DE832820C - Mehrwegeventil zum Steuern von Druckmittel-Arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

• Mehrwegeventil zum Steuern von Druckmittel-Arbeitsmaschinen Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil zum Steuern von Druckmittel.-Arlreitsmaschinen, z. B. I'reßluftzylindern, die zum selbsttätigen Betätigen von maschinellen Linrichtungen, beispielsweise FörderNv.agen-. Aufschieber- und Sperrvorrichtungen, Gleissperren. Schachttoren usw., dienen. @Umschaltventile für diesen Zweck sind in mannigfacher Ausführung bekannt. Sie kranken jedoch vielfach daran, ctaß sie nach einiger Geit undicht werden, so @daß, abgesehen von Druckmittelverlusten, ein exaktes Steuern der Arbeitsmaschinen und einwandfreies und wirtschaftliches _@rlieiten der 1>etreffenden Anlage nicht mehr gewährleistet ist, was unter Umständen sogar zu Betriebsunfällen Anlaß geben kann.
• Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Mehrwegeumschaltventils für Druckmittelsteu-erungen, das 1>aul.ich verhältnismäßig einfach ist und sich überdies vor allem durch absolut sicheres Abdichten in der Schließstellung auszeichnet, so daß ein einwandfreies Umsteuern der druckmittelbetätigten :Arbeitsmaschinen und' betriehssicheres Arbeiten der damit verbundenen, automatisch gesteuerten Arbeitsvorrichtungen gewährleistet -ist. Das neue J,lelirwegeveiitil ist im ,wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventifverschlußkörper für die Druckmittelzuführung zur Maschine und ein Ventilverschlußkörper für die Druckmittelabführung aus .der Maschine durch einen Ventilschaft verbunden @sinid, der als Steuerkotben ausgebildet ist und bei der Ventilbewegung an den zur Maschine führenden Verhind'ungsöffnungen schieherartig entlanggleitet.
• In der Zeichnung ist ein des Erfindungsgegenstandesdargestellt; es zeigenhierin Abb. i .ein Vierwegeumschaltventil für Handbetrieb im Längsschnitt, Abb. 2 die zugehörige Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt durch den Ventilschaft nach Linie 11I-111 der Abb. i.
• Es bezeichnet i das Ventilgehäuse mit den beiden Anschlüssen 2, 3, von denen ein jeder mit einer Zylinderseite eines z. B. doppelseitig beaufschlagten Arbeitszylinders (Servomotors) in Verbindung steht. Jeder einzelne Anschluß 2 bzw. 3 w-ir@d durch ein Doppelventil gesteuert, das die beiden Zylinderseiten eines nicht dargestellten Servomotors abwechselnd mit dem Druckmittelzutritt d und dem Druckmittelaustritt 5 verbindet. Das Doppelventil besteht aus einem kolbenschieberartigen Schaft 6, der gemäß Abb. 3 kreuzförmigen Querschnitt besitzt und in einem besonderen, mit radialen Durchtrittsöffnungen 7 (Ringraum) versehenen Einsatzkörper 8 geführt ist. Auf den Enden des Ventilschaftes -6 sind tellerförmige Absperrkörper 9, io angebracht, die auf ihrer innenliegenden Stirnfläche mit einer Ringdichtung ii versehen sind. Der Absperrkörper 9 ist mit dem Ventilschaft 6 einstöckig atifgebil,det; auf der Rückseite ist ein Führungszapfen 9' angedreht. Der gegenüberliegende Abschlußkörper io wird durch ein auf <las Schaftende aufschraubbares, hutinutterähnliches Verlängerungsstück iö gebildet, das mit einem rückwärtigen zapfenähnlichen Ansatz in einer entsprechenden Bohrung des Ventilgehäuses i geführt ist. :11s Ventilsitz für die beiden Ringdichtungen ii der Absperrkörper 9, io .dienen die Stirnenden 12 des Schaftfiihrungskörpers B. Der Ventiilscliaft 6 steht unter dem Einfluß einer Rückdruckfeder 13.
• l3eini dargestellten Ausführungsbeispiel des Mehrwegeumschaltventils sind zwei Doppelventilkörper der vor.geschilderten Art gleichachsig im Ventilgehäuse i angeordnet, so daß sie beide durch einen zwischen ihnen vorgesehenen gemeinsamen Antriel)shebel 1a wechsel,weise unigesteuert werden. Der Antriebshebel ist in jeder beliebigen Stellung arretierbar, z. B. durch Anordnung eines Gewichtes, von Rasten o. dgl. In der Grund-(Ausgangs-) Stellung o des Antriebshebels 1d: (Ruhelage der Um-:chalteinrichtung) sind die angeschlossenen Druckinittel-Arbeitszylinder vom Druckmittelzufluß abgesperrt und gleichzeitig entlastet, so daß die ganze Betriebsanlage stillgesetzt ist.
• Vorteilhaft sind im Ringraum j des Ventilfiihrungskörpers 8 und diesem Ringraum gegenüber am Ventilschaft 6 I-mitwände 15, 16 für das Druckmittel vorgesehen, damit während .der Umschaltung des Doppelvent,ilkörpers 6, 9. io ein Cberströnien des Friischdruckmittels nach der Auslaßseite verhindert :wird.
• Der ganze Aufbau eines Doppeh entilkörpers ist derart getroffene, daß er aus leicht zusainnienil)aubaren Einzelteilen 6, 9, io, to' besteht, die als geschlossene Einheit zusammen mit (lern Ventilführungskörper 8 in das \'entilgeli,äiuse i eingesetzt und in Bedarfsfällen wieder ausgebaut werden können. Auf diese `Reise ergibt sich der besondere

