DE102009022974A1 - Elektromagnetisch betätigtes Schnellschaltventil als Einlassventil einer hydraulischen Antriebseinheit - Google Patents

Elektromagnetisch betätigtes Schnellschaltventil als Einlassventil einer hydraulischen Antriebseinheit Download PDF

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Thomas Zastrau
Rene Dr. Schulz
Jürgen Schonlau
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Schnellschaltventil zur Steuerung eines Einlass-Volumenstroms für einen hydraulischen Verdränger (23) mit einem Arbeitsanschluss (P_A) und einemten Ventilgeometrie (3) und einem mit dem Schnellschaltventil (1) gekoppelter Elektromagnet (2), dessen magnetischer Kreis einen durch Magnetkraft betätigten Anker (13) und magnetisierbare Polteile (9a, 9b) umfasst, wobei der Anker (13) über eine Rückstellfeder (16) auf einer zentralen Bohrung (15) im Polteil (9a, 9b) mit einem rohrförmigen Ventilstößel (12) längsverschiebbar gelagert ist, der im Bereich der Sitzgeometrie (3) einen Dichtkörper (4) bildet und in Verbindung mit einem Ventilsitz (5) den Einlass des Volumenstromes öffnet bzw. schließt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (5, 18) ein vom Polteil (9a, 9b) separates und gegenüber dem Polteil (9a, 9b) verspannendes Bauteil (19) bildet und die den Ventilstößel (12) umgebenen Bauteile so gestaltet und dimensioniert sind, dass auf den Ventilstößel (12) nur ein geringer Teil der aus beiden Anschlüssen (P_A, P_T) resultierenden Druckkraft wirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schnellschaltventil zur Steuerung des Einlass-Volumenstroms z. B. einer einzelnen Pumpenkammer einer hydrostatischen Pumpe, wobei das Ventil vor allem durch die Kräfte eines Elektromagneten, einer Rückstellfeder und der Druckdifferenz der Flüssigkeit in seiner Bewegung und Lage beeinflusst wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine hydraulische Antriebseinheit, umfassend eine oszylierende Zylinderkolbenanordnung mit einem Pumpenraum, dessen Ausgang mit einem Hochdruckventil und dessen Eingang mit einem Niederdruckventil verbunden ist.
  • In einer Anwendung als Einlassventil der hydraulischen Antriebseinheit müssen solche Ventile sehr schnell schalten (Schaltzeit < 5 ms) können. Sie dürfen im geöffneten Zustand nur einen geringen Durchflusswiderstand aufweisen und müssen im geschlossenen Zustand gegen eine hohe Druckdifferenz sehr gut abdichten.
  • Aus dem Stand der Technik sind folgende Anordnungen für Schnellschaltventile bekannt:
    EP 0 494 239 B1 zeigt eine Fluidmaschine mit einem elektromagnetisch geschalteten Einlassventil. Das Einlassventil umfasst ein Sitzventil, das durch eine Feder offen gehalten und durch einen Elektromagneten bei Bedarf geschlossen wird; die Druckdifferenz wirkt ebenfalls schließend. Das Ventil hat einen geringen Durchflusswiderstand und schaltet ausreichend schnell. Es ist jedoch sehr aufwendig aufgebaut und die Druckdifferenz erzeugt im geschlossenen Zustand eine sehr hohe Flächenpressung zwischen einem Ventilstößel und seinem Ventilsitz. Die notwendige, sehr gute Fluchtung zwischen Ventilstößel und Ventilsitz ist nur mit großem fertigungstechnischem Aufwand zu realisieren.
  • DE 101 25 811 B3 zeigt ein schnellschaltendes Schieberventil, dem ein Elektromagnet als Schieberbetätigungsteil zugeordnet ist. Das Ventil schaltet sehr schnell und lässt sich so dimensionieren, dass es einen ausreichend kleinen Durchflusswiderstand hat. Da das Ventil als Schieberventil ausgeführt ist, kann es bauartbedingt die hohen Anforderungen an die Dichtheit im geschlossenen Zustand nicht, bzw. nur bei extrem hohem fertigungstechnischem Aufwand erfüllen.
  • DE 38 02 648 A1 zeigt ein elektromagnetisch betätigtes, hydraulisches Schnellschaltventil mit einem rohrförmig ausgestalteten Ventilstößel, der Teil eines druckentlastetes, schnellschaltendes Sitzventils ist. Die rohrförmige Ausbildung des Ventilstößels im Dichtbereich erlaubt eine geringe Druckdifferenz bei Durchfluss und geöffnetem Ventil. Das Ventil schaltet sehr schnell. Es lässt sich so dimensionieren, dass es einen ausreichend kleinen Durchflusswiderstand hat. Es wird durch einen Elektromagneten betätigt und durch eine Feder zurückgestellt. Das bekannte Ventil weist für den Ventilstößel einen Druckausgleich auf, der die Flächenpressung zwischen Ventilstößel und Sitz minimiert. Es vermeidet daher einige Nachteile der Flächenpressung und Leckage.
