DE4031885A1 - Magnetventil - Google Patents
MagnetventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
- F16K31/0658—Armature and valve member being one single element
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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- B60T8/36—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition including a pilot valve responding to an electromagnetic force
- B60T8/3615—Electromagnetic valves specially adapted for anti-lock brake and traction control systems
- B60T8/363—Electromagnetic valves specially adapted for anti-lock brake and traction control systems in hydraulic systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Gehäuse, in
dem eine zylindrische Ausnehmung ausgeformt ist, die mit Ein
und Ausgängen des Ventils leitend verbindbar ist und in der ein
Ventilstößel geführt ist, der mittels eines Elektromagneten und
eines Ankers in eine Schließstellung gegen einen Ventilsitz
bewegbar ist, wobei der Anker durch zumindest eine Feder gegen
die Betätigungsrichtung des Elektromagneten vorgespannt ist.
Solche Magnetventile sind insbesondere aus der DE 36 09 901 A1
und der DE 38 02 648 A1 bekannt. Sie werden in großen Stückzah
len insbesondere für die Fahrzeugtechnik zur Verwendung in
Steuer- und Regelsystemen hergestellt. Besonders in der ABS-
Technik werden solche Magnetventile für die Steuerung des
Bremsdruckes benötigt. Dabei unterscheidet man sogenannte
NO-Ventile und NC-Ventile. Ein NO-Ventil ist "normalerweise
offen" (normally open), d. h. wenn kein Strom durch die Spule des
Elektromagneten des Ventils fließt, ist das Ventil mittels einer
Feder in seine Offenstellung vorgespannt, so daß Hydraulikflüs
sigkeit durch das Ventil strömen kann. Ein NC-Ventil ist hinge
gen "normalerweise geschlossen" (normally closed), d. h. wenn
kein Strom durch die Spule des Ventil-Elektromagneten fließt,
spannt eine Feder das Ventil in seine Schließstellung, so daß
eine Hydraulikleitung abgesperrt ist. Die Verwendung von NO- und
NC-Ventilen hat den Vorteil, daß bei Stromausfall die ABS-Brems
anlage in herkömmlicher Weise mechanisch funktioniert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetventil der
eingangs genannten Art zu schaffen, das mit zumindest im wesent
lichen gleichen Bauteilen nur durch die Art des Zusammenbaus des
Ventils sowohl als NO-Ventil als auch als NC-Ventil wirken kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Anker
in einer ersten und in einer zweiten Stellung in bezug auf das
Gehäuse in die zylindrische Ausnehmung einführbar ist, wobei die
Feder in der ersten Stellung (NC) den Anker in Richtung auf die
Schließstellung und in der zweiten Stellung (NO) in Richtung auf
die Offenstellung des Ventils vorspannt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine wesentliche
Kosteneinsparung bei der Herstellung der Massenartikel "NO- und
NC-Ventile" dadurch erreicht werden kann, daß beide Ventile am
besten mit identischen, zumindest aber im wesentlichen ähnlichen
Bauteilen hergestellt werden können, wobei die unterschiedliche
Wirkung des Ventils - einmal als NO-Ventil und zum anderen als
NC-Ventil - allein dadurch erreicht wird, daß der Zusammenbau
des Ventils mit unterschiedlicher Relativorientierung der Teile
erfolgt. Zur optimalen Kosteneinsparung ist vorgesehen, das
NO-Ventil und das NC-Ventil aus identischen Teilen zusammen
zufügen.
Bei einem NO-Elektromagnetventil ist der Anker des Elektromagne
ten üblicherweise mit einer Feder in die Offenstellung des Ven
tils vorgespannt, während umgekehrt bei einem NC-Elektromagnet
ventil der Anker mittels einer Feder in die Schließstellung vor
gespannt ist. Der Elektromagnet bewirkt dann jeweils eine Ver
schiebung des Ankers sowie eines mit dem Anker gekoppelten Ven
tilstößels in eine Richtung gegen die Kraft der Feder, also beim
NO-Ventil in die Schließstellung und beim NC-Ventil in die
Offenstellung.
