DE718414C - Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere fuer Eisenbahnen und Kraftwagen - Google Patents

Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere fuer Eisenbahnen und Kraftwagen

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DE718414C
DE718414C DES138326D DES0138326D DE718414C DE 718414 C DE718414 C DE 718414C DE S138326 D DES138326 D DE S138326D DE S0138326 D DES0138326 D DE S0138326D DE 718414 C DE718414 C DE 718414C
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DE
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braking
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pistons
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cylinder
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DES138326D
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Dipl-Ing Fritz Rampacher
Arthur Schubert
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/665Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere für Eisenbahnen und Kraftwagen Bei Last- oder Eisenbahnzügen tritt die Aufgabe auf, vom Triebwagen oder einer Lokomotive aus, mehrere an verschiedenen Stellen, insbesondere auf den verschiedenen angehängten Fahrzeugen angeordnete Verteilerorgane für ras Betriebsmittel der Bremsen zu steuern. Man hat diese Aufgabe bereits dadurch gelöst, daß -man im Führerstand des Triebfahrzeuges oder der Lokomotive ein Steuerventil anordnete, mit dessen Hilfe man die auf der Lokomotive und den einzelnen angehängten Fahrzeugen angeordneten Verteilerorgane der Drückluftbremsen verstellte. Diese bekannte Anordnung reicht jedoch nicht aus, um eine Vielzahl von Bremsstufen zu steuern, wie es bei der Zunahme der Fahrgeschwindigkeit zur feinfühligen Steuerung der Bremsen verlangt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere für Fahrzeuge (Eisenbahnfahrzeuge oder Kraftfahrzeuge), zu schaffen, welche es ermöglicht, zur Bremsregelung dienende - Organe (Verteilerorgane, Zylinder o. dgl.) -in eine Mehrzahl von ganz bestimmten Stellungen zuführen. Die Einrichtung soll dabei so ausgebildet sein, daß ohne weiteres eine Vielfachsteuerung möglich ist, :d. h. also durch einen einzigen elektrischen Steuerschalter eine Mehrzahl von Regelorganen in verschiedene Steuerstellungen gebracht werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere für-Eisenbahnwagen und-Kraftwagen, mit an verschiedenen Stellen, z. B. auf verschiedenen Fahrzeugen, angeordneten Verteilerorganen zur Regelung des Betriebes mittels der Bremsen durch einen mehrstufigen Bremsregelschalter, der eine der Anzahl der Bremsstufen entsprechende Zahl von Bremsstellungen hat. Erfindungsgemäß zeichnet sich diese Einrichtung dadurch aus, daß durch den Bremsregelschalter eine Anzahl von die mehrstufige Einsteuerung der Verteilerorgane ermöglichenden elektrisch gesteuerten Antriebseinrichtungen betätigt wird und daß in Abhängigkeit von der Beweglichkeit der elektrischen Antriebseinrichtungen oder der mit ihnen zusammenarbeitenden mechanischen Übertragungsmittel :das Verteilerorgan in eine der jeweiligen Stellung des Bremsregelschalters entsprechende Stellung bewegt wird.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Der Befehlsschalter i ist mit seiner Welle :2 drehbar gelagert und hat ein Kontaktstück 3, das mit den Kontakten 4., 5, 6, 7, 8 und 9 zusammenwirkt. Vom Befehlsschalter i wird ferner ein Schieber Io verstellt. Von den Kontakten 4 bis 9 sind Leitungen zu den Magnetwicklungen i i, 12, 13, 14, 15 und 16 geführt, deren Kerne sich auf Hebeln 17, 18, i9 und, 2o abstützen. Die Hebel 17 und 18 stützen sich auf einem weiteren Differentialhebel 2I, die Hebel i9 und 2o auf dem Differentialhebel 22 ab, während die Differentialhebel 21 und 22 über einen Differentialhebel 23 auf den Stößel 24 wirken. Eine Feder 25 sucht die Hebel 17 bis 23 und die Stößel der Elektromagnete in der :dargestellten Lage zu halten. Am Stößel 24 ist der Winkelhebel 26 geführt, der über eine Stange 27 mit dem Verteilerorgan 28 einer nicht dargestellten Druckluftbremse in Verbindung steht.
