DE3424670A1 - Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugen - Google Patents
Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugenInfo
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Description
Anlage zum Heben und Senken des Fahrzeugaufbaus von luftgefederten
Fahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Heben und Senken
des Fahrzeugaufbaus von luftgefederten Fahrzeugen mit einer
Druckluftquelle, mindestens einem Niveauregelventil und mindestens
einer Achse zugeordneten Luftfederbälgen sowie einer Steuereinrichtung für die Stellungen Heben, Senken, Fahrt und
Stop nach Patentanmeldung P 33 44 022.0-21. Diese Anlage kann sowohl dann eingesetzt werden, wenn der Fahrzeugaufbau eines
normalen Luftfederfahrzeugs angehoben oder abgesenkt werden soll, also auch dann, wenn eine Wechselbeladung mit Containern
o. dgl. stattfindet.
Um die Verlegung von pneumatischen Leitungen in das Fahrerhaus hinein und aus diesem heraus zu erübrigen und außerdem den
baulichen Aufwand der einzelnen Aggregate in der Anlage zu verringern, ist in der Patentanmeldung P 33 44 022.0-21 vorgeschlagen,
die Steuereinrichtung im wesentlichen aus einem elektrischen Schalter für die vier Stellung und einem pneumatischen
Schaltventil auszubilden, wobei das Schaltventil einen über zwei Magnetventile vorsteuerbaren Schieber aufweist. Damit kann dann
das Schaltventil z. B. vorteilhaft in der Nähe der Achsen und der elektrische Schalter vorteilhaft im Fahrerhaus untergebracht
werden, wobei die beiden Teile lediglich über einfache elektrische Leitungen ohne Abdichtprobleme miteinander zu verbinden sind.
Das vorgeschlagene Schaltventil besitzt lediglich einen einzigen vorsteuerbaren Schieber, der über zwei Magnetventile und zwei
Kolben in verschiedenen Hüben betätigt werden kann. Durch die Anordnung der Dichtungen für die Leitungsverbindung bzw. die Leitungstrennung
der angeschlossenen Leitungen zu den einzelnen Kreisen hintereinander baut das pneumatische Schaltventil relativ
lang, so daß insbes. bei stehender Anordnung Probleme zu
seiner Unterbringung am Fahrzeug auftreten können. Außerdem ist die lange Bauweise vergleichsweise kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Anlage derart weiterzubilden, daß das pneumatische
Schaltventil durch seine Ausbildung seine Anordnung ausserhalb des Fahrerhauses nicht behindert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Schieber
in mehrere parallel·' in einem Gehäuse angeordnete Einzelschieber
aufgeteilt ist, und daß das Schaltventil zwei über die Magnetventile ansteuerbare Kolben zur gemeinsamen gleichsinnigen
Betätigung der Einzelschieber aufweist. Da zu einer schnellen Betätigung die beiden in dem Schaltventil vorgesehenen Kolben,
die über die Magnetventile beaufschlagt werden, entsprechende Wirkflächen aufweisen müssen, ist es erforderlich, dem Gehäuse
des Schaltventils einen entsprechenden Durchmesser zu geben, der durch die parallele Anordnung der Einzelschieber besser genutzt
werden kann. Das Gehäuse des Schaltventils wird hierdurch kürzer und auch eine stehende Unterbringung am Fahrzeug bereitet
keinerlei Schwierigkeiten. Eine solche stehende Anordnung ist für die betriebssichere Funktion der Magnetventile sowie der übrigen
Einzelteile des Schaltventils vorteilhaft.
Für jeden einzelnen Luftfeder-kreis kann ein Einzelschieber vorgesehen
sein; das Schaltventil kann einen weiteren Einzelschieber zur Betätigung eines Einlaß- und eines Auslaßventils aufweisen.
Es ist aber auch möglxh, daß die Funktion des weiteren Einzelschiebers
mit einem der einem einzelnen Luftfederkreis zugeordneten
Einzelschieber verbunden ist, so daß die Anzahl der insgesamt vorgesehenen Einzelschieber der Anzahl der Luftfederkreise
entspricht.
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Für die Funktion des Schaltventils kann es vorteilhaft sein, wenn dem weiteren Einzelschieber ein Einlaßventil mit einem
im Gehäuse aufgehängten Ventilkörper und ein davon separates Auslaßventil zugeordnet ist, wobei das Einlaßventil und das
Auslaßventil unterschiedliche Hübe zu ihrer Betätigung aufweisen, damit auch die Stellung Stop verwirklichbar ist, in welcher
sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil geschlossen sind.