  Vorteil eines einfachen Zusaniinenbaues und eines

  leichtenuswechseln# N nil sclia(Iliaft gew-ord.enen

  Einzelteilen.

Claims (1)

1. PATENTA`sPt;CCHE: t. 1lehrwoge\-eiitil zum Steuern von I)rucl:- mittel-Arbeitsmaschinen. dadurch gekennzeich- net. daß ein Ventilverschlußkö rper für (lie Druckmittelzuführung zur Maschine und ein 1%eutilverschlußl«@rper für die Druckmittel- abführung aus derllaschine durch einenl@entil- schaft (6) verl)uru(len sind, der als Steuerkoll)en ausgebildet ist und bei der N`eiltill)ew egting an den zur @lascliin(# führenden Verbindungs- öffnungen (;) schieherartig entlang gleitet. 2. Mehrwegeventil nach Anspruch i. da@durcli gekennzeichnet, daß der koll)enarti.ge Ventil- schaft kreuzförmigen Ou;,rsclinitt hat und mit quer zur Koll)enachse liegenden Wänden (i()) versehen ist, deren äußerer Rand als Steuer- kante gegenüber den zur Maschine führendem Verbindungsöffnungen wirkt. 3. Mehrw,egevetitil nach Anspruch i urn(1 2, dadurch geketirizeiclitiet, daß auch in den zur Maschine führenden Verbindungsöffnungen radial zum Ventilschaft liegenden Trennwände (i5) angeordnet sind. a. Dlehrw-egevciitil nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß die Trenn- bzw. Otterwände so angeordnet sind, daß iri der Null- stellung des Ventill)etätigtingsgliedes die Druck- inittelzuführung zur llascliine unterbrochen ist. 5. blehrwe@g@e@entil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Verl>indungsötinun;gen in einem zylindrischen 1#iihrungskörper an- geordnet sind, der in das \'entilgeliättse aus- wechselbar eingesetzt ist. 6. llelirwegeventil nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet. daß die 1)eiden Stirn- seiten des zylindrischen Führungskörpers als Sitzflächen (i2) für die beiden \`entilversch@uß- körper (9, io) ausgebildet sind. ;. ;Vlehrwcgei-entil nach :Anspruch i, (lacltircli gekeilnze.ichtiet, daß die beiden Ventilverschluß- körper und der kolhenartige Ventilschaft aus einzelnen Teilen zusaninl:#nigesetzt sind. B. Mehrwegeventil nach _\nsl»-ucll 7, dadurch gekennzeichnet, (laß die leiden \-entiiverscliltiß- körper und rier kolbenartig(° Ventilschaft zu- sammenschraul)har sind. 9. i\lehrw-egeveiitil nach Anspruch i und ;. dadurch gekennzeichnet, dalder Doppelventil- körper zusammen mit dem z0,indrischen Füh- rungskörper als Ganzes iii (las 1'enroilgehätuse (i ) einsetzbar und aus demselben ausbaubar sind. io: -\lehrwegeventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Ventilschaft verbundenen Ventilverschlußkörper an ihren freien Seiten iii \-erlüi.geruiig der Aclis.;° des Ventilschaftes tuet itn (iehsittse gefiilli-teii Ati- sätzeil (9'. i o') erselieti sin(l. i i. Mehrwegeventil iiacli .\iisprucli i, da- durch @Tekennzeichuct. lall (las voii einem let:itigungs;glied heeinflußhare Doppelventil unter der Wirkung einer Riickführungsfe,der (13) stellt. i 2. Mehrwegeventil nach Anspruch t, dadurch Bekenn zeichnet, daß z«-ei DoltpelN-entile @rleichachci@@ zueinander angeordnet und mittels eines zwischen ihnen befindlichen Betätigungsgliedes (14) wechselweise umsteuerbar sind. 13. Mehrwegeventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigu.ngsgl,ied in jeder beliebigen Stellung durch Gewichte, Rasten o. dgl. feststellbar ist.