Die Erfindung macht sich den Gedanken zunutze, daß die unter
schiedlichen Funktionen des Ventils (einmal NO und zum anderen
NC) dadurch erreicht werden können, daß der Anker in zwei ver
schiedenen Stellungen (Orientierungen, Positionen) im Ventilge
häuse angeordnet werden kann. Diese unterschiedlichen Stellungen
haben bevorzugt zweierlei zur Folge: zum einen soll im Ruhezu
stand je nach Stellung des Ankers im Gehäuse des Ventils der
Ventilstößel entweder in seiner Schließstellung oder in seiner
Offenstellung sein und zum anderen soll gleichzeitig je nach
Stellung die elektromagnetische Kraftwirkung der Spule auf den
Anker in unterschiedlichen Richtungen erfolgen. Auf diese Weise
lassen sich allein durch die bei der Montage vorgenommene unter
schiedliche Relativorientierung des Ankers in bezug auf die
Spule des Elektromagneten sowie des mit dem Anker gekoppelten
Ventilstößels in bezug auf den Ventilsitz zweierlei Ventile
herstellen.
Bevorzugt ist vorgesehen, den Anker und die zylindrische Ausneh
mung im Ventilgehäuse so auszubilden, daß sich die beiden vor
stehend genannten unterschiedlichen Stellungen des Ankers da
durch unterscheiden, daß von der einen zur anderen Stellung die
Orientierung des Ankers um 180° in bezug auf das Gehäuse gedreht
ist.
In Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles
ist es auch möglich, den Anker symmetrisch auszubilden und
sowohl beim Zusammenbau des Ventils in NO-Funktion als auch in
NC-Funktion jeweils den Anker in gleicher Orientierung in die
zylindrische Ausnehmung im Ventilgehäuse einzuschieben. Dabei
ist aber die Feder bei NO-Funktion zwischen einem Anschlag am
Anker und einem Anschlag angeordnet, der an einem Bauteil zwi
schen dem Anker und dem Ventilsitz angeordnet ist. Bei Montage
des Ventils in NC-Funktion wird hingegen die Feder auf der ande
ren Seite des Ankers angeordnet, so daß sie ihn in Richtung auf
den Ventilsitz vorspannt.
Die vorstehend genannten unterschiedlichen Stellungen des Ankers
lassen sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
dadurch höchst einfach erreichen, daß zumindest ein Abstands
stück vorgesehen ist, das je nach dem, ob der Anker in der
ersten oder der zweiten Stellung in die zylindrische Ausnehmung
eingeführt ist, auf der einen oder der anderen Seite des Ankers
in der Ausnehmung angeordnet ist.
Dabei kann sich die Feder direkt auf dem Abstandsstück
abstützen.
Bevorzugt sind am Abstandsstück und/oder am Anker Anschläge der
art ausgebildet, daß die Feder je nach Art des Zusammenbaus der
Teile in zweierlei Wirkrichtungen zwischen den Anschlägen spann
bar ist. Bei Zusammenbau des Ventils in NO-Funktion ist die Fe
der zwischen den Anschlägen so vorgespannt, daß der Anker und
der mit ihm gekoppelte Ventilstößel in die Offenstellung des
Ventils vorgespannt ist, während umgekehrt bei Zusammenbau in
NC-Funktion die Feder in entgegengesetzter Richtung wirksam ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt in einem einzigen
Bild gleichzeitig zwei verschiedene Arten des Zusammenbaus eines
Elektromagnet-Ventils. Um den Grundgedanken der Erfindung an
schaulicher zu machen, sind nicht zwei verschiedene Figuren dar
gestellt, in denen die unterschiedlichen Arten des Zusammenbaus
des Ventils getrennt illustriert sind.
In der Figur ist unterhalb der Mittellinie A-A der Zusammenbau
des Ventils derart, daß es eine NO-Funktion hat, dargestellt,
während oberhalb der Mittellinie A-A der Zusammenbau des Ventils
in NC-Funktion dargestellt ist. Mit anderen Worten: die Figur
veranschaulicht gleichzeitig zwei verschiedene Ventile, was
nachfolgend anhand der Beschreibung noch deutlicher wird.
An und in einem Gehäuse 10 sind die Bauteile des Ventils mon
tiert. Das Gehäuse 10 weist einen Anschluß 12 für z. B. Hydrau
likflüssigkeit einer ABS-Bremsanlage auf. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel kann man sich den Anschluß 12 als an einen
Hauptzylinder einer Bremsanlage angeschlossen vorstellen, d. h.
am Anschluß 12 steht unter relativ hohem Druck stehende Hydrau
likflüssigkeit an, wobei der Druck mittels des Ventils zu den
weiteren Anschlüssen 14 übertragen oder nicht übertragen wird.
