DE2339397C3 - Zweileitungs-Druckluftbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Zweikreis-Bremsanlage - Google Patents

Zweileitungs-Druckluftbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Zweikreis-Bremsanlage

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DE2339397C3 DE19732339397 DE2339397A DE2339397C3 DE 2339397 C3 DE2339397 C3 DE 2339397C3 DE 19732339397 DE19732339397 DE 19732339397 DE 2339397 A DE2339397 A DE 2339397A DE 2339397 C3 DE2339397 C3 DE 2339397C3
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Description

zwecke des Anhängerfahrzeuges lösen bzw. festbremsen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zwelleitungs-Druckluftbremsanlage für Anhängerfahrzeuge der eingangs beschriebenen Art so zu vereinfachen, daß sowohl bei einkreisiger Ausbildung wie auch bei zweikreisiger Ausbildung der bzw. die Kreise bei einfacher Gestaltung der Bremsanlage abgesichert sind.
Erfindungsgemcd wird dies dadurch erreicht, daß das Schutzventil in dem Anhängerbremsventil integriert angeordnet ist Bei derartigen Anhängerbremsventilen läßt sich ein Schutzventil integriert besonders einfach verwirklichen. Im allgemeinen ist es lediglich erforderlich, ein Überströmventil in dem Anhängerbremsventil vorzusehen bzw. vorhandene Teile geringfügig so »5 umzuändern, daß die Wirkung eines Oberströmventils als Schutzventil erreicht wird. Dabei versteht es sich, daß das Schutzventil in den Leitungszweig zu schalten ist, der zu dem Vorratsbehälter führt, und zwar in Strömungsrichtung vor der Vorratskammer des Anhängerbremsventiis. Vor dem Schutzventil muß freilich der Federspeicherbremszylinder und die Vorrafieitung verbunden sein. Das Anhängerbremsventil in der Anlage ist gleichermaßen geeignet, eine einkreisige, wie auch eine zweikreisige Anhängerbremsung durchzuführen. Sei zweikreisiger Anhängerbremsung ist jeder Kreis dann gesondert abgesichert, so daß bei einem Defekt in einem der Kreise der Notbetrieb über den anderen Kreis auf jeden Fall aufrechterhalten werden kann. Bei einkreisiger Ausbildung ist dieser eine Kreis abgesichert, so daß bei einem Defekt an der Vorratsleitung die Druckluft des Vorratsbehälters abgesichert wird, so daß sie beispielsweise für Ramgierzwecke noch zur Verfügung steht.
In besonders einfacher konstruktiver Ausführung weist das Schutzventil einen ringkolbenartig ausgebildeten Ventilkörper auf, der einerseits an dem Doppelventilkörper des Relaisventils und andererseits in einer Gehäusebohrung dichtend geführt und über eine Feder am Gehäuse ύ ss Anhängerbremsventils abgestützt ist Der Ventilkörper ist dabei im Gehäuse begrenzt beweglich gelagert Da das Anhängerbremsventil ohnehin über zylindrische Bohrungen verfügt, ist der bauliche Aufwand eines integrierten Schutzventils vergleichsweise gering. Insbesondere wird ein eigenes Gehäuse des Schutzventil eingespart
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 4 bis 10.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand dei Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eint'n Schnitt durcli ein Anhängerbremsventil mit integriertem Schutzventil zum Betrieb in einer mit Federspeicherbremszylindern arbeitenden Bremsanlage,
F i g. 2 einen Schnitt durch ein Anhängerbremsventil mit zusätzlich angeordnetem Rückschlagventil,
F i g. 3 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines Anhängerbremsventils,
Fig.4 eine einkreisige Zweileitungs-Bremsanlage «» eines Anhängers,
Fig.5 eine Zweikreis-Bremsanlage eines Anhängers und
Fig.6 eine Bremsanlage eines Motorwagens mit einem als Anhängersteuerventil eingesetzten An- <,-, hängerbremsventil.
Das in F i g. 1 dargestellt Anhängerbremsventil weist ein Gehäuse 1 auf, welches zweckmäßig aus mehreren Teilen besteht. Das Gehäuse 1 besitzt einen Anschluß 2 für eine Vorratsleitung 3, einen Anschluß 4 für eine zu Bremszylindern 5 führende Leitung 6, einen Anschluß 7 für eine Bremsleitung 8 sowie einen Anschluß 11 für eine zu einem Vorratsbehälter 13 führende Leitung 12. Dieses Anhängerbremsventil ist an sich für eine einkreisige Anhängerbremsung ausgebildet Es kann aber selbstverständlich auch doppelt angeordnet v/erden, um so Bestandteil einer zweikreisigen Bremsanlage zu sein.
