DE1118614B - Betaetigungssystem einer Sattelschlepperkupplung - Google Patents

Betaetigungssystem einer Sattelschlepperkupplung

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DE1118614B
DE1118614B DET15714A DET0015714A DE1118614B DE 1118614 B DE1118614 B DE 1118614B DE T15714 A DET15714 A DE T15714A DE T0015714 A DET0015714 A DE T0015714A DE 1118614 B DE1118614 B DE 1118614B
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DE
Germany
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trailer
valve
semi
switching
switch
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DET15714A
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English (en)
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Josef Zajac
Pavel Schoen
Stanislav Cernoch
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Tatra np
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Tatra np
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
    • B62D53/10Fifth wheel traction couplings with means for preventing accidental uncoupling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
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Description

Die Erfindung betrifft ein Betätigungssystem einer Sattelschlepperkupplung für die vom Fahrersitz aus steuerbaren Schalt- und Kupplungsvorgänge mittels vom Sattelschlepper zum Sattelaufliegeanhänger führender elektrischer, hydraulischer und pneumatischer Leitungen.
Bei einem bekannten Betätigungssystem dieser Art, bei dem der Fahrer die Zugmaschine zum Ankuppeln des Anhängers nicht zu verlassen braucht, wird nicht nur die mechanische Ankupplung, sondern auch der jeweilige elektrische, hydraulische oder pneumatische Anschluß entsprechender Anhängerleitungen an zugehörige Leitungen des Sattelschleppers selbsttätig unmittelbar während der Ankupplung des Anhängers vorgenommen. Nachteilig ist dabei jedoch, daß die entsprechenden Leitungsverbindungen bereits hergestellt sind, noch bevor die Sattelschlepperkupplung selbst gesichert ist. Es kann vorkommen, daß selbsttätig eingeleitete Vorgänge, wie z. B. das Lösen der Anhängerbremsen und das Einfahren der Anhängerstütze, bereits erfolgen, bevor die Kupplung ordnungsgemäß gesichert ist. Bei unvorhergesehenem Lösen der Kupplung ist dann z. B. trotz der Unterbrechung der Betätigungsmittelzuleitungen ein selbsttätiges Wiederausfahren der Stütze nicht so schnell möglich, daß ein Herabfallen des vorderen Endes des Sattelaufliegeanhängers und damit Schäden vermieden werden könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Betätigungssystem so zu vervollkommnen, daß trotz Beibehaltung einer einfachen, vom Fahrersitz des Sattelschleppers aus erfolgenden Bedienung des Systems Fehlbetätigungen und daraus folgende Schäden weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Welle eines vom Fahrersitz aus in an sich bekannter Weise zwischen zwei Endstellungen längsverschiebbaren und von diesen aus in je eine andere Winkelstellung schwenkbaren Schalthebels einen Schaltnocken einer elektrischen Ventilschaltvorrichtung des Betätigungssystems trägt und an ihrem freien Ende als ein mit einem Abschlußhahn einer zur Sattelschlepperkupplung führenden Druckleitung kuppelbarer Teil ausgebildet ist.
Bei einer derartigen Aufteilung der Kupplungsbetätigung mittels des Schalthebels in vier verschiedene Bereiche läßt sich die Betätigung der Kupplungsicherung in einen Bereich legen, der noch vor der Herstellung der wichtigsten Leitungsverbindungen liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt die Welle des Schalthebels zwei Ringe, zwischen denen das eine Ende eines durch Längsverschieben des Schalthebels schwenkbaren und eine Betätigungssystem,
einer Sattelschlepperkupplung
Anmelder:
Tatra, närodni podnik,
Koprivnice (Tschechoslowakei)
Vertreter: Dipl.-Ing. R.Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 9. Oktober 1957 (Nr. 3699-57)
Josef Zajac, Stramberk,
Pavel Schön, Misteck, Ul.,
und Stanislav Cernoch, Zenklava (Tschechoslowakei), sind als Erfinder genannt worden
an sich bekannte Sicherung der Sattelschlepperkupplung betätigenden Winkelhebels geführt ist. Bei der Betätigung der Sicherung zwischen den ersten und letzten Arbeitsbewegungen des Schalthebels kann die Herstellung der wichtigsten Leitungsverbindungen in den dem Einkuppeln nachfolgenden Arbeitsbereich des Schalthebels verlegt werden.
Andere Merkmale der Erfindung betreffen Einzelheiten des Betätigungssystems nach der Erfindung.
In der Zeichnung, die das Betätigungssystem in einem Schaltschema zeigt, ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Das dargestellte Betätigungssystem für die mit einer An- und Abkupplung eines Sattelaufliegeanhängers an einen bzw. von einem Sattelschlepper verbundenen Schalt- und Kupplungsvorgänge weist als Betätigungselemente einen Schalthebel 1 und einen Druckknopfschalter! auf. Der Schalthebel 1 ist in bei Gangschaltvorrichtungen an sich bekannter Weise längsverschiebbar und außerdem schwenkbar gelagert, wobei sein wellenförmiges Ende in zwei Lagern 3 gelagert ist.
Das Betätigungssystem, das zur An- und Abkupplung einer Sattelschlepperkupplung 4 (im folgenden als Kupplung bezeichnet) und zum Ein- und Ausfahren einer hydraulisch betätigten Stütze 5 des Sattelauf-
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liegeanhängers dient, umfaßt ferner als Hauptbestand- zum Anhänger unterbrochen, was automatisch zur teile ein Schaltventil 6 am Sattelschlepper für das von Abbremsung der Räder des Anhängers führt. Der einem Ölkreislauf des Sattelschleppers zum Anhänger ebenfalls geschwenkte Schaltnocken 9 schaltet dabei geführte Drucköl, einen Abschlußhahn 7 für die vom die elektrischen Schalter 16 und 17 ein, wodurch der
Sattelschlepper zum Anhänger geführte Druckluft 5 Strom von der Stromquelle 8 über eine übliche Siche-
und einen an eine Stromquelle 8 des Sattelschleppers rung 30 und die durch den Schalter 16 miteinander
angeschlossenen und über einen am Schalthebel 1 be- verbundenen Kontakte 31 des Stromkreises und wei-
festigten Schaltnocken 9 sowie über den Druckknopf- tere geschlossene Kontakte 32 des nicht betätigten
schalter!, einen vom Schaltventil6 zu betätigenden Druckknopfschalters2 zu einem Anschluß33 des
Druckschalter 10 und über einen von einem (nicht dar- io elektrisch zu betätigenden Ventils 13 gelangt, von gestellten) Arbeitskolben einer Betätigungsvorrichtung dem aus er über die Masse 34 des Wagenzuges zur
11 der Kupplung 4 zu betätigenden Endschalter 12 Stromquelle 8 zurückfließt.
