DE2339397A1 - Ein, insbesondere fuer zweikreisige anhaengerbremsung bestimmtes anhaengerbremsventil - Google Patents

Ein, insbesondere fuer zweikreisige anhaengerbremsung bestimmtes anhaengerbremsventil

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DE2339397A1 DE19732339397 DE2339397A DE2339397A1 DE 2339397 A1 DE2339397 A1 DE 2339397A1 DE 19732339397 DE19732339397 DE 19732339397 DE 2339397 A DE2339397 A DE 2339397A DE 2339397 A1 DE2339397 A1 DE 2339397A1
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Description

Graubremse GmbH, 6900 Heidelberg, Eppelheimer Str. 76
Ein, insbesondere für zweikreisige Anhängerbremsung bestimmtes Anhängerbremsventil
Die Erfindung betrifft ein, insbesondere für zweikreisige Anhängerbremsung bestimmtes Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremse, mit einem'über die Bremsleitung beaufschlagbaren Steuerkolben und einer Notbremseinrichtung nach Patentanmeldung (P 23 26 708.5).
Der Gegenstand der Hauptanmeldung weist einen direkt über die Vorratsleitung beaufschlagten Notbremskolben auf, wobei von Teilen des Steuerkolbens und des Notbremskolbens ein Auslaßventil gebildet und am Notbremskolben ein Einlaßventil vorgesehen ist. Nach der Hauptanmeldung ist das Anhängerbremsventil mit einem Schutzventil versehen, welches integriert in dem Anhängerbremsventil angeordnet ist.
Der Erfindung der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anhängerbremsventil aufzuzeigen, welches sich sowohl für einkreisige Anhängerbremsung als auch bei doppelter Anordnung für zweikreisige Anhängerbremsung einsetzen läßt und
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bei dem jeder Kreis bei einfacher Gestaltung der Bremsanlage abgesichert ist. Das Anhängerbremsventil weist dabei in jedem Falle einen Notbremskolben auf. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit der Hauptanmeidung erreichten Vorteile auch bei solchen Anhängerbremsventilen zu verwirklichen, die mit einer einen Federspeicherbremszylinder aufweisenden Notbremseinrichtung arbeiten·
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Schutzventil einen ringkolbenartig ausgebildeten Ventilkörper aufweist, der einerseits an dem Doppelventilkörper und andererseits in einer Gehäusebohrung dichtend geführt und über eine Feder am Gehäuse abgestützt ist und daß der Federspeicherbremszylinder mit dem Vorratsleitungsanschluß verbunden ist. Hierdurch kann das Anhängerbremsventil insgesamt einfacher ausgebildet werden, da der Notbremskolben in Fortfall kommt. Trotzdem ist auch bei dieser Ausführungsform und auch bei zweikreisiger Anordnung jeder Kreis gegenüber dem anderen Kreis abgesichert. Durch den Einsatz der Federspeicherbremszylinder entfällt darüber hinaus eine mechanisch wirkende Feststellbremse ·
Diese Ausbildung ermöglicht die Beibehaltung eines bestimmten Druckes im Luftbehälter der Bremsanlage, auch wenn der Anhänger abgekuppelt wird. Das Schutzventil wird auf einen bestimmten Sicherheitsdruck eingestellt. Beim Abkuppeln des Anhängers sinkt der Behälterdruck auf diesen Sicherheitsdruckj dieser ist aber immer noch ausreichend, um die Hilfsbremsung zu gewährleisten.
Mit besonderem Vorteil ist zwischen dem Vorratsleitungsanschluß und der Vorratskammer ein Rückschlagventil vorgesehen, wobei der Federspeicherbremszylinder vor dem Rückschlagventil mit dem.Vorratsleitungsanschluß verbun-
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den ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß bei einem Abkuppeln des Anhängers in dem Vorratsbehälter nahezu der volle eingesteuerte Druck erhalten bleibt. Damit ist gleichzeitig die Voraussetzung dafür gegeben, daß der Anhänger in abgekuppeltem Zustand öfter rangiert werden kann.