  • Nachteilig ist jedoch, dass die Druckdifferenz keine das Schließen des Ventils verstärkende Wirkung aufweist. Die bekannte Anordnung benötigt daher einen sehr starken, großen und teuren Elektromagneten, der auch während der gesamten Schließzeit bestromt werden muss. Daneben ist das Ventil aufgrund der Gestaltung des Ventilstößels nicht für hohe Durchflüsse geeignet.
  • DE 10 2006 029 267 A1 zeigt ein Regelventil für R 744 Klimasysteme mit einem Sitzventil mit radial einstellbarem Ventilsitz. Durch die radiale Einstellbarkeit des Sitzes kann eine sehr gute Abdichtung bei geringen Herstellkosten erreicht werden. Das Ventil ist aber aufgrund seiner Gestaltung, insbesondere des Ventilstößels und des Ventilsitzes, nicht für die hohen Durchflüsse und Druckdifferenzen geeignet.
  • Daneben existiert eine Vielzahl von elektromagnetisch betätigten Sitzventilen, die aber entweder bauartbedingt nicht für hohe Durchflüsse oder nicht für schnelles Schalten geeignet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnellschaltventil vorzuschlagen, das bei sehr kurzen Schaltzeiten und hohen Durchflüssen auch gegen eine hohe Druckdifferenz sehr gut abdichtet und den Durchflusswiderstand im geöffneten Zustand so gering hält, dass keine Kavitation auftritt. Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
  • Dadurch dass der Ventilsitz in einem vom Polteil separaten und gegenüber dem Polteil verspannenden Bauteil angeordnet ist, wird eine sehr gute Fluchtung zwischen Ventilstößel und Ventilsitz erzielt. Ferner bewirkt diese Anordnung einen geringen Dämpfungseffekt für einen erzeugten Stoß. Die Ausführung des Sitzes als separates Bauteil erlaubt eine radiale Einstellung des Ventilsitzes und bewirkt eine spürbare Verbesserung der Abdichtfunktion bei vertretbarem fertigungstechnischem Aufwand. Unvermeidlichen Fluchtungsfehler werden somit vermieden.
  • Mit dem Merkmal, dass die den Ventilstößel umgebenen Bauteile so gestaltet und dimensioniert sind, dass auf den Ventilstößel nur ein geringer Teil der aus der Druckdifferenz resultierenden Druckkraft wirkt, wird eine Teilentlastung des Ventils bewirkt, die eine erhebliche Verminderung der Kontaktkraft erzeugt, mit der der Ventilstößel im geschlossenen Zustand des Ventils gegen den Ventilsitz gepresst wird. Darüber hinaus hat die Teilentlastung im Vergleich zur vollständigen Entlastung den wichtigen Vorteil, dass die Druckdifferenz hilft, das Ventil zu schließen und geschlossen zu halten, solange sie anliegt. Dadurch kann, wie weiter unten in einer vorteilhaften Ausführung noch näher erläutert wird, eine schließend wirkende Druckkraft verbleiben, die insbesondere gegen Ende des Schließens den Ventilstößel erheblich beschleunigt. Ohne die Teilentlastung hätte der Druck eine sehr starke Wirkung und würde den Ventilstößel sehr hart in den Ventilsitz schlagen.
  • Der Elektromagnet kann somit kleiner und kostengünstiger ausgelegt werden und er muss nicht während der ganzen Schließzeit bestromt werden. Das Schnellschaltventil weist ohne Schäden oder Verschleiß eine lange Le bensdauer bezüglich einer sehr großen Zahl von Schaltungzyklen auf. Es ist kostengünstig in großer Stückzahl herstellbar.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Ventilsitz als Ventilsitzring ausgeführt, wobei der Ventilsitzring während der Montage radial selbst einstellend ausgeführt ist und am Ende des Montagevorganges axial verspannt ist. Der Einstellvorgang erfolgt durch eine radiale Verschieblichkeit des Ventilsitzringes. Die Wirkung dieses Einstellvorgangs wird durch die radiale relative Führung der Bauteile, die eine Verspannung des Ventilsitzes erzeugen, nochmals verbessert. Dadurch wird auch die Gefahr einer Verlagerung des Ventilsitzes während des Aufbringens der Verspannung vermindert. Im Montageprozess wird der Ventilsitzring zunächst nur positioniert, aber nicht verspannt. Bei Bestromung des Ventils setzt der Ventilstößel auf den Ventilsitzring auf und drückt ihn in die optimale Position. Anschließend wird der Ventilsitzring durch Anziehen des verschiebbaren Bauteils verspannt.
