DE1203136B - Antrieb fuer eine hydraulische Pressensteuerung - Google Patents

Antrieb fuer eine hydraulische Pressensteuerung

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Publication number
DE1203136B
DE1203136B DEH38715A DEH0038715A DE1203136B DE 1203136 B DE1203136 B DE 1203136B DE H38715 A DEH38715 A DE H38715A DE H0038715 A DEH0038715 A DE H0038715A DE 1203136 B DE1203136 B DE 1203136B
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DE
Germany
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piston
drive
control
hydraulic press
press control
Prior art date
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Pending
Application number
DEH38715A
Other languages
English (en)
Inventor
August Grohmann
Ernst Petsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydraulik GmbH
Original Assignee
Hydraulik GmbH
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Publication date
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Publication of DE1203136B publication Critical patent/DE1203136B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Antrieb für eine hydraulische Pressensteuerung Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für eine hydraulische Pressensteuerung mit einem Verstellkolben, dessen Beaufschlagung mit Druckluft oder Dampf in beiden Bewegungsrichtungen entsprechend einer vorgewählten Haltestellung durch elektrische Impulse von Endschaltern ferngesteuert ist, und einem mit dessen Kolbenstange verbundenen, in einem ölgefüllten Zylinder geführten Dämpfungskolben.
  • Hydraulische Pressen werden durch Ventile gesteuert, die in einem gemeinsamen Steuerblock zusammengefaßt sind. Das Öffnen und Schließen der Ventile erfolgt über Gestänge, die von einer gemeinsamen Steuerwelle angetrieben werden. Je nach Größe der Presse können zum Drehen der Steuerwelle erhebliche Drehmomente notwendig sein, so daß bei großen Pressen ein Handhebel nicht mehr ausreichend ist.
  • Es sind Servomotoren als Antriebe für die Betätigung solcher Pressensteuerungen bekannt, bei welchen ein in beiden Bewegungsrichtungen mit Druckluft oder Dampf beaufschlagbarer, in einem Zylinder geführter Verstellkolben angeordnet ist, dessen Kolbenstange an einem an der Steuerwelle angebrachten Hebel eingreift.
  • Der Antrieb der Ventilverstellung mittels Dampf oder Druckluft ergibt nicht immer eine völlig exakt bestimmbare Verstellgeschwindigkeit. Deshalb steht in der Regel mit der Kolbenstange des Verstellkolbens ein weiterer Kolben in Verbindung, der in einem mit Öl oder einer ähnlichen Flüssigkeit gefüllten Zylinder beweglich ist. Vor und hinter diesem Dämpfungskolben besitzt der Zylinder eine Leitungsverbindung, deren Querschnitt mit Hilfe eines Drosselorgans veränderlich ist. Diese Einrichtung dient zur Einstellung einer vorgewählten Verstellgeschwindigkeit.
  • Die als Servomotoren bekannten Antriebe für solche Pressensteuerungen werden durch einen Handhebel auf die jeweils gewünschte Ventilstellung geschaltet und bewirken mittels ihres Kraftantriebes der Ventilsteuerwelle das Einfahren der Ventile in der vorgewählten Geschwindigkeit. Eine hydraulische Pressensteuerung erfordert vielfach außer den beiden Endstellungen bei der Drehbewegung der Steuerwelle noch mehrere zwischen diesen Endstellungen liegende Haltestellungen, die durch die Funktion der Steuerung bedingt sind.
  • Es ist ein nach diesem Prinzip aufgebauter Antrieb bekannt, bei dem der druckluftbeaufschlagteAntriebskolben mittels elektrisch fernbetätigter Ventile steuerbar ist. Bei dieser Ausbildung des Antriebes sind die gewünschten Ventilstellungen - also Zwischenhalte-Stellungen des Antriebskolbens - durch elektrische Kontakte festgelegt, die bei Erreichen der jeweils gewünschten Stellung selbsttätig mittels Endschaltern und Magnetventilen die Preßluftzuleitung absperren und den Antrieb stillsetzen. Hierbei expandiert die Luft aus beiden Zylinderräumen vor und hinter dem Antriebskolben.
  • Bei einer Erhöhung der Geschwindigkeit der Verstellbewegung der Steuerwelle hat diese Ausbildung eines solchen Antriebes den Nachteil, daß bei Erreichen der gewünschten Zwischenhaltestellung des Antriebskolbens die in Bewegung befindliche Masse nicht momentan abgebremst wird. Auch ist keine Sicherung gegen unerwünschtes Verstellen des Antriebes gegeben.
  • Es ist in einem Zwei-Flüssigkeitssystem auf dem Gebiete der Gefäßförderung bekannt, in die Verbindungsrohrleitung zwischen dem Zylinderraum vor und hinter dem Dämpfungskolben einen Steuerschieber einzuschalten. Dieser Schieber wird von einer mit Kurvennocken versehenen Verlängerung der Kolbenstange des Dämpfungskolbens derart betätigt, daß der gesamte Kolbenhub in abwechselnd schnell und langsam erfolgende Teilhübe unterteilt ist.
  • Bei der Gefäßförderung ist ein langsamer Vorschub erforderlich, um die einzelnen Gefäße während dieser Zeit zu beladen bzw. zu entleeren. Der eigentliche Förderhub, der zwischen den langsam erfolgenden Lade- bzw. Entladehüben liegt, ist dagegen in möglichst kurzer Zeit durchzuführen, wobei es auf eine momentane Abbremsung der bewegten Massen des Antriebs und auch auf eine exakt einzuhaltende Stellung nicht ankommt. Es sind lediglich Teilhübe erforderlich, die abwechselnd schnell und langsam durchzuführen sind. Zu diesem Zweck wird bei der bekannten Anordnung ein Nockenschieber nach vorbestimmten Nockenkurven gesteuert.
  • Demgegenüber sind beim Antrieb einer hydraulischen Pressensteuerung die sich in Bewegung befindlichen Massen momentan abzubremsen und Zwischenhaltestellungen mit größtmöglicher Genauigkeit erforderlich, wobei diese Stellungen außerdem verriegelt werden müssen; denn die Steuerwelle einer Pressensteuerung darf nur in exakten, verhältnismäßig kleinen Drehwegen bewegt werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, daß zur momentanen Abbremsung der bewegten Massen und zur Verriegelung der Haltestellung die Verbindungsleitung zwischen dem vorderen und hinteren Zylinderraum des Dämpfungskolbens abzusperren ist.
  • Erfindungsgemäß ist daher in die Verbindungsrohrleitung zwischen dem Zylinderraum vor und hinter dem Dämpfungskolben in an sich bekannter Weise ein durch Endschalter gesteuerter Absperrschieber eingeschaltet, der die Leitung jeweils bei Erreichen einer der vorgewählten Steuerstellungen schließt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt; und zwar zeigt F i g.1 die Ansicht eines Steuerblocks mit dem daran angeordneten Antrieb nach der Erfindung, F i g. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Antriebes.
  • In F i g.1 ist die das Schließen und öffnen der Ventile bewirkende gemeinsame Steuerwelle 1 mit einem Hebel 2 versehen, an welchem die Kolbenstange 3 über einen Lenker 4 angreift.
  • Die nicht dargestellten Ventile für die Steuerung der Presse sind in dem gemeinsamen Steuerblock 5 angeordnet.
  • Aus F i g. 2 ist die Antriebseinrichtung ersichtlich. Der auf der Kolbenstange 3 angebrachte Verstellkolben 6 ist in dem Zylinder 7 geführt und kann über die Leitungen 8 a, 8 b in beiden Bewegungsrichtungen mit Dampf oder Druckluft beaufschlagt werden.
  • Der Verstellkolben 6, der mittels der Kolbenstange 3 mit dem Dämpfungskolben 9 verbunden ist, ist in dem ölgefüllten Dämpfungszylinder 10 geführt. Die Zylinderräume 11 und 12 vor und hinter dem Dämpfungskolben 9 sind über eine Leitung 13 miteinander verbunden. In der Leitung 13 ist ein sogenanntes Drosselspitzventil 14 eingeschaltet, mit welchem der Durchlaßquerschnitt der Leitungsverbindung 13 entsprechend der gewünschten Geschwindigkeitsdrosselung verändert werden kann.
  • Die Steuerung des Verstellkolbens 6 geschieht über die Magnetventile 15 a,15 b, die das einer Druckmittelquelle 16 entnommene Druckmittel wahlweise über die Leitungen 8 a, 8 b vor oder hinter den Vexstellkolben 6 führen.
  • Die Magnetventile 15 a,15 b sind von den Kontakten oder Endschaltern 17a bis 17d ferngesteuert, die von dem auf der Kolbenstange 3 angeordneten Kontakt oder Nocken 18 betätigt werden.
  • Die Schaltimpulse der Endschalter werden über ein Steuersystem in Abhängigkeit von der Stellung des Handhebels 19 zur Steuerung der Magnetventile 15 a,15 b benutzt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Steuerstellungen I bis IV vorgesehen, die den Endschalter- bzw. Kontaktstellungen 17 a bis 17 d entsprechen.
  • Die in einem Schaltschrank 20 untergebrachte Fernsteuerung steht außerdem über eine Leitung 21 mit dem Magnetäbsperrschieber 22 in Verbindung, der in die Leitung 13 eingeschaltet ist. Hierbei ist die Schaltanordnung so getroffen, daß jedesmal beim Einfahren der Kolbenstange 3 in eine der vorgewählten Steuerstellungen I bis IV einer der Kontakte bzw. Endschalter 17 a bis 17 d anspricht, wobei er die Preßluftzufuhr durch Betätigung der Magnetventile 15 a oder 15 b absperrt und gleichzeitig durch Schließen des Magnetschiebers 22 die hydraulische Verriegelung des Dämpfungskolbens 9 bewirkt. Damit wird eine wirksame Abbremsung der bewegten Massen und gleichzeitig eine sichere Verriegelung in der eingestellten Steuerlage bewirkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Antrieb für eine hydraulische Pressensteuerung mit einem Verstellkolben, dessen Beaufschlagung mit Druckluft oder Dampf in beiden Bewegungsrichtungen entsprechend einer vorgewählten Haltestellung durch elektrische Impulse von Endschaltern ferngesteuert ist, und einem mit dessen Kolbenstange verbundenen, in einem ölgefüllten Zylinder geführten Dämpfungskolben, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in die Verbindungsrohrleitung (13) zwischen dem Zylinderraum (11, 12) vor und hinter dem Dämpfungskolben (9) in an sich bekannter Weise ein Absperrschieber (22) eingeschaltet ist, der durch die Endschalter (17a bis 17 d) ferngesteuert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Machine Design« vom 10. Juli 1958, S. 115.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2725917A1 (de) * 1977-03-22 1978-09-28 Wandfluh Ag Praezisionshydraul Fuenf-kammer-wegeventil mit direkter elektromagnetischer betaetigung fuer weiche umsteuerung
DE2944471A1 (de) * 1979-11-03 1981-05-07 Helmut 8871 Kötz Klotz Pneumatisches antriebselement
DE19604516A1 (de) * 1996-02-08 1997-08-14 Zahnradfabrik Friedrichshafen Pneumatische Schalteinrichtung

Non-Patent Citations (1)

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None *

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DE19604516B4 (de) * 1996-02-08 2007-03-01 Zf Friedrichshafen Ag Pneumatische Schalteinrichtung

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