DE814173C - Automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuer Grubenbahnen - Google Patents

Automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuer Grubenbahnen

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DE814173C
DE814173C DEP9327A DEP0009327A DE814173C DE 814173 C DE814173 C DE 814173C DE P9327 A DEP9327 A DE P9327A DE P0009327 A DEP0009327 A DE P0009327A DE 814173 C DE814173 C DE 814173C
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compressed air
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piston
cylinder
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Hans Zimmermann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/06Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track with fluid-pressure transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere für Grubenbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere für Grubenbahnen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Anlagen so auszubilden, daß der Steuerkörpef, der dem Weichenstellzylinder direkt oder indirekt Preßluft zuführt, an dem Hauptkontakt oder am Stoß oder an der Weichenstellvorrichtung selbst angeordnet ist und durch den Steuerkolben des Hauptkontaktes der Betätigungshebel desselben verstellt wird. Der Weichenstellzylinder und der Hauptkontakt werden bei solchen Anlagen immer gleichzeitig umgeschaltet. Hierbei besteht jedoch, da die Umschaltung des Steuerkolbens des Hauptkontaktes durch Entlüftungssteuerung erfolgt, an sich die Gefahr, daß bei ungenügender Entlüftung der Steuerkolben nicht ganz umgeschaltet wird. Es muß also bei diesen Anlagen ein Entlüftungsventil vorgesehen werden, welches durch eine gewisse Dauer des Entlüftungsvorganges oder durch entsprechende Größe des Auspuffs eine genügende Entlüftung der Steuerleitung und damit die Umstellung des Hauptkontaktes mit Sicherheit gewährleistet.
  • Diesen Notstand zu beseitigen sowie darüber hinaus Vorteile durch weiteren Ausbau der Anlage zu schaffen, ist der Zweck der Erfindung. Das Umschalten der Anlage erfolgt durch einen Steuerkörper, in welchem jeder Kolbenfläche des Weichenstellzylinders ein Differentialsteuerkolben zugeordnet ist, der bei großflächenseitiger Entlüftung umgesteuert (Entlüftungsstellung) und nach dem Ansammeln der Luft wieder in seine Ursprungsstellung zurückgeht (Belüftungsstellung). In der Entlüftungsstellung wird dem Weichenstellzylinder und dem Steuerkolben des Hauptkontaktes Druckluft zugeführt, die in der Belüftungsstellung wieder aus den Leitungen entweicht. Infolgedessen ist der Weichenstellzylinder in der Ruhestellung der Anlage beiderseitig druckfrei, was den Vorteil bietet, daß die Weiche bei einer Störung der Anlage o. dgl. ohne weiteres unmittelbar von Hand umgelegt werden kann und somit keine Förderstörungen durch Zeitverlust entstehen.
  • Die beiden Differentialsteuerkolben werden in einfacher Weise in einer gemeinsamen Bohrung des Steuergehäuses untergebracht und stehen sich mit ihren Kleinflächen gegenüber.
  • Soll ein Weichenstellzylinder Anwendung finden, der abwechselnd an einer Kolbenfläche dauernd unter Druck steht, so wird beispielsweise ein Vierwegeschieber an dem Steuerkörper vorgesehen, der von den beiden Differentialsteuerkolben in der Weise umgeschaltet wird, daß der Betätigungshebel des Vierwegeschiebers, wenn der Differentialsteuerkolben in seine Entlüftungsstellung geht, beispielsweise durch eine Mitnehmerstange mitgenommen wird. Geht der Differentialkolben wieder in seine Belüftungsstellung zurück, so bleibt der Hebel und damit der Vierwegeschieber in der Stellung stehen. Erst wenn der andere Differentialsteuerkolben seine Entlüftungsstellung einnimmt, wird der Vierwegeschieber in seine andere Lage umgeschaltet. Der Vierwegeschieber steuert die Druckluft zu dem Weichenstellzylinder und dem Hauptkontakt so, daß abwechselnd ein Kolbenraum unter Druck und der andere auf Auspuff steht.
