DE831059C - Druckmittelbetriebener Stellmotor - Google Patents

Druckmittelbetriebener Stellmotor

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DE831059C
DE831059C DEST2939A DEST002939A DE831059C DE 831059 C DE831059 C DE 831059C DE ST2939 A DEST2939 A DE ST2939A DE ST002939 A DEST002939 A DE ST002939A DE 831059 C DE831059 C DE 831059C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/08Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor
    • F15B11/15Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor with special provision for automatic return

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Druckmittelbetriebener Stellmotor Die Erfindung betrifft eine Lösung der Aufgabe, von einem entfernten Ort aus ein druckmittelgesteuertes Arbeitsgerät zu betätigen, welches zwei Grundstellungen A und B hat, wobei jede Betätigung das Gerät, wenn es in der Stellung A ist, in die Stellung B bringt, und wenn es sich in der Stellung B befindet, in die Stellung A zurückführt. Man hat diese Aufgabe bereits dadurch gelöst, daß bei Betätigung des Schaltventils, welches sich also entfernt von dem Arbeitsgerät befindet, zunächst ein sich drehender Steuerschieber um ein bestimmtes Winkelmaß gedreht wurde, wobei die einzelnen aufeinanderfolgenden Winkelstellungen immer zwei entgegengesetzten Gängen eines das Arbeitsgerät betätigenden Druckmittelkolbens entsprachen. Durch den Steuerschieber wurde je nach dessen Stellung von den beiden Druckräumen des Arbeitskolbens der eine mit dem Auspuff verbunden, der andere unter Betriebsdruck gesetzt bzw. gehalten; dadurch kam die gewünschte Umstellung des Arbeitsgerätes zustande.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daB die Abdichtung der beweglichen Teile des Steuerschiebers Schwierigkeiten macht, so daß dieses Zusatzgerät oftmals Versager zeigte und im übrigen ein sehr hoher dauernder Verbrauch des Druckmittels eintrat.
  • Ein zuverlässigeres Arbeiten wurde erreicht durch eine Einrichtung, bei der das Schaltventil aus einem Entlüftungsventil bestand, welches über eine doppelte Drudkmittelleitung mit dem Arbeitsgerät verbunden war, dem ein Steuerschieber vorgeschaltet wurde. Dieses Entlüftungsventil war mit einem weiteren Steuerschieber unmittelbar derart verbunden, daß bei aufeinanderfolgender Betätigung des Entlüftungsventils abwechselnd durch die eine oder die andere der beiden Druckmittelleitungen, welche Entlüftungsventil und Arbeitsgerät verbinden, ein Impuls gegeben wurde. Auch bei dieser Anordnung befindet sich aber an dem Entlüftungsventil eine verhältnismäßig komplizierte Umstelleinrichtung, welche zu vermeiden ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist.
  • Gemäß der Erfindung spielt ein sog. Flatterventil eine wesentliche Rolle. Es ist bereits vorgeschlagen worden, im Zusammenhang mit der Lösung der hier bezeichneten Aufgabe, ein Flatterventil zu verwenden, also beispielsweise eine Kugel, die sich an einer Gabelung der Druckmittelwege befindet und je nach ihrer Stellung den mittleren Zweig der Gabelung mit dem einen oder anderen Abzweig verbindet, je nachdem welcher der beiden Abzweige durch Anliegen der Kugel an die vor den Abzweigen liegenden Ventilsitze abgesperrt wird. Dabei erfolgte aber der Impuls von einem der Abzweige her, so daß zwei verschiedene Arten von Impulsen erforderlich waren, um die Umstellung des Arbeitsgerätes von der Stellung A in die StellungB und von der StellungB in die StellungA zu bewirken.
