DE2928611A1

DE2928611A1 - Umstellbares elektromagnet-ventil

Info

Publication number: DE2928611A1
Application number: DE19792928611
Authority: DE
Inventors: Ortwin Engfer; Guenter Grahnert
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-07-14
Filing date: 1979-07-14
Publication date: 1981-02-05
Also published as: FR2461868B1; FR2461868A1

Description

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2.7-1979 He/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1 Umstellbares Elektromagnet-Ventil

Stand der Technik _; ._..."-. ■_ -

Die Erfindung geht aus von einem umstellbar en Mehrwege-^ Elektromagnet-Ventil nach der Gattung des Hauptansprüchs. Ein derartiges Ventil ist bekannt (CH-PS 488 133). Dieses bekannte Ventil hat einen Anker, der unmittelbar Schließkörpers des Ventils ist. Dadurch ist aber der Elektromagnet von Druckmittel durchflossen, was oft nicht erwünscht und außerdem nachteilig ist.

Es sind zwar auch bereits Elektromagnet-Ventile bekannt, die zwischen dem Anker und dem Ventil einen Stößel haben (DE-PS 807 3^8). Aber bei diesen Ventilen ist der Elektromagnetteil nicht umkehrbar, und die Stößeldurchführung benötigt eine Abdichtung, die wegen der Reibung einen Energieverlust bewirkt.

Vorteile fler Erfindung

Das Mehri-rege-Elektromagnet-Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vor-

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teile, daß einerseits der Elektromagnet nicht von Druckmittel durchflossen ist, andererseits der Stößel aber keine reibungsverursachende Dichtung benötigt, weil die Entlastungskammer des Ventils auf der Seite des Magnetgehäuses liegt. Das Ventil spricht deshalb leicht an, schaltet sehr schnell und hat einen geringen Energiebedarf. Dazu kommt, daß das erfindungsgemäße Elektromagnet-Ventil durch Umkehr des Elektromagneten auf einfache Weise von einem stromlos offenen in ein stromlos " geschlossenes Ventil umzur"üsten ist. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittdarstellung, bei der links einer Mittellinie das Ventil stromlos geschlossen und rechts der Mittellinie das Ventil stromlos geöffnet gezeigt ist, und Fig. 2 eine Abwandlung mit einer Luftspalt-Justiereinrichtung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein Mehrwege-Elektromagnet-Ventil hat ein Ventilgehäuse 1, in dem ein Ventil 2 untergebracht ist. Das Ventil 2 ist als 3/2-We^ge-Ventil ausgebildet. Es hat einen Schließkörper 3, der mit zwei Ventilsitzen 4, 5 zusammenarbeitet und der der Kraft einer Ventilfeder 6 unterliegt, die bestrebt ist, ihn gegen den Sitz 5 zu drücken. Dieser

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Sitz 5 ist ein Auslaßsitz, der an einen Einsatz 7 angeformt 1st, Das Innere des Einsatzes 7 ist über eine Aussparung 8 zu einer Tentilgehäuse-Seitenflache 9 hin offen, die einem Elektromagneten 10 des Elektromagnetventils zugekehrt ist. In die jFläche 9 ist eine Ringdichtung 11 eingelassen und innerhalt) derselben liegt eine Entlastungskammer 8¹, von der ein Entlüftungskanal 12 seinen Anfang nimmt, der zu einem seitlichen Außenluftanschluß 13 führt. Dieser Äußenluftansehluß 13 kann durch ein Rückschlagventil nach außen abgedeckt sein. -Beim Zusammenbau mehrerer Elektromagnet-Ventile zu einer sogenannten Ventillinie wird vorzugsweise nur ein Außenluftansehluß 13 von einem Rückschlagventil überwacht, die anderen sind durchgehend miteinander verbunden.

Der Schließkörper 3 und die Ventilfeder 6 liegen in einer Kammer l4, die über nicht gezeigte Kanäle mit einem Verbraucher 15 verbunden ist.

Der Ventilsitz % ist der Einlaßsitz des Ventils 2. Er befindet sieh am Ende eines Vorsprungs 16, in dem koaxial ein Kanal 17 angeordnet ist, der Verbindung hat mit einem Vorratsluftanschluß 18 am Gehäuse 1-

Innerhalb des Auslaßsitzes 5 ist der Einsatz 7 koaxial durchbohrt, so daß ihn ein Stößel 19 mit seitlichem Spiel durchgreifen kann. Der Stößel 19 ist in einer Büchse 20 geführt, die im Einsatz 7 ringförmig verstemmt ist. Sein eines Ende 21 ist verjüngt und liegt am Sehließkörper 3 an; sein anderes Ende 22 steht über die Seitenfläche 9

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des Ventilgehäuses 1 heraus und Ist zur Zusammenarbeit mit dem Elektromagneten IO bestimmt.

Dieser Elektromagnet 10 hat ein Gehäuse 23 mit einer Spule 2k, einen beweglichen Anker 25, einen feststehenden Kern 26 und ein Ankerführungsrohr 27. Unabhängig davon., ob der Elektromagnet 10 so an das Ventilgehäuse 1 angebaut ist, wie es in der Fig. 1 links oder so, wie es in der Fig. 1 rechts dargestellt Ist, sind alle diese Teile 23 bis 27 .gleich. Die eine Anbauart ist gegenüber der anderen um l80° verdreht.