  • In Weiterführung des Erfindungsgedankens ist das verspannende Bauteil als Klemmmutter ausgeführt, die in Verbindung zum Polteil steht, wobei im Verbindungsbereich eine Führung zum Einführen des rohrförmigen Endstückes des Polteils vorgesehen ist. Die Führung ist als kreisringförmige axiale Aussparung an der Stirnseite des Ventilringes ausgeführt. Dadurch können die zu verspannenden Bauteile mit hoher Genauigkeit radial zueinander geführt werden. Damit sich während des Anziehens der Ventilsitzring nicht wieder verschiebt, ist eine hochgenaue Führung der Klemmmutter zum Konus erforderlich.
  • Die Teilentlastung des Ventils erfolgt vorteilhaft, wenn auf den Ventilstößel 85% bis 97% der aus der Druckdifferenz resultierenden Druckkraft wirkt.
  • Die Berührungs- oder Dichtflächefläche zwischen Ventilstößel und Ventilsitz wirkt wegen des dort zu verdrängenden Einlassstromes dämpfend. Ihre Größe wird vorteilhaft so dimensioniert, dass sie 3% bis 5% der Nennquerschnittsfläche des Schnellschaltventils umfasst.
  • Die Teilentlastung des Ventils kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch verbessert werden, indem die Stirnfläche des Ventilstößels für den Druck im Bereich der Führung zwischen Polteil und Ventilstößel geringfügig kleiner ausgeführt wird als die wirksame Dichtfläche zwischen dem Ventilstößel und dem Ventilsitz. Der Ventilstößel ist dabei im Konus geführt und bildet mit dem Ventilsitzring einen steuerbaren Arbeitsquerschnitt des Ventils. An dem Ventilstößel greifen demgemäß die folgenden Kräfte an:
    • – die Druckkraft aus dem Druck am Druckanschluss P_A multipliziert mit der zugehörigen Wirkfläche, die sich aus der Differenz von dem wirksamen Dichtdurchmesser an der Dichtfläche zwischen Ventilstößel und Ventilsitzring einerseits und dem Führungsdurchmesser im Polteil ergibt,
    • – die Druckkraft aus dem Druck am Tankanschluss P_T multipliziert mit der zugehörigen Wirkfläche,
    • – ferner die Kraft der Rückstellfeder des Ankers,
    • – die Magnetkraft am Anker,
    • – die Reibkraft in der Führung des Ventilstößels
    • – und die Strömungskraft der Flüssigkeit, die durch den Wirkquerschnitt strömt.
  • Der rohrförmige Ventilstößel weist vorteilhaft zwischen Rückstellfeder und Dichtkörper eine radiale, in axialer Richtung sich erstreckende stufenförmige Erweiterung auf, die in einem entsprechend gestuften, radial vergrößerten, axialen Bereich der zentralen Bohrung im Polteil geführt ist. Der Anker überdeckt dabei nur einen geringen axialen Teil des Halsstückes des Ventilstößels und ist in diesem Bereich fest mit dem Anker verbunden. Durch die gestufte Erweiterung des Stößels im Bereich der Sitzgeometrie wird ein großer Öffnungsquerschnitt erzielt bei gleichzeitiger kurzer Schaltzeit. Die Erweiterung bewirkt eine strömungsgünstige Form, wodurch der Strömungswiderstand bei hohem Durchfluss vermindert wird.
  • Die Rückstellfeder im Elektromagneten kann vorteilhaft in Richtung des Ventilsitzes vor dem Anker angeordnet sein. Sie stützt sich an ihrem einen Ende gegen eine Lagerstelle an der Stirnwand des Ankers und mit ihrem anderen, dem Ventilsitz zugewandten Ende, gegen eine axiale sich erstreckende Ausnehmung im Polteil. Mit dieser Anordnung wird eine „stromlos offene” Funktion des Ventils erzielt, d. h. dass nur beim Schließen oder geschlossen Halten des Ventils der Magnet bestromt ist.
  • Falls aber andererseits eine „stromlos geschlossene” Funktion” erforderlich ist, müsste der Anker, die Polteile und die Rückstellfeder lediglich um 180° gedreht werden. Diese Anordnung könnte ggf. für eine bessere Ausnützung der Strömungskräfte von Vorteil sein.
  • Insbesondere für ein schnelles Schaltverhalten des Ventils ist es vorteilhaft, wenn das magnetisierbare Polteil im Bereich des Arbeitsluftspaltes des Magneten so gestaltet ist, dass insbesondere in der Startposition des Schließens eine möglichst hohe magnetische Kraft ansteht. Es kann dabei sogar in Kauf genommen werden, dass später im Bewegungsablauf weniger Kraft vorhanden ist. Für die konkrete Gestaltung dieser Anker-Ankergegendstücksysteme sind in der Praxis zahlreiche Varianten bekannt, die diese Anforderung am besten erfüllen.
