DE1003253B - Druckluftsteuerung, insbesondere fuer automatische Weichenstellanlagen im Bergbau - Google Patents

Druckluftsteuerung, insbesondere fuer automatische Weichenstellanlagen im Bergbau

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DE1003253B
DE1003253B DEG10205A DEG0010205A DE1003253B DE 1003253 B DE1003253 B DE 1003253B DE G10205 A DEG10205 A DE G10205A DE G0010205 A DEG0010205 A DE G0010205A DE 1003253 B DE1003253 B DE 1003253B
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DE
Germany
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control
line
piston
compressed air
contact
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Application number
DEG10205A
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English (en)
Inventor
Fritz Gruender
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FRITZ GRUENDER MASCHINENFABRIK
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FRITZ GRUENDER MASCHINENFABRIK
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/04Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using fluid-pressure transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Druckluftsteuerung, insbesondere für automatische Weichenstellanlagen im Bergbau Die Erfindung bezieht seich auf eine Druckluftsteuerung für automatische Weichensbellanlagen im Bergbau, bei der die Hauptstrecke dimmer für die Durchfahrt frei ist und ein vor der Einfahrt in eine Weiche liegender Handbetätigungskont@akt vorgesehen ist, durch den über eine zum Weichenstellzylinder führende Steuerleitung dieser umgesteuert wird, und hinter der Weiche ein Schienenkontakt angeschlossen ist, durch dessen Betätigung die völlige Entlüftung der Leitung erfolgt, welche dem Handbetätigung,skontakt in seine ursprüngliche Stellung umsteuert.
  • Erfindungsgemäß ist die Druckluftsteuerung dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des Handkontaktes durch Entlüften der zur Steuerung führenden Leitung der Steuerkolben umgeschaltet und der Kolbenraum des Arbeitskolbens über eine Verbindungsletung vom Arbeitskolbenraum zum Steuerkolbenraum mit dem Auspuff verbunden wird, so daß der Arbeitskolben umsteuert, daß aber bei diesem Steuervorgang durch ein in eine Verbindungsleitung zwischen Arbeitskoldbenrau.m und Entlüftungsleitung eingebautes Rückschlagventil die Entlüftungsleitung bzw. der Raum seitlich des Steuerkolbens nicht entlüftet werden kann und daß beim Betätigen des Schienenkontaktes durch Entlüften der Entlüftungsleitung der Raum entlüftet und dadurch der Steuerkolben wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird und weiterhin durch die Verbindungsleitung der Kolbenraum des Arbeitskolbens mitentlüftet bleibt. Hieraus folgt, daß die Hauptgleisstrecke für die Durchfahrt immer frei bleibt und somit im Gegensatz zu bekannten Steuerungen die Zahl der Betätigungskontakte, von denen bisher allgemein vier, mindestens aber drei erforderlich waren, bei nur einer Steuerleitung auf zwei verringert werden kann. Zwar sind Weichenstellvorrichtungen mit freier Durchfahrt für die Hauptstrecke bereits bekamutgeworden. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie im Gegensatz zu der Erfindung mehr als eine Druckstufe benötigen; ein Mangel, der die Einführung derartiger Vorrichtungen in die Praxis verhindert hat, weil sie überhaupt nur bei konstanten Druckverhältnissen funktionsfähig dbzw. einwandfrei arMtsfilug sind. Hieraus ergibt sich, da gerade im Untertagebetrieb die Druckverhältnisse sehr unterschiedlich sind, daß mit mehreren Druckstufen. arbeitende Weichenstellvorrichtungen völlig ungeeignet sind, und diese ihren Zwoeck auch nicht erfüllen können. Somit ist der Erfindungsgegewtand nicht nur wesentlich einfacher in der Bauweise und weniger kostspielig, sondern wegen seiner Unabhängigkeit gegenüber Druckschwankungen absolut betriebssicher.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gedanken der Erfindung an dem Ausführungsbeispiel einer Weichenstellanlage.
  • Von der in beiden Fahrtrichtungen immer zu befahrenden Hauptstrecke A wird ein Zug in das Ab- zweiggleis B durch Betätigen des Handanschlages 1 am Kontakt 2 abgeleitet, indem über die Entlüftungsleitung 3 der Raum 4 der Steuerung entlüftet wird. Der damit im Raum 12 auftretende Überdruck schaltet den Steuerkolben 5 im Sinne der Zeichnung nach recht, so daß die Leitung 6 mit dem Auspuff 7 in Verbindung kommt. Aus dem Raum 8 entweicht die Luft, und dadurch, daß in die Leitung 14 durch ein zwischengeschaltetes Rüdkschlagventil15 zum Raum 8 keine Druckluft einströmen kann, . wird durch die Feder 9 der Arbeitskolben 10 .mach oben geschoben und, die Weiche für die Durchfahrt von A nach B umgelegt. An Stelle einer den Arbeitskolben 10 bebenden Feder 9 kann auch eine Beaufschlagung der entsprechenden Kolbenfläche mit Druckluft erfolgen..