steuerbaren Stromkreis, von dem aus drei Ventile 13, Gleichzeitig gelangt der Strom über die geschlos-14 und 15 zu betätigen sind. senen Kontakte 35 des elektrischen Schalters 17 zu Der Schalthebel 1 ist in einer (nicht dargestellten) 15 einem Anschluß 36 des elektrisch zu betätigenden Kulisse darart geführt, daß er bei einer Winkelstel- Ventils 14 und über die Masse 34 zur Stromquelle lung zwischen zwei Endstellungen II, III längsver- zurück. Schließlich gelangt der Strom über die geschiebbar und in jeder dieser Endstellungen aus der schlossenen Kontakte 31 und weitere Kontakte 37 des einen, II bzw. III, in eine andere, gegenüber der erste- Druckknopfschalters 2 zu einem Anschluß 38 des ren zweckmäßig um 90° versetzte Winkelstellung I 20 elektrisch zu betätigenden Ventils 15 und ebenfalls bzw. IV schwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegun- über die Masse 34 zur Stromquelle 8 zurück,
gen zur Betätigung im genannten Stromkreis liegen- Das über den Anschluß 33 betätigte Ventil 13 läßt der elektrischer Schalter 16, 17, 18 und des Ab- die Druckluft aus dem Luftbehälter 27, die zu dem schlußhahnes 7 einer zum Anhänger führenden Druck- Ventil 13 über eine von der Druchluftleitung 19 abluftleitung 19 sowie die Längsverschiebungen zur Be- 25 gezweigte Leitung 39 gelangt, über eine Leitung 40 tätigung eines Schalters 16 und zur Ein- und Aus- an einer Stirnseite in einen Arbeitszylinder 41 strömen, schaltung einer (nicht dargestellten) Sicherung der von dem aus eine Ölpumpe 42 des hydraulischen Kupplung 4 dienen. Systems ein- und ausgeschaltet werden kann. Zugleich Die Betätigung der Sicherung erfolgt von einem im gelangt die Druckluft aus einer von der Leitung 40 Bereich des Schalthebels 1 an einer festen Lagerstelle 30 abzweigenden Leitung 43 zum Schaltventil 6 und ver-20 gelagerten Winkelhebel 21 aus, dessen eines Ende schiebt dessen Steuerkolben 44, wodurch eine von der — z. B. über eine übliche Führungsgabel — zwischen Ölpumpe 42 ausgehende Druckleitung 45 mit einer zwei auf dem Wellenstück des Schalthebels 1 befestig- vom Schaltventil 6 zur Kupplung 4 führenden Leiten einteiligen Ringen 22 geführt ist und an dessen tung 46 verbunden wird, von wo aus das Drucköl bei anderem Ende eine von diesem Winkelhebel 21 aus 35 gekuppeltem Anhänger über eine weitere Leitung 47 etwa längsverschiebbare Betätigungsstange 23 ange- des Anhängers zu einem Verschlußventil 48 der hylenkt ist, die an ihrem anderen Ende am freien Ende draulisch betätigten Stütze 5 gelangt,
eines Schwenkhebels 24 angelenkt ist, von dessen Zu gleicher Zeit wird das Ventil 15 betätigt, durch Schwenkachse aus die Sicherung zu betätigen ist. das die vom Luftbehälter 29 des Anhängers über eine Das Hahnküken des Abschlußhahnes 7 ist mit 40 Druckluftleitung 49 zum Ventil 15 gelangende Luft einem Betätigungsvierkant 25 und das freie Ende des zur Öffnung des Verschlußventils 48 benutzt wird. Wellenstückes des Schalthebels 1 mit einer diesem Dadurch tritt das Drucköl in die hydraulische Stütze 5 Vierkant angepaßten Vierkantausnehmung 26 ver- ein und fährt diese aus. Nach Beendigung des Aussehen, die bei in Längsrichtung gegen die Betätigungs- f ahrens der Stütze steigt der Öldruck im hydraulischen vierkant 25 bewegtem Schalthebel 1 zur Schwenkung 45 System an, wodurch ein vom Drucköl beaufschlagtes, des Hahnkükens gemeinsam mit den Schwenkbewe- mit dem Schaltventil 6 kombiniertes Sicherheitsvengungen des Schalthebels 1 dient. Dabei arbeitet der til 6' eine zu einem Ölbehälter 50 führende Rücklauf-Schalthebel 1 mit der Sicherung und dem Hahnküken leitung 51 öffnet. Der Druckschalter 10 schaltet eine derart zusammen, daß die Kupplung 4 stets gesichert Kontrollampe 52 ein, die dem Fahrer anzeigt, daß die ist, bevor der Abschlußhahn 7 geöffnet werden kann 50 Stütze 5 des Anhängers vollständig ausgefahren ist. bzw. nur bei geschlossenem Abschlußhahn 7 entsichert Die beschriebene Einschaltung des Ventils 14 über werden kann. den Anschluß 36 bewirkt die Zuführung von Druck-Bei gekuppeltem Anhänger und in der Stellung I luft aus der Druckluftleitung 19 über eine Zweigbefindlichem Schalthebel 1 ist der Abschlußhahn 7 leitung 53 zum Arbeitszylinder der Betätigungsvorgeöffnet, wodurch die Druckluft aus einem an der 55 richtung 11, die die Kupplung über den Arbeitskolben Zugmaschine befindlichen Luftbehälter 27 über die in eingekuppeltem Zustande sichert.
Druckluftleitung 19 durch einen (nicht dargestellten) Wird der Schalthebel 1 aus der Stellung II in axialer Königszapfen der Kupplung 4 und eine weitere Druck- Richtung in die Stellung III verschoben, so schwenluftleitung 28 des Anhängers in einen Luftbehälter 29 ken die beiden Ringe 22 den Winkelhebel 21 um die des Anhängers gelangt. Der Schaltnocken 9 betätigt 60 Lagerstelle 20, wobei gleichzeitig der an der Kuppin der Stellung I des Schalthebels 1 keinen der elek- lung 4 befindliche Schwenkhebel 24 verschwenkt wird trischen Schalter 16,17,18, die sich somit in der dar- und die Sicherung der Kupplung 4 gelöst wird. Weiter gestellten Lage befinden, bei der keinerlei elektrische wird durch die axiale Verschiebung des Schalthebels 1 Ventilbetätigungen erfolgen und das ganze dargestellte der Innenvierkant 26 des Wellenstückes des Schaltelektrische System stromlos ist. 65 hebeis 1 vom Vierkant 25 des Hahnkükens des Ab-
Wird der Schalthebel 1 aus der Stellung I in die schlußhahnes 7, der geschlossen bleibt, abgezogen.
Stellung II geschwenkt, so wird dadurch zunächst der Der Schaltnocken 9 schaltet den Schalter 16 aus,
Abschlußhahn 7 geschlossen und die Druckluftzufuhr wodurch zwei Kontakte 54 des Stromkreises geschlos-
sen werden. Der Strom gelangt über die noch geschlossenen Kontake 35 des Schalters 17 und über die mit diesen Kontakten in Verbindung stehenden Kontakte 54 zu einem zweiten Anschluß 55 des Ventils 13, durch dessen Betätigung Druckluft aus dem Luftbehälter 27 über die Leitung 39, das Ventil 13 und eine Luftleitung 56 an der anderen Stirnseite in den Arbeitszylinder 41 tritt und die ölpumpe 42 abschaltet. Aus der Leitung 56 gelangt die Druckluft durch eine Leitung 57 zu der der Leitung 43 gegenüberliegenden Seite des Schaltventils 6, wodurch die Druckleitung 45 der ölpumpe 42 abgeschlossen und die Leitungen 46 und 47 an die Rücklaufleitung 51 angeschlossen werden. Das Ventil 15 bleibt hierbei wegen der Ausschaltung des Schalters 16 stromlos, so daß das Verschlußventil 48 geschlossen und die Stütze 5 ausgefahren bleiben. Infolge der Verbindung des Ölkreislaufs mit dem Ölbehälter 50 sinkt der Öldruck am Druckschalter 10, und die Kontrollampe 52 erlischt.
Wird schließlich der Schalthebel 1 aus der Stellung III in die Stellung IV geschwenkt, so wird über den Schaltnocken 9 der Schalter 17 ausgeschaltet und gleichzeitig der Schalter 18 eingeschaltet. Dadurch gelangt der Strom über die Kontakte 58 des Schalters 18 zu einem weiteren Anschluß 59 des Ventils 14, wobei der Stromkreis vom Anschluß 59 aus über den mit der Kolbenstange des Kolbens der Betätigungsvorrichtung 11 verbundenen Endschalter 12 mittels Kontakten 60 über die Masse 34 geschlossen ist. Durch diese Schaltung wird der Kolben (in der Zeichnung nach rechts) verschoben und löst die Kupplung 4.