Somit kann man sich die weiteren Anschlüsse als zu den Bremsen
führend vorstellen.
Die Anschlüsse 14 sind durch Filter 17 abgedeckt.
Ein Ventilstößel 18 ist zentrisch im langgestreckten Gehäuse 10
geführt. Das Stößelende 20 ist in der Figur oberhalb der Mittel
linie A-A, d. h. beim Zusammenbau des Ventils in NC-Funktion, in
abdichtendem Eingriff mit einer Ventilsitzfläche 21.
Bei Zusammenbau des Ventils derart, daß es ein NO-Ventil ist,
gelangt hingegen das Stößelende nicht in abdichtenden Eingriff
mit der Ventilsitzfläche 21, was in der Figur unterhalb der Mit
tellinie A-A dargestellt ist. Zur Unterscheidung von NC- und NO-
Funktion des Ventils sind im ersten Fall die Bezugszeichen der
beim Zusammenbau unterschiedlich orientierten Bauteile jeweils
mit einem Strich versehen.
In einer zentrischen, kreiszylinderförmigen Ausnehmung 22 im
Gehäuse 10 ist ein Führungselement 24 für den Ventilstößel 18
durch Preßsitz positioniert. Das Führungselement 24 besteht aus
einem weitestgehend temperaturunempflichen Material mit guten
Notlaufeigenschaften, z. B. aus Kohlegraphit mit einer Weißme
tall-Imprägnierung. In Kombination mit dem metallischen Ventil
stößel 18 kann die Leckage zwischen Führungelement 24 und Ven
tilstößel 18 viskositätsabhängig kompensiert werden. Bei hoher
Temperatur ist das Medium dünnflüssig und der Führungsspalt
schmal, während bei tiefer Temperatur das Medium (Hydraulikflüs
sigkeit) relativ dickflüssig ist und der Spalt relativ groß.
Weiterhin zeigt die Figur, daß in die zylinderförmige Ausnehmung
22 ein Anker 28 eines Elektromagneten (siehe unten) eingeführt
ist. Ebenfalls in die Ausnehmung 22 einführbar ist ein Abstands
stück 26.
Der Anker 28 und das Abstandsstück 26 sind in unterschiedlichen
Orientierungen und Positionen in die Ausnehmung 22 einführbar.
Bei der in der Figur unterhalb der Mittelline A-A gezeigten
NO-Funktion des Ventils wird zunächst das Abstandsstück 26 in
die Ausnehmung 22 eingeschoben, derart, daß es in Eingriff kommt
mit dem Führungselement 24. Weiterhin wird dann bei der NO-Funk
tion der Anker 28 mit einer Anker-Schrägfläche 28a voran in die
Ausnehmung 22 eingeschoben, so daß die Schrägfläche 28a in Ein
griff kommt mit dem Abstandsstück 26. Die Schrägfläche 28a dient
der Wirkungsgraderhöhung des Magnetfeldes.
Umgekehrt wird bei Zusammenbau des Venils in NC-Funktion, wie in
der Figur oberhalb der Mittellinie A-A dargestellt ist, zuerst
der Anker 28 und danach das Abstandstück 26 in die Ausnehmung 22
eingeschoben. Dabei sind diese beiden Bauteile um 180° verdreht
in bezug auf den Zusammenbau in der oben beschriebenen NO-Funk
tion, d. h. bei NC-Funktion weist die Schrägfläche 28a des Ankers
28 in umgekehrter Richtung als bei NO-Funktion. Entsprechendes
gilt für eine komplementäre Schrägfläche des Abstandsstückes 26.
Auch eine Feder 30 ist in zwei unterschiedlichen Stellungen in
der Ausnehmung 22 positionierbar. Bei NO-Funktion stützt sich
die Feder 30 in der Figur rechts am Abstandsstück 26 ab und
wirkt links gegen einen am Anker 28 ausgebildeten Anschlag.
Dabei nimmt die Feder über Längsnuten 34 des Ankers 28 und einen
daran befestigten Anschlag (letzterer ist in der Figur gezeich
net aber nicht mit einem Bezugszeichen versehen) den Ventil
stößel 18 mit und drückt ihn bei nichtbetätigtem Elektromagneten
in der Figur nach links, d. h. in die Offenstellung (NO-Funk
tion).