  • Die Druckdifferenz hilft, das Ventil zu schließen und geschlossen zu halten, solange sie anliegt. Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausführung die Druckdifferenz eine das Schließen und geschlossen Halten des Sitzventils verstärkende Wirkung aufweist, kann der Elektromagnet nicht nur kleiner und kostengünstiger ausgelegt werden, es ist auch nicht erforderlich, dass er während der ganzen Schließzeit bestromt bleibt. Nach dem Abschalten des elektrischen Stromes bleibt das Ventil durch die Kraft der Druckdifferenz sicher geschlossen. Wenn der Elektromagnet nicht aktiviert ist, ist das Öffnen des Ventils von der Federkraft der Rückstellfeder und vom Druck in den Anschlüssen P_T und P_A abhängig. Die Öffnungszeiten sind damit unabhängig von der Bestromung des Magneten.
  • In einer Weiterführung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, den Druckanschluss P-A mit einem Verdrängerraum des hydraulischen Verdrängers zu verbinden und ihn radial im Bereich des Sitzventils anzubinden. Damit bleibt die Druckkraft auf das Ventil niedrig.
  • Der Tankanschluss P-T ist ebenfalls druckbelastet und vorteilhaft axial am rückwärtigen axialen Ende des beweglichen Bauteils bzw. der Klemmmuter angeordnet und über eine Rücklaufleitung mit einem Tank verbunden. Dies erzeugt den geringsten Aufwand.
  • Der Anschluss P_T ist ferner vorteilhaft sowohl mit einem vorderen, dem Sitzventil zugewandten Ankerraum, als auch mit einem rückwärtigen, der Sitzgeometrie abgewandten Ankerraum des Elektromagneten, verbunden. Der Anschluss P_T ist dabei über das Innere des Ventilstößels mit dem rückwärtigen Ankeraum und über eine radiale Bohrung mit dem vorderen Ankerraum verbunden.
  • Die radiale Bohrung wird vorteilhaft kurz vor dem Auftreffen des Ventilstößels auf den Ventilsitz wegabhängig über eine Steuerkante verschlossen. Durch diese Anordnung entsteht ein Druckaufbau im vorderen Ankerraum, der bremsende Wirkung hat.
  • Vorteilhaft ist weiter ein Leckagepfad zwischen den beiden Ankerräumen vorgesehen, so dass diese Dämpfung für ein späteres Öffnen des Ventils keine starke nachteilige Wirkung aufweist. Der Leckagepfad erstreckt sich vorteilhaft entlang der Mantelfläche des Ankers.
  • Der eingangs erwähnte hydraulische Verdränger umfasst Anordnungen einzelner Pumpenkammer einer hydrostatischen Pumpe, wie sie insbesondere im Bereich der Mobilhydraulik Verwendung finden, wobei der druckbehaftete Anschluss P_A des Schnellschaltventils mit der Pumpenkammer verbunden ist. Das Ventil kann vorteilhaft als Einlassventil für eine derartige Pumpe oder einem Hydraulikmotor vorgesehen werden.
  • Insbesondere bei hydraulischen Antriebseinheiten, die eine oszylierende Zylinderkolbenanordnung mit einem Pumpenraum umfassen, an des sen Ausgang ein Hochdruckventil ist und an dessen Eingang ein Niederdruckventil angeordnet ist, kann das Schnellschaltventil verwendet werden.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für das Schnellschaltventil in der Mobilhydraulik ist die Verwendung als geschaltes Nachsaugventil bei Hydraulikmotoren. Solche Ventile sind üblicherweise Rückschlagventile, die dann benötigt werden, wenn auf einen Hydromotor eine ziehende Last auftritt. Dann wird die bisherige Saugleitung zur Druckleitung. Das Schnellschaltventil verhindert durch seine Dichtwirkung in dieser Leitung eine Vakuumbildung, indem z. B. Öl aus einem Tank nachgesaugt wird. Diese Anwendung gilt auch für eine Anordnung mehrerer gekoppelter Zylinder oder für einen Differentialzylinder.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem in Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Längsquerschnitt durch ein Schnellschaltventil.
  • 2 zeigt ein Detail A aus 1.
  • 3 zeigt ein Detail B aus 1
  • 4 zeigt ein Detail C aus 1
  • 5 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Hubkolbenpumpe.
  • Das in 1 dargestellte Schnellschaltventil 1 umfasst im Wesentlichen zwei Bereiche. Einen als Betätigungseinrichtung wirkender Elektromagnet 2, der in 1 auf der linken Seite angeordnet ist, und rechts ein mit dem Magneten 2 gekoppeltes Ventilteil 10, das als wesentliche Bauteile eine Sitzgeometrie 3 mit einem Dichtkörper 4 und Ventilsitz 5 umfasst. Im Ventilteil 10 sind zwei druckbehaftete Anschlüsse P_T und P_A vorgesehen, wobei der erste Anschluss P_T hinter der Sitzgeometrie 3 vorgesehen ist, axial angeordnet ist und über eine in 5 dargestellte Rücklaufleitungen zu einem Tanks T führen. Der zweite Anschluss P_A ist vor der Sitzgeometrie 3 radial angeordnet und führt zu einer Einzylinderhubkolbenpumpe 23, dessen Volumeneinlassstrom durch das Schnellschaltventil 1 gesteuert wird und die schematisch in 5 dargestellt ist.