Im Gehäuse 1 ist ein Steuerkolben 14 dichtend geführt und auf einer Feder 16 gehäuseseitig abgestützt Oberhalb des Steuerkolbens 14 befindet sich eine Steuerkammer 17, die über den Anschluß 7 Verbindung mit der Bremsleitung 8 hat Unterhalb des Steuerkolbens 14 ist eine Bremskammer 21 vorgesehen. Der Steuerkolben 14 besitzt einen kolbenstangenähnlichen Fortsatz 22, der durch eine gehäuseseitige Trennwand 23 hindurchreicht Dabei ist ein Ringspalt 24 vorgesehen, der einen Luftdurchtritt zuläßt Es versteht sich, daß anstelle des Ringspaltes 24 auch Längsfalte oder aber entsprechende Verbindungsbohrungen in eier gehäuseseitigen Trennwand 23 vorgesehen sein können. Am unteren Ende besitzt der kolbenstangenähnliche Fortsatz 22 einen Rand 25, der einen Teil des Auslaßventils bildet
Im Gehäuse 1 ist ferner in der dargestellten Weise ein Einsatz 60 vorgesehen. Es ist auch möglich, den Einsatz 60 direkt aus Teilen des Gehäuses 1 zu bilden. Dieser Einsatz 60 ist abgesehen von seiner starren Anordnung, in mancher Hinsicht mit dem Notbremskolben des älteren Patents 23 26 708 vergleichbar. Der Einsatz 60 besitzt Ringdichtungen 27, 28 und 28'. Zwischen diesen Ringdichtungen sind Ringräume 61 und 62 gebildet wobei der Ringraum 61 an den Anschluß 11 angeschlossen ist und vom Ringraum 62 ein Anschluß 63 abzweigt, der über eine Leitung 64 zu Federspeicherzylindern 65 führt Von dem Ringraum Gl führt eine Durchbrechung 35 zu einer Vorratskammer 33, die andererseits von einem Doppelventilkörper 36 abgeschlossen ist. Der Doppelventilkörper 36 ist mit Hilfe einer Feder 37 federnd angeordnet Der Doppelventilkörper 36 weist einen zentralen Kanal 39 auf. der über eine am Gehäuse 1 vorgesehene und abgedeckte öffnung 40 dauernd mit Atmosphäre in Verbindung steht Der Doppelventilkörper 36 besitzt einen Sitz 41, der mit dem Fortsatz 22 und dem an ihm vorgesehenen Rand 25 das Auslaßventil 25,41 bildet Der Doppelventilkörper 36 bildet außerdem mit einem Vorsprung 42 am Gehäuse 1 oder an dem Einsatz 60 das Einlaßventil 36, 42 für die Vorriitsluft für die Betriebsbremsung. Oberhalb des Einsatzes 60 ist eine Kammer 45 vorgesehen, die immer mit den Bremszylindern 5 in Verbindung steht
Ein wesentlicher Teil des integrierten Schutzventil ist ein Ventilkörper 48, der auf jeden Fall dichtend an dem Doppelventilkörper 36 geführt ist. Der Ventilkörper 48 ist auf seinem äußeren Umfang dichtend geführt, und zwar entweder an dem Einsatz 60 oder an einer Gehäusebohrung. Der Ventilkörper 48 besitzt einen Dichtsitz 51, der mit einem Einlaßsitz 47 an dem Einsatz 60 oder am Gehäuse 1 zusammenarbeitet Der Ventilkörper 48 ist über Anschläge 66 begrenzt beweglich gelagert Er stützt sich gehäuseseitig über eine Feder 49 ab Die Feder 49 ist auf den Sicherheitsdruck des Schutzventils eingestellt Die Feder 49 kann in bekannter Weise durch die Anordnung eines Federtellers und einer Gewindeschraube od. dgl.
einstellbar ausgebildet werden.
Durch das Schutzventil 47, 48, 49, 51 wird von der Vorratskammer 33 eine Schutzkammer 67 abgetrennt, die über eine Durchbrechung 68 dauernd Verbindung mit dem Ringraum 62 bzw. den Federspeicherbremszylindern 65 hat.