  • Gleichachsig mit der Stange 2.7 ist die Stange 29 eines Kolbens 3o angeordnet, die durch eine Feder 31 im Zylinder 32 in der gezeichneten Lage gehalten wird, jedoch den Verteiler 28 in eine Bremsstellung zu führen vermag, sobald der Kolben 30 von links her durch Druckluft beaufschlagt wird. Dies geschieht dann, wenn der Befehlsschalter in die Stellung 33 geführt wird. In dieser Stellung verbindet der Schieber Io den Zylinder 32 über. die Leitungen 34 und 35 mit dem Druckluftbehälter 36. Die Luft strömt in den Zylinder 32 und führt :den Kolben 30 und damit auch das Verteilerorgan 28 in die Bremsstellung.
  • Bei -.der dargestellten Anordnung lassen sich durch die Einstellung des Befehlsschalters in :die verschiedenen Bremsstellungen sechs Bremsstufen einstellen, .deren Größe durch die Endstellung des oder der jeweils eingeschalteten Magnete iI bis 16 eindeutig festliegt. Die Einrichtung läßt sich nicht nur zum stufenweisen Erhöhen des Bremsdruckes verwenden, sondern damit auch von jeder Bremsdruckstufe :durch Bewegen des Befehlsschalters entgegen :dem Uhrzeigersinne den Bremsdruck auf einen geringeren Betrag einstellen.
  • Die in der Fig. 2 dargestellte Anordnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, beider man mit nur drei vom Befehlsschalter betätigten Magneten auskommt.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel, bereits beschriebene Teile sind" mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Vom Befehlsschalter können über die Leitungen 37, 38 und 39 die Magnete 4o, .41 und 42 an Spannung gelegt werden.. Die Kerne :der Magnete 41 und 42 sind über einen Differentialhebel 43 miteinander verbunden, der über eine Lasche 44 an einem weiteren Differentialhebel 4.5 angreift. An einem Endpunkt .des Differentialhebels 45 ist über eine Stange 46 der Kern des Magneten 4o angelenkt, während der andere Endpunkt des Hebels über eine Lasche 47 und eine Stange 48 mit dem Verteilerorgan 28 in Verbindung steht. Der Kolben 30 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über einen zweiarmigen Hebel 49 mit dem Verteilerorgan verbunden und gestattet im -Notfall die unmittelbare Verstellung des Verteilerorgans 28 durch Druckluft. Die Stange .46 wird durch eine Druckfeder 5o in der dargestellten Endlage gehalten, während eine Zugfeder 51 den Differentialhebel 43 in der dargestellten Endlage hält, solange keiner der Magnete 4.1 oder q.2 erregt wird. Durch Einschalten eines oder gleichzeitiges Einschalten zweier oder aller Magnete 4.o, .11, 42 lassen sich verschiedene Bremsstellungen :des Verteilerorgans 28 und dementsprechend auch verschiedene Bremsdrücke erzielen. Hierbei dient die Kopplung der Differentialhebel 43 und 45 dazu, die Zahl der einzelnen Bremsstufen zu erhöhen.
  • Bei .der in der Fig.3 ,dargestellten Ausführungsform dient als Antriebseinrichtung zum Verstellen des der Einfachheit halber nicht dargestellten Verteilerorgans eine Schwinge 52, die über eine Stange 53 am Verteilerorgan angreift und durch zwei Solenoide 5,4 und 55 in der einen oder anderen Richtung verstellt wird. An der Schwinge ist eine unter Wirkung einer Feder 56 stehende zweiteilige Verriegelungseinrichtung 57 angeordnet, die mit elektromagnetisch gesteuerten Sperrgliedern 58 bis 66 zusammenarbeitet. Entsprechend der Einstellung des Befehlsschalters i wird die Schwinge 52 in der einen oder anderen Richtung bewegt und gleichzeitig :das der gewünschten Bremsstufe zugeordnete Sperrglied in die Bewegungsbahn der Verriegelungseinrichtung 57 gebracht. Kommt -die Schwinge in die eingestellte Lage, so -kommt die Verriegelungseinrichtung 57 mit dein dem Bremsdruck zugeordneten Sperrglied, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Sperrglied 58, zum Eingriff und hält diesen Bremsdruck bis zur Einstellung eines anderen Bremsdruckes oder bis zum Lüften der Bremse durch den Befehlsschalter i aufrecht.