  • Der Elektromagnet 2 umfasst als Außenbegrenzung ein magnetflussführendes topfartiges Gehäuse 6, das eine zylinderförmige Spule 7 mit einem Stecker 8 für die Bestromung umgibt. Die Spule 7 ist in radialer Richtung an beiden Seiten von magnetisierbaren Polteilen 9a und 9b begrenzt, wobei mit dem Bezugszeichen 9b das erste Polteil als Jochscheibe ausgeführt ist, und an der der dem Ventilteil 10 abgewandte Seite angeordnet ist. Das andere Polteil, das mit dem Bezugszeichen 9a bezeichnet ist, und die andere radiale Begrenzung der Spule bildet, bildet den Konus des Magneten 2. Der Konus 9a ist durch einen Arbeitsluftspalt 11 von der Jochscheibe 9b getrennt.
  • Innerhalb einer Öffnung in der Jochscheibe 9b und eines axialen Teils der Spule 7 ist ein axial hin und her verschiebbarer rohrförmiger Anker 13 angeordnet, in dessen Öffnung ein in axialer Richtung sich erstreckender ebenfalls rohrförmiger Ventilstößel 12 befestigt ist. In dem radialen Boden des topfartigen Gehäuses 6 ist ein Deckel 14 aus Kunststoff gelagert. Er bildet die der Jochscheibe 9b zugeordnete hintere Hubbegrenzung des Ankers 13.
  • Das Polteil 9a, das den Konus bildet, ist als Buchse ausgeführt. In einer zentralen Bohrung 15 des Konusses 9a ist der Ventilstößel 12 geführt. Der Konus 9a ist im Bereich des Elektromagneten 2 von dem anderen axialen Teil der Spule und einem Teil des Gehäuse 6 überdeckt und dort gelagert. Er weist einen speziell geformten Einfahrbereich für den Anker 13 auf, mit der die Hubkraft des Elektromagneten und damit die des Ventilsstößels 12 optimiert werden kann. Der Einfahrbereich ist so gestaltet, dass insbesondere in der Startposition des Schließens eine möglichst hohe magnetische Kraft zur Verfügung steht. Es wird dabei in Kauf genommen, dass später im Bewegungsvorgang weniger Kraft vorhanden ist.
  • In 1 ist die unbestromte Position des Ankers 13 im Anschlag an die hintere Hubbegrenzung dargestellt. In dieser Position wird der Anker 13 durch eine axial sich erstreckende Rückstellfeder 16 gehalten. Bei Bestromung der Spule 7 drückt der Anker 13 durch die magnetische Krafteinwirkung gegen die Rückstellfeder 16 und bewegt sich in Richtung des Einfahrbereiches des Konusses 9a. Bei Entstromung der Spule 7 wird der Anker 13 durch die Federkraft in die Ausgangstellung am hinteren Hubanschlag gedrückt. Die Rückstellfeder 16 ist in Richtung des Sitzventils vor dem Anker 13 angeordnet und stützt sich mit ihrem einen Ende gegen eine Lagerstelle an der Stirnwand des Ankers und mit ihrem anderen, dem Ventilsitz 5 zugewandten Ende, gegen eine axiale sich erstreckende ringförmige axiale Ausnehmung 17 an der Stirnseite des Polteils 9a ab.
  • Der im Sitzventil 3 vorgesehene Ventilsitz 5 ist als ein vom Polteil 9a separates und gegenüber diesem zu verspannendes Bauteil 19 ausgebildet, das während der Montage radial selbst einstellend ist und erst am Ende des Montagevorganges axial verspannt wird. Das verspannende Bauteil ist als Klemmmutter 19 ausgeführt, die in Verbindung zum Polteil 9a steht, und im Verbindungsbereich eine Führung 20 zum Einführen des rohrförmigen Polteils 9a aufweist. Eine kreisringförmige axiale Aussparung 21 an der Stirnseite der Klemmutter 19 bildet die Führung 20.
  • 2 zeigt in einem Detailauschnitt den Verbindungsbereich zwischen dem Polteil 9a und der Klemmmuter 19. Für die Anwendung des Schnellschaltventils 1 ist das sichere und sehr dichte Abschließen des Ventils 1 von großer Bedeutung, deshalb muss der Ventilstößel 12 sehr genau zum Ventilsitzring 18 fluchten. Bei Anwendungen mit niedrigem Druck ist es üblich, ein Ventil einzuschleifen, damit eine gute Dichtwirkung erzielt wird. Das aber ist bei den hier vorgesehenen Hochdruck-Hydraulikventilen nicht erwünscht, denn hier gelten sehr hohe Sauberkeitsanforderungen, die sich mit einem Schleifprozess in der Montage nicht vertragen. Wie aus 2 ersichtlich ist ein Einstellvorgang vorgesehen, der die radiale Verschieblichkeit des Ventilsitzringes 18 ermöglicht. Im Montageprozess wird der Ring 18 zunächst nur positioniert, aber nicht verspannt. Bei der Bestromung des Ventils 1 setzt der Ventilstößel 12 auf dem Ventilsitzring 18 auf und drückt ihn in die optimale Position. Anschließend wird der Ventilsitzring 18 durch das Anziehen der Klemmmutter 19 verspannt.
  • Damit sich während des Anziehens der Ventilsitzring 18 nicht wieder verschiebt, ist die Führung 20 der Klemmmutter 18 zum Polteil 9a hochgenau ausgeführt. Das Polteil 9a weist zum Einführen eine speziell in axialer Richtung sich erstreckende Zunge 22 auf, die in die Aussparung 21 über ein Gewinde eingeführt wird. Die axiale Länge der Zunge 22 ist geringer als die der Aussparung 21, um die Verschiebbarkeit vor dem Montageprozess der Klemmmutter 19 gegenüber dem Polteil 9a sicherzustellen.
  • In 1 ist weiter ersichtlich, dass der Ventilstößel 12 im Bereich des Ventilteils 10 eine in axialer Richtung sich erstreckende stufenförmige radiale Erweiterung aufweist. Die radiale Führungsbohrung 15 des Stößels 12 im Polteil 9a ist dem entsprechend vergrößert.
  • 3 zeigt in einer Detailansicht den Dichtbereich der als Sitzventil ausgeführten Sitzgeometrie 3. Dargestellt ist, im Gegensatz zu 1 der geschlossene Zustand. In dem zum Sitzventil hinweisenden Endbereich des Stößels 12 ist der Dichtkörper 4 der Sitzventils in Form einer radialen Verdickung der Stirnseite des Stößels 12 ausgeführt. Bei Bestromung des Magneten 2 wird der Ventilstößel 12 mit seinem Dichtkörper 4 in den Ventilsitzring 18 eingedrückt. Das dichte Abschließen wird auch dadurch gefördert, dass der Stößel 12 für die Wirkung des Drucks am radialen druckbehafteten Einlass P_A nicht vollständig, sondern nur teilweise entlastet ausgeführt ist. Dadurch verbleibt eine schließende Druckkraft. Ohne diese Entlastung hätte der Druck eine sehr starke Wirkung und würde den Ventilstößel 12 sehr hart in den Ventilsitzring 18 schlagen. Um diese mögliche Schadenswirkung weiter zu vermindern, wirkt die Dichtfläche 29 zwischen dem Ventilstößel 12 und dem Ventilsitzring 18 wegen des von dort zu verdrängenden Mediums dämpfend. Ihre Größe ist so optimiert, dass sie zwischen 3% und 5% der Nennwirkfläche des Ventils liegt. in diesem Bereich werden einerseits eine gute Abdichtung und andererseits eine ausreichende Aufschlagdämpfung erzielt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist der ebenfalls druckbehaftete Anschluss P_T über das Innere des rohrartigen Ventilstößels 12 mit dem hinteren Ankerraum des Magneten 2 und über eine Querbohrung 24 mit dem vorderen Ankeraum verbunden. Die Querbohrung 24 stellt die Verbindung zwischen dem Anschluss P_T und dem vorderen Ankerraum her. Dadurch ist der Ventilstößel 12 gegenüber dem Tankdruck annähernd druckausgeglichen.
  • In 4 ist der Bereich der Querbohrung 24 im Detail dargestellt. Die Querbohrung 24 ist axial so platziert, dass sie kurz vor dem Auftreffen des Ventilstößels auf den Ventilsitzring 18 wegabhängig geschlossen ist. Sie wird dabei durch eine radiale Steuerkante 25 verschlossen. Dadurch entsteht ein Druckaufbau in dem vorderen Ankerraum, der eine bremsende Wirkung hat. Da es einen Leckagepfad zwischen dem vorderen und dem hinteren Ankerraum gibt (entlang der Mantelfläche des Ankers 13), hat diese Dämpfung für das spätere Öffnen des Ventils 1 keine starke nachteilige Wirkung.
  • Das in den 1 bis 4 dargestellte Schnellschaltventil 1 arbeitet wie folgt:
    Solange der Elektromagnet 2, bestehend aus der Spule 7, der Jochscheibe 9b, dem Gehäuse 6 und dem Konus 9b nicht bestromt ist, hält die Rückstellfeder 16 den Ventilstößel 12 in der Ruhelage, wobei das Ventil 1 offen ist und dem durchströmenden Medium wenig Widerstand bietet. Da der Ventilstößel 12 im Bereich der Abdichtung als Rohr ausgebildet ist, hat das Ventil einen großen Öffnungsquerschnitt. Die Feder 16 ist stark genug vorgespannt, dass die Strömungskräfte, die am Ventilstößel 12 angreifen, das Ventil 1 nicht schließen können.
  • Wird der Magnet 2 bestromt, schiebt der Anker 13 gegen den Widerstand der anderen Kräfte den Ventilstößel 12 in die Richtung der geschlossenen Stellung. Damit verkleinert sich der wirksame Ventilquerschnitt und die Druckdifferenz zwischen den Anschlüsse P_A und P_T steigt an. Die Kraft der Druckdifferenz, die Strömungskraft und die Magnetkraft beschleunigen den Ventilstößel 12 stark und bewirken ein sehr schnelles Schließen des Ventils 1. Auch nach dem Abschalten des elektrischen Stroms bleibt das Ventil durch die Kraft der Druckdifferenz sicher geschlossen. Fällt der Druck am Anschluss P_A ab, weil z. B ein Pumpenhub der Pumpe 23 (siehe 5) zu seinem Ende gekommen ist, öffnet die Feder 5 das Ventil wieder. Das Öffnen des Ventils 1 ist also unabhängig von der Bestromung des Magneten 2.
  • 5 zeigt in einer schematischen Schaltung die Hubkolbenpumpe 23 mit dem Schnellschaltventil 1 als Einlassventil für den Niederdruckeingang der Pumpe. Aus Sicherheitsgründen ist das Schnellschaltventil 1 als „normal offene” Funktion ausgeführt, d. h. in dieser Schaltungsart ist der im Schnellschaltventil 1 angeordnete Elektromagnet 2 nicht bestromt. Bei erfolgter Komprimierung durch den Pumpenkolben 26 öffnet der druckbehaftete Volumenstrom ein Auslassventil 28 in den Pumpenausgang.
  • 1
    Schnellschaltmagnet
    2
    Elektromagnet
    3
    Sitzgeometrie
    4
    Dichtkörper
    5
    Ventilsitz
    6
    Gehäuse
    7
    Spule
    8
    Stecker
    9a
    Polteil, Konus
    9b
    Polteil, Jochscheibe
    10
    Ventilteil
    11
    Arbeitsluftspalt
    12
    Ventilstößel
    13
    Anker
    14
    Deckel
    15
    Zentrale Bohrung
    16
    Rückstellfeder
    17
    Ausnehmung
    18
    Ventilsitzring
    19
    Verspannendes Bauteil, Klemmmutter
    20
    Führung
    21
    Aussparung
    22
    Zunge
    23
    Hubkolbenpumpe
    24
    Querbohrung
    25
    Steuerkante
    26
    Pumpenkolben
    27
    Pumpenraum
    28
    Auslassventil
    29
    Dichtfläche
    P_A
    Druckbehafteter Anschluss
    P_T
    Druckbehafteter Anschluss
    T
    Tank
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0494239 B1 [0004]
    • - DE 10125811 B3 [0005]
    • - DE 3802648 A1 [0006]
    • - DE 102006029267 A1 [0008]

Claims (26)

  1. Elektromagnetisch betätigtes Schnellschaltventil zur Steuerung eines Einlass-Volumenstroms für einen hydraulischen Verdränger (23) mit einem Arbeitsanschluss (P_A) und einem Tankanschluss (P_T), mit einer als Sitz ausgeführten Ventilgeometrie (3) und einem mit dem Schnellschaltventil (1) gekoppelter Elektromagnet (2), dessen magnetischer Kreis einen durch Magnetkraft betätigten Anker (13) und magnetisierbare Polteile (9a, 9b) umfasst, wobei der Anker (13) über eine Rückstellfeder (16) auf einer zentralen Bohrung (15) im Polteil (9a, 9b) mit einem rohrförmigen Ventilstößel (12) längsverschiebbar gelagert ist, der im Bereich der Sitzgeometrie (3) einen Dichtkörper (4) bildet und in Verbindung mit einem Ventilsitz (5) den Einlass des Volumenstromes öffnet bzw. schließt. dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (5, 18) ein vom Polteil (9a, 9b) separates und gegenüber dem Polteil (9a, 9b) verspannendes Bauteil (19) bildet und die den Ventilstößel (12) umgebenen Bauteile so gestaltet und dimensioniert sind, dass auf den Ventilstößel (12) nur ein geringer Teil der aus beiden Anschlüssen (P_A, P_T) resultierenden Druckkraft wirkt.
  2. Schnellschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (5) als Ventilsitzring (18) ausgeführt ist, wobei der Ventilsitzring (18) während der Montage radial selbst einstellend ausgeführt ist und am Ende des Montagevorganges durch die Bauteile Polteil (9a) und verschiebbares Bauteil (19) axial verspannt ist.
  3. Schnellschaltventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verspannende Bauteil (19) eine Klemmmutter (19) umfasst, die in Verbindung zum Polteil (9a) steht, und im Verbindungsbereich eine Führung (20) zum Einführen des rohrförmigen Polteils (9a) aufweist.
  4. Schnellschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (20) durch eine kreisringförmige axiale Aussparung (21) an der Stirnseite der Klemmutter (19) erfolgt.
  5. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Ventilstößel (12) 85% bis 97% der aus der Druckdifferenz resultierenden Druckkraft wirkt.
  6. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsfläche zwischen Ventilstößel (12) und Ventilsitz (5, 18) 3% bis 5% der Nennquerschnittsfläche des Schnellschaltventils (1) umfasst.
  7. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Ventilstößels (12) im Bereich der Führung im Polteil (9b) geringfügig kleiner ist als der wirksame Dichtdurchmesser zwischen dem Ventilstößel (12) und dem Ventilsitz (5).
  8. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Ventilstößel (12) zwischen der Rückstellfeder (16) und dem Dichtkörper (4) eine radiale, in axialer Richtung sich erstreckende, stufenförmige Erweiterung aufweist, die in einem entsprechend gestuften, radial vergrößerten axialen Bereich im Polteil (9a) geführt ist.
  9. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1) „stromlos offen” arbeitet.
  10. Schnellschaltventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (16) in Richtung des Ventilsitzes (5, 18) vor dem Anker (13) angeordnet ist und mit ihrem einen Ende gegen eine Lagerstelle an der Stirnwand des Ankers (13) und mit ihrem anderen, dem Ventilsitz (5) zugewandten Ende, in eine axiale sich erstreckende Ausnehmung (17) im Polteil (9a) befestigt ist.
  11. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1) „stromlos geschlossenen” arbeitet.
  12. Schnellschaltventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (16) zwischen einer dem Ventilssitz (5) abgewandten Stirnseite des Ankers (13) und einer dieser Stirnseite gegenüberliegenden Hubbegrenzung angeordnet ist
  13. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polteil (9b) im Bereich des Arbeitsluftspaltes (11) des Magneten (2) so gestaltet ist, dass in der Startposition des Schließens eine möglichst hohe magnetische Kraft ansteht.
  14. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz eine das Schließen und Geschlossen Halten des Sitzventils (1) verstärkende Wirkung aufweist.
  15. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungszeiten des Ventils (1) unabhängig von der Bestromung des Magneten (2) und nur von der Federkraft der Rückstellfeder (16) und vom Druck in den Anschlüssen (P_T) und (P_A) abhängig sind.
  16. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (P_A) mit einem Verdrän gerraum des hydraulischen Verdränger (23) verbunden ist und radial im Bereich der Sitzgeometrie (3) angebunden ist.
  17. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankanschluss (P_T), axial am rückwärtigen axialen Ende der Klemmmutter (19) angeordnet und über eine Rücklaufleitung mit einem Tank (T) verbunden ist.
  18. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (P_T) sowohl mit einem vorderen, der Sitzgeometrie (3) zugewandten Ankerraum, als auch mit einem rückwärtigen, der Sitzgeometrie (3) abgewandten Ankerraum des Elektromagneten (2) verbunden ist.
  19. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (P_T) über das Innere des Ventilstößels (12) mit dem rückwärtigen Ankeraum und über eine radiale Bohrung (24) mit dem vorderen Ankerraum verbunden ist.
  20. Schnellschaltventil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Bohrung (24) kurz vor dem Auftreffen des Ventilstößels (12) auf den Ventilsitz (18) wegabhängig über eine Steuerkante (25) verschlossen ist.
  21. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorderen und hinteren Ankerraum ein Leckagepfad vorgesehen ist.
  22. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der oszylierende hydraulische Verdränger (23) einen einzelnen Pumpenraum (27) einer hydrostatischen Pumpe (23) umfasst und der Anschluss (P_A) des Schnellschaltventils (1) mit dem Pumpenraum (27) verbunden ist.
  23. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung als Einlassventil für eine Hubkolbenpumpe (23) oder einem Hydraulikmotor.
  24. Schnellschaltventil nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch die Verwendung als geschaltes Nachsaugventil für hydraulische Antriebe.
  25. Hydraulische Antriebseinheit, umfassend eine oszylierende Zylinderkolbenanordnung mit einem Pumpenraum (27), an dessen Ausgang ein Hochdruckventil (28) und an dessen Eingang ein Niederdruckventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Niederdruckventil ein Schnellschaltventil entsprechend einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 19 umfasst.
  26. Hydraulische Antriebseinheit nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (23) mehrere gekoppelte Zylindern bzw. einem Differenzialzylinder umfasst.
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