  • Gemäß der Erfindung ist ein druckmittelbetriebener Stellmotor, mittels dessen durch kurzzeitiges Betätigen eines von dem Stellmotor gegebenenfalls entfernt stehenden Entlüftungsventils ein Arbeitsgerät immer in die jeweils andere von zwei Grundstellungen A und B gebracht wird, derart ausgebildet, daß als Umstellorgan ein in einem Steuerzylinder laufender fliegender Doppelkolben dient, dessen Kolbenaußenflächen in den Endstellungen je eine Verbindungsöffnung zwischen Zylinderraum und der zum Entspannungsventil führenden (gemeinsamen) Leitung abschließen, während in allen Stellungen des Doppelkolbens sowohl die beiden Verbindungen der Außenräume des Zylinders mit einem Flatterventil offen bleiben als auch der zwischen den Kolben liegende Teil des Zylinderraumes entspannt ist, wobei die Zufuhr des Druckmittels über den mittleren Zweig des Flatterventils erfolgt. Das Eigenartige der neuen Schaltung besteht darin, daß bei Erreichen der einen Endstellung des Arbeitsgerätes (nach kurzzeitiger Betätigung des Entspannungsventils) das Flatterventil eine solche Stellung hat, daß bei erneutem Wirksamwerden der Entspannung das Flatterventil in seine andere Endstellung geht und dadurch den Schaltvorgang in solcher Weise leitet, daß das Gerät aus der StellungA in die StellungB oder aus der StellungB in die Stellung A geht. Als Flatterventil kann, wie bereits oben erwähnt, eine Kugel dienen, welche in einer symmetrisch zur Druckmittelzufuhr angeordneten Rohrverzweigung zwischen zwei Ventilsitzen beweglich ist.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet des neuen Stellmotors ist die Weichenumstellung vom fahrenden Zug aus, wobei in angemessenem Abstand von der Weiche in der Nähe des Schienenstranges sich das Entspannungsventil befindet, welches beispielsweise mit einem Handanschlag verbunden ist, während das Arbeitsgerät ein druckmittelbetriebenei Kolben ist, an dem sich die Weichenzunge befindet. Weitere wichtige Anwendungsgebiete des neuen Stellmotors sind Schwingbühnen, Schachttoröffner, Bremsen, Förderwagentransporter und- Wasserpumpen.
  • In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stellmotors gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Der in dem Arbeitszylinder 14 laufende Arbeitskolben 15 trägt eine Kolbenstange 16, an der sich im Fall der Weichenstellvorrichtung, um den Stellmotor an diesem Ausführungsbeispiel zu erläutern, die Weichenzunge befindet. Die Leitung 2 führt zu dem Enspannungsventil, das im Fall der Weichenstellvorrichtung von einem Handanschlag kurzzeitig geöffnet und beispielsweise durch Federkraft sogleich wieder geschlossen wird. Die Beaufschlagung und Entlüftung der beiden Seiten des Kolbens 15 erfolgt über die Zuführungskanäle 3 und 4, welche an verschiedenen Stellen in den Raum des Steuerzylinders führen, der sich in dem Steuergehäuse 6 befindet. In diesem Steuerzylinder läuft der fliegende Doppelkolben g. Ein Auspuff 5 am Steuerzylinder ist so angeordnet, daß der zwischen den beiden inneren Flächen des Doppelkolbens liegende Ringraum ständig entlüftet ist. In der gezeichneten Stellung des Steuerkolbens ist daher auch der Kanal 4 und damit auch die vordere Kolbenseite des Arbeitskolbens entlüftet.
  • An den Enden des Steuerzylinders befinden sich Stopfen 8, durch deren zylindrische Bohrungen 18 eine Verbindung zwischen dem Inneren des Steuerzylinders und den beiden Leitungen 19 hergestellt werden kann, die sich in der zum Entlüftungsventil führenden Leitung 2 vereinigen. In den Steuerzylinder führen weiterhin die beiden Leitungen 17, die zu den Abzweigungen des Flatterventils führen. Dieses besteht aus den Anpreßstopfen 13, vor denen sich die Dichtungsscheiben 12 befinden, an welche sich die Kugel i i anlegt. Der mittlere Zweig i des Flatterventils dient zur ständigen Zuführung des Druckmittels, z. B. der Druckluft.
  • Befindet sich der Steuerzylinder g in Endstellung, so dichtet die eine seiner Kolbenaußenflächen, auf denen sich die Dichtungsscheiben io befinden, die Bohrung 18 in dem mittleren Stopfen 8 ab, wodurch die Verbindung zwischen dem Steuerzylinder und der zum Entlüftungsventil e führenden Leitung abgesperrt ist; daher bleibt die Verbindung zwischen dem Flatterventil einerseits und den Endräumen des Steuerzylinders über die Leitungen 17 in jeder Stellung des Doppelkolbens g erhalten. Das Arbeiten des Stellmotors erfolgt demnach in folgender Weise: In der gezeichneten Stellung gelangt die Druckluft, da der rechte Abzweig des Flatterventils geöffnet ist, durch die rechte der beiden Leitungen 17 in den rechten Raum des Steuerzylinders und von dort über den Kanal 3 in den Arbeitszylinder, wo sie auf die hintere Kolbenseite des Arbeitskolbens 15 einwirkt, während dessen vordere Seite über den Kanal 4 und den zwischen den beiden Kolben des Steuerkolbens 9 liegende Raum an den Auspuff 5 angeschlossen ist. Die Kolbenstange 16 bewegt sich also in der durch den Pfeil 2o angedeuteten Richtung.
  • Wird nach Beendigung der Umstellung irgendwann das Entlüftungsventil betätigt, so entsteht für eine gewisse Zeit ein Unterdruck in der Leitung 2. Dieser pflanzt sich über die rechte der beiden Leitungen i9, die entsprechende Bohrung 18, den rechten Teilraum des Steuerzylinders und die rechte der Leitungen 17 äuf den rechten Abzweig des Flatterventils fort. Der dadurch hervorgerufene Sog zieht die Kugel i i vor den rechten Anpreßstopfen 13 in die punktiert dargestellte Lage. Die linke Verbindungsleitung 17 ist nunmehr für die Druckluftzuführung frei. Die Druckluft wirkt auf die Außenfläche der linken Hälfte des Doppelkolbens 9 und bringt diesen in die rechte Endstellung, wo die Dichtungsscheibe io die rechte Bohrung 18 abschließt; bei dieser Stellung des Steuerzylinders gelangt die Druckluft über den linken "Peilraum des Steuerzylinders in die Leitung 4 und damit vor die vordere Seite des Arbeitskolbens 15, während die andere Seite des Arbeitskolbens über die Verbindungsleitung 3 und den mittleren zwischen den beiden Kolben des Steuerkolbens 9 liegenden Raum an den Auspuff 5 angeschlossen ist. Der Arbeitskolben führt also eine Bewegung entgegengesetzt zu der des Pfeiles 2o aus.
  • Es versteht sich, daß auch andere Formen von Flatterventilen für die Steuerung des Umstellvorganges geeignet sind, wenn nur die Zufuhr des Druckmittels über den mittleren Zweig des Flatterventils erfolgt und die beiden Abzweigungen, in denen sich die Ventilsitze befinden, symmetrisch zu diesem mittleren Zweig angeordnet sind. So kann z. B. das Flatterventil auch als Teller ausgebildet sein, der senkrecht zu der Achse der beiden Abzweige liegt und mit einer Stange in Führungen gleitet, die in dem Ventilgehäuse sitzen. Durch ein symmetrisch angeordnetes Federpaar kann der TellerlyeigleichemDruck in denlyeidenLeitungen 17 in die mittlere Stellung zurückgebracht werden. Beim Auftreten von Unterdruck in einer der beiden Leitungen 17 ist diese dann von dem Teller abgeschlossen. Das bewegliche Teil in dem Flatterventil kann statt durch eine Kugel auch durch einen in den Abzweigungen liegenden koaxialen Zylinderschieber dargestellt sein; dieser kann Durchbohrungen haben, welche auch in der Sperrstellung noch das Hindurchtreten einer gewissen Luftmenge gestatten. Ein solcher Zylinderschieber hat vorteil- -hafterweise noch ringförmige Randausnehmungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckmittelbetriebener Stellmotor, mittels dessen durch kurzzeitiges Betätigen eines von dem Stellmotor gegebenenfalls entfernt stehenden Entlüftungsventils ein Arbeitsgerät immer in die jeweils andere von zwei Grundstellungen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Umstellorgan ein in einem Steuerzylinder laufender fliegender Doppelkolben (9) dient, dessen Kolbenaußenflächen in den Endstellungen je eine Verbindungsöffnung (18) zwischen Zylinderraum und der zum Entspannungsventil führenden (gemeinsamen) Leitung (2) abschließen, während in allen Stellungen des Doppelkolbens (9) sowohl die beiden Verbindungen (17) der Außenräume des Zylinders mit einem Flatterventil (11, 12,13) offen bleiben als auch der zwischen den Kolben liegende Zylinderraum entspannt ist (Auspuff 5), wobei die Zufuhr des Druckmittels über den mittleren Zweig (i) des Flatterventils (i i, 12, 13) erfolgt.
  2. 2. Druckmittelbetriebener Stellmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Flatterventil eine in einer symmetrisch zur Druckmittelzufuhr (i) angeordneten Rohrverzweigung zwischen zwei Ventilsitzen (12) bewegliche Kugel (i i) dient.
  3. 3. Anwendung des druckmitfelbetriebenen Stellmotors nach Anspruch i und 2 zur Betätigung einer Weichenstellvorrichtung mit Handanschlagkontakt.
DEST2939A 1951-01-03 1951-01-03 Druckmittelbetriebener Stellmotor Expired DE831059C (de)

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