DE1523534C - Programmierbarer pneumo hydraulischer Antrieb - Google Patents
Programmierbarer pneumo hydraulischer AntriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen programmierbaren,
pneumohydraulischen Antrieb mit einem vorzugsweise wegabhängig schaltbaren Programmgeber, der
durch Nocken' Druckmittelschalter betätigt, die entsprechende Schaltglieder beaufschlagen.
Pneumatisch-hydraulische Antriebe, welche bis zum gewissen Grade zur Geschwindigkeitsänderung
geeignet sind, wurden bisher als - Kolbengetriebe in
Tandem-Ausführung gebaut. Dabei wurde der eine Kolben wechselseitig durch Druckluft beaufschlagt,
während der andere Kolben durch eine ölsäule gehalten wurde, welche über ein einstellbares Drosselventil,
zur anderen Seite dieses Kolbens (ließen konnte. Zum Ausgleich der Leckölverluste ist diesem
System ein Nachfüllbehälter zugeordnet. Diese Steuerung eignet sich nicht zur Erzeugung von mehreren
wegabliängigen konstanten Geschwindigkeiten. Die Ursache ist das Vorhandensein nur eines Ülkrcislaufes,
dessen Durchflußmengen durch eine mechanisch betätigte Drossel bestimmbar sind.
Weiterhin ist es bekannt, druckluftbeaufsehlagte hydraulische Speicher über eine einstellbare Drossel
mit der Kolbehstangenseite eines Schaltzylinders zu verbinden und die Kolbenseite des Zylinders an
einen pneumatischen Hilfsdruck anzulegen. -Diese Schaltung wurde bisher für hydropn^timaTische
Zylinder-Zeitglieder verwendet. Eine Anwendung zum Zweck eines programmierbaren pneumatischhydraulischen Antriebes ist noch nicht bekanntgeworden,
da bisher der gerätetechnische Aufwand zu groß war.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen programmierbaren, pneumohydraulischen Antrieb mit vorzugsweise
wegabhängig schaltbarem Programmgeber, der durch Nocken Druckmittelschalter betätigt, die entsprechende
Schaltglieder beaufschlagen, zu schallen, der mit minimalem Aufwand in ihrer Folge programmierte
Bewegungen auf programmierten Wegen bei programmierten Geschwindigkeiten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß an einem schaltbaren Drucklufterzeuger ein pneumohydraulischer Speicher angeschlossen ist, dessen
Hydraulikausgang über mindestens zwei als pneumatisch schalt- und verstellbare Drosseln ausgebildete
Schaltglieder zu einem Anschluß eines Arbeitszylinders geführt ist, dessen bewegtes Teil die wegabhängigen
Impulse für die Schaltbewegung des Programmgebers erzeugt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung
zeigt einen Schaltplan der gesamten Steuerung.
Ein trominelförmiger Programmträger I, welcher
auf seinem Umfang ein durch Kugeln oder Stifte 2 dargestelltes veränderbares Programm trägt, ist auswechselbar
mit einem Klinkenschaltwerk 3 verbunden, dessen Antriebsglied 4 aus einem um die Achse
des trommelförmigen Programmträgers 1 schwenkbaren Hebel besteht, an den die Kolbenstange 5 einer
pneumatischen Stelleinheit 6 angelenkt ist. Diese Stelleinheit 6 ist kolbenstangenseitig federbelastet und
kolbenseilig durch eine Leitung 7 mit der LogiksteiierungH
verbunden. Außerdem sind an den Endlagen des Antriubsgliedes 4 pneumatische Eiullageschalter/·.,;
E., angeordnet, welche ebenfalls mit der Logiksteuerung 8 verbunden sind.
Unter dem Programinlräger 1 sind in einer zur
Achse des Programmträgers 1 parallelen Reihe pneumatische Wegeventile 9; 10; 11; 12; 13; 14; 15 angeordnet,
deren Anzahl der der radialen Kugelreihen des Programmträgers 1 entspricht und an die ein
Hilfsdruck 16 anliegt. Zwei der Wegeventile 9; 10 sind mit pneumatischen Stellgliedern 17; 18 zweier
einstellbarer hydraulischer Drosselventile 19; 20 verbunden. Diese Drosselventile 19; 20 sind in der Ölleitung
21 eines hydropneumatischen Speichers 22
ίο nacheinander angeordnet. Die Ölleitung 21 ist an die
Kolbenstangenseite eines hydropneumatischen Motors 23 angeschlossen. Die Kolbenseite dieses Motors 23
ist durch eine Druckluftleitung 24 mit einem 41I-Wegeventil
25 verbunden, an dessen anderem An-Schluß die Luftleitung 26 des hydropneumatischen
Speichers 22 liegt. Das 4/2-Wegeventil 25 ist an einen nicht dargestellten Drucklufterzeuger angeschlossen
und mit einem pneumatischen Stellglied 27 versehen, das mit einem weiteren Wegeventil 11 des Programmträgers
1 verbunden ist. An der Kolbenstange 28 des hydropiieumatisehen Motors 23 sind eine Anzahl
pneumatischer Endlageschalter E.,; E1 nebeneinander
befestigt, die über Nockenreihen 29 einer Maschinenwegsteuerung liegen. Diese Endlageschalter E.,"E1
sind mit der Logiksteuerung 8 verbunden. Das" nächste Wegeventil 12 des Programmträgers l'tsfan
ein pneumatisches Stellglied 30 eines^we-tteren 4/2-Wegeventils
31 angeschlossen, .welches in die Leitung eines nicht dargestellten Drucklufterzeuger geschaltet
ist. Mit dem 4/2-Wegeventil 31 ist eine pneumatische beidseitig beaufschlagbare Stelleinheit 32 verbunden,
welche den Materialvorschub ausführt. Für die Hublage und Hubgröße sind zwei pneumatische
Endlageschalter E5; E1. an der nicht gezeichneten
Vorschubeinrