DE7813897U1 - Hydraulisches Stellglied, insbesondere Strömungsschalter für gasbeheizte Wassererhitzer - Google Patents
Hydraulisches Stellglied, insbesondere Strömungsschalter für gasbeheizte WassererhitzerInfo
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- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
R. 4668
4. *». 1978 Ki/Kö
Hydraulisches Stellglied, insbesondere Strömungsschalter für gasbeheizte Wassererhitzer
Es wird ein hydraulisches Stellglied mit einem die Zufuhr der hydraulischen Arbeitsflüssigkeit überwachenden Magnetventil
vorgeschlagen, dessen Funktionstüchtigkeit durch in der Arbeitsflüssigkeit mitgeführte Verschmutzungen
nicht beeinträchtigt werden kann. Das Schließglied des Magnetventils sitzt an dem einen Hebelarm eines doppelartnigen
Hebels, der im Arbeitsraum des Stellglieds angeordnet ist und an seinem anderen Hebelarm den Anker des Magneten
trägt. Der Bewegungsbereich des den Anker tragenden Hebelarmes ist durch das Schwenklager des doppelarmigen Hebels
gegen den Ventilsitz hin abgeschirmt und durch eine Platte oder dergleichen gegen den übrigen Arbeitsraum hin abgedeckt.
- 2 - · R. ä6 'S B
Die Erfindung geht aus von einem Wassererhitzer nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein derartiges Gerät bekannt (DE-Oo 22 15 ^28.8), bei dem der
Anker des Magneten unweit vom Cchließglied des Ventils
an einer einseitig eingespannten Blattfeder sitzt und von der zulaufenden hydraulischen Arbeitsflüssigkeit
umspült wird. Das hat den Nachteil, daß sich mit der Zeit in de. Arbeitsflüssigkeit mitgeführte Schmutzteilchen
am Anker oder dem Kern des Magneten ablagern und zu Störungen des magnetischen Ventilantriebes führen können.
Derartige Ablagerungen treten insbesondere auf, wenn
als hydraulische Arbeitsf lüsr.igkei t Wasser einer Zentralhei
uungcanlcige verwendet wird, weiches nicht frei von
kleinen Teiler, aus Ki sen und magnetischen Eisenverbindungen
is c.
Die erfi.'idur.gsgenäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hä'jptar.spruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß der Bewegungsbereich des der. Anker des V»agm '.en tragenden
Hebelarms und damit der Anker selbst sowie der Kern des
Magneten so stark gegenüber dem übrigen Arbeitsraum des Steilglieds abgeschirmt bzw. abgedeckt sind, daß zwar beim
Füllen des Gerätes I-'lüssigkei": in diesen Hereich eindringen
kann, jedoch während des Gerätebetriebes kein oder nur ein geringer Austausch von Flüssigkeit in diesem abgeschirmten
Bereich erfolgt. Dadurch wird vermieden, daß sich aus der bei jedem Schaltspiel des Ventils unter den Stellkolben
gelangende Viassermenge Schmutz auf den Teilen des Magneten ablagert.
-^- R r r ft
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im H^uptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
Eine besonders gute Abschirmung gegenüber dem übrigen Arbeitsraum ergibt sich, wenn am Schwenklader des
doppelarmigen Hebels ein sich über die gesamte Breite zwischen zwei Seitenflächen des Gehäuses erstreckendes
walzenförmiges Gebilde vorgesehen ist- das den Gehäuse"
boden und die Abdeckplatte oder dergleichen berührt. Das walzenförmige Gebilde kann zweckmäßig aus mindestens
einem Lagerauge des doppelarmigen Hebels bestehen, dem zwei mit Lagerzapfen versehene Endstücke zugeordnet sind,
wobei die Lagerzapfen in das Lagerauge des Hebels hineinragen. Die Endstücke und das Lagerauge können
zweckmäßig in einer muldenförmigen Erhöhung des Gehäusebodens
gelagert und zentriert sein. Wenn der doppelarmige Hebel ein dünnwandiges Teil mit U-förmigen Querschnitt
ist, an dessen Seitenwangen je ein Lagerauge gebildet ist, kann vorteilhaft zwischen diesen beiden Lageraugen ein
zylindrisches Mittelstück angeordnet sein, in welches die Lagerzapfen der Endstücke eingreifen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den interessierenden Teil eines Strömungsschalters für einen gasbeheizten
Wassererhitzer im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 ein Einzelteil des Stellglieds
nach Fig. 1 in Seitenansicht.
_ I4 _
- k - R.
Beschreibung der Erfindung
Das Gehäuse des Schalters ist aus zwei Gehäuseschalen 11 und 12 gebildet, zwischen denen eine Membran 13 eingespannt
ist, die das Gehäuse in zwei Kammern I^ und 15 teilt.