In bevorzugter Ausführungsform ist der Ventilkörper im Gehäuse begrenzt beweglich gelagert. Es ist aber auch möglich, daß in einer Gehäusebohrung ein ortsfest angeordneter durchbrochener Einsatz vorgesehen ist, der einen Vorsprung zur Bildung des Einlaßventiles und den Einlaßsitz des Schutzventiles trägt. Damit ergibt sich eine sehr gedrängte Bauart, weil das Anhängerbremsventil durch die Einfügung des Schutzventiles in keiner Weise vergrößert wird.
Der Einsatz ist auf seinem Umfang mit gegeneinander abgedichteten Ringräumen versehen, von denen einer an den Vorratsbehälter und der andere an den Federspeicherbremszylinder angeschlossen ist. Der Einsatz ist im Bereich der Ringräume radial durchbrochen, so daß der mit dem Vorratsbehälter verbundene Ringraum an die Vorratskammer und der mit dem Federspeicherbremszylinder verbundene Ringraum an die Schutzkammer angeschlossen ist, wobei das Schutzventil zwischen Vorratskammer und Schutzkammer angeordnet ist.
Das Rückschlagventil kann in Durchflußrichtung des VorratsleitungsanschlusseB entweder vor oder hinter dem Schutzventil angeordnet sein. In bevorzugter Ausführungsform ist das Rückschlagventil aus einer den Ringraum des Federspeicherbremszylinders am Einsatz in einer Richtung absperrenden Ringmanschette gebildet. Es ist aber auch
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möglich, das Rückschlagventil in eine Gehäusebohrung oder in eine Bohrung des Einsatzes einzuschrauben. Bei Verwendung eines Einsatzes ist auch der Ventilkörper des Schutzventiles zweckmäßig in dem Einsatz dichtend geführt und begrenzt beweglich gelagert.
Im Gehäuse des Anhängerbremsventiles ist eine manuell und von dem Vorratsdruck über den Vorratsleitungsanschluß beaufschlagte Löseeinrichtung vorgesehen, die bei wirkendem Vorratsdruck die Vorratskammer von der Schutzkammer trennt und in der anderen Stellung die beiden Kammern verbindet und die Vorratsleitung davon absperrt.
Mit besonderem Vorteil sind zwischen dem Doppelventilkörper und dem Ventilkörper des Schutzventiles Anschläge vorgesehen, die ein öffnen des Schutzventiles durch den Steuerkolben ermöglichen. Dies ist beispielsweise dann nützlich, wenn der Sicherheitsdruck des Schutzventiles in der Anlage noch nicht erreicht ist, die Federspeicherbremszylinder aber bereits gelöst sind und an dem anfahrenden Fahrzeug eine Bremsung erforderlich wird. In diesem Fall kann der über den Steuerkolben eingesteuerte Impuls das Schutzventil öffnen, so daß die Bremsen des Anhängers jedenfalls mit dem in der Anlage vorhandenen Druck beschickt und eine entsprechende Bremsung erreicht werden kann.
Der Erfindungsgedanke läßt verschiedene konstruktive Ausführungen zu. Er ist anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Anhängerbremsventil mit integriertem Schutzventil zum Betrieb in einer mit Federspeicherbremszylindern arbeitenden Bremsanlage,
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Pig. 2 einen Schnitt durch das Anhängerbremsventil mit zusätzlich angeordnetem Rückschlagventil,
Fig. 5 einen Schnitt einer weiteren Ausfuhrungsform des Anhängerbremsventiles,
Fig. 4 eine einkreisige Zweileitungs-Bremsanlage eines Anhängers,
Fig. 5 eine Zweikreis-Bremsanlage eines Anhängers und
Fig. 6 die Bremsanlage eines Motorwagens mit dem als Anhängersteuerventil eingesetzten Anhängerbremsventil .
Das in Fig. 1 dargestellte Anhängerbremsventil weist ein Gehäuse 1 auf, welches zweckmäßig aus mehreren Teilen besteht. Das Gehäuse 1 besitzt einen Anschluß 2 für die Vorratsleitung 3, einen Anschluß 4 für die zu den Bremszylindern 5 führende Leitung 6, einen Anschluß 7 für die Bremsleitung 8 sowie einen Anschluß 11 für die zu dem Vorratsbehälter 15 führende Leitung 12. Dieses Anhängerbremsventil ist an sich für eine einkreisige Anhängerbremsung ausgebildet. Es kann aber selbstverständlich auch doppelt angeordnet werden, um so Bestandteil einer zweikreisigen Bremsanlage zu sein.