Darüber hinaus ist im Gehäuse 1 eine Bohrung 69 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Löseeinrichtung 70 ausgebildet ist. Diese besteht aus einem kolbenartigen Schieber, der auf seinem Außenumfang eine Verbindungskammer 71 aufweist, deren Ausdehnung und Gestaltung an die Entfernung zweier Kanäle 72 und 73 angepaßt ist. Der Kanal 72 führt zu dem Ringraum 61, während der Kanal 73 mit dem Ringraum 62 verbunden ist. Der Schieber weist eine Kolbenstange 74 auf, die in einem manuell bedienbaren Griff 75 endet. Die Gehäusebohrung 69 verbindet den Anschluß 2 mit dem Kanal 73. Die Löseeinrichtung 70 wird durch den am Anschluß 2 wirksam werdenden Vorratsdruck in der Vorratsleitung 3 in die gezeigte Endstellung verschoben, so daß der Kanal 72 abgesperrt, jedoch der Kanal 73 mit dem Anschluß 2 und der Vorratsleitung 3 verbunden ist. Wird der Schieber mit einem Handgriff 75 in die andere Endstellung überführt, so ist die Vorratsleitung 3 abgeschlossen, während die Kanäle 72 und 73 miteinander in Verbindung stehen.
Die Funktion des Anhängerbremsventils gemäß Fig. 1 ist folgende:
Nachdem der Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbunden und die entsprechenden Verbindungen der Vorratsleitung 3 und der Bremsleitung 8 hergestellt worden sind, strömt bei betätigtem Kompressor der Druckluftbeschaffungseinrichtung Vorratsluft über die Vorratsleitung 3 und den Anschluß 2 in die Gehäusebohrung 69 und von dort in den Kanal 73, den Ringraum 62 und über die Durchbrechung 68 in die Schutzkammer 67. Das Schutzventil 47,48,49,51 ist geschlossen. Steigt der Druck über den durch die Feder 49 eingestellten Sicherheitsdruck, so öffnet das Schutzventil 47, 48, 49, 51, indem sich der Ventilkörper 48 entgegen der Kraft der Feder 49 bis zu dem Anschlag 66 bewegt. Dabei strömt die Vorratsluft in die Vorratskammer 33 über; sie gelangt über die Durchbrechung 35, den Ringraum 61, den Anschluß 11. die Leitung 12 in den Vorratsbehälter 13 auf dem Anhängerfahrzeug. Das Einlaßventil 36, 42 ist geschlossen. Währenddessen sind die Federspeicherbremszylinder 65 durch die über den Ringraum 62, den Anschluß 63 und die Leitung 64 strömende Luft bereits gelöst.
Wird eine Betriebsbremsung eingeleitet, so fließt Druckluft über die Bremsleitung 8 und den Anschluß 7 in die Steuerkammer 17, so daß der Steuerkolben 14 entgegen der Kraft der Feder 16 verschoben wird. Hierbei schließt das Auslaßventil 25, 41, so daß die Verbindung der Bremskammer 21 zu der Atmosphäre unterbrochen wird. Bei weiterer Druckerhöhung in der Steuerkammer 17 nimmt der sich nach unten bewegende Rand 25 an dem Steuerkolben 14 den Doppelventükörper 36 entgegen der Kraft der Feder 37 mit, so daß das Einlaßventil 36, 42 für die Vorrats-Bremsluft bei Betriebsbremsung geöffnet wird. Damit hat die in der Vorratskammer 33 anstehende Vorratsluft des Behälters 13 die Möglichkeit, in die Kammer 45 und von dort zu den Bremszylindern 5 zu gelangen. Andererseits strömt die Vorraisluft aber auch aus der Kammer 45 über den Ringspalt 24 in die Bremskammer 21 unter dem Steuerkolben 14. Es wird sich nunmehr eine Bremsabschlußstellung einstellen, bei welcher entsprechend dem in der Steuerkammer 17 eingesteuerten Druck ein entsprechender Druck in den Bremszylindern 5 erreicht wird. In dieser Bremsabschlußstellung ist das Einlaßventil 36, 42 und as Auslaßventil 25, 41 geschlossen. Wird die Betriebsbremsung beendet, so wird die Steuerkammer 17 in bekannter Weise entlüftet, wobei das Auslaßventil 25, 41 geöffnet wird, während das Einlaßventil 36, 42 geschlossen bleibt, falls vorher eine Bremsabschlußstellung erreicht wurde. Wurde vorher eine Vollbremsung durchgeführt, so wird zuerst das Einlaßventil 36, 42 geschlossen und sodann das Auslaßventil 25, 41 geöffnet. Damit werden die Bremszylinder 5 über die Leitung 6, den Anschluß 4, die Kammer 45, den Kanal 39 sowip die öffnung 40
ir> entlüftet. Ebenfalls wird die Bremskammer 21 unter dem Steuerkolben 14 entlüftet. Das Schutzventil 47,48,49,51 bleibt geöffnet.