Die linke Anbauart wird gewählt, wenn das Ventil 2 stromlos geschlossen (Einlaßsitz U verschlossen) ist, und die rechte Anbauart wird gewählt, wenn das Ventil 2 stromlos geöffnet (Auslaßsitz 5 verschlossen) ist.

Jedoch sind zwischen Anker 25 und Kern 26 Federglieder 28; 29, 30, 31j 32 vorgesehen, die für die beiden Anbauarten verschieden auszuführen sind. Bei der linken Anbauart wird lediglich eine Spreizfeder 28 verwendet, die stärker ist als die Ventilfeder 6, und der Kern 26 wird oben durch einen Stopfen 26' verschlossen.

Bei der rechten Anbauart ist in den Kern 26 ein Federglied -29, 30, 31, 32 eingesetzt, das aus einer Hülse 29 mit Boden 30 einem Druckstück 31 und einer zwischen Boden 30 und Dr_xuckstück 31 gefesselt eingespannten Feder 32 besteht. Die Hülse 29 kann im Kern 26 gleiten, und die Länge des Federgliedes 29, 30, 31, 32 ist so bemessen, daß die Ventilfeder 6 den Schließkörper 3 des Ventils 2 in

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der stromlosen Stellung des Elektromagneten 10 auf dem Auslaßsitz 6 halten kann. Die Ventilfeder 6 muß "schwacher" sein als die vorgespannte Feder 32.

Wenn der Elektromagnet Strom erhält, geschieht bei der links dargestellten Bauart folgendes":' Der Anker 25 geht unter Zusammendrücken der Feder 28 nach oben. Die Ventilfeder 6 und der unter dem Schließkörper 3 anstehende Vorratsdruck heben den Sehlie'ßkörper 3 vom Einlaßsitz k~ ab und drüc-ken ihn auf den Auslaßsitz 5· Vorratsluft gelangt dann zum Verbraucher 15.

Bei der-Bauart nach der rechten Seite bewirkt die Stromeins chaltung,- daß der Anker 25 nach unten geht. Über das Druckstück 31 wird die Hülse 29 mitgenommen, und ihr Boden 30 drückt den Stößel 19 nach unten, so daß sein Ende 21 den Schließkörper 3 vom Auslaßsitz 5 weg auf den Einlaßsitz k bewegt und die Vorratsluft absperrt. Der weitere Ankerweg wird von-der Druckfeder 32 aufgenommen. Die Druckluft vom Verbraucher gelangt dann zur Außenluft.

Es ist zu erkennen, daß sich der Elektromagnet 10 bei beiden Anbauarten stets auf der Auslaß- d.h. Entluftungsseite des Ventils 2 befindet. Er muß also nicht druckdicht ausgebildet sein. Das Ventilgehäuse 1 ist für beide Anbauarten gleich, ebenso wie die wesentlichen Teile des Elektromagneten. '

Die Fig. 2 zeigt eine Bauart, bei welcher das Federglied 29, 30, 31, 32 eine Abwandlung dadurch erfahren hat, daß die Hülse 29 mit Innengewinde 33 versehen ist und anstatt

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des Bodens 30 eine Schraube 3¹I in der Hülse eingesetzt ist. Mit dieser Einrichtung 33/3*1 kann die Länge des vorgespannten Federgliedes verändert werden, um den Restluftspalt zwischen Anker 25 und Kern 2β zu justieren. Dadurch ist es möglich/ den Schließpunkt des Einlaßventils 3M in den günstigsten Bereich der Magnetkraftkurve zu legen.

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Claims

2.7-1979 Be /Et

ROBERT BOSCH GMBH₃ 7POO STUTTGART 1

Ansprüche

/l J -umsteilbares Meterwege-Elektromagnet-Ventil mit einem Anker, der in einer Richtung der Kraft einer Feder unterliegt und in der anderen "Richtung durch Magnetkraft bewegt wird und dessen Magnetgenäuse in zwei um jeweils Ic3^c veränderten Lagen an einem Ventilgehäuse befestigbar ist, in dem ein von der Ankerbewegung betätigbares Ventil angeordnet istj dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Ventil {2) völlig getrennt vom Elektromagneten (10) angeordnet ist, daß ferner in ebenfalls an -sieh bekannter Weise der bewegliche Anker (25) gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Federgliedes i28* 29, 3D₃ 3I₃ 32) auf einen Stößel (19) einwirkt^ der in das Ventilgehäuse ti) hineinragt und dort das Ventil <2) betätigt, und daß eine Entlastungskammer (8¹) des Ventils t2) im Ventilgehäuse (1) auf der Seite angeordnet ist, auf welcher der Elektromagnet tlö) liegte

2, Elektromagnetventil nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß im Kern (26) Mittel zum Verändern des Rest-

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ORIGINAL INSPECTED

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luftspaltes zwischen Anker (25) und Kern (2fi) vorgesehen sind (Figur 2},.

3. Elektromagnet-Ventil nach Anspruch 1 oder 2-, für Druck luft, dadureh gekennzeichnet, daß mehrere Ventile (2) .zu einer Batterie zusammengesehaltet sind und daß am Ventilgehäuse {£) eines Ventils (2) ein rücksehlagventilüoerwachtsr Außenluftansjchluß (13) vorgesehen ist..

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