  • Da die unmittelbare Durchführung der Einstellung der Verteilerorgane verhältnismäßig große Magnete bedingt, ist man bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dazu übergegangen, .die einzelnen Bremsstufen der Verteilerorgane nicht durch .die diesen Bremsstufen zugeordneten Magnete unmittelbar steuern zu lassen, sondern zwei Antriebsmagnete 54 und 55 vorzusehen, die zur Verstellung ,des Verteilerorgans über den gesamten Arbeitsbereich .dienen, und zur Einstellung der einzelnen Bremsstufen Sperrglieder vorzusehen, zu deren Einstellung kleine Kräfte genügen. Der Antrieb der Sperrglieder 58 bis 66 kann daher von sehr kleinen Magneten durchgeführt werden.
  • Bei dem in der Fig. 4 :dargestellten Ausführungsbeispiel dient zum Einstellen des Verteilerorgans 28 ein Hilfskolben 67, dessen Steuerschieber 68 durch zwei Elektromagnete 69 und- 70 gesteuert wird. An der vom Hilfskolben zum Verteilerorgan führenden Stange sind Rasten 71 angeordnet, in die ein Sperrstift 72 eingreifen kann. Eine Feder 73 sucht den Sperrstift mit den Rasten 71 in Eingriff zu halten, während zur Aufhebung der Verriegelung die Magnete 74 und 75 dienen. Von der Stange :des Kolbens 67 wird über eine Verzahnung 76 das Ritzel 77 einer Schaltwalze 78 angetrieben, über die der Stromkreis der Magneten 69, 74 und 75 geführt ist. Im Stromkreis des Magneten 69 ist noch ein Schalter 79 vorgesehen, der den Stromkreis .des Magneten 69 so lange unterbrochen hält, bis der Sperrstift 72 aus der Rast in der Stange des Kolbens 67 herausgehoben ist. Vom Luftbehälter 36 ist eine zusätzliche Leitung 8ö zum Steuerschieber 68 geführt. Der Stößel 29 am Kolben 30 gestattet im Notfall Tiber einen Hebel bi die Verstellung des Steuerschiebers 68 im Bremssinn und das Ausrücken des Sperrstiftes 72, so daß die Bremsung auch rein pneumatisch durchgeführt werden kann.
  • Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel für die Erfindung werden in ähnlicher Weise wie bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere untereinander ,gekoppelte Differentialhebel verwendet. Bei der dargestellten Ausführungsform dienen zum Einstellen des Verteilerorgans 28 vier Hilfskolben 82, 83, 84 und 85, die je paarweise durch die Differentialhebel 86 und 87 miteinander verbunden sind. Die Differentialhebel 86 und 87 stehen über die Stangen 88 und 89 mit einem weiteren Differentialhebel 9o in Verbindung, der seinerseits über den Hebel 9,1 und die Stange -)2 am Verteilerorgan 28 angreift. Den einzelnen Hilfskolben sind elektrisch gesteuerte Ventile 93, 94, 95 und 96 zugeordnet, die je nach der Stellung des Befehlsschalters i einzeln oder in beliebiger Kombination gesteuert werden können. Bei dieser Anordnung sind acht verschiedene Bremsstellungen möglich. Die unter der Belastung der Federn 97 und 98 stehenden Kolben 99 und Ioo dienen im Notfall dazu, die Bremse auf rein pneumatischem Wege mit dem Höchstdruck anzulegen.