Anders herum ist bei Zusammenbau des Ventils in NC-Funktion die
Feder 30 so wirksam, daß sie in der Figur eine von links nach
rechts gerichtete Kraft auf den Anker 28 ausübt. Die Feder
stützt sich hierzu links am Abstandsstück 26 ab und wirkt rechts
auf einen Anschlag am Anker 28. Dabei nimmt die Feder 30 über
die Längsnuten den Ventilstößel 18 nach rechts mit, so daß das
Stößelende 20, wie oben bereits ausgeführt ist, in abdichtenden
Eingriff mit der Ventilsitzfläche 21 ist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß mit völlig identischen
Teilen sowohl die NO-Funktion als auch die NC-Funktion des Ven
tils erreichbar ist. Unterschiedlich eingebaut sind dabei nur
vier identische Teile: das Abstandsstück 26, der Anker 28, die
Feder 30 und die Ringscheibe 34.
Damit das Ventil druckausgeglichen ist, ist im Ventilstößel 18
ein zentrischer Kanal 32 vorgesehen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Stößelende 20 des Ventil
stößels 18 mit der Ventilsitzfläche 21 eine doppeltkonische An
ordnung bildet. Dies bedeutet, daß der Spitzenwinkel des Stößel
endes 20 einen größeren (stumpferen) Winkel hat als die Ventil
sitzfläche 21 in bezug auf die Mittellinie A-A. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß ein geringeres Einarbeiten von scharfen
Dichtkanten auftritt, daß der Druckaufbau bzw. -abbau bei Öffnen
bzw. Schließen des Ventils über einen Konuswinkel beeinflußbar
ist, daß beim Schalten des Ventils auftretende hydraulische
Druckstöße in ihrer Intensität verringert werden können und daß
bei der Herstellung des Ventils relativ großzügige Toleranzen
hinsichtlich der Konzentrizität vorgegeben werden können.
Der Elektromagnet des Ventils weist eine Spule 36 auf, die in
üblicher Weise in einem Bügel 38 angeordnet ist. Die Windungen
der Spule sind auf einen Kunststoffträger 40 gewickelt.
Im Gehäuse 10 ist in Höhe des Ankers 28 ein sogenannter magneti
scher Widerstand 42 im Gehäuse angeordnet. Der Begriff "magneti
scher Widerstand" bedeutet, daß das Material des Bauteils 42
keine magnetische Leitfähigkeit aufweist. Die in der Figur ge
zeigte Anordnung des magnetischen Widerstandes 42 im Weg der
magnetischen Feldlinien von der Spule 36 zum Anker 18 bewirkt
eine Konzentration der Feldlinien an der gewünschten Stelle des
Ankers. Bei der in der Figur oben gezeigten NC-Funktion werden
die Feldlinien mittels des magnetischen Widerstandes 42 so am
Anker konzentriert, daß bei Erregung der Spule 36 der Anker mit
hohem Wirkungsgrad nach links bewegt wird, während umgekehrt bei
Zusammenbau des Ventils in NO-Funktion die magnetischen Feldli
nien sich im rechten Abschnitt des Ankers 28 konzentrieren und
diesen deshalb gegen die Kraft der Feder 30 mit hohem Wirkungs
grad nach rechts ziehen können, nämlich in die Schließstellung
des Ventils.
Die Spule 36 wird über einen elektrischen Anschluß 44 mit Strom
versorgt.
Das vorstehend beschriebene Magnetventil weist nur relativ
wenige Bauteile auf, die eine relativ großzügig tolerierte Bear
beitung zulassen. Es kann Stangenmaterial verwendet und in einer
Aufspannung gefertigt werden. Die Aufspannungen sind zueinander
relativ grob tolerierbar.
Mittels eines Deckels 46 kann der Hub des Ventilstößels 18 von
außen eingestellt werden. Bei Montage des Ventils als NO-Ventil
wird während der Stößeleinstellung die Strömung der Hydraulik
flüssigkeit direkt gemessen und der Deckel 46 entsprechend dem
gewünschten Durchflußwert arretiert. Dies wirkt sich vorteilhaft
auf die Reproduzierbarkeit des Schaltverhaltens des Ventils aus.
Bei Zusammenbau des Ventils als NC-Ventil wird die Feder 30 mit
tels des Deckels 46 soweit zusammengedrückt, bis das Stößelende
20 gegen die Ventilsitzfläche 21 anstößt und nach einem ge
wünschten Rückhub wird dann der Deckel 46 arretiert.
