DE732843C - Steuerung fuer Foerderanlagen - Google Patents

Steuerung fuer Foerderanlagen

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DE732843C
DE732843C DEG103399D DEG0103399D DE732843C DE 732843 C DE732843 C DE 732843C DE G103399 D DEG103399 D DE G103399D DE G0103399 D DEG0103399 D DE G0103399D DE 732843 C DE732843 C DE 732843C
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DE
Germany
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control
piston
cylinder
valve
line
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Expired
Application number
DEG103399D
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English (en)
Inventor
Fritz Gruender
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/06Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track with fluid-pressure transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Steuerung für Förderanlagen Bei Förderanlagen, beispielsweise bei der Streckenförderung, ist es bekannt, Weichen, Wettertüren u. dg1. durch druckluftbeaufschlagte Arbeitszylinder zu betätigen und hierfür Steuerungen zu benutzen, die von Hand, vom Fahrzeug oder auch selbsttätig ausgelöst, d. h. umgestellt werden. Bei einer bekannten Steuerung .dieser Art wird in die zum Arbeitszylinder . führende Frischluftleitung ein Kolbenschieber benutzt, dessen Mittelteil die für die Umstellung der Luftwege erforderlichen Eindrehungen bzw. Ausfräsungen aufweist und dessen Stitnflächen im Sinne eines Differentialkolbens unterschiedlich groß bemessen wird; diese Stirnflächen werden dauernd mit Druckluft beaufschlagt, wobei die Umstellung des Steuerschiebers dadurch herbeigeführt wird, daß durch Betätigung eines Entlüftungsventils die größere Kolbenfläche vorübergehend entlastet wird, ohne dabei aber völlig drucklos zu werden, vielmehr wird durch eine Drosselvorrichtung ständig Druckluft zugeführt, so daß beim Schließen des Entlüftungsventils nach einer durch die Drosselvorrichtung einzustellenden Zeit der Druck auf der großen Kolbenfläche wieder ansteigt und die Steuerung in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Derartige Steuervorrichtungen haben sich für ,die genannten Zwecke seit Jahren bestens bewährt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine für das gleiche Anwendungsgebiet bestimmte Steuerung, bei der insofern eine Vervollkommnung angestrebt wird, als statt eines selbst die Arbeitsflächen für die Umstellbewegung tragenden Kolbenschiebers ein im Sinne eines Hahnkükens, d. h. kegelig ausgebildeter Drehschieber benutzt wird, für dessen Umstellung ein Hilfszylinder benutzt wird, der in beliebiger Weise durch Betätigung von Anschlagventilen zur Umstellbewegung veranlaßt wird.
  • Der kegelförmige Rundschieber ist mit um 9o° versetzten Querbohrungen versehen, und das besondere Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß dieser Rundschieber durch den Hilfszylinder über ein Klinkenschaltwerk immer in derselben Richtung weitergeschaltet wird. Durch die Umstellung des Rundschiebers nur in einer Richtung wird der Vorteil erzielt, daß hier, im Ge.gensaiz zu den durch eine Hinundherbewegung umzustellenden und dabei zu einer einseitigen Abnutzung neigenden. Scbieb:ern, auch auf die Dauer eine gleichmäßige Abnutzung auftritt, die, falls sie nach längerer Zeit zu Undichtigkeiten führt, durch einfaches --Nachspannen des Kegelschiebers wieder wettgemacht werden kann. Ein in diesem Sinne beanspruchtes Steuerventil hat gerade für den Z ntertagebetrieb insofern einen ganz besonderen Vorteil, als :einmal. wie die Praxis seit langem bewiesen hat, ein so kegeliger Körper von vornherein und im Laufe des Betriebes in einfachster Weise dicht zu halten ist; das ist für den Untertagebetrieb insofern von besonderer Bedeutung, als hier damit gerechnet «-erden muß, daß die Luft mehr oder weniger viel Unreinigkeiten mit sich führt, die bei geschliffenen Dichtungsflächen, wie sie für Kolbenschieber neben solchen mit Stulpdichtungen zur Hauptsache in Frage kommen, leicht zu Zerstörungen der Dichtungsflächen bzw. zu Verklemmungen führen.
  • An Hand der zugehörigen Zeichnung soll der Aufbau und die Wirkungsweise der Steuerung näher beschrieben werden, und zwar zeigen Abb. i und 2 den eigentlichen Steuerschieber im Längsschnitt und im Schema den dazugehörigen Arbeitszylinder, während in Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Anwendungsfälle der Erfindung im Schema wiedergegeben sind.
  • In die zu dem Arbeitszylinder io führende Frischluftleitung i i ist die Steuerung 12 eingeschaltet, die wie folgt aufgebaut ist: In das Steuergehäuse 13 ist der nach Art eines Hahn-IsiilLens hegelig ausgebildete Steuerkörper 14 eingesetzt, der mit den Querbohrungen 15, 16, i; und i L9 sowie finit" den stirnseitig nach außen führenden, in der Längsachse angeordneten Bohrungen 19, -2o versehen ist. Die Bohrung ig mündet dabei in die Querbohrung 15, während die Bohrung 20 in die Querbohrung i8 mündet. Die Querbohrungen sind um 9o° versetzt zueinander eingebracht, und zwar liegen die Bohrungen 15 und 17 in der einen und die Bohrungen 16 und i8 in der anderen Ebene. Die Frischluftleitung i i ist an den Stutzen 2i des Steuergehäuses 13 angeschlossen, von .dem aus zwei Abzweigungen 22 und 23 durch das Steuergehäuse hindurchführen, um in ihrer Verlängerung hinter dem Steuergehäuse über die Leitungen 24, 25 mit den Räumen vor und hinter dem Kolben 26 des Arbeitszylinders io in Verbindung zu stehen. Ferner sind in dem Steuergehäuse 13 die beiden Umführungsbohrungen 2; und 28 vorgesehen, die von den Leitungen 24 bzw. 25 abzweigen und in der Höhe der Bohrungen 15 und 18 in die kegelige Hauptbohrung 29 des Steuergehäuses 13 münden, während andererseits die Kanäle 22, 23 bzw. 24, 25 mit den Bohrungen 16 und i; übereinstimmen.
  • Bei der Stellung der Steuerung nach Abb. i strömt die von der Leitung i i zugeführte Druckluft durch den Stutzen 21, den Kanal 22, die Bohrung 16 und die Leitung 24 auf die Vorderfläche des Kolbens 26, während die Rückseite des Kolbens über die Leitung 25. die Umgehungsleitung 28, die Querbohrung 18 und die Längsbohrung 2o entlastet ist. -Nach Umstellen der Steuerung um 9o° entsprechend der Abb. 2 strömt nunmehr die Frischluft durch den Stutzen 21. den Kanal 23, die Querbohrung 17 und die Leitung ?5 in den rückwärtigen Zylinderraum des Arbeitszylinders io, während die Luft aus dein vorderen Zylinderraum durch die Leitung 24, die Umgehungsbohrung- 2;, die Querbohrung 1 5 und die Längsbohrung ig ins Freie austritt.
  • Die Umsteuerung erfolgt gemäß der Erfindung immer in .der gleichen Drehrichtung, und zwar wird die Umsteuerung durch ein auf den Hals des Steuerkörpers 14 aufgesetztes Schaltrad 34 bewirkt, das mit vier Aussparungen 30, 31, 32, 33 versehen ist, in die eine beispielsweise in der Schwinge 35 gelagerte Sperrklinke 36 eingreift. Die Schwinge 35 wird dabei durch die Kolbenstange 3; eines Hilfszylinders 3jeweils um 9o° bewegt. wobei die in ihr gelagerte Sperrklinke in der einen Bewegung das Schaltrad 3.1 und damit den Steuerkörper 14 mitnimmt, während bei dem nächsten Hub die Schwinge 35 allein zurückbewegt wird. Das Zusammenwirken der Steuerung mit der Schaltvorrichtung soll an Hand des in Abb. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Dabei handelt es sich darum, Förderwagen, die durch ein Gleis 39 herangebracht werden, auf die beiden Gleisstränge 4o und 41 abwechselnd zu verteilen; eine solche Anlage wird vielfach vor den Förderschächten des Grubenbetriebes gebraucht. In der gezeichneten Stellung läuft nun ein Wagen aus dem Gleisstrang 39 über die Weiche 42 zunächst dem Gleis 4o zu, wobei er hinter der Weiche ein Schienenventil 43 betätigt, durch das Frischluft über die Leitung 44 dem Hilfszylinder 38 zugeführt wird, so daß der Kolben dieses Zylinders entgegen der Wirkung der Feder 45 vorläuft, wobei er über die Schwinge 35 die Sperrklinke 36, das Schaltrad 34, den Steuerkörper 14 um 9o° umstellt, so daß nunmehr der Arbeitskolben des Zylinders i o beaufschlagt wird, der die Weiche 42 umstellt. Mit der Freigabe des Ventils 43 drückt die Feder 45 den Kolben des Hilfszylinders 38 wieder°zurück, wobei auch die Schwinge 35 und die Sperrklinke 36 in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden, so daß die Klinke 36 in die nächste Aussparung 31 des Schaltrades 34 eingreifen kann. Der nächste zulaufende Wagen wird in der Weiche 42 dem Gleis 41 zugeführt und überfährt das Schienenventil 46, so daß nunmehr über die Leitung 47 .der Hilfszylinder 3$ abermals beaufschlagt wird und sich das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt.
  • Ganz im gleichen Sinne arbeitet auch eine Anlage nach dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4, wobei durch einen Arbeitszylinder io' eine Wettertür 42' bedient werden soll. Auch hier ist, wie bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel, in die Frischluftleitung i i die gleiche Steuervorrichtung 12 eingeschaltet. Die Beaufschlagung des Hilfszylinders 38 für die Umstellung der Steuerung erfolgt in diesem Falle über ein von der fahrenden Lokomotive aus zu betätigendes Handansch.lagventil43'. Es ist auch möglich, .die Umsteuerung statt durch Beaufschlagen des Hilfszylinders 38 mit Druckluft die entsprechende Bewegung des Kolbens des Hilfszylinders dadurch herbeizuführen, daß bei Beaufschlagung der einen Kolbenseite ständig .durch Druckluft bzw. durch eine Federkraft die andere Kolbenseite vorübergehend durch Betätigung .der Anschlagventile 43, 46 bzw. 43' entlastet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerung für durch Druckmittel zu betreibende Vorrichtungen,. dadurch gekennzeichnet, daß ein die Verbindungskanäle der Ein- und Ausströmleitungen aufweisender Steuerkörper über einen bei Betätigung eines Anschlagventils zur Wirkung kommenden. Hilfszylinder und ein von -diesem bewegtes (Klinken-) Schaltwerk immer fortlaufend in einer Richtung jeweils um 9o° umgestellt wird.
DEG103399D 1941-04-22 1941-04-22 Steuerung fuer Foerderanlagen Expired DE732843C (de)

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