DE845532C - Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstellanlagen u. dgl. - Google Patents

Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstellanlagen u. dgl.

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DE845532C
DE845532C DEP9307A DEP0009307A DE845532C DE 845532 C DE845532 C DE 845532C DE P9307 A DEP9307 A DE P9307A DE P0009307 A DEP0009307 A DE P0009307A DE 845532 C DE845532 C DE 845532C
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piston
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air control
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/10Air doors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Fernbetätigte Preßluftsteuerung für Wettertüren, Weichenstellanlagen u. dgl. Die 1?rhndting betritft eine fernbetätigte Preßluftsteuerung für Wettertiireii, Weichenstellanlagen u. dgl. mit einem Stellzylinder, der bei 13et<itiguirg eines l#.mitaktes durch eineu vorl>eifahrenden Zug oder in sonstiger Weise über eineu Steuerkörper durch 1?ntlüftung einer zu einem Steuerzylinder führenden Preßluftleitung betätigt und durch nach Betätigen eines oder mehrerer Kontakte gegebenenfalls nach einem gewünschten Zeitintervall automatisch erfolgende Wiederbelüftung der Preßluftleitung zurückgestellt wird. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Die bekannten 1-#mistruktionen besitzen Steuerzylinder, in denen sich ein Differentialsteuerkolben verschieben kann. leer der grollen Kolbenseite zugeordnete Zylinderraum des Steuerzylinders steht einerseits mit dem Entlüftung sl<anal von vergleichsweise gröL3erein Querschnitt, andererseits einem Preßluftzuführungskanal von kleinerem Querschnitt in Verbindung, iiiit dein Ergebnis, claß bei durch Betätigutig des Kontaktes erfolgender Entlüftung durch den größeren Kanal infolge des im Zylinder eintretenden Unterdrudkes der Steuerkolben umg;steuert, hierdurch ein dem Stellzylinder Preßluf t zuführender Kanal freigegeben und dieser dadurch betätigt wird, während gleichzeitig durch den kleinen Kanal nur eine geringere Menge an Luft nachströmt. Nach Schließen der Entlüftungsleitung, beispielsweise sobald der durchfahrende Zug den Schienenkontakt passiert hat, sammelt sich die durch den kleineren Kanal zugeführte Luft im Steuerzylinderraum wieder an, und der Kolben steuert um, wodurch der Druckraum des Stellzylinders auf Auspuff gestellt wird und dieser nun durch ehre darin angeordnete Feder oder ein anderes ständig auf der anderen Zylinderseite lastendes Druckmittel in die Ausgangsstellun, zurückgestellt wird.
  • Die bekannten Einrichtungen erfordern in jedem Fall die Verwendung eines besonderen Steuerzylinders und damit außerdem zahlreiche Leitungen mit allen sichhieraus ergebenden Nachteilen in bezug auf die Bauart, die Betriebssicherheit und die Beschaffungskosten der Anlage.
  • Durch die Erfindung wird eine Preßluftsteueranlagevon außerordentlicher Einfachheit@geschaffen, die alle Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet. Darüber hinaus ergibt die Erfindung neue Möglichkeiten für die Vereinfachung nicht nur der eigentlichen Betätigung des Stellzylinders, sondern auch der Gesamtanlage, insbesondere in .bezug auf Einsparung an Bedienungseinrichtungen, Leitungen usw.
  • Dieser Erfolg wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß diese die Verwendung eines besonderen Steuerzylinders überflüssig macht, indem der Arbeitskolben des Stellzylinders selbst gleichzeitig als Steuerkörper ausgebildet ist.
  • Zu diesem Zweck ist in dem Arbeitskolben des Steuerzylinders, dessen Zylinderraum an die mittels des Kontaktes zu entlüftende Leitung angeschlossen ist, ein diesen Kolben durchbohrender Belüftungskanal von verhältnismäßig kleinem Querschnitt vorgesehen, durch den während des Entlüftungsvorganges und nach Beendigung desselben Preßluft in den Zylinderraum einströmt, die nach Wiederschließen des Entlüftungskontaktes den Druck im Zylinderraum wieder herstellt und die Umsteuerung des Zylinderkolbens bewirkt.
  • Der Kolben besitzt, um diese Umsteuerung herbeizuführen, verschieden groß beaufschlagte Kolbenflächen, deren größere der Entlüftungsseite und deren kleinere der Kolbenstangenseite, an der die Preßluft in denZylindereingeführtwird,zugeordnet ist. Der notwendige Unterschied der Kolbenflächen ergibt sich bereits infolge der Verkleinerung der h@aufschlagten Fläche an der Kolbenstangenseite durch die Kolbenstange. Als zweckmäßig erweist es sich, den Querschnitt des durch den Kolben hindurchgehenden Belüftungskanals verstellbar zu machen, um so das Zeitintervall, in welchem nach Freigabe des Kontaktes sich ein für die Umsteuerung ausreichender Luftdruck wiederherstellt, einstellen zu können.
  • Um den Verlauf des Umsteuervorganges noch zu verbessern, ferner ein einwandfreies Funktionieren der Vorrichtung unter den Beanspruchungen des raühen Grubenbetriebes unbedingt zu sichern, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Zylinder und der Kolben so ausgebildet, daß der Umsteuervorgang selbst in beiden Richtungen beschleunigt wird, indem er bei Entlüftung des Zylinderraumes durch die ständig auf die kolbenstangenseitige Zylinderfläche wirkende Preßluft unterstützt wird, ferner bei der Rückwärtsumsteuerung der Vorgang erst nach Wiederherstellung eines vergleichsweise hohen Preßluftdruckes auf der Gegenseite, d. h. mit einer gewissen gewollten Verzögerung, dann aber ebenfalls zusätzlich beschleunigt, einsetzt. Die zu diesem Zweck getroffene Ausbildung des Zylinders und Kolbens ermöglicht es, gleichzeitig auf eine kolbenstangenseitige Abdichtung durch eine Stopfbüchse sowie eine Abdichtung des Zylinders durch Ledermanschetten od. dgl. zu verzichten.
  • Zu diesem Zweck ist im Zylinderinneren an der kolbenstangenseitigen Endwand, durch welche durch einen Kanal von vergleichsweise großem Querschnitt die Preßluft zugeführt wird, ein die Kolbenstange umgebender ringförmiger Ansatz vorgesehen, gegen den sich der Kolben in seiner Endstellung mit einem darin eingebetteten Leder-oder Gummiring preßt. Die Preßlufteinführung erfolgt auf der äußeren Ringfläche. Eine ähnliche Abdichtung in Gestalt eines inneren Ringansatzes von jedoch größerem Durchmesser ist auch an der anderen Kolbenseite, die Entlüfungsöffnung einschließend, vorgesehen.
  • Hierdurch werden an beiden Zylinderenden abgetrennte Räume geschaffen, die nur von je einem Teil der entsprechenden Kolbenfl-liche abgeschlossen werden, -solange der Kopien sich in der betreffenden Endstellung befindet, so daß also der Druck zunächst nur auf diesen kleineren Teil der Kolbenfläche wirkt, um aber, sobald sich der Kolben von diesem Sitz abhebt, auf der ganzen Kol@benfläc'he wirksam zu werden.
  • Auf der Kolbenstangenseite ergibt sich hierdurch die Wirkung, daß der hei Entlüftung des Zylinderinneren an sich in dein äußeren Ringraum immer vorhandene Preßluftdruck, der durch die durch den Steuerkanal abströmende Preßluft nur geringfügig reduziert wird, sich nach Beginn der Kolbenbewegung auf den ganzen Kolbenquerschnitt auswirkt und sich andererseits auf der Gegenseite, bevor der Umsteuervorgang einsetzt, erst ein vergleichsweise erheblicher Preßluftdruck wiederherstellen muß, dann aber dieser Druck sich durch die beim Abheben des Kolbens erfolgende Vergrößerung der Kolbenfläche mit dem Ergebnis einer Beschleunigung des Umsteuervorganges auswirkt.