Hat der Arbeitskolben der Betätigungsvorrichtung 11 die Endstellung erreicht, so schließt der Endschalter 12 über weitere Kontakte 61 eine Kontrollampe 62 an den Stromkreis an, die dem Fahrer am Instrumentenbrett das vollzogene Lösen der Kupplung 4 anzeigt. Die Zugmaschine kann nun vom Sattelaufliegeanhänger weggefahren werden.
DieAnkupplung des Sattelaufliegeanhängers an den Sattelschlepper erfolgt im wesentlichen durch eine in umgekehrter Reihenfolge durchgeführte Betätigung des Schalthebels 1, wenn der Sattelschlepper mit der Aufsattelvorrichtung zur Aufnahme des (nicht dargestellten) Königszapfens des Anhängers an diesen herangefahren worden ist.
Bei der Schwenkbewegung aus der Schaltstellung IV in die Schaltstellung III schaltet der Schalthebel 1 über den Schaltnocken 9 den Schalter 17 ein, und der Strom gelangt über die Kontakte 35 des Schalters 17 zum Anschluß 36 des Ventils 14. Dadurch wird der Arbeitskolben der Betätigungsvorrichtung 11 zur Einkupplung der Kupplung 4 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Kontakte 61 des Endschalters 12 geöffnet und die Kontrollampe 62 ausgeschaltet wird, woraus der Fahrer den Beginn des Kuppelvorganges erkennt. Bei Beendigung des Einkuppelvorganges werden durch den Endschalter 12 die Kontakte 60 miteinander verbunden, die jedoch noch stromlos bleiben, da der Schalter 18 hierbei nicht eingeschaltet ist.
Wird beim Weiterschalten der Schalthebel 1 nach dem Abschlußhahn 7 hin aus seiner Stellung III in die Stellung II verschoben, so wird dabei die Sicherung der Kupplung 4 in Riegelstellung gebracht, und der Innenvierkant 26 der Schaltstange 1 greift in den Vierkant 25 am Hahnküken des Abschlußhahnes 7 ein. Gleichzeitig verbindet der Schaltnocken 9 über den Schalter 16 die Kontakte 31 dieses Schalters, über die der Strom zu den Kontakten 32 des nicht betätigten Druckknopf schalters 2, zum Anschluß 33 des Ventils 13 und von dort zur Masse 34 fließt. Außerdem gelangt der Strom über die Kontakte 37 des Druckknopfschalters 2 zum Anschluß 38 des Ventils 15, wodurch in dem Falle, daß der mit einem Rüchschlagventil 29' versehene Luftbehälter 29 noch mit Druckluft gefüllt ist, das Verschlußventil 48 geöffnet wird.
Über das Ventil 13 gelangt Druckluft aus der Leitung 39 in die Leitung 40 zur Einschaltung der Ölpumpe 42 über den Arbeitszylinder 41 und zur Verschiebung des Schaltventils 6 über die Leitung 43. Die Öffnung des Verschlußventils 48 bleibt dabei zunächst ohne Auswirkung, weil sich die Stütze 5 bereits vorher in der ausgefahrenen Stellung befand. Das Drucköl gelangt dabei von der Ölpumpe 42 über das Sicherheitsventil 6' und die Rücklaufleitung 51 in den Ölbehälter 50, von dem aus es über eine Saugleitung 63 wieder zum Ölpumpe 42 läuft.