Die Membran 13 ist mit zwei starren Tellern 16 und 17 verbunden, an denen ein Stellstift 18 befestigt ist,
der durch die Gehäuseschale 12 abgedichtet nach außen ragt und zur Betätigung eines Gasventils oder eines Umschaltventils
im hydraulischen Leitungssystem des Gerätes dient.
Did· Kammer Ik ist über eine Leitung 20 ständig mit
der Saugseite einer nicht dargestellten Pumpe verbund ,
an deren Druckseite ständig eine Leitung 21 angeschlossen ist, die in die Kammer 15 an einem Ventilsitz 22 einmündet,
dem ein Ventilsitz 23 an einer Leitung 2k koaxial gegenüberliegt, die von der Kammer 15 in die Kammer I^ führt.
Den beiden Ventilsitzen 22 und 23 ist ein gemeinsames Schließglied 26 zugeordnet, welches an dem einen Hebelarm
27 (Fig. 3) eines doppelarmigen Hebels 28 sitzt, der bei 29 drehbar in der Gehäuseschale 11 gelagert ist und
dessen anderer Hebelarm 30 den Anker 31 eines Magneten
32 trägt, welcher außen an der Gehäuseschale 11 befestigt ist. Der Magnet 32 hat einen Kern 33, der in das Gehäuseinnere abgedichtet hineinragt und dort mit einem Kopf 3h
sich am Boden 35 der Gehäuseschale 11 abstützt. Auf den Kern 31 sind eine Magnetspule 36 und ein aus ferronagnetisehem
Material bestehendes Joch 37 aufgesteckt, dessen einer Schenkel 38 bis nahe an den an dieser Stelle geschwächten
Boden 35 der aus nichtmagnetisierbarem Material bestehenden Gehäuseschale 11 heranreicht. Zum Festspannen des Magneten
an der Gehäuseschale 11 dient eine Mutter 39, die auf einen Gewindezapfen 40 des Kerns 33 aufgeschraubt ist. Eine
Feder kl ist bestrebt, den doppelarmigen Hebelarm 28 im Uhrzeigersinn aus der dargestellten Einzugslage des
Magneten in eine zweite Endstellung zu verschwenken, in welcher das Schließglied 26 des Ventils die Leitung 21 sperrt
und einen Druckausgleich zwischen den Kammern Ik und 15
über die Leitung--2j4.-ermpgü:ipht,:·. ;
- 5 ~ R· '16 R ·
In der dargestellten Einzugslage des Magneten dringt Heizungswasser durch die Leitung 21 in die Kammer 15 ein
und hebt die Membran 13 samt den Stellstift 18 nach oben an, der dabei den gewünschten Schaltvorgang auslöst.
Das Schließglied 26 des Ventils liegt auf dem Ventilsitz 23 auf und verhindert einen Druckausgleich zwischen der
Kammer 15 und der Kammer 14, welche über die Leitung 20
m5t der Saugseite der Pumpe verbunden ist und daher einen wesentlich geringeren Druck als die Kammer 15 aufweist.
Bei Entregung des Magneten 32 führt die Feder 4l das
Schließglied 26 auf den Ventilsitz 22 zurück, wonach der oben bereits beschriebene Druckausgleich zwischen den
Kammern 14 und 15 stattfinden kann und dabei der Stellstift 18 unter dem Einfluß einer Rückführkraft des von
ihm beeinflußten Ventils in die durch gestrichelten Linien 42 angedeutete Ausgangsstellung zurückgehen kann.
Die bei jedem Schaltvorgang über die Leitung 21 in die Kammer 15 einströmende Flüssigkeit führt Schmutzteilchen
mit sich, weiche sich ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen im Lauf der Zeit am Kopf 34 des Magneten 32 und an dessen
Anker 31 festsetzen und das ordnungsgemäße Arbeiten des Magneten behindern könnten. Um eine solche Beeinträchtigung
zu vermeiden, ist der Bewegungsbereich 42 des Hebelarms
30 durch eine spezielle Ausbildung des Lagers 29 und durch eine zusätzlich an der Gehäuseschale 11 befestigte Abdeckplatte
43 gegenüber den anderen Bereichen der Kanner 15
abgeschirmt. Am Lager 29 ist zu diesen Zweck ein walzenförmiges
Gebilde 44 (Fig. 2) vorgesehen, das in einer muldenförmigen
Erhöhung 45 des Gehäusetoderis 35 gelagert und
zentriert ist. Das walzenförmige Gebilde M besteht in
einzelnen aus zwei mit Lagerzapfen 46 versehenen Endstücken 47, auf denen r.wei Lageraugen 48 des doppelarnigen riebeis
28 und ein sich zwischen diesen Lageraugen erstreckendes zylindrisches Mittelstück 49 aufgesteckt sind. Die Lager-
äugen Η8 sind an den Seitenwangen 50 des aus dünnwandigem
Material bestehenden, im Querschnitt U-förmigen doppelarmigen Hebels 28 gebildet, dessen die beiden Seitenwangen
verbindender Rückensteg 51 ini Bereich der Lageraugen
48 ausgespart ist. Auf diese Weise hat das walzenförmige
Gebilde 1J1J auf der vom Gehäuseboden 35 abgekehrten
oberen Seite einen durchgehend zylindrischen Mantelbereich, auf dem die Abdeckplatte k~$ mit ihrem leicht abgebogenen
Endabschnitt 52 mit geringem Druck aufliegt. Durch diese
Ausbildung des Lagers 29 und durch die Anordnung der Platte *O wird verhindert, daß aus der in die Kammer 15
bei den einzelnen Schaltvorgängen ein- bzw. ausströmenden Flüssigkeit Schmutzteilchen an die empfindlichen
Teile des Magneten gelangen.
Claims (6)
1. Hydraulisches Stellglied, insbesondere Strömungsschalter für gasbeheizte Wassererhitzer, mit einem von
einem Stellkolben begrenzten Arbeitsraum, in den eine Leitung für Arbeitsflüssigkeit einmündet, die von einem
Magnetventil überwacht ist, dessen Schließglied im Arbeitsraum an dem einen Ende eines langgestreckten,
quer zur Stell.^liedachse angeordneten Tragelementes befestigt ist, a.i welchem auch der Anker des Magneten befestigt
ist j dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (28) für das Schließglied (26) des Magnetventils ein doppelarmiger
Hebel ist und der Anker (31) des Magneten an dem vom Schließglied (26) abgekehrten Hebelarm (30) sitzt,
dessen gegen den Ventilsitz (22) durch das Schwenklager (29) des Hebels abgeschirmter Bewegungsbereich durch eine Platte
(O) oder dergl. gegen den übrigen Arbeitsraum (15) hin
abgedeckt ist.
2. Stellglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenklager (29) des doppelarmigen Hebels (28)
ein sich über die gesamte Breite zwischen zwei Seitenflächen
des Gehäuses (11) erstreckendes walzenförmiges Gebilde (U^)
vorgesehen ist, das den Gehäuseboden 35 und die Abdeckplatte (43) oder dergl. berührt.
3. Stellglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das walzenförmige Gebilde (44) aus mindestens einem Lagerauge (48) des doppelarmigen Hebels (28) besteht.
4. Stellglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das walzenförmige Gebilde (44) aus mindestens einem Lagerauge (48) des doppelarmigen Hebels (28) und zwei
mit Lagerzapfen (46) versehenen Endstücke (47) besteht, welche in das oder die Lageraugen des Hebels hineinragen
und diesen tragen.
5. Stellglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der doppelarmige Hebel (28) ein dünnwandiges Teil mit U-förmigem Querschnitt ist, an dessen Ceitenwangen (50)
die Lageraugen (48) gebildet sind, zwischen denen ein zylindrisches, ebenfalls auf den Lagerzapfen (46) der
Endstücke (47) gelagertes Mittelstück (49) angeordnet ist.
6. Stellglied nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß
der'die beiden Seitenwagen (50) veroindende Rücken&teg (51)
des doppelarmigen Hebels (28) im Bereich der Lageraugen (48) über die ganze Breite des Hebels ausgespart ist.
- 3 - R.
7- Stellglied nach einer, dnr Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das walzenförmige Gebilde (M) am
Schwer.klager (?9) des doppelarmic-'-'i Hebels (23) in einer
muldenförmigen Erhöhung (1^) de:~ Gehäu^eLodt.Tiü (35) r,·..-lagert
und zentriert ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7813897U1 true DE7813897U1 (de) | 1979-10-18 |
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ID=1322893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7813897U Expired DE7813897U1 (de) | Hydraulisches Stellglied, insbesondere Strömungsschalter für gasbeheizte Wassererhitzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7813897U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235015A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Danfoss A/S, 6430 Nordborg | Pneumatische stellvorrichtung |
DE3700219A1 (de) * | 1987-01-07 | 1988-07-21 | Teves Gmbh Alfred | Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil |
DE3719785A1 (de) * | 1987-06-13 | 1988-12-22 | Teves Gmbh Alfred | Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil |
EP1154181A3 (de) * | 2000-05-09 | 2002-11-13 | H+P Labortechnik GmbH | Magnetventilanordnung |
DE19600816B4 (de) * | 1995-01-25 | 2004-07-15 | Bürkert Werke GmbH & Co. | Kleinventil |
-
0
- DE DE7813897U patent/DE7813897U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235015A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Danfoss A/S, 6430 Nordborg | Pneumatische stellvorrichtung |
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EP1154181A3 (de) * | 2000-05-09 | 2002-11-13 | H+P Labortechnik GmbH | Magnetventilanordnung |
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