  • Durch entsprechende Bemessung der Radien der ringförmigen Vorsprünge läßt sich das Verhältnis der anfänglich beaufschlagten Kolbenflächen zueinander so einstellen, daß die auf der Entlüftungsseite zunächst beaufschlagte 1,' läche nur um weniges größer ist als die auf der Kolbenseite, was für den Verlauf des LTmsteuervorganges von Vorteil ist.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung werden grundsätzlich neue Möglichkeiten für die Arbeitsweise der ganzen Vorrichtung dadurch geschaffen, daß durch entsprechende Kontakte die Entlüftung der Entlüftungsleitung in zwei Stufen erfolgt und die beiden Stufen zur Steuerung verschiedener Arbeitsvorgänge benutzt werden. Es ist hierdurch in allen Fällen, in denen die Steuerung mehrerer Arbeitsvorgänge in Betracht kommt, wie beispielsweise bei durch einen Handkontakt, der nach Passieren der Weiche automatisch wieder zurückgestellt werden muß, betätigten Weichenstellanlagen u. a., möglich, mit nur einer Entlüftungsleitung auszukommen, in der die Kontakte liegen, während bisher zur Durchführung dieser Vorgänge immer eine zweite Ent- oder Belüftungsleitung notwendig war. Bei dem Ausführungsbeispiel der durch einen Handkontakt betätigten Weichenstellanlage wird der Handbetätigungskontakt mit einem einstellharen Druckregler versehen, der bei Betätigung des Kontaktes die Entlüftungsleitung nur his zu (lern sich aus der Einstellung des Druckreglers ergebenden Teil des Betriebsdruckes entlüftet. Durch diese Druckherabsetzung wird in grundsätzlich gleicher Weise wie bei Vollentlüftung der Stellzylinder und damit die Weiche umgesteuert. Hinter der Weiche ist ein Schienenkontakt vorgesehen, der, sobald er befahren wird, die völlige Entlüftung der Leitung bewirkt und dadurch den Handbetä tigungskontakt wieder in seine Ursprungsstellung zurückbringt. Der Stellzylinder verbleibt für die ganze Dauer der beiden Entlüftungsstufen und innerhalb des vorzugsweise einstellbaren Intervalls, his sich die Luft wieder hinreichend angesammelt hat, um die Umsteuerung zu bewirken, in seiner :1i-beitsstellung.
  • Eine solche Anlage kann beispielsweise noch mit an sie angeschlossenen Blockierungssignalen derart kombiniert werden, daß diese bei dem ersten Steuervorgang in Warnstellung gehen und bei Beeiidigung des zweiten Steuervorganges automatisch wieder in die Durchfahrtsstellung zurückkehren.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen beispielsweise an Hand der Abbildungen beschrieben. Von diesen zeigt :1b1>. i eine vollautomatisch arbeitende Anlage zum öffnen von Wettertüren im Grundriß; Abb. 2 veranschaulicht den gleichzeitig als Steuerkörper wirkenden Stellzylinder im Schnitt und Ahl).3 im vergrößerten Maßstab die Verstellmöglichkeit für den Querschnitt des Belüftungskanals im Kopien; :11>1i. .I veranschaulicht schematisch eine mit zwei Entlüftungsstufen arbeitende automatische Weichenstellanlage.
  • In dein in Abb. t dargestellten Stellsteuerzylinder 5 ist der Arbeitskolben 7 verschiebbar, der durch die Kolbenstange 7" beispielsweise über ein Seil oder eine Kette 7b mit der Wettertür 7° verbunden ist. Wie Abb.2 zeigt, ist der Innenraum des Zylinders über eine Entlüftungsöffnung 4 an die I?ntlüftungsleitung 3 angeschlossen. Kolbenstangenseitig steht der Zylinderraum 13 durch eine ()ffiltiiig mit einer 1'reßluftzuleitung 12 in Verbindung. Der Kolben ist durch den Kanal 6 von gegenüber (lein der Preßluftzuleitung verhältnismäßig kleinem Querschnitt durchbohrt. Die Einführung der Kolbenstange ist im Zylinderinneren von einem ringförmigen Ansatz i i umgeben, der mit einem Dichtungsring io auf der Kolbenfläche zusammenwirkt, wenn sich der Kolben in der kolbenstangenseitigen Endstellung befindet. An der anderen Zylinderseite befindet sich ebenfalls ein innerer Ringansatz 9 von größerem Durchmesser, der in gleicher Weise mit einem Dichtungsring 8 auf der Kolbenfläche zusammenwirkt.
  • 1)ie aus .11>l>.3 im einzelnen erkennbare Vorrichtung zur `-erstellting des Querschnittes des Belüftungskanals 6 besteht aus einer Stellschraube 14, die durch einen Verschluß-stopfen i5 od. dgl. im entlüftungsseitigen Boden des Stellzylinders 5 zugänglich ist. Durch Abschrauben dieses Stopfens und Freigeben der Öffnung 1-6 wird der Zylinderraum entlüftet, d. h. der Kolben 7 verschiebt sich in die rechte Endstellung, so daß durch die Öffnung 16 die Stellschraube erreichbar ist und ge--ebenenfalls verstellt werden kann.
  • Die aus Abb. i ersichtliche Wirkungsweise der in dieser dargestellten Vorrichtung zum Öffnen von `'Wettertüren ist die folgende: Durch das den Schienenkontakt passierende Fahrzeug wird die Leitung 3 und dadurch der Stellzylinder 5 entlüftet. Im Zylinderraum entsteht ein Unterdruck, und der Kolben 7 verschiebt sich nach rechts, bis sein Abdichtungsring 8 sich auf Ringansatz 9 legt. Bei dieser Bewegung nimmt die Kolbenstange 7u ,über das Seil 7b die Wettertür 7c in die in Abb. r gestrichelt dargestellte Stellung mit. Nachdem der Schienenkontakt i oder gegebenenfalls der auf der anderen Seite der Wettertür angeordnete Schienenkontakt 2 von dem Zug od. dgl. passiert worden ist, sammelt sich durch den Belüftungskanal 6 des Kolbens 7 die Luft in der Entlüftungsleitung wiecler an. Sobald die Leitung gefüllt ist, steuert der Kolben 7 in die Ruhestellung links um, da seine entlüftungsseitig beaufschlagte Fläche größer ist als die Kolbenstangenseite, und gelangt in die in Abb. 2 dargestellte Stellung, in der er mit seinem Abdichtungsring io vor den Ansatz i i gepreßt wird, so daß die Kolbenstange 7a auch ohne Stopfbüchse völlig abgedichtet ist. Gleichzeitig geht die in der üblichen Weise selbstschließend aufgehängte Wettertür wieder in die geschlossene Stellung zurück.
  • Bei einem Befahren der Kontakte in umgekehrter Richtung ergeben sich genau die gleichen Steuer-und Arbeitsvorgänge.
  • Bei dem in Abb.4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, bei welcher durch Entlüftung der einzigen Entlüftungsleitung in zwei Druckstufen verschiedene Steuervorgänge betätigt werden, wird durch den Handanschlagteller 17 durch den Lokomotivführer des von I nach 1I fahrenden Zuges das Entlüftungsventil 18 betätigt, welches über die Leitung i9 mit dem Innenraum 2o eines hierbei für die Erzielung der Druckstufen notwendigen besonderen Druckreglerzylinders in Verbindung steht, in welchem der Kolben 21 verschiebbar ist. Dieser Druckreglerzylinder seinerseits bewirkt die stufenweise Entlüftung der Leitung 3 zum Stehzylinder 5 unter Zwischenschaltung eines Druckreglers 22, der bei Entlüftung des Zylinderraumes 20 durch Betätigung des Handanschlagtellers und dadurch erfolgender Umsteuerung des Kolbens 21 die Entlüftung der Leitung 3 zunächst nur bis zu einem eingestellten Druck bewirkt. Selbstverständlich muß hierbei der Austrittskanal des Druckreglers so bemessen sein, daß mehr Luft einströmen kann, als durch die im Kolben 7 vorgesehene Belüftungsleitung nachströmt. Die Wirkung der Teilentlüftung in der Leitung 3 auf den Stellzylinder 5 ist die gleiche wie :bei Vollentlüftung. Der Zylinderkolben wird betätigt und nimmt über die Kolbenstange 7a die Weiche mit.
  • Ein hinter der Weiche angeordneter Schienenkontakt 23 bewirkt, sobald er befahren wird, nun die völlige Entlüftung der Leitung 3. Diese ist für den Stellzylinder ohne Wirkung, jedoch wird hierdurch dem Raum -oa des Druckreglerzylinders die Luft ganz entzogen, mit der Wirkung, daß der Kolben 21 umgesteuert, der Entlüftungskanal 3" geschlossen und der mit dem Kolben verbundene Handanschlagteller wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. In die Leitung 3b kann auch ein Rückschlagventil eingebaut sein, das bewirkt, daß der Kolben 21 schon bei ganz geringem Druck umsteuert. Sobald der letzte Wagen den Schienenkontakt 23 verlassen hat, sammelt sich die Luft in den Leitungen 3, 3b und ig wieder an, und der Kolben 7 des Stellzylinders 5 stellt die Weiche wieder in die Geradeausstellung um.
  • Bei Befahren der Weiche in umgekehrter Richtung von II nach I wird durch den Schienenkontakt 23 die Leitung 3 sofort völlig entlüftet, d. h. es ergibt sich der normale einstufige Steuervorgang.