Bei einem Defekt in der Vorratsleitung 3. wenn beispielsweise in dieser ein Druckiuftveriusi auiüiü, schließt das Schutzventil 47,48,49, 51. wobei der Druck im Behälter 13 auf den entsprechenden Schließdruck abfällt. Dieser Sicherheitsdruck im Behälter 13 bleibt auch dann erhalten, wenn der Druck in der Vorratsleitung 3 völlig abfällt und eine Bremsung durch die Federspeicherbremszylinder 65 einsetzt. Mit Hilfe der Löseeinrichtung 70 kann der Anhänger dann noch rangiert werden, indem die beiden Kanäle 72 und 73 in der anderen Stellung des Schiebers verbunden werden. Damit hat die im Behälter 13 anstehende Vorratsluft Gelegenheit, aus der Vorratskammer 33 in den Ringraum 62 und von dort in die Federspeicherbremszylinder überzuströmen. Es können mehrere Rangiervorgänge durchgeführt werden.
Bei einem Defekt in der Leitung 6 oder in der Leitung 12 kann aber auf jeden Fall der Notbetrieb noch aufrechterhalten werden. Dies bedeutet, daß zwar bei einkreisiger Anhängerbremsung nicht mehr der Anhänger, auf jeden Fall aber noch der Motorwagen abgebremst werden kann. Außerdem bleiben die Federspeicherbremszylinder 65 auf dem Anhänger gelöst, falls diese einen kleineren Ansprechdruck als der eingestellte Sicherheitsdruck des Schutzventils aufweisen. Bei zweikreisiger Anhängerbremsung dagegen wird der andere Bremskreis überhaupt nicht nachteilig beeinflußt. Dieser kann immer auf den Sicherheitsdruck aufgefüllt werden, wodurch auch eine Anhängerbremsung über diesen anderen Kreis möglich bleibt.
Zwischen dem Doppelventilkörper 36 und dem Ventilkörper 48 ist eine Feder 37 vorgesehen. Darübei hinaus sind Anschläge 76 angeordnet, die in ihrei Geometrie und in ihrer Anordnung auf die begrenzte Beweglichkeit zwischen dem Doppelventilkörper 3t und dem Ventilkörper 48 abgestimmt sind. Es kanr vorkommen, daß beim anlaufenden Betrieb einei Motorwagen-Anhängerkombination die Federspeicher bremszylinder 65 bereits gelöst sind, während de: Sicherheitsdruck des Schutzventils 47, 48, 49, 51 nocl nicht erreicht ist. In diesem Zeitpunkt kann da: Fahrzeug schon gefahren werden. Eine Bremsung de Anhängers ist aber im Stand der Technik bisher nich möglich, weil in dem Vorratsbehälter 13 noch nich entsprechender Druck zur Verfügung steht Wird ii diesem Fall eine Betriebsbremsung durch Einströmuni von Druck in die Steuerkammer 17 eingeleitet, so win
*'· das Auslaßventil 25, 41 geschlossen und anschließen! der Doppelventilkörper 36,38 so weit bewegt, bis er au die Anschläge 76 trifft und damit das Schutzventil 47,4i 49, 51 öffnet, so daß jedenfalls der gerade erreicht
Druck in der Vorratsleitung 3 zu den Bremszylindern 5 fließen kann. Gleichzeitig gelangt dieser Druck auch in den Vorratsbehälter 13.
