskolbens durch das vor der einen Seite (17 oder 19) des Arbeitskolbens angesammelte Druckluftpolster und Entlüftung der anderen Seite des Arbeitskolbens bei gleichzeitiger Absperrung bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (11) zwangsläufig von dem Arbeitskolben (3) so bewegt wird, daß er jede Arbeitskolbenseite (17, 19) in ihrer Außenstellung abschließt, in ihrer Innenstellung öffnet.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (ii) nur den Anschluß der Arbeitskolbenseiten (17, i9) an den Auspuff (29) regelt, während die Druckluftzufuhr für die Arbeitskolbenseiten (17, i9) durch den Entlüftungsschieber (23) geregelt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr für die Arbeitskolbenseiten (17, 19) während der Entlüftung abgesperrt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Auspuff (29) öffnende Entlüftungsschieber (23) in der Entlüftungsstellung die Druckluftzufuhr für die Arbeitskolbenseiten absperrt, den Auspuff (29) öffnet und in der Ruhestellung den Auspuff (29) schließt und die Druckluftzufuhr (34) öffnet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Entlüftungsschieber (23) ein einseitig unter der Wirkung der Feder (31) stehender Ledermanschettenkolben dient, der mit einem Fortsatz (27) mit seitlichen Auspufföffnungen (29) zusammen arbeitet und auf dessen anderer Seite die Entlüftungs- und Druckluftleitungen (33, 32) münden. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (i i) quer zum Arbeitskolben (3) gelagert ist und zwischen Schubflächen (8) des Arbeitskolbengestänges (7) unter Vermittlung von Vorsprüngen (9) formschlüssig hin und her bewegt wird. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Steuerkolben (37, 38) für Signale vorgesehen sind, die zwangsläufig und wechselweise entsprechend der Betätigung des Arbeitskolbens (3) eingestellt werden. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkolben (37) sich mit Vorsprüngen (39) und unter der Wirkung der ständig sie beeinflussenden Druckluft gegen vom Arbeitskolben (3) bewegte Kurvenschubflächen (4i) legen. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung eines Entlüftungsventils (23) ein Auspuff (29) geöffnet wird, der durch einen Steuerschieber (i i) abwechselnd mit den beiden an die Druckleitung (32) angeschlossenen Seiten (17', 19') eines Hilfssteuerschiebers (47) verbunden ist, der seinerseits abwechselnd die beiden Seiten (17, i9) des Arbeitskolbens (3) an die Druckmittelleitung bzw. an den Auspuff legt. -12. Vorrichtung nach Anspruch T 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (i i) zwangsläufig von (lern Arbeitskolben (3) so bewegt wird, daß in der einen Endstellung des Arbeitskolbens die eine Seite des mit beiden Seiten an Druckluft liegenden Hilfssteuerschiebers (47) in der anderen Endlage des Arbeitskolbens die andere Seite an den Auspuff gelegt ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch ii oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des llilfssteuerschiebers (47) durch dauernden Anschluß beider Seiten an die Druckmittelleitung (32) und abwechselnde Entlüftung der beiden Seiten durch Anlegen an den Auspuff (2c9) mittels des Steuerschiebers (ii) erfolgt. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch den mittleren Kolbenteil (52) getrennten Schalträume (53, 54) des Hilfssteuerkolbens mit einer mittleren Druckluftzuführung (5i), zwei Auspufföffnungen (55, 56) und je einer Leitung (i6, 18) für die Vorräume (i7, i9) des Arbeitskolbens derart zusammen arbeiten, daß in der einen Endstellung des Hilfssteuerkolbens die Druckluftzufuhr für die eine Arbeitskolbenseite unter Absperrung des Auspuffes in Verbindung steht, während die Leitung für die andere Arbeitskolbenseite an den Auspuff gelegt ist.
DEP8745A 1948-03-19 1948-10-02 Steuerungsvorrichtung fuer Pendelschaltwerke, insbesondere fuer Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben Expired DE813047C (de)

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DEP8745A Expired DE813047C (de) 1948-03-19 1948-10-02 Steuerungsvorrichtung fuer Pendelschaltwerke, insbesondere fuer Weichen mit einem druckluftbewegten Arbeitskolben

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DE (1) DE813047C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4472115A (en) * 1982-09-07 1984-09-18 The Warren Rupp Company Fluid-operated reciprocating pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4472115A (en) * 1982-09-07 1984-09-18 The Warren Rupp Company Fluid-operated reciprocating pump

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