Die vorstehend beschriebene Messung der Durchflußmenge bei NO-
Funktion des Ventils und die gleichzeitige Einstellung des Ven
tils ermöglichen eine direkte Anpassung der Ventileigenschaften
an den gewünschten Einsatzzweck. Besondere Blenden zum Steuern
der Durchflußmenge erübrigen sich.
Das Ventil weist einen kurzen Durchflußweg auf, auf dem nur ge
ringe Strömungsumlenkungen/Turbulenzen erfolgen. Keine scharfen
Kanten behindern die Strömung, so daß die Gefahr einer Kavita
tion reduziert ist. Der relativ kurze Durchflußweg ist bei
Einsatz in einer ABS-Anlage insbesondere für die Taktung des
Bremsdruckes vorteilhaft.
Durch einen Stopfen im Kanal 32 können zwei Medien voneinander
getrennt werden. Dabei kann der Stopfen verschieblich im Kanal
32 geführt sein. Hierdurch können Gefahren aufgrund von alter,
mit Wasser durchsetzter Bremsflüssigkeit vermieden werden, die
sich im Raum vor dem Deckel 46 des Ventils fangen könnte. Das
Medium im Raum zwischen Deckel 46 und Ventilstößel 18 (bei einem
Stopfen im Kanal 32) kann so gewählt werden, daß eine volle
Funktionsfähigkeit des Ventils auch bei extrem hohen oder extrem
geringen Temperaturen gewährleistet ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eines Ventils
läßt sich dahingehend abwandeln, daß im Bereich des Anschlusses
12 ein Flansch an dem Gehäuse 10 befestigt wird, so daß das Ven
til als Ganzes flach aufgesetzt und montiert werden kann.
Auch läßt sich das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel,
bei dem je nach gewünschter Funktion des Ventils der Anker ein
mal in der einen Richtung und zum anderen in einer um 180° ge
drehten Richtung in die Ausnehmung 22 eingesetzt wird, dahin
gehend abwandeln, daß der Anker bei beiden Funktionen des Ven
tils in gleicher Richtung in die Ausnehmung eingeschoben wird.
In diesem Fall wird bei NO-Funktion des Ventils eine Feder zwi
schen einem Anschlag am Anker und einem weiteren Anschlag ange
ordnet, der zwischen dem Anker und dem Ventilsitz vorgesehen
ist, so daß der Anker in die Offenstellung des Ventils vorge
spannt wird. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ven
tils wird dann bei Zusammenbau für eine NC-Funktion die Feder
auf der anderen Seite des in gleicher Orientierung in die Aus
nehmung geschobenen Ankers angeordnet, also zwischen einem An
schlag am Anker und einem Anschlag, der auf der vom Ventilsitz
abgekehrten Seite des Ankers angeordnet ist.
Claims (4)
1. Magnetventil mit einem Gehäuse (10), in dem eine zylindri
sche Ausnehmung (22) ausgeformt ist, die mit Ein- (12) und Aus
gängen (14) des Ventils leitend verbindbar ist und in der ein
Ventilstößel (18) geführt ist, der mittels eines Elektromagneten
und eines Ankers (28) in bezug auf einen Ventilsitz (21) beweg
bar ist, wobei der Anker (28) durch zumindest eine Feder (30)
gegen die Betätigungsrichtung des Elektromagneten (36) vorge
spannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (28) und
die Feder (30) in einer ersten und in einer zweiten Stellung in
bezug auf das Gehäuse (10) in der zylindrischen Ausnehmung (22)
positionierbar sind, wobei die Feder (30) in der ersten Stellung
(NC) den Anker (28) in Richtung auf die Schließstellung und in
der zweiten Stellung (NO) in Richtung auf die Offenstellung des
Ventils vorspannt.
2. Magnetventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden
Stellungen des Ankers (28) dadurch unterscheiden, daß der Anker
(28) um 180° in bezug auf das Gehäuse (10) gedreht ist.
3. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Abstandsstück (26) vorgesehen ist, das je nach dem, ob der Anker
(28) in der ersten oder der zweiten Stellung in die zylindrische
Ausnehmung (22) eingeführt ist, auf der einen oder der anderen
Seite des Ankers (28) in der Ausnehmung (22) positionierbar ist.
4. Magnetventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30)
sich auf dem Abstandsstück (26) abstützt.
Priority Applications (1)
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DE4031885A1 true DE4031885A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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