  • Mit :den Kolben 82, 83, 84 und 85 sind kleine Kolben IoI, Io2, Io3 und Io4 starr verbunden, ;die zum Zurückführen der gesamten Einrichtung in die dargestellte Außerbetriebsstellung :dienen. -Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere Hilfskolben Io5, i o6, 107 und i o8 hintereinander angeordnet. Den Kolben Ios, Io8 sind die Zylinder Io9 bis II2 zugeordnet. Der Zylinder II2 ist fest angeordnet, während die übrigen Zylinder axial verschiebbar sind. I 13 bis I 16 sind die Zuleitungen zu den Zylindern, in welche die elektrisch gesteuerten Regelorgane 117 bis 120 eingeschaltet sind. Mit Ausnahme der Zuleitung i 16 zu :dem Zylinder 112 sind :die übrigen Zuleitungen entsprechend der Beweglichkeit ;der Zylinder nachgiebig oder beweglich ausgebildet.
  • Der Kolben Io6 steht mit dem Zylinder Io9 in fester Verbindung, so daß durch die Beaufschlagung des Kolbens Io6 über -die Leitung I i4 sogleich auch der Zylinder Io9 nach rechts: bewegt wird. In gleicher Weise ist auch der Kolben i o7 mit :dem Zylinder i i o und der Kolben i o8 mit .dem Zylinder i i i verbunden. Man kann nun wahlweise durch Beaufschlagung des Kolbens 105 eine verhältnismäßig geringe Bremsstufe einstellen. Weiterhin ist es möglich, nur ,den Kolben i o6 zu beaufschlagen, und auf :diese Weise die etwas größere, der Hublänge :des Kolbens im Zylinder iIo entsprechende Bremssteuerbewegung durchzuführen. Durch gleiches Beaufschlagen der Kolben Io6 und Io5 läßt sich eine dritte Bremsstufe einstellen. Entsprechende Kombinations- und Permutationsmöglichkeiten ergeben sich bei der Beaufschlagung der übrigen Kolben.
  • Bei der in der Fig.7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die ebenfalls gleichachsig .angeordneten Zylinder der einzelnen Hilfskolben baulich vereinigt. Konzentrisch zu ihnen befindet sich eine der Zahl der beaufschlagten Zylinderräume entsprechende Anzahl von ortsfesten Zuleitungen, die ihrerseits über elektrische Steuerglieder in Abhängigkeit vom Befehlsschalter verstellbar sind. Der Hilfskolben I2I kann über den Raum 122 und den Kanal 123 beaufschlagt werden. Da sich der Hilfskolben auf der Traverse 124 abstützt, wird der Zylinder 12S so weit angehoben, bis der Kolben 121 auf das einstellbare Widerlager 126 trifft. Über den Kanal 127 kann :der Kolben 128 beaufschlagt wenden, wodurch sich eine weitere Bremsstufe durch alleinige Beaufschlagung dieses Kolbens und eine .dritte Bremsstufe durch gemeinsame Beaufschlagung der Kolben 121 bis 128 ergibt. Der Teil 129 enthält zwei Zylinder, in -denen die Kolben 130 und 131 geführt sind. Durch Zuleitung von Druckluft über die Räume 13a und 133 sowie die Kanäle 134 und 135 können die Kolben 130 und 131 beaufschlagt werden. Es lassen sich in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eine große Anzahl von Bremsstufen durch Steuerungen der nicht dargestellten elektrischen Steuerglieder entsprechend der Stellung des Befehlsschalters i einstellen. Während bei der in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsform bewegliche Zuleitungen zu den einzelnen Zylinderräumen erforderlich waren, kann man bei der dargestellten Ausführungsform mit ortsfesten Zuleitungen auskommen, so daß die Gefahr der Beschädigung der Zuleitungen vermieden ist. Die ortsfesten Zuleitungen sind mit 136, 137, 138 und 139 bezeichnet. Die eingestellte Bremsstufe wird jeweils über den mit dem in der Betriebsstellung 131 bezeichneten Kolben 131 verbundenen Stößel I4o übertragen.