Im Gehäuse 1 ist ein Steuerkolben 14 dichtend geführt und auf der Feder 16 gehäuseseitig abgestützt. Oberhalb des Steuerkolbens 14 befindet sich die Steuerkammer 17, die über den Anschluß 7 Verbindung mit der Bremsleitung hat. Unterhalb des Steuerkolbens 14 ist die Bremskammer 21 vorgesehen. Der Steuerkolben 14 besitzt einen kolbenstangenähnlichen Fortsatz 22, der durch eine gehäuseseitige Trenn-
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wand 23 hindurchreicht. Dabei ist der Ringspalt 24 vorgesehen, der einen Luftdurchtritt zuläßt. Es versteht sich, daß anstelle des Ringspaltes 24 auch Längsspalte oder aber entsprechende Verbindungsbohrungen in der gehäuseseitigen Trennwand 23 vorgesehen sein können. Am unteren Ende besitzt der kolbenstangenähnliche Portsatz 22 einen Rand 25, der einen Teil des Auslaßventiles bildet.
Im Gehäuse 1 ist ferner in der dargestellten Weise ein Einsatz 60 vorgesehen. Es ist auch möglich, den Einsatz direkt aus Teilen des Gehäuses 1 zu bilden. Dieser Einsatz 60 ist, abgesehen von seiner starren Anordnung, in mancher Hinsicht mit dem Notbremskolben 26 der Hauptanmeldung vergleichbar. Der Einsatz 60 besitzt Ringdichtungen 27, 28 und 28'. Zwischen diesen Ringdichtungen sind Ringräume 61, 62 gebildet, wobei der Ringraum 6l an den Anschluß 11 angeschlossen ist und vom Ringraum 62 der Anschluß 63 abzweigt, der über die Leitung 64 zu dem Federspeicherzylinder 65 führt. Von dem Ringraum 6l führt eine Durchbrechung 35 zu der Vorratskammer 33* die andererseits von dem Doppelventilkörper 36 abgeschlossen ist. Der Doppelventilkörper 36 ist mit Hilfe der Feder 37 federnd angeordnet. Der Doppelventilkörper 36 weist einen zentralen Kanal 39 auf, der über eine am Gehäuse 1 vorgesehene und abgedeckte öffnung 4o dauernd mit Atmosphäre in Verbindung steht. Der Doppelventilkörper 36 besitzt einen Sitz 41, der mit dem Fortsatz 22 und dem an ihm vorgesehenen Rand 25 das Auslaßventil 25, 41 bildet. Der Doppelventilkörper 36 bildet außerdem mit dem Vorsprung 42 am Gehäuse 1 oder an dem Einsatz 60 das Einlaßventil 36, für die Vorratsluft für die Betriebsbremsung. Oberhalb des Einsatzes 60 ist die Kammer 45 vorgesehen, die immer mit den Bremszylindern 5 in Verbindung steht.
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Ein wesentlicher Teil des Schutzventiles ist der Ventilkörper 48, der auf jeden Fall dichtend an dem Doppelventilkörper 36 geführt ist. Der Ventilkörper 48 ist auf seinem äußeren Umfang dichtend geführt, und zwar entweder an dem Einsatz 6o oder an einer Gehäusebohrung. Der Ventilkörper 48 besitzt einen Dichtsitz 51, der mit einem Einlaßsitz 47 an dem Einsatz 6o oder am Gehäuse 1 zusammenarbeitet. Der Ventilkörper 48 ist über Anschläge 66 begrenzt beweglich gelagert. Er stützt sich gehäuseseitig über die Feder 49 ab. Die Feder 49 ist auf den Sicherheitdruck des Schutzventiles eingestellt. Die Feder 49 kann in bekannter Weise durch die Anordnung eines Federtellers und einer Gewindeschraube od.dgl. einstellbar ausgebildet werden.
Durch das Schutzventil 48, 51* 47 wird von der Vorratskammer 33 die Schutzkammer 67 abgetrennt, die über die Durchbrechung 68 dauernd Verbindung mit dem Ringraum 62 bzw. dem Federspeicherbremszylinder 65 hat.