  • Der vorgesehene Steuerkörper vermindert zwar das Maß der erforderlichen Entlüftung, trotzdem ist aber noch ein genügendes Maß der Entlüftung für das sichere Umschalten des Steuerkörpers notwendig, zumal die Länge der Entlüftungsleitung insbesondere dann begrenzt ist, wenn der Betätigungskontakt sich nach dem Betätigen sofort wieder schließt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll die hierdurch unter Umständen gegebene Gefahr ungenügender Entlüftung vermieden werden, indem das jeweils geöffnete Entlüftungsventil des Hauptkontaktes in der Offenstellung stehenbleibt und weiter entlüftet. Erst wenn der Differentialkolben des Steuerkörpers in seine Entlüftungsstellung umgesteuert und die Druckluftzufuhr zu dem Weichenstellzylinder freigegeben hat und danach diese Druckluft den zylindrischen Steuerkolben des Hauptkontaktes umschaltet, wird durch diese Umschaltbewegung das Entlüftungsventil wieder geschlossen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise an dem Steuerkolben des Hauptkontaktes oder an dem Hebel, an dem sich der Handanschlagteller befindet, ein Gestänge vorgesehen, das die Umschaltbewegung auf die Schließbewegung des Entlüftungsventils überträgt. Dieses zeitlich verzögerte Offenhalten der Entlüftungsventile kann auch so erfolgen, daß das Schließen des Entlüftungsventils durch die Druckluft, die zu dem Hauptkontakt geleitet wird, erfolgt, indem von der zum Hauptkontakt führenden Leitung eine Leitung abzweigt und die Druckluft vor einen Kolben geleitet wird, der das Entlüftungsventil schließt.
  • Da, wie zuvor erläutert, die Leitungen, die vom Steuerkörper zum Weichenstellzylinder und Hauptkontakt führen, bei jedem Schaltvorgang für das Umlegen der Weiche mit Luft gefüllt und wieder geleert werden und da zwischen Füllen und Entleeren eine Reihe gewisse Zeit beanspruchender Steuervorgänge in der Anlage erfolgen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anlage so ausgebildet werden, daß diese Füllperioden zur Streckensicherung durch Signalgebung ausgenutzt werden. Zu diesem Zwecke werden an den Leitungen, die vom Steuerkörper bzw. Weichenstellzylinder zum Hauptkontakt führen, Signalleitungen angeschlossen, die zu den in entsprechenden Zufahrtstrecken angeordneten Signalen führen. Diese Signale gehen während der Zeit, zu der die Leitungen unter Druck stehen, in Warnstellung. Es ist zwar bekannt, für eine länger andauernde Betätigungszeit eines Kontaktes, beispielsweise eines Schienenkontaktes mit langem Auflaufbügel, ein Signal als Streckensicherung in Warnstellung zu bringen und gewisse Zeit zu halten. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Möglichkeit geschaffen, durch einen nur kurz betätigten Kontakt, wie es beispielsweise bei einem Handanschlagkontakt der Fall ist, ein Signal für längere Zeit in Warnstellung zu halten, zumindest so lange, bis ein hinter der Weiche liegender zweiter Kontakt die weitere Aufrechterhaltung der Entlüftung bzw. Warnstellung übernimmt.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i schematisch eine Gesamtanlage nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Abb. 2 zeigt eine Einzelheit. In Abb. 3 ist schematisch der Steuerkörper in Verbindung mit einem Vierwegeschieber dargestellt.
  • Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem Weichenstellzylinder A, dem Steuerkörper B, dem Hauptkontakt C und den beiden einfachen Betätigungskontakten D und E. Die Warnsignale sind mit F, G und H bezeichnet. Der Steuerkörper B besitzt in seinem Gehäuse eine gemeinsame Bohrung für die beiden Differentialsteuerkolben 7 und i9, die sich mit ihren Kleinflächen gegenüberstehen. Die Druckluftzuleitung 5 befindet sich mitten zwischen der inneren Endstellung der beiden Kleinflächen der Differentialsteuerkolben.
  • Die Anlage wird nachstehend im einzelnen an Hand ihrer Arbeitsweise beschrieben.