In Fig. 2 ist ein Anhängerbremsventil dargestellt, welches im wesentlichen demjenigen nach F i g. 1 entspricht. Lediglich in dem Ringraum 62 ist eine Ringm?., ächette angeordnet, die als Rückschlagventil 29 wirkt. Start dessen könnte auch ein Rückschlagventil in der Durchbrechung 68 eingesetzt sein. Das Rückschlagventil 29 kann in Durchflußrichtung des Vorratsdruckes vor oder hinter dem Schutzventil 47, 48, 49, 51 angeordnet sein. Das Rückschlagventil 29 bewirkt, daß der Vorratsdruck im Behälter 13 beim Abkuppeln des Anhängers, also bei einem Defekt in der Vorratsleitung 3, nicht auf den Schließdruck des Schutzventils abgesenkt wird. Dieser Vorratsdruck bleibt voll erhalten und steht daher für eine größere Anzahl von
Rangiervorgängen zur Verfügung.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Anhängerbremsventils dargestellt, die sich durch einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau kennzeichnet.
Fig.4 zeigt eine Bremsanlage für einkreisige Anhängerbremsung über eine Zweileitungsbremse. Ir Fig. 5 sind zwei Anhängerbremsventile gemäß Fig. 1 oder 2 zum Zwecke einer Zweikreisbremsanlage angeordnet.
Das Anhängerbremsventil läßt sich gemäß F i g. ( aber auch vorteilhaft in einer Motorwagenbremsanlag« einsetzen, um auf diese Weise beispielsweise ein« Drucksicherung der oder des Anhängerbremskreises zi erreichen. Das Anhängerbremsventil wird dabei al Anhängersteuerventil in der üblichen Weise eingesetzt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 2 PatentansDriiche· spruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mentansprucne. zwischen dem Doppelventilkörper (36) des Relais-
1. Zweileitungs-Drackluftbremsanlage für An- ventils und dem Ventilkörper (48) des Schutzventils hängerfüirzeuge, insbesondere Zweikreis-Bremsan- Anschläge (76) vorgesehen sind, die ein öffnen des lage, mit einer Notbremseinrichtung, die mit der 5 Schutzventils durch den Steuerkolben ermöglichen. Vorratsleitung verbundene Federspeicherbremszylinder aufweist, und mit mindestens einem als
Relaisventil ausgebildeten Anhängerbremsventil,
sowie mit einem den Vorratsbehälter absichernden
Schutzventil, dadurch gekennzeichnet, io Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweileitungs-
daß das Schutzventil (47, 48, 49, 51) in dem Druckluftbremsanlage für Anhiingerfahrzeuge, insbe-
Anhängerbremsventil integriert angeordnet ist sondere Zweikreis-Bremsanlage, mit einer Notbrems-
2. Zweileitungs-Drackluftbremsanlage nach An- einrichtung, die mit der Vorratsleitung verbundene sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutz- Federspeicherbremszylinder aufweist, und mit mindeventil einen ringkolbenartig ausgebildeten Ventil- 15 stens einem als Relaisventil ausgebildeten Anhängerkörper (48) aufweist, der einerseits an dem bremsventil, sowie mit einem den Vorratsbehälter Doppelventilkörper (36) des Relaisventils und absichernden Schutzventil.
andererseits in einer Gehäusebohrung dichtend Eine derartige Zweileitungs-Druckluftbremsonlage
,; geführt und über eine Feder (49) am Gehäuse (1) des für Anhäiigerfahrzeuge ist aus der DE-OS 22 32 618
J Anhängerbremsventil abgestützt ist 20 bekannt Die Anlage weist einen Leitungsteil auf, zu
3. Zweileiiungs-Druckluftbrernsanlage nach An- dem die Federspeicherbremszylinder gehören. In
λ sprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der diesem Leitungsteil findet ein Anhängerbremsventil
Ventilkörper (48) im Gehäuse (1) begrenzt beweg- Verwendung, welches als Relaisventil ausgebildet ist
lieh gelagert ist Die Vorratsluft zu diesem Anhängerbremsventil wird
4. Zweileitungs-Drackluftbremsanlage nach An- 25 über ein Rückschlagventil herangeführt Nach dem
sprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rückschlagventil zweigt eine Leitung zu dem Vorrats-
\ Gehäusebohrung ein ortsfest angeordneter, durch- behälter für Druckluftfdr diesen Leitungsteil ab.