Darüber hinaus ist im Gehäuse 1 eine Bohrung 69 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Löse- und Rangiereinrichtung 7o ausgebildet ist. Diese besteht aus einem kolbenartigen Schieber, der auf seinem Außenumfang eine Verbindungskaramer 71 aufweist, deren Ausdehnung und Gestaltung an die Entfernung zweier Kanäle 72 und 73 angepaßt ist. Der Kanal 72 führt zu dem Ringraum 61, während der Kanal 73 mit dem Ringraum"62 verbunden ist. Der Schieber weist eine Kolbenstange 74 auf, die in einem manuell bedienbaren Griff 75 endet. Die Gehäusebohrung 69 verbindet den Anschluß 2 mit dem Kanal 73. Die Löseeinrichtung wird durch den am Anschluß 2 wirksam werdenden Vorratsdruck in der Vorratsleitung 3 in die gezeigte Endstellung verschoben, so daß der Kanal 72 abgesperrt, jedoch der Kanal 73 mit dem Anschluß 2 und der Vorratsleitung 3 verbunden ist. Wird
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der Schieber mit dem Handgriff 75 in die andere Endstellung überführt, so ist die Vorratsleitung 3 abgeschlossen, während die Kanäle 72 und 73 miteinander in Verbindung stehen.
Die Punktion des Anhängerbremsventiles gemäß Pig. I ist folgende«
Nachdem der Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbunden und die entsprechenden Verbindungen der Vorratsleitung 3 und der Bremsleitung 8 hergestellt worden sind, strömt bei betätigtem Kompressor der Druckluftbeschaffungseinrichtung Vorratsluft über die Vorratsleitung 3 und den Anschluß 2 in die Gehäusebohrung 69 und von dort in den Kanal 73* <*en Ringraum 62 und über die Durchbrechung 68 in die Schutzkammer 67· Das Schutzventil 51* 47 ist geschlossen. Steigt der Druck über den durch die Feder 49 eingestellten Sicherheitsdruck, so öffnet das Schutzventil 47*" 51* indem sich der Ventilkörper 48 entgegen der Kraft der Feder 49 bis zu dem Anschlag 66 bewegt. Dabei strömt die Vorratsluft in die Vorratskammer über; sie gelangt über die Durchbrechung 35* den Ringraum 61, den Anschluß 11, die Leitung 12 in den Vorratsbehälter 13 auf dem Anhängerfahrzeug. Das Einlaßventil 36, 42 ist geschlossen. Währenddessen ist der Federspeicherbremszylinder 65 durch die über den Ringraum 62, den Anschluß und die Leitung 64 strömende Luft bereits gelöst.
Wird eine Betriebsbremsung eingeleitet, so fließt Druckluft über die Bremsleitung 8 und den Anschluß 7 in die Steuerkammer 17, so daß der Steuerkolben 14 entgegen der Kraft der Feder 16 verschoben wird. Hierbei schließt das Auslaßventil 25, 41, so daß die Verbindung der Bremskammer 21 zu der Atmosphäre unterbrochen wird. Bei wei-.
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terer Druckerhöhung in der Steuerkammer 17 nimmt der sich nach unten bewegende Rand 25 an dem Steuerkolben 14 den Doppelventilkörper 36 entgegen der Kraft der Feder 37 mit, so daß das Einlaßventil für die Vorrats» Bremsluft bei Betriebsbremsung 36, 42 geöffnet wird. Damit hat die in der Vorratskammer 33 anstehende Vorratsluft des Behälters 13 die Möglichkeit, in die Kammer 45 und von dort zu dem Bremszylinder 5 zu gelangen. Andererseits strömt die Vorratsluft aber auch aus der Kammer 45 über den Ringspalt 24 in die Bremskamraer 21 unter dem Steuerkolben 14. Es wird sich nunmehr eine Bremsabschlußstellung einstellen, bei welcher entsprechend dem in der Steuerkammer 17 eingesteuerten Druck ein entsprechender Druck in dem Bremszylinder 5 erreicht wird. In dieser Bremsabschlußstellung ist das Einlaßventil 36, 42 und das Auslaßventil 25, 41 geschlossen. Wird die Betriebsbremsung beendet, so wird die Steuerkammer 17 in bekannter Welse entlüftet, wobei das Auslaßventil 25, 4l geöffnet wird, während das Einlaßventil 36, 42 geschlossen bleibt, falls vorher eine Bremsabschlußstellung erreicht wurde. Wurde vorher eine Vollbremsung durchgeführt, so wird zuerst das Einlaßventil 36, 42 geschlossen und sodann das Auslaßventil 25, 41 geöffnet. Damit werden die Bremszylinder 5 über die Leitung 6, den Anschluß 4, die Kammer 45, den Kanal 39 sowie die öffnung 4o entlüftet. Ebenfalls wird die Bremskammer 21 unter dem Steuerkolben 14 entlüftet. Das Schutzventil 47, 51 bleibt geöffnet.