  • Die letztbeschriebene Anlage kann auch mit einem einfachen Stellzylinder, der nicht gleichzeitig auch Steuerzylinder ist, arbeiten. Es muß dann zusätzlich der Handbetätigungskontakt mit einer Zu- und Steuerleitung versehen sein oder an irgendeiner anderen Stelle eine Zuleitung an die Entlüftungsleitung angeschlossen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernbetätigte Preßluftsteuerung für Wettertüren, Weichenstellanlagen u. dgl., deren Stellzylinder über einen Steuerkörper durch Entlüftung einer zu einem Steuerzylinder führenden Preßluftleitung betätigt und durch automatische Wiederbelüftung desselben zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum des Stellzylinders, dessen Arbeitskolben gleichzeitig den Steuerkörper bildet, über einen Kanal von gegenüber der Preßluftzuleitung verhältnismäßig kleinem Querschnitt mit der Preßluftzuleitung in Verbindung steht.
  2. 2. Preßluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal durch eine Bohrung der Kolbenstange oder des Arbeitskolbens selbst gebildet wird.
  3. 3. Preßluftsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,daßder Kolben des Stellzylinders unterschiedlich groß beaufschlagte Kolbenflächen ,besitzt, wobei die größere Kolbenfläche .der Entlüftungsseite und die kleinere der Preßlufteinführung zugeordnet ist.
  4. 4. Preßluftsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des durch den Kolben hindurchführenden Belüftungskanals verstellbar ist.
  5. 5. Preßluftsteuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Kolbenstange in den Zylinder in der Endstellung des Kolbens durch einen inneren ringförmigen Ansatz des Zylinders, der mit einem Dichtungsring auf der Kolbenfläche zusammenwirkt, abgedichtet und hierdurch der anfänglich beaufschlagte Teil des Kolbens auf eine äußere Ringfläche beschränkt wird, um sich, sobald der Kolben sich in Bewegung gesetzt und von der Abdichtungsstelle entfernt hat, auf die ganze Kolbenfläche zu vergrößern.
  6. 6. Preßluftsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Abdichtung, bestehend aus einem ringförmigen Vorsprung der Zylinderwand und einem damit zusammenwirkenden Dichtungsring, auf der Kolbenfläche auch an der größeren Kolbenseite vorgesehen ist derart, daß die Umsteuerung des Kolbens erst nach Wiederherstellung eines vergleichsweise hohen Preßluftdruckes in der Entlüftungsleitung einsetzt und der Umsteuervorgang nach Abheben des Kolbens von der Abdichtung und nunmehrigen Beaufschlagung der vollen Kolbenfläche beschleunigt verläuft.
  7. 7. Preßluftsteuerung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die anfänglich beaufschlagte Kolbenfläche an der Entlüftungsseite nur wenig größer ist als an der Kolbenstangenseite. B. Preßluftsteuerung nach Anspruch i ,bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die Steuerleitung in mehreren Stufen zu entlüften, wobei durch die einzelnen Entlüftungsstufen verschiedene Arbeitsvorgänge gesteuert werden können. g. Preßluftsteuerung nach Anspruch i und folgenden, insbesondere nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen in die Entlüftungsleitung eingeschalteten Druckregler, der bei Betätigen des ersten der den verschiedenen Druckstufen zugeordneten Kontakte nur eine Teilentlüftung der Steuerleitung zuläßt. io. Preßluftsteuerung nach Anspruch i und folgenden, insbesondere nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor der Einfahrt in eine Weiche liegender Handbetätigungskontakt mit dem Druckregler ausgerüstet ist, der bei Betätigung des Kontaktes nur eine teilweise Entlüftung der zum Weichenstellzylinder führenden Steuerleitung zuläßt, durch die der Weichenstellzylinder umgesteuert wird, und daß hinter der Weiche ein weiterer Kontakt, beispielsweise ein Schienenkontakt, angeschlossen ist, durch dessen Betätigung die völlige Entlüftung der Leitung erfolgt, welche den Handbetätigungskontakt in seine ursprüngliche Stellung umsteuert und den Weichenstellzylinder während der Dauer seiner Betätigung weiter entlüftet.
DEP9307A 1948-10-02 1948-10-02 Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstellanlagen u. dgl. Expired DE845532C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003253B (de) * 1952-11-12 1957-02-28 Fritz Gruender Maschinenfabrik Druckluftsteuerung, insbesondere fuer automatische Weichenstellanlagen im Bergbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003253B (de) * 1952-11-12 1957-02-28 Fritz Gruender Maschinenfabrik Druckluftsteuerung, insbesondere fuer automatische Weichenstellanlagen im Bergbau

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