  • In der Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung nach der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt, welches im wesentlichen eine kinematische Umkehr des bisher beschriebenen Ausführungsbeispiels ist, indem nämlich der Zylinder selbst stillsteht und er mehrere sich mit verschieden großen Hüben bewegende Kolben enthält. Diese Anordnung hat .den weiteren Vorteil einer besseren baulichen Ausgestaltung und einer leichteren Herstellung sowie einer vorteilhafteren Unterbringungsmöglich- . keit der Bremseinrichtung, indem *diese außen ein feststehendes Gehäuse hat, in welchem alle beweglichen Teile im Innern geschützt angeordnet sind. Diese Anordnung ist im wesentlichen dadurch möglich geworden, daß die einzelnen Kolben im Zylinder hintereinander, also in Reihe geschaltet sind und verschieden große Hübe haben. Das Zylindergehäuse hat sechs Druckluftstutzen und ebenso viele Kammern, die durch fünf gegeneinander bewegliche Kolben gebildet werden. Der an der Zylinderbodenseite befindliche Kolben stützt sich gegen den Zylinderboden ab, der an der Zylinderöffnungsseite befindliche Kolben wird von einer sich gegen den Zylinderdeckel legenden Feder vorwärts geschoben, so @daß durch diese Feder normalerweise sämtliche Kolben stets gegen den folgenden Kolben und der letzte auf den Zylinderboden gedrückt wird. Die einzelnen Zwischenkolben sind mit Kolbenstangen zur Führung des folgenden Kolbens versehen. Der Zylinder ist mit 141 und seine sechs Anschlußstutzen sind mit 1q.2 bis 147 bezeichnet. Der Bodenkolben 148 kat einen Ansatz i49, mit .dem er sich gegen den Zylinderboden i 5o stützt. Ferner hat er eine Führung 151 für den Zwischenkolben 15a. Der Zwischenkolben 152 kann sich gegenüber dem Kolben 148 um ein durch :die Anschläge 153 und 154 begrenztes Stück verschieben. In gleicher Weise sind die Kolben 16o, 161, 162 mit dem jeweils @davorliegenden Kolben verbunden. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß .die Bewegungsmöglichkeit der ein- i zelnen Kolben gegenüber ihrem Führungskolben verschieden groß ist. Der Kolben 16o kann sich gegenüber dem Kolben 152 um den gleichen Hub wie der Kolben 152 gegenüber .dem Kolben 148 bewegen. Der Kolben 161 hat jedoch ;dem Kolben 16o gegenüber eine Bewegungsmöglichkeit von 3 Hubeinheiten, wenn der Kolben 16o sich um eine Hubeinheit bewegt. Der Kolben 162 kann sich um 6 Hubeinheiten, also um doppelt soviel wie der Kolben 161, bewegen. Die Anordnung hat den Vorteil, -daß man sowohl mit Druckluft als auch elektrisch .die volle Rückstellung bzw. den vollen Hub der Bremssteuervorrichtung erreichen kann. Die volle Rückstellung wird erzielt, wenn lediglieh in den Stutzen 147 die Druckluft einströmt und alle anderen Stutzen 142 bis 1:I6 :die Luft in den einzelnen Kammern ins Freie gelangen lassen. Der volle Hub wird erreicht, wenn die Druckluft durch den Stutzen 142 unter den Kolben 148 strömt, wobei aus allen anderen Kammern :die Luft ins Freie entweicht.