Bei einem Defekt in der Vorratsleitung 3, wenn beispielsweise in dieser ein Druckluftverlust auftritt, schließt das Schutzventil 47, 51, wobei der Druck im Behälter 13 auf den entsprechenden Schließdruck abfällt. Dieser Sicherheitsdruck im Behälter 13 bleibt auch dann erhalten, wenn der Druck in der Vorratsleitung 3 völlig abfällt und eine
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Bremsung durch den Federspeicher 65 einsetzt. Mit Hilfe der Löseeinrichtung 7o kann der Anhänger dann noch rangiert werden, indem die beiden Kanäle 72 und 73 in der anderen Stellung des Schiebers verbunden werden. Damit hat die im Behälter 13 anstehende Vorratsluft Gelegenheit, aus der Vorratskammer 33 In den Ringraum 62 und von dort in den Federspeicherbremszylinder überzuströmen. Es können mehrere Rangiervorgänge durchgeführt werden.
Bei einem Defekt in der Leitung 6 oder in der Leitung 12 kann aber auf jeden Fall der Notbetrieb noch aufrechterhalten werden. Dies bedeutet, daß zwar bei einkreisiger Anhängerbremsung nicht mehr der Anhänger, auf Jeden Fall aber noch der Motorwagen abgebremst werden kann. Außerdem bleiben die Federspeicherbremszylinder 65 auf dem Anhänger gelöst, falls diese einen kleineren Ansprechdruck als der eingestellte Sicherheitsdruck des Schutzventiles aufweisen. Bei zweikreisiger Anhängerbremsung dagegen wird der andere Bremskreis überhaupt nicht nachteilig beeinflußt. Dieser kann immer auf den Sicherheitsdruck aufgefüllt werden, wodurch auch eine Anhängerbremsung über diesen anderen Kreis möglich bleibt.
Zwischen dem Doppelventilkörper 36 und dem Ventilkörper 48 ist die Feder 37 vorgesehen. Darüber hinaus sind Anschläge 76 angeordnet, die in ihrer Geometrie und in ihrer Anordnung auf die begrenzte Beweglichkeit zwischen dem Doppelventilkörper 36' und dem Ventilkörper 48 abgestimmt sind. Es kann vorkommen, daß beim anlaufenden Betrieb einer Motorwagen-Anhängerkombination die Federspeicherbremszylinder 65 bereits gelöst sind, während der Sicherheitsdruck des Schutzventiles 47, 51 noch nicht erreicht ist. In diesem Zeitpunkt kann das Fahrzeug schon gefahren werden. Eine Bremsung des Anhängers ist aber im Stand der Technik bisher nicht möglich, weil in dem Vorratsbehälter
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13 noch nicht ein entsprechender Druck zur Verfügung steht. Wird in diesem Fall eine Betriebsbremsung durch Einströmung von Druck in die Steuerkammer 17 eingeleitet, so wird das Auslaßventil 25, 4-1 geschlossen und anschließend der Doppelventilkörper soweit bewegt, bis er auf die Anschläge 76 trifft und damit das Schutzventil 47, 51 öffnet, so daß jedenfalls der gerade erreichte Druck in der Vorratsleitung 3 zu den Bremszylindern 5 fließen kann. Gleichzeitig gelangt dieser Druck auch in den Vorratsbehälter 13.
In Pig. 2 ist ein Anhängerbremsventil dargestellt, welches im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1 entspricht. Lediglich in dem Ringraum 62 ist eine Ringmanschette 29 angeordnet, die als Rückschlagventil wirkt. Stattdessen könnte auch ein Rückschlagventil in die Durchbrechung 68 eingesetzt sein. Das Rückschlagventil 29 kann in Durchflußrichtung des Vorratsdruckes vor oder hinter dem Schutzventil 47, 51 angeordnet sein. Das Rückschlagventil 29 bewirkt, daß der Vorratsdruck im Behälter IJ beim Abkuppeln des Anhängers, also bei einem Defekt in der Vorratsleitung 3, nicht auf den Schließdruck des Schutzventiles abgesenkt wird. Dieser Vorratsdruck bleibt voll erhalten und steht daher für eine größere Anzahl von Rangiervorgängen zur Verfügung«
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Anhängerbremsventiles dargestellt, die sich durch einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau kennzeichnet.