  • Soll ein Zug von I nach II geradeaus fahren (Abb. i), so schlägt der Lokomotivführer, weil hierzu im Sinne der Zeichnung die Weiche umgelegt werden muß, den Handanschlagteller i des Hauptkontaktes C an, wodurch das zunächst geschlossene Entlüftungsventil 2 geöffnet wird und in seiner Offenstellung verharrt. Das Öffnen des Entlüftungsventils geschieht derart, daß durch den Hebel des Handanschlagtellers i ein beispielsweise in Abb. 2 dargestellter Ventilstengel 25 hineingedrückt wird. Hierdurch wird die zunächst geschlossene Entlüftungsleitung 3 und damit der Raum 4 in dem Steuerkörper B entlüftet. Der Steuerkörper B ist bei 5 an die Druckluftquelle angeschlossen. Da durch die Düse 6 im Differentialsteuerkolben nur wenigerDruckluft in den Raum 4 nachströmen kann, als ihm durch die geöffnete Entlüftungsleitung entzogen wird, entsteht in diesem Raum ein Unterdruck, der den Steuerkolben 7 im Sinne der Abb. nach links umsteuert, so daß die zum Weichenstellzylinder A führende Leitung 8 mit der Druckluftzuleitung 5 verbunden wird. Infolgedessen wird der Arbeitskolben 9 des Weichenstellzylinders 3 im Sinne der Abb. nach rechts geschoben und die Weiche zur Durchfahrt nach II umgelegt.
  • Sobald die Leitung 8 mit der Druckluftzuleitung 5 verbunden ist, wird über die Leitung io der Steuerkolben ii des Hauptkontaktes C im Sinne der Zeichnung nach rechts geschoben, bis sich der Hebel des Handanschlagtellers vor das Entlüftungsventil 14 legt. Über die Leitung 13 wird außerdem das Signal H in Warnstellung gebracht. Beim Umschaltep des Steuerkolbens ii wird durch den Hebelansatz 15, der beispielsweise keilförmig ausgebildet sein kann, das bis zu diesem Zeitpunkt offenstehende Entlüftungsventil 2 geschlossen, indem er durch seine Bewegung einen nach hinten hinaustretenden Ventilstengel eindrückt. Das Entlüftungsventil ist ähnlich, wie in Abb. 2 dargestellt, ausgebildet, nur daß der Ventilstenge125 auch auf der anderen Seite des Kolbens 29 angeordnet sein muß. Ist dies geschehen, so sammelt sich in der Entlüftungsleitung 3 durch die im Differentialsteuerkolben vorgesehene Düse6 die Druckluft langsam wieder an. Wird infolge dieses Vorganges der Druck auf der Großflächenseite des Differentialsteuerkolbens größer als auf der Kleinflächenseite, so steuert dieser um und bewegt sich wieder in die in der Abb. dargestellte Lage zurück. In dieser Stellung des Kolbens 7 ist die Leitung 8 über den Steuerraum mit dem Auspuff 16 verbunden, und die Luft entweicht aus den Leitungen 8, io und 13. Das Signal H geht infolgedessen wieder in Durchfahrtstellung. Um eine möglichst lange Warnsignalgebung zu erreichen, können je nach Umständen in die Leitungen Düsen oder düsenartig durchbohrte Rückschlagventile eingebaut werden, die die Entlüftung der Signalleitung verzögern. Die Zeitdauer der Signalgebung wird normalerweise so eingestellt, daß bei einem langen und selbst sehr langsam fahrenden Zug die Lokomotive den der Weiche nachgeordneten einfachen Schienenkontakt D erreicht, ehe die Warnsignalgebung verschwindet. Da der Kontakt D die Entlüftungsleitung 3 weiter entlüftet, bleibt das Signal H in Warnstellucig stehen, bis der letzte Wagen des Zuges den Kontakt D verlassen hat.