  • Zur Steuerung der einzelnen Kolben in dem gemeinsamen Zylinder dient ein Befehlsschalter i und ein Schieber io, welche in der gleichen Weise wirken wie die bei den anderen Ausführungsbeispielen verwendeten gleichartigen Befehlsschalter und Steuerschieber. Der Schieber i o ist durch eine Leitung 165 mit dem Stutzen 142 und durch eine Leitung 1c36 mit dem Stutzen 147 verbunden. Die Leitung 168 führt zu den übrigen Stutzen 143 bis 146. Vor jedem Stutzen ist ein elektrisch gesteuertes Ventil angeordnet, das durch elektrische Leitungen 169 bis 172 mit dem Befehlsschalter i verbunden ist. Die zu den einzelnen Stellungen o bis 12 des Befehlsschalters i gehörenden Kolbenstellungen sind in der Tabelle neben der Fig. 8 im einzelnen angegeben. In dieser Tabelle ist angegeben, welche von den Magnetventilen eingeschaltet und welche ausgeschaltet sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Steuern von Bremsen, insbesondere für Eisenbahnen und Kraftwagen, mit an verschiedenen Stellen, z. B. auf verschiedenen, Fahrzeugen, angeordnetem Verteilerorganen zur Regelung ;des Betriebsmittels der Bremsen durch einen mehrstufigen Bremsregelschalter, der eine der Zahl der Bremsstufen entsprechende Zahl von Bremsstellungen hat, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Bremsregelschalter (i) eine Anzahl von :die mehrstufige Einsteuerung der Verteilerorgane (28) ermöglichenden, elektrisch gesteuerten Antriebseinrichtungen (i i bis 16) betätigt wird und daß in Abhängigkeit von -der Beweglichkeit der elektrischen Antriebseinrichtungen oder der mit ihnen zusammenarbeitenden mechanischen Übertragungsmittel das Verteilerorgan in eine der jeweiligen Stellung des Bremsregelschalters entsprechende Stellung bewegt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine der Zahl der Bremsstufen des Befehlsschalters (i) entsprechende Anzahl von Magneten (II bis 16), die über einen Summentrieb (Hebel 17 bis 23), vorzugsweise über Differentialhebel, mit dem Verteilerorgan (28) für das Betriebsmittel der Bremse in Verbindung stehen. (Fig. i.)
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verteilerorgan (28) und :den zu ihrer Steuerung dienenden Antriebsgliedern (4o bis 42) mindestens zwei untereinander gekoppelte Differentialhebel (43, 45) angeordnet sind. (Fig. 2.)
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - zum Verstellen des Verteilerorgans eine von mindestens einem Solenoid (54, 55) bewegte Schwinge (52) dient, an der zusammen mit dem Solenoid vom Befehlsschalter (i) über Magnete gesteuerte, den einzelnen Bremsstufen zugeordnete Verriegelungsglieder (5,8 bis 66) angreifen. (Fig. 3.)
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch gesteuerter Hilfskolben (67) zum Bewegen des Verteilerorgans (28) vorgesehen ist. (Fig. 4.)
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hilfskolben eine Verriegelungseinrichtung (Rasten 71, Klinke 72) verbunden ist; die in Abhängigkeit von der am Befehlsschalter (i) eingestellten Bremsstufe ausgelöst wird. (Fig. 4.)
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Verteilerorgans (28) mindestens vier paarweise durch Summentriebe (Hebel 86 bis 9o) verbundene Hilfskolben (82 bis 85) dienen. (Fig. 5.) B. Einrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Verteilerorgans mehrere Antriebseinrichtungen (Kolben 105 bis Io8, Zylinder Io9 bis 112) in mechanischer Reihenschaltung hintereinander angeordnet sind, wobei einer der Zylinder (112) fest angeordnet ist, während die übrigen Zylinder (Io9, IIo, 11i) axial verschiebbar sind und jeder Zylinder mit den Kolben (Io8, 107, Io6) des vorgeordneten Antriebes mechanisch starr verbunden ist. (Fi,g. 6.) g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Verteilerorgans mehrere in einem gemeinsamen Druckluftzylinder in mechanischer Reihenschaltung angeordnete Kolben dienen, die mit Ansätzen zur Hubbegrenzung versehen sind und .die untereinander Druckluftkammern einschließen, denen durch je ein jeder Kammer zugehöriges, von dem gemeinsamen Befehlsschalter (i) elektrisch gesteuertes Druckluftventil im Bedarfsfalle :die Druckluft zugeführt wird. (Fig. 8.)
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192229B (de) * 1959-07-28 1965-05-06 Westinghouse Freins & Signaux Elektropneumatische Fuehrerbremsventil-einrichtung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE1240117B (de) * 1960-03-03 1967-05-11 Westinghouse Brake & Signal Bremsventileinrichtung fuer lastabhaengig steuerbare Fahrzeugbremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen
DE3424670A1 (de) * 1983-12-06 1986-01-16 Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugen
DE3344022C1 (de) * 1983-12-06 1989-11-23 Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg Anlage zum Heben und Senken des Fahrzeugaufbaus von luftgefederten Fahrzeugen

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