Der weitere Einzelschieber kann einen Hub S3 zum öffnen des
Einlaßventils aufweisen, der kleiner als die Summe der Hübe S1 und S2 der Kolben, jedoch größer als jeder einzelne Hub
S1 oder S2 der Kolben ausgebildet ist. Weitere geometrische
Relationen sind einzuhalten.
Sämtliche Einzelschieber können von einer gemeinsamen Rückführfeder
belastet sein. Alle Einzelschieber führen eine gleichsinnige und gleichförmige Bewegung aus. Die Einzelschieber können
in ihrer Anordnung am Schaltventil parallel in einer Ebene nebeneinander oder aber auch in Punktsymmetrie angeordnet sein.
Es ist auch möglich, anstelle eines weiteren Einzelschiebers die Funktionsaufteilung so vorzunehmen, daß einer der Einzelschieber
zusätzlich ein Einlaßventil und ein anderer Einzelschieber zusätzlich ein Auslaßventil betätigt. In diesem Falle
stimmt die Anzahl der Einzelschieber mit der Anzahl der Kreise überein.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispxele weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die wesentlichen Teile der Anlage mit einem Querschnitt durch das Schaltventil in einer ersten Ausführungsform
und
Fig. 2 die wesentlichen Teile der Anlage mit einem Querschnitt durch das Schaltventil in einer zweiten Ausführungsform.
Ein erster elektrischer Schalter 1 gestattet die Einstellung der angegebenen fünf Stellungen, wobei die Stellung Stop doppelt jeweils
im Anschluß an die Stellung Heben bzw. Senken vorgesehen ist. Zwischen den Stellungen Heben und Senken ist die Stellung
Fahren angeordnet. Grundsätzlich kann die Anordnung auch in anderer Weise getroffen sein. Vier Stellungen sind jedoch erforderlich.
Entsprechende elektrische Verbindungsleitungen 2 führen zu einer Stromversorgungs- und -verarbeitungseinrichtung 3, die noch
innerhalb des Fahrerhauses oder bereits außerhalb desselben angeordnet sein kann. Die beiden elektrischen Leitungen 4 und 5
führen zu einem ersten Magnetventil 6 bzw. zu einem zweiten Magnetventil 7. Die beiden Magnetventile 6 und 7 sind bereits an dem
pneumatischen Schaltventil 8 angeordnet, welches am Fahrzeugaufbau bzw. in der Nähe der zu regelnden Achse bzw. der Luftfederbälge
angeordnet sein kann.
Es ist eine nicht dargestellte übliche pneumatische Druckluftquelle
vorgesehen, die einen Vorratsbehälter 9 speist. Von dort führt eine pneumatische Leitung 10 über ein Rückschlagventil 11
zu einem Anschluß 12. Pneumatische Leitungen 13 und 14 führen zu Niveauregelventilen 15 und 16, die in bekannter Weise ausgebildet
sind. Die Leitungen 17 und 18 führen zu Anschlüssen 19 und
am pneumatischen Schaltventil 8. überLeitungen 21 und 22 sind Luftfederbälge 23 bzw. 24 angeschlossen. Die Luftfederbälge 23
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können beispielsweise der Vorderachse und die Luftfederbälge 24 der Hinterachse zugeordnet sein. Auch eine Aufteilung in rechts
und links an einer Achse vorgesehene Luftfederbälge oder eine sonstige Aufteilung ist möglich. Die Leitung 13, das Niveauregelventil
15, die Leitungen 17 und 21 und der Luftfederbalg 23
bilden einen Luftfederkreis. Analoges gilt für den zweiten dargestellten Luftfederkreis. Es versteht sich, daß das pneumatische
Schaltventil 8 auch in einfacher Weise für einen dritten oder auch vierten Luftfederkreis ausgebildet sein kann, wie es
auch möglich ist, nur einen Luftfederkreis anzuschließen.
Im einzelnen besitzt das Schaltventil 8 ein Gehäuse 25, in welchem
mehrere Einzelschieben 26, 26' sowie ein weiterer Einzelschieber 26'' verschieblich gelagert sind. Die Einzelschieber
26, 26', 26" weisen umlaufende Dichtung 27 - 30 auf, die in
Relation zu den Anschlüssen 19, 20, 33, 34 angeordnet sind. Zwischen den Dichtungen 28 und 29 ist an den beiden Einzelschiebern
26 und 26' eine umlaufende Nut 35 vorgesehen, durch welche Anschlüsse 19 mit dem Anschluß 34 bzw. der Anschluß 20 mit dem
Anschluß 33 andererseits verbunden ist. Dies ist in der dargestellten Ausgangslage bzw. Ruhelage der Fall, wenn die beiden
Magnetventile 6 und 7 nicht erregt sind. Zwischen den Dichtungen 28 und 29 sind ebenfalls je eine umlaufende Nut 36 vorgesehen,
so daß durch die Dichtungen 28 und 29 die Anschlüsse 19 und 20 zu den Niveauregelventilen 15 und 16 abgeschlossen werden
können. Ein Verbindungskanal 37 führt zu einem Auslaßraum 38 und andererseits zu einem Einlaßventil 39, 40 aus dem Ventilkörper
40 und einem Gehäuserand 39. über eine Einlaßkammer 41 steht Druckluft über den Anschluß 12 an. Unterhalb der Einzelschieber
26, 26', 26■'' ist ein Druckraum 42 vorgesehen, von dem
über den Verbindungskanal 37 einerseits das Einlaßventil 39, 40 und andererseits das Auslaßventil 30, 44 erreichbar ist,
welches von der Dichtung 30 und e'inem Rand 44 am Gehäuse 25 gebildet wird. Eine Entlüftungsbohrung 45 führt von dem Auslaßraum
38 in die Atmosphäre. Der Einzelschieber 26'' besitzt einen
Fortsatz 60 zur Betätigung des Einlaßventils 39, 40. Der Hub dieses Fortsatzes 60 bzw. des Einzelschiebers 26fI zur Betätigung
des Ventilkörpers 40 des Einlaßventils 39, 40 ist mit s, bezeichnet. Der Hub der Dichtungen 27 der Einzelschieber
26 und 26' bis zur Verbindung der Nuten 35 mit dem Druckraum
42 ist mit S1. bezeichnet. Das Auslaßventil 30, 44 muß zum Erreichen
seiner Schließstellung sß durchführen.
Auf der anderen Seite des Schiebers 26 sind in der Nähe der Magnetventile 6 und 7 zwei Schaltkolben 46 und 47 angeordnet
und dichtend geführt. Der Schaltkolben 46 kann einen Kolbenhub S1 und der Schaltkolben 47 einen Kolbenhub s„ ausführen.
Sämtliche Einzelschieber 26, 26' und 26'' -liegen an dem
Schaltkolben 47 und über diesen an dem Schaltkolben 46 an. Für die Beaufschlagung der Schaltkolben 46 und 47 in die
Ausgangsstellung ist eine RückfUhrfeder 48 vorgesehen. Über
eine Vonatsleitung 49, die an die Einlaßkammer 41 anschließt,
steht Druckluft an den beiden Magnetventilen 6 und 7 an, deren Einlaßsitze jedoch in der nicht erregten Stellung geschlossen
sind. Die Magnetventile 6 und 7 besitzen Entlüftungsöffnungen
50 und 51. Von dem Magnetventil 6 führt eine Leitung 52 zu der Wirkfläche 53 des Schaltkolbens 46. Vom Magnetventil 7 führt
eine Leitung 54 zu der Wirkfläche 55 des Schaltkolbens 47. Die geometrischen Bedingungen der verschiedenen Hübe und Abstände
sind so gewählt, daß der Kolbenhub S1 des Schaltkolbens
46 kleiner ist als der Abstand S3 des Fortsatzes 60 von der
Schließplatte des Ventilkörpers 40. Weiterhin ist der Kolbenhub s_ des Schaltkolbens 47 kleiner als der Kolbenhub S1 und
auch kleiner als der zuvor beschriebene Abstand s . Schließlich muß die Summe aus den Kolbenhüben S1 und S3 größer als der Abstand
S3 sein. Der Hub sg des Auslaßventils 30, 44 ist größer
als S2 , jedoch kleiner als der Hub S1. S5 ist kleiner als
der Hub s,. .
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.9·
Die Anlage kann durch einen zweiten elektrischen Schalter 56 ergänzt werden, der auch fehlen kann. Der elektrische Schalter
56 weist einen Schalthebel 57 auf, der in die drei angegebenen Stellungen Heben, Stop und Senken verschwenkbar ist. Der Schalter
56 steht mit einem Zweipunktregler 58 in Wirkverbindung, von dem Leitungen 59 zu der Stromversorgungs- und -verarbeitungseinrichtung
3 führen. Außer den dargestellten drei Stellungen kann der Schalthebel 57 in eine Ruhe- oder Fahrtstellung
verschwenkt werden, in welcher der elektrische Schalter 56 ausgeschaltet und der elektrische Schalter 1 eingeschaltet
ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß dann, wenn der Schalthebel 57 seine Ruhelage verläßt, der Schalter 56 eingeschaltet
und der Schalter 1 ausgeschaltet werden. Der zweite elektrische Schalter 56 mit seinem Schalthebel 57 dient dazu, eine automatische
Höhenanpassung beim Be- und Entladen einer Laderampe zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird der Schalthebel 57 beispielsweise
auf die Oberkante der Laderampe aufgelegt. Ein Aufbringen von zusätzlicher Last auf den Fahrzeugaufbau, also ein
Beladungsvorgang, führt dazu, daß infolge des vermehrten Gewichts der Fahrzeugaufbau absinkt und somit der Schalthebel
in die Stellung Heben gelangt. Damit wird Druckluft in die Luftfederbälge 23 und 24 eingesteuert, so daß der Fahrzeugaufbau
angehoben und die Stellung Stop wieder erreicht wird.
Die Funktion der Anlage ansonsten ist wie folgt:
In der in Fig. dargestellten Ausgangsstellung befindet sich der Schalter 1 in der Stellung Fahren und der Schalthebel 57 des
zweiten elektrischen Schalters 56 in der Ruhelage. Es wirkt also der Schalter 1 allein. Über die Leitungen 4 und 5 wird in
dieser Stellung kein Strom ausgesteuert, so daß die Magnetventile 6 und 7 die dargestellte Stellung einnehmen. Die beiden
Schaltkolben 46 und 47 sind durch die Rückführfeder 48 in ihrer
Ausgangslage gehalten. Damit stehen auch die Einzelschieber 26, 26', 26" in der dargestellten Stellung, so daß die Luftfeder-
bälge 2 3 und 24 über die Niveauregelventile 15 und 16 entsprechend
mit Druckluft versorgt bzw. gesteuert werden. Der Ventilkörper 40 befindet sich in der dargestellten Stellung, so daß
das Einlaßventil 39, 40 geschlossen und das Auslaßventil 30, 44 geöffnet ist.
Wird der Schalter 1 in die Stellung Heben verschwenkt, dann
sorgt die Stromversorgungs- und Verarbeitungseinrichtung 3 dafür,
daß über die elektrischen Leitungen 4 und 5 die Magnetventile 6 und 7 erregt werden. Die Wirkflächen 53 und 55 der Schaltkolben
46 und 47 werden mit Vorratsluft beaufschlagt, so daß sämtliche
Einzelschieber 26, 26", 26'' gemeinsam den Weg S1 + s- zurücklegen.
Dabei werden zunächst die Anschlüsse 19 und 20 zu den Niveauregelventilen
15 und :16 verschlossen, indem die Dichtungen
28 nach unten in die die Nuten 35 umgebenden Bohrungen einfahren. Ebenso fahren die Dichtungen 27 aus der zugehörigen Bohrung heraus,
so daß die Anschlüsse 33 und 34 mit dem Druckraum 42 in Verbindung stehen. Zwar ist das Auslaßventil 30, 44 in diesem Moment noch geöffnet,
jedoch erfolgt der Schaltvorgang sehr schnell, so daß infolge des Schließens des Auslaßventils 30, 44 kein nennenswerter
Luftverbrauch stattfindet. Schließlich setzt der Fortsatz 60 auf den Ventilkörper 40 auf und öffnet das Einlaßventil 39, 40, so
daß Druckluft aus dem Vorratsbehälter 9 über den Druckraum 42 die Anschlüsse 33 und 34 sowie die Leitungen 21 und 22 zu den
Luftfederbälgen 23 und 24 strömen kann. Der Fahrzeugaufbau wird damit angehoben. Ist die gewünschte Höhenlage erreicht, so wird
der Schalter 1 in die Zwischenstellung Stop verschwenkt, was zur Folge hat, daß lediglich das Magnetventil 6 erregt bleibt, während
das Magnetventil 7 abfällt. Die Wirkfläche 55 des Schaltkolbens 47 wird entlüftet, so daß der Schaltkolben 47 den Kolbenhub
s„ relativ zum Schaltkolben 46 nach oben wieder zurücklegt.