  • Das Umsteuern der Anlage für die zweite Stellung der Weiche zur Fahrt von 1 nach III geschieht in umgekehrter "'eise folgendermaßen: Durch Handanschlagteller i wird das Entlüftungsventil 14 geöffnet und verharrt in Offenhaltung. Über die so geöffnete Entlüftungsleitung 18 wird der Raum 17 entlüftet, so daß der in diesem Raum entstehende Unterdruck den Differentialsteuerkolben i9 nach rechts schiebt. Die Leitung 20 wird mit der Zuleitung 5 verbunden, der Kolben 9 nach links geschoben und die Weiche in die in der Zeichnung dargestellte Lage umgelegt. Über die Leitungen 20 und 21 wird der Hauptkontakt C umgeschaltet und über die Leitungen 12 und 22 die Signale F und G in Warnstellung gebracht. Nachdem Schließen des Entlüftungsventils 14 durch die Um-Steuerbewegung des Hauptkontaktes C sammelt sich die Luft in der Entlüftungsleitung 18 wieder an, der Differentialsteuerkolben i9 geht wieder in die dargestellte Lage, die Leitungen 20, 21, 12 und 22 werden mit dem Auspuff 23 verbunden und die Signale gehen wieder in Durchfahrtstellung, vorausgesetzt, daß die Anlage nicht durch den weiterfahrenden Zug über den Schienenkontakt E weiter entlüftet wird.
  • Für die Fahrtrichtung von II und III nach I werden die Schienenkontakte D und E betätigt, wodurch die Entlüftungsleitungen 3 oder 18 entlüftet werden. Der weitere Steuervorgang ist sinngemäß der gleiche, wie bereits erläutert.
  • Es ist ersichtlich, daß jeweils, sobald die Weiche in die eine oder andere Stellung umgelegt worden und der Steuervorgang beendet ist, beide Seiten des doppeltwirkenden Arbeitskolbens 9 druckentlastet sind. Die Weiche kann mithin bei Störungen in der Anlage jederzeit auch von Hand umgelegt werden.
  • Die Arbeitsweise des Entlüftungsventils, das an eine Leitung angeschlossen ist, die von einer zum Hauptkontakt führenden Leitung abgezweigt ist, ergibt sich aus Abb. 2. Durch den in dieser Abb. nicht dargestellten Hebel 1.5 des Handanschlagtellers i wird der Ventilstengel25 eingedrückt, so daß die der Entlüftung dienende Leitung 26 mit dem Auspuff 27 verbunden wird. In dieser Stellung verbleibt das Entlüftungsventil, bis durch die Leitung 28 Druckluft zugeführt und der Kolben 29 wieder in die dargestellte Lage gebracht wird, in welcher die Entlüftungsleitung 26 geschlossen ist. Die Leitung 28 ist an die Leitung 3 bzw. 18 angeschlossen, die vom Steuerkörper B zum Hauptkontakt C führt.
  • In Abb. 3 ist der Steuerkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Vierwegeschieber dargestellt. Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Umsteuern des Differentialkolbens 30 in seine Entlüftungsstellung nimmt er mit seinem Mitnehmer 31 über die Mitnehmerstange 33 den Betätigungshebel 32 des Vierwegeschiebers 38, der mit der Zuleitung verbunden ist, im Sinne der Abb. nach links mit, bis die gestrichelt gezeichnete Stellung erreicht ist. Beim Rückgang des Differentialsteuerkolbens 30 in seine Belüftungsstellung verbleibt der Vierwegeschieber in der gestrichelt dargestellten Lage. Die Leitung 34, die zunächst unter Druck stand, wird durch das Umschalten des Vierwegeschiebers auf Auspuff gestellt, und die Leitung 35, die zunächst auf Auspuff stand, wird unter Druck gesetzt. Wenn in der Zwischenzeit der Differentialsteuerkolben 30 wieder umgeschaltet wird, so bewegt sich der Mitnehmer 31 leer, da der Vierwegeschieber schon für die gewünschte Lage richtig steht. Erst wenn der Differentialsteuerkolben 36 in seine Entlüftungsstellung umgeschaltet wird, d. h. die Weiche in ihre zweite Stellung umgelegt werden soll, wird über den Mitnehmer 35 und die Mitnehmerstange 33 der Vierwegeschieber wieder in die ausgezogen gezeichnete Stellung umgeschaltet, in der er verharrt. Die Leitung 34 steht nunmehr unter Druck und die Leitung 35 auf Auspuff. An die Leitungen 34 und 35 werden der Weichenstellzylinder und der Hauptkontakt angeschlossen.
  • Die vorstehend im einzelnen beschriebene Ausführungsform einer Anlage nach der Erfindung, einschließlich ihrer Abänderungsformen, ist nur in Anwendung auf einen denkbar einfachen Fall dargestellt. Sie kann sämtlichen vorkommenden Verhältnissen bzw. Anordnungen der Gleisanlagen und Abzweige sowie Fahrtrichtungen angepaßt und in vielfacher Hinsicht abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Ferner kann die Erfindung auch für Anlagen Anwendung finden, bei denen ähnliche Steuerungsvorgänge in Betracht kommen, wie es beispielsweise bei Wettertüren imd Durchschleusungsanlagen, Füllort- und Hängebankeinrichtungen usw. der Fall ist. Die Steuerung kann, statt wie beschrieben als Entlüftungssteuerung, auch als Belüftungssteuerung ausgebildet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere für Grubenbahnen, bei der der Betätigungshebel des Hauptkontaktes für die vordere Einfahrt in die Weiche gleichzeitig mit dem Weichenstellzylinder umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Kolbenflächen des Weichenstellzylinders (A) je ein Differentialsteuerkolben (7, ig) zugeordnet ist, der großflächenseitig durch Betätigen eines Kontaktes (C, D, E) entlüftet und dadurch derart umgesteuert wird, daß dem Weichenstellzylinder (A) und dem Steuerkolben (i i) des Hauptkontaktes (C) Druckluft zugeführt wird, während sich darauffolgend beispielsweise durch eine Düse (6) im Differentialsteuerkolben (7 bzw. ig) und in den Entlüftungsleitungen (3 bzw. 18) wieder Druckluft ansammelt und den Differentialsteuerkolben (7 bzw. ig) in seine Ursprungsstellung zurückdrückt, in der die Leitung (8, io bzw. 2o, 21) zum Weichenstellzylinder (A) und zum Hauptkontaktzylinder (C) auf Auspuff steht.
  2. 2. Anlagc nach Anspruch i gekennzeichnet durch eine gemeinsame Bohrung (5) im Steuergehäuse für beide Differentialsteuerkolben (7, ig), die sich mit ihren Kleinflächen gegenüberstehen.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen am Steuerkörper angeordneten, dem Weichenstellzylinder(A) und dem Hauptkontakt(C) zu- und von ihnen abführenden Vierwegeschieber (38), der bei der Entlüftungsbewegung von dem einen Differentialsteuerkolben (3o bzw. 36) beispielsweise über ein Mitnehmergestänge (33) mitgenommen wird und beim Rückgang dieses Differentialsteuerkolbens in dieser Stellung verharrt und erst durch die Entlüftungssteuerbewegung des anderen Differentialsteuerkolbens in seine andere Stellung gebracht wird.
  4. 4. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils geöffnete Entlüfs tungsventil (2 bzw. 14) des Hauptkontaktes (C) in der Offenstellung stehenbleibt und erst, wenn der Differentialsteuerkolben (7 bzw. ig) des Steuerkörpers (B) umgesteuert sowie die Druckluftzufuhr zum Weichenstellzylinder (A) freigegeben hat und diese Druckluft den zylindrischen Steuerkolben (ii) des Hauptkontaktes (C) umgeschaltet hat, durch diese Umschaltbewegung das Entlüftungsventil (2. bzw. 14) wieder geschlossen wird.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine von der zum Hauptkontakt (C) führenden Entlüftungsleitung (3 bzw. 18) abgezweigte Leitung (28), die die Druckluft vor einen das Entlüftungsventil schließenden Kolben (2g) führt.
  6. 6. Anlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die vom Steuerkörper (8) bzw. Weichenstellzylinder(A )zum Hauptkontakt (C) führenden Leitungen (8, io, 20, 21) Signalleitungen (12, 13, 22) angeschlossen sind, die zu den in entsprechenden Zufahrtstrccken angeordneten Signalen (F, G, H) führen und diese während der Zeit, in der die Signalleitungen (12, 13, 22) unter Druck stehen, in Uarnstellung halten.
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