ί brochener Einsatz (60) vorgesehen ist, der einen Dem Rückschlagventil vorgeschaltet ist ein separat
Vorsprang (42) zur Bildung des Einlaßventils des angeordnetes Schutzventil, an welches die Vorratslei-
Relaisventils und den Einlaßsitz (47) des Schutzven- 30 tung herangeführt ist und von dem zwei Leitungen
; tils trägt ausgehen, von denen die eine über das Rückschlagventil
k
5. Zweileitungs-Druckluftbrermanlage nach An- zu dem schon erwähnten Anhängerbremsventil führt
sprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz Die andere Leitung führt nochmals zu einem zweiten
ί (60) auf seinem Umfang mit gegeneinander abge- Anhängerbremsventil und zu einem zweiten Vorratsbe-
fj dichteten Ringräumen (61 und 62) versehen ist, von 35 hälter für einen Leitungsteil, in welchem jedoch keine
denen der eine an den Vorratsbehälter (13) und der Federspeicherbremszylinder vorgesehen sind. Weiter-
andere an die Federspeicherbremszylinder (65) hin ist der die Federspeicherbremszylinder aufweisende
angeschlossen ist Leitungsteil hinsichtlich des Schutzventils durch eine
6. Zweileitungs-Druckluftbremsanlage nach An- Umgehungsleitung zur Vorraisieitueg überbrückt, in sprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der 40 welcher ein weiteres Rückschlagventil vorgesehen ist Einsatz (60) im Bereich der Ringräume (61 und 62) Diese bekannte Anlage weist somit eine relativ große radial durchbrochen ist, so daß der mit dem Anzahl an einzelnen Ventilen und an entsprechenden Vorratsbehälter (13) verbundene Ringraum (61) an Leitungsverbindungen auf.
die Vorratskammer (33) und der mit den Feder- Durch das ältere deutsche Patent 23 26 708 ist bereits
speicherbremszylindern (65) verbundene Ringraum 45 ein Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckluft-
(62) an die Schutzkammer (67) des Schutzventils bremsen vorgeschlagen, welches ebenfalls mit einer
angeschlossen ist Notbremseinrichtung versehen ist. Die Notbremsein-
7. Zweileitungs-Druckluftbremsanlage nach An- richtung besteht jedoch hier nicht aus mit der sprach 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsleitung verbundenen Federspeicherbremszylin-Rückschlagventil (29) aus einer den Ringraum (62) 50 dem, sondern im wesentlichen aus einem über die der Federspeicherbremszylinder (65) in einer Rieh- Vorratsleitung direkt beaufschlagbaren Notbremskoltung absperrenden Ringmanschette gebildet ist ber> im Anhängerbremsventil. Zusätzlich zu diesem
8. Zweileitungs-Drackluftbremsanlage nach An- Notbremskolben weist dieses Anhängerbremsventil ein spruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der integriertes Schutzventil auf, wie es bei Mehrkeis-Ventilkörper (48) des Schutzventils in dem Einsatz 55 Drucksicherungseinrichtungen bekannt ist. Damit wird (60) dichtend geführt und begrenzt beweglich ein Anhängerbremsventil geschaffen, welches sich bei gelagert ist doppelter Anordnung für zweikreisige Anhängerbrem-
9. Zweileitungs-Druckluftbremsanlage nach An- sen so einsetzen läßt, daß jeder Kreis bei einfacher spruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestaltung der Bremsanlage abgesichert ist. Gehäuse (1) des Anhängerbremsventils eine manuell 6o Aus der DE-OS 2135 924 ist eine zweikreisige und von dem Vorratsdruck über den Anschluß (2) Anhängerbremsanlage bekannt, bei der zwei Relaisvender Vorratsleitung (3) beaufschlagte Löseeinrich- tile parallel in der Bremsleitung eingeschaltet sind, tung (70) vorgesehen ist, die bei wirkendem Darüber hinaus findet ein Handbremsventil Verwen-Vorratsdruck die Vorratskammer (33) von der dung, welches über eine Leitung mit Vorratsluft Schutzkammer (67) trennt und in der anderen h, versorgt wird und eine zweite Leitung besitzt, die zu der Stellung die beiden Kammern (33 und 67) verbindet Vorratsleitung führt. Die von dem Handbremsventil und die Vorratsleitung (3) davon absperrt. ausgehende Leitung ist mit dem Federspeicherbremszy-
10. Zweileitungs-Druckluftbremsanlage nach An- linder verbunden, um diesen insbesondere für Rangier-
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