Da der Kolbenhub s„ kleiner ist als der Abstand s_ und der Kolbenhub
S1 kleiner als S3 ist, andererseits S1 aber größer als sß
ist, führt dies zu eiiem Schließen des Einlaßventils 39, 40, ohne
daß das Auslaßventil 30, 44 geöffnet wird. Damit sind die Luftfederbälge 23 und 24 abgeschlossen, da weder Druckluft in diese
eingefüllt noch Druckluft aus den Luftfederbälgen 23, 24 abgelassen wird. Der Fahrzeugaufbau verbleibt damit in dieser Stellung
.
Wird der Schalter 1 in die Stellung Senken überführt, so wird lediglich das Magnetventil 7 erregt, so daß gegenüber der in
der Zeichnung dargestellten Ausgangslage der Schaltkolben 46 in Ruhe bleibt und lediglich der Schaltkolben 47 den Kolbenhub s„
zurücklegt. Auch dabei fahren die Dichtungen 28 abdichtend in die Bohrung um die Nut 35 ein und die Dichtungen 27 fahren aus
der betreffenden Bohrung aus, so daß die Anschlüsse 33 und 34 mit dem Druckraum 42 verbunden werden. Da der Weg Sg größer als der
Kolbenhub S2 ist, führt diese Bewegung jedoch nicht zum Schliessen
des Auslaßventils 30, 44. Das Einlaßventil bleibt geschlossen. Das Auslaßventil bleibt geöffnet. Damit findet eine Entlüftung
der Luftfederbälge 23 und 24 statt, die wiederum dadurch beendet werden kann, daß der Schalter 1 in die Stellung Stop
verschwenkt, die sich entweder an die Stellung Senken anschließt oder zwischen den Stellungen Senken und Fahren angeordnet ist.
In diesem Moment findet eine Umsteuerung der Magnetventile 6 und
7 statt, d. h. das Magnetventil 6 wird erregt und das Magnetventil
7 wird stromlos. Der Schaltkolben 47 wird durch die Rückführfeder 48 um den Kolbenhub S2 nach oben und der Schaltkolben
46 um den Kolbenhub S1 nach unten bewegt, wodurch diese Abschlußstellung
erreicht wird. Dies ist deshalb der Fall, weil der Kolbenhub S1 kleiner als der Abstand S3 ist, andererseits aber
größer als der Weg Sg.
Wenn der zweite elektrische Schalter 56 aus seiner Ruhelage in Funktion gesetzt wird und der erste elektrische Schalter 1 damit
außer Funktion gebracht wird, wird das pneumatische Schaltventil
8 durch den zweiten Schalter 56 gesteuert. Einer Stellung Heben
des Schalthebels 57 entspricht einer Erregung der beiden Magnetventile
6 und 7. In der Stellung Senken ist das Magnetventil 7 erregt, das Magnetventil 6 stromlos. In der Stellung Stop ist
das Magnetventil 6 erregt und das Magnetventil 7 "stromlos. Nach beendetem Ladevorgang wird der Schalthebel 57 in seine Ruhelage
zurückverschwenkt, wodurch der elektrische Schalter 56 außer Funktion gesetzt wird und der Schalter 1 eingeschaltet ist. Vergißt
der Fahrer den elektrischen Schalter 56 durch Verschwenken des Schalthebels 57 in die Ruhelage außer Funktion zu setzen,
so kann eine Warnleuchte im Fahrerhaus vorgesehen sein, die diesen Zustand anzeigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Schaltventil 8 in gleicher Art und Weise in der Anlage eingeschaltet. Es sind
jedoch lediglich zwei Einzelschieber 26 und 26' vorgesehen. Allgemein
gesagt stimmt die Anzahl der Einzelschieber mit der Anzahl der Kreise von Luftfederbälgen überein. Es wird der zusätzliche
Einzelschieber 26'' eingespart. Stattdessen übernimmt der
Einzelschieber 26' die Steuerung des Einlaßventils 39, 40 und der Einzelschieber 26 die Steuerung des Auslaßventils 30, 44.
Die geometrischen Bedingungen sind aus der Zeichnung ersichtlich. Auch die Funktionsweise ist analog zu derjenigen gemäß
dem Gegenstand der Fig. 1.