Schwenkt man den Schalthebel 1 schließlich aus der Stellung II in die Stellung I, so wird dadurch der Abschlußhahn 7 geöffnet und das Bremssystem des Sattelaufliegeanhängers mit Druckluft versorgt, wodurch die Bremsen des Anhängers gelöst werden. Über den Schaltnocken 9 werden nun die Schalter 16 und 17 abgeschaltet, wodurch die Kontakte 31 und 35 unterbrochen und die Kontakte 54 geschlossen werden.
Durch Betätigung des Druckknopfschalters 2 bei dieser Schaltstellung werden weitere Kontakte 64 und 65 des Druckknopfschalters 2 geschlossen, wodurch der Strom über die Kontakte 64 zum Anschluß 55 des Ventils 13 und über die Kontakte 54 zum Anschluß 36 des Ventils 14 sowie über die Kontakte 64 und 65 zum Anschluß 38 des Ventils 15 und über diese Ventile jeweils zur Masse 34 fließt. Durch die entsprechenden Ventilbetätigungen wird über die Leitungen 56 und 57 die Ölpumpe 42 vom Arbeitszylinder 41 aus abgeschaltet und das Schaltventil 6 derart (in die dargestellte Stellung) verschoben, daß die Stütze 5 über das vom Ventil 15 infolge der Druckluftbeaufschlagung geöffnete Verschlußventil 48 und über die Leitungen 47 und 46 mit der Rücklaufleitung 51 in Verbindung steht, wodurch die Stütze 5 in an sich bekannter Weise durch eine Feder (nicht dargestellt) selbsttätig eingefahren wird. Die Betätigung des Ventils 14 über den Anschluß 36 bleibt in diesem Falle ohne Auswirkung, weil sich die Kupplung 4 bereits vorher in ihrer eingekuppelten und gesicherten Stellung befand. Der Wagenzug ist damit fahrbereit.
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandlungen und Ausgestaltungen möglich.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Betätigungssystem einer Sattelschlepperkupplung für die vom Fahrersitz aus steuerbaren Schalt- und Kupplungsvorgänge mittels vom Sattelschlepper zum Sattelaufliegeanhänger führender elektrischer, hydraulischer und pneumatischer Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eines vom Fahrersitz aus in an sich bekannter Weise zwischen zwei Endstellungen (II, III) längsverschiebbaren und von diesen aus in je eine andere Winkelstellung (I bzw. IV) schwenkbaren Schalthebels (1) einen Schaltnocken (9) einer elektrischen Ventilschaltvorrichtung des Betätigungssystems trägt und an ihrem freien Ende
als ein mit einem Abschlußhahn (7) einer zur Sattelschlepperkupplung (4) führenden Druckluftleitung (19) kuppelbarer Teil ausgebildet ist.
2. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Schalthebels zwei Ringe (22) trägt, zwischen denen das eine Ende eines durch die Längsverschiebungen des Schalthebels (1) schwenkbaren und ein an sich bekanntes Sicherungsglied der Sattelschlepperkupplung (4) betätigenden Winkelhebels (21) geführt ist.
3. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (9) je nach der Stellung des Schalthebels (1) insgesamt mit drei Schaltern (16, 17, 18) zusammenwirkt, von denen der eine (16) als Doppelschalter ausgebildet ist.
4. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den vom Schalthebel (1) zu betätigenden Abschlußhahn (7) eine zu einem pneumatischen Verschlußventil (48) einer hydraulischen Stütze (5) des Anhängers führende Druckluftleitung (19) absperrbar ist.
5. Betätigungssystem nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen vom Fahrersitz aus zu betätigenden Drucknopfschalter (2), der im Stromkreis dreier über den Schaltnocken (9) zu betätigender, zu pneumatischen und elektropneumatischen Steuerungen des Betätigungssystems dienender Ventile (13,14, 15) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 648 622;
schweizerische Patentschrift Nr. 190 864.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 747/327 11.61
DET15714A 1957-10-09 1958-10-03 Betaetigungssystem einer Sattelschlepperkupplung Pending DE1118614B (de)

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FR1200955A (fr) 1959-12-28

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