  • Nach dem Befahren der Weiche wird der Schienenkontakt 11 betätigt. Die Entlüftungsleitung 16 entlüftet dann den Raum 12, so daß du roh den im Raum 4 bestehenden Überdruck der Steuerkolben 5 nach links - wie dargestellt - umgesteuert und der Raum 8 über die Leitung 6 mit der Druckluftzuleitung 13 verbunden wird. Die Druckluft kann sich. jedoch im Raum 8 .nicht ansammeln, da gleichzeitig während der Betätigung des Schienenkontaktes 11 über die Leitung 14 .mehr Druckluft aus dem Raum 8 entweicht, als durch die Leitung 6 nachströmen, kann, so daß der Arbeitskolben 10 nicht umsteuert wird. Erst wenn der Zug durchgefahren ist und mit seiner letztenAchse den Schienenkontakt passiert (hat, muß sich über die Zuleitung 13 und dien Kanal 6 sowie über Leitung 14, Rück Schlagventil 15, Raum 12 und Entlüftungsleitung 16, dne Luft erst wieder in dem Raum 8 ansammeln, bevor der Arbeitskolben 10 entgegen der Federkraft nach unten geschoben und die Weiche wieder in die Ausgangsstellung zur Durchfahrt für die Hauptstrecke umgelegt wind.
  • Kommt ein Zug von B und will nach A, so wird beim Befahren des Schienenkontaktes 11 der Steuerkolben 5 - wie zuvor beschrieben - umgeschaltet. Da über die Leitung 14 und das Rückscblagventil 15 mehr Druckluft dem Raum 8 entzogen wird, als durch die Leitung 6 nachströmen kann, wird der Arbeitskolben 10 durch die Kraft der Feder 9 nach oben gedrückt und die Weiche zur Durchfahrt nach A umgelegt. Nach Betätigung des Sclhienenkontaktes 11 sammelt sich über die Leitung 14 die Druckluft im Raum 8 wieder an, worauf der Arbeitskolben 10 sowie die Weiche in die Grundstellung zurückgehen.
  • Da in der Zeit, wo der Steuerkolben 5 die Leitu.ng6 mit dem Auspuff 7 verbindet, der Raum 12 nicht mit der Druckluftzuleitung 13 in Verbindung steht, d. h., um vorzubeugen, daß bei etwaigen Undlichtigkesten in der Leitung 16 der Druck nicht langsam absinkt, kann der Steuerkolben 5 .in Längsrichtung in an sich bekannter .Weise durchbohrt werden, so. daß der Raum 12 immer mit der Druckluftzuleitung 13 verbunden bleibt.
  • Die beschriebene Weic!henstellanlage soll nur als Ausführungsbeispiel gedacht sein und kann., den Verhähnissen entsprechend abgeändert, auch für andere Anlagen, die mit einem Stellzylinder arbeiten, Anwendung finden, beispielsweise für eine Wettertüröffneranlage, die in entsprechendem Abstand vor und hinter der Wettertür vorzugsweise je einen Handbetätsigungs.kontakt 12 erhält, bei dessen Betätigung durch den Arbeitskolben 10 die Wettertür geöffnet wird. Das Schließen der Wettertür kann durch einen Schienenkontakt 11 ausgelöst werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRVCHE: 1. Druckluftsteuerung, insbesondere für automatische Weidhenstellanlagen im Bergbau, bei der die Hauptstrecke immer für die Durchfahrt freu ist und: ein vor der Einfahrt in einer Weiche liegender Han:d@betätigungskontakt vorgesehen ist, durch den über .eine zum Weichenstellzylinder führende Steuerleitung dieser umgesteuert wird, und hinter der Weiche ein Schienenkontakt angeschlossen ist, durch dessen Betätigung die völlige Entlüftung der Leitung erfolgt, welche den Handbetätigungskontakt in seine ursprüngliche Stellung umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des Handkontaktes (2) durch Entlüften der zur Steuerung führenden Leitung (3) der Steuerkolben (5) umgeschaltet und der Kolbenraum (8) des Arbeitskolbens (10) über eine Verbindungsleitung (6) vom Arbekskolbenraum zum Steuerko:lbenraum mit dem Auspuff (7) verbunden wird, so daß der Arbeitsko,l!ben umsteuert, daß aber bei diesem Steuervorgang durch ein in eine Verbindungsleitung (14) zwischen Arbeitskolbenraum und Entlüftungsleitung eingebautes Rückschlagventil (15) die Entlüftungsleitung (16) bzw. der Raum (12) seitlich des Steuerkolbens nicht entlüftet werden kann und daß beim Betätigen des Schienenkontaktes (11) durch Entlüften der Entlüftungsleitung (16) der Raum (12) entlüftet und diadurch der Steuerkolben (5) wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird. und weiterhin durch die Verbindungsleitung (14) der Kolbenraum (8) des Arbeitskolbens mitentlüftet bleibt.
  2. 2. Druckluftsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (5) in Längsrichtung in an sich bekannter Weise milt einem Kanal versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 806023, 8058961 803 476, 845 532.
DEG10205A 1952-11-12 1952-11-12 Druckluftsteuerung, insbesondere fuer automatische Weichenstellanlagen im Bergbau Pending DE1003253B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803476C (de) * 1948-10-02 1951-04-02 Fritz Gruender Automatische Weichenstellanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuer Grubenbahnen
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DE806023C (de) * 1946-05-25 1951-06-11 Hans Zimmermann Automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuer Grubenbahnen
DE845532C (de) * 1948-10-02 1952-08-04 Fritz Gruender Fa Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstellanlagen u. dgl.

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