1 = erster elektrischer Schalter ~
2 = Verbindungsleitung
3 = Stromversorgungs- und -Verarbeitungseinrichtung
4 = elektrische Leitung
5 = elektrische Leitung
6 = Magnetventil
7 = Magnetventil
8 = pneumatisches Schaltventil \ 9 = Vorratsbehälter
10 = pneumatische Leitung
11 = Rückschlagventil
12 = Anschluß
13 = pneumatische Leitung
14 = pneumatische Leitung
15 = Niveauregelventil
16 = Niveauregelventil
17 = Leitung
18 = Leitung
19 = Anschluß
20 = Anschluß (. 21 = Leitung
22 = Leitung
23 = Luftfederbalg
24 = Luftfederbalg
25 = Gehäuse
26 = Schieber
27 = Dichtung
28 = Dichtung
29 = Dichtung
30 a Dichtung
31 = Dichtung
32 = axiale Bohrung
33 = Anschluß , ■
34 = Anschluß
35 = Nut
36 = Nut . f-
37 = Verbindungskanal
38 = AuslaSraum
39 = Gehäuserand
40 = Doppelventilkörper■
41 = EinlaSkammer
42 = Fortsatz
43 = Feder
44 = Rand
45 = Entlüftungsbohrung
46 = Schaltkolben
47 = Schaltkolben
48 = Rückführfeder
49 = Vorratsleitung
50 = Entlüftungsöffnung
51 = Entlüftungsöffnung
52 = Leitung
53 = Wirkfläche
54 = Leitung
55 = Wirkfläche
γ —- 56 = zweiter elektrischer Schalter
57 = Schalthebel
58 = Zweipunktregler
59 = Leitungen
60 = Fortsatz
-45·
Leerseite -
Claims (6)
1. Anlage zum Heben und Senken des Fahrzeugaufbaus von luftgefederten
Fahrzeugen, mit einer Druckluftquelle, mindestens einem Niveauregelventil und mindestens einer Achse zugeordneten
Luftfederbälgen sowie einer Steuereinrichtung für die Stellungen Heben, Senken, Fahrt und Stop, nach Patentanmeldung
P 33 44 022.0-21, wobei die Steuereinrichtung im wesentlichen aus einem elektrischen Schalter für die vier Stellungen und
einem pneumatischen Schaltventil besteht, welches einen über zwei Magnetventile vorsteuerbaren Schieber aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber in mehrere parallel in einem Gehäuse (25) angeordnete Einzelschieber (26, 26' usw.) aufgeteilt
ist, und daß das Schaltventil (8) zwei über.die Magnetventile (6, 7) ansteuerbare Kolben (46, 47) zur gemeinsamen
gleichsinnigen Betätigung der Einzelschieber (26, 26" usw.) aufweist.
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2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden einzelnen Luftfederkreis ein Einzelschieber (26, 26')
vorgesehen ist, und daß das Schaltventil (8) einen weiteren Einzelschieber (2611) zur Betätigung eines Einlaßventils {39,
40) und eines Auslaßventils (30, 44) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem weiteren Einzelschieber (26'') ein Einlaßventil mit einem im
Gehäuse aufgehängten Ventilkörper (40) und ein davon separates •Auslaßventil (30, 44) zugeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Einzelschieber (2611) einen Hub s_ zum öffnen des
Einlaßventils (39, 40) aufweist, der kleiner als die Summe der Hübe s. + s_ der Kolben (46, 47), jedoch größer als jeder
einzelne Hub S1 oder s der Kolben ausgebildet ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Einzelschieber (26') zusätzlich ein Einlaßventil (39, 40)
und ein anderer Einzelschieber (26) zusätzlich ein Auslaßventil ß0, 44) betätigt.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelschieber von einer gemeinsamen Rückführfeder (48)
belastet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424670 DE3424670A1 (de) | 1983-12-06 | 1984-07-05 | Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833344022 DE3344022C1 (de) | 1983-12-06 | 1983-12-06 | Anlage zum Heben und Senken des Fahrzeugaufbaus von luftgefederten Fahrzeugen |
DE19843424670 DE3424670A1 (de) | 1983-12-06 | 1984-07-05 | Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3424670A1 true DE3424670A1 (de) | 1986-01-16 |
DE3424670C2 DE3424670C2 (de) | 1989-02-02 |
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ID=25816195
Family Applications (1)
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DE19843424670 Granted DE3424670A1 (de) | 1983-12-06 | 1984-07-05 | Anlage zum heben und senken des fahrzeugaufbaus von luftgefederten fahrzeugen |
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