Fig. 4 zeigt eine Bremsanlage für einkreisige Anhängerbremsung über eine Zweileitungsbremse· In Fig. 5 sind zwei Anhängerbremsventile gemäß Fig. 1 oder 2 zum Zwecke einer Zweikreisbremsanlage angeordnet.
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Das Anhängerbremsventil läßt sich gemäß Fig. 6 aber auch vorteilhaft in einer Motorwagenbremsanlage einsetzen, um auf diese Weise beispielsweise eine Drucksicherung der oder des Anhängerbremskreises zu erreichen. Das Anhängerbremsventil wird dabei als Anhängersteuerventil in der üblichen Weise eingesetzt.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche ι
    in, insbesondere für zweikreisige Anhängerbremsung be« v— stiramtes Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremse, mit einem über die Bremsleitung beaufschlagbaren Steuerkolben und einer Notbremseinrichtung nach Patentanmeldung ......... (P 23 26 7ο8·5)5 wobei das Anhängerbremsventil mit einem Schutzventil versehen ist, welches integriert in dem Anhängerbremsventil angeordnet ist, daduroh gekennzeichnet, daß das Schutzventil einen ringkolbenartig ausgebildeten Ventilkörper (48) aufweist, der einerseits an dem Doppelventilkörper (36) und andererseits in einer Gehäusebohrung dichtend geführt und über eine Feder (49) am Gehäuse (1) abgestützt ist und daß der Federspeicherbremszylinder (65) mit dem Vorratsleitungsanschluß verbunden ist.
  2. 2. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsleitungsanschluß (3) und Vorratskammer (33) ein Rückschlagventil (29) vorgesehen ist und daß der Federspeicherbremszylinder (65) vor dem Rückschlagventil (29) mit dem Vorratsleitungsanschluß verbunden ist.
  3. 3. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (48) im Gehäuse (l) begrenzt beweglich gelagert ist.
  4. 4. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gehäusebohrung ein ortsfest angeordneter durchbrochener Einsatz (60) vorgesehen ist, der einen Vorsprung (42) zur Bildung'des Einlaßventils und den Einlaßsitz (47) des Schutzventils trägt.
    ORIGINAL INSPECTED
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  5. 5. Anhängerbremsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6o) auf seinem Umfang mit gegeneinander abgedichteten Ringräumen (61, 62) versehen ist, von denen einer an den Vorratsbehälter (13) und der andere an den Pederspeicherbremszylinder (45) angeschlossen ist.
  6. 6. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6o) im Bereich der Ringräume (61, 62) radial durchbrochen ist, so daß der mit dem Vorratsbehälter (13) verbundene Ringraum (61) an die Vorratskammer (33) und der mit den FederspeicHerbreinszylindern (65) 'verbundene Ringraum (62) an die Schutzkammer (6?) angeschlossen ist·
  7. 7. Anhängerbremsventil nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (29) aus einer den Ringraum (62) des Federspei ehe rbrems Zylinders (65) in einer Richtung absperrende Ringmanschette gebildet ist.
  8. 8. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (48) des Schutzventils in dem Einsatz (6o) dichtend geführt und begrenzt beweglich gelagert ist.
  9. 9. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (l) eine manuell und von dem Vorratsdruck über den Anschluß (2) der Vorratsleitung (3) beaufschlagte Löseeinrichtung (7o) vorgesehen lsi, die bei wirkendem Vörratsdruck die Vorratskammer (33) von der Schutzkammer (67) trennt und in der anderen Stellung die beiden Kammern (33* 67) verbindet und die Vorratsleitung davon absperrt.
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    lo. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Doppelventilkörper (36) und dem Ventilkörper (48) des Schutzventils Anschläge
    (76) vorgesehen sind, die ein Öffnen des Schutzventils durch den Steuerkolben ermöglichen.
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