DE1022864B

DE1022864B - Steuerventil fuer gasfoermige und fluessige Druckmittel

Info

Publication number: DE1022864B
Application number: DEH15634A
Authority: DE
Inventors: Erich Herion
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-09
Filing date: 1953-03-09
Publication date: 1958-01-16

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für gasförmige und flüssige Druckmittel, dessen Verschluß-Stücke als zwischen zwei Ventilsitzen bewegliche Scheiben ausgebildet und in einer gleichiachsigeti Mehrfachanordnung in einem gemeinsamen Gehäuse als Vier- oder Mehrwegeventil· angeordnet sind.

Steuerventile der vorstehenden Art sind an sich bekannt. So sind z. B. bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art auf einer Spindel zwei Verschluß-Mücke angeordnet, die je zwei elastische Dichtungen aufweisen und mit zwei Ventilsitzen verschiedener Größe zusammenwirken. Dabei sind die beiden inneren Ventilsitze gehäusefest und die äußeren als besondere Einsätze ausgebildet.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannte Ausführung so umzugestalten, daß ein Austausch der Ventilsitze gegeneinander möglich wird und infolgedessen auch verschiedene Schaltmöglichkeiten geschaffen werden können. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß bei den erwähnten Steuerventilen die Ventile zusammen mit den Verschlußstücken, den seitlich durchbohrten Abstandshaltern und den Dichtungen gegen Gehäuseschultern in das Gehäuse einschiebbar sind, wobei der jeweils dem Gehäusedeckel am nächsten liegende Ventilsitz auf der Stirnfläche einer mit dem Abstandshalter verbundenen Scheibe angeordnet ist, die auch an der entgegengesetzten Seite einen Sitz trägt.

Die Erfindung hat den Vorteil einer längeren Lebensdauer der Sitze. Außerdem gestattet sie eine genaue Vormontage der einzelnen Bauelemente oder einen Austausch untereinander, um an Ort und Stelle auftretende Fehlerquellen sofort zu belieben. Durch Umwechseln und eine andere Anordnung der Sitze ist auch eine andere Reihenfolge der Schaltung bzw^r. eine andere Wirkungsweise des Ventils zu erreichen.

Es sind zwar bereits Steuerventile mit mehreren Ventilquerschnitten bekannt, bei denen die Ventilsitze als lösbare Einzelscheiben innerhalb des Ventilgehäuses ausgebildet sind. Dabei besteht aber weder die Möglichkeit, die gleichen Ventilsitze als Ersatzteile zu verwenden, noch die. eine andere Arbeitsweise des Ventils durch Austausch der einzelnen Sitze untereinander zu erreichen.

Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung kann auch der im Gehäuseinnern gelegene Sitz in bekannter Weise auf der Stirnfläche einer Scheibe angeordnet sein, die au der entgegengesetzten Seite einen weiteren Sitz trägt. Die Antriebsstangen sind zweckmäßig in gleichfalls bekannter Weise mit großem Spiel durch die Ventilsitze hindurchgeführt und in den als Überwurfmuttern ausgebildeten Gehäusedeckeln gelagert.

Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist.

Steuerventil für gasförmige
und flüssige Druckmittel

Anmelder:
Erich Herion, Stuttgart, Haussmannstr. 148

Erich. Herion, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in einem Längsschnitt, wobei als Servomittel ein Gas angenommen ist. Die Betätigung der Ventile erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittelbar über ein weiteres Servomittel und entsprechende Hilfsventile.

Die Bohrung 2 des Gehäuses 1 ist an ihren Enden erweitert und trägt Schultern 3. Das Gehäuse 1 besteht z. B. aus einem Leichtmetall- bzw. Spritzteil. In die erweiterten Enden der Bohrung 2 sind die Abstandshalter 4 einschiebbar eingesetzt. Diese können auf ihrem Umfang Ausnehmungen für die Aufnahme ringförmiger elastischer Dichtungen 5 besitzen. Die Befestigung der Abstandshalter 4 erfolgt durch Gehäusedeckel 6, die gleichzeitig über Bohrungen 7 die Gestänge 8 der Verschlußstücke 9, 11 im Sinne einer Führung aufnehmen. Es ist aber auch möglich, die Ventilgestänge 8 in den Abstandshaltern 4 zu führen.

Das Verschlußstück 9 arbeitet mit dien Ventilsitzen 10 und 16, die Verschlußstücke 11 mit den Ventilsitzen 16 und 13 zusammen.

Die Abstandshalter 4 sind sowohl für die obere als auch für die untere Bohrung verwendbar. Die Abstandshalter 4 bestehen aus einem Rohrteil und einer mittleren durchbohrten: Scheibe 14, die auf beiden Seiten die Ventilsitze 10 und 13 trägt. Weitere durchbohrte Scheiben 16 tragen auf beiden Seiten Ventilsitze. Dadurch, daß die Scheiben 16 ebenfalls auf beiden Seiten Ventilsitze aufweisen, sind auch diese im Sinne eines Austausches für das Zusammenwirken mit den Verschlußstücken 9 und 11 verwendbar.

Um die Verschlußstücke 9 und 11 gegenüber ihren Ventilsitzen 10, 13 und 16 zu verstellen, können unmittelbar an die Gestänge 17 besondere Schaltmittel angreifen, die von Hand oder elektrisch fenibedienbar betätigt werden, beispielsweise elektrische Schaltmagnete. Darüber hinaus ist die Betätigung durch mittelbaren Eingriff über ein Servomittel ge-

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zeigt, welches beispielsweise durch Steuerung von Hand oder ebenfalls elektrisch über einen Schaltmagnet zur Wirkung kommt. Der Anschluß der Druckmittdquelle erfolgt bei 20, des Verbrauchers bei und 22 und die Entlüftung bei 23. Der Druckinittelweg bei der gezeigten Schaltstellung ist durch Pfeile gekennzeichnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Steuerventil für gasförmige ttnd flüssige Druckmittel, dessen Verschlußstücke als zwischen zwei Ventilsitzen bewegliche Scheiben ausgebildet und in einer gleichachsigen Mehrfachanordnung in einem gemeinsamen Gehäuse als Vier- oder Mehrwegeventil angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze (ΙΟ, 16) zusammen mit den Verschlußstücken (9, 11), den seitlich durchbohrten (15) Abstandshaltern (4) und den Dichtungen (5_J 18) gegen Gehäuseschaltern (3) in das Gehäuse (1) einschiebbar sind, wobei der jeweils dem Gehäusedeckel (6) am nächsten liegende Ventilsitz (10) auf der Stirnfläche einer mit dem Abstandshalter (4) verbundenen Scheibe (14) angeordnet ist. die auch an der entgegengesetzten Stirnseite einen Sitz (13) trägt.

2. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der im Gehäuseiuneren gelegene Sitz auf der Stirnfläche einer Scheibe (16; angeordnet ist, die an der entgegengesetzten Stirnseite einen weiteren Sitz trägt.

3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstaiigen (17) mit großem Spiel durch die Ventilsitze (10, 16; hindurchgeführt und in den als Überwurfmuttern ausgebildeten Gehäusedeckeln (6) gelagert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 832 820;
französische Patentschrift Xr. 890 453:
USA.-Patentschriften Nr. 1 92t 092. 2 300 112. 389 654, 2 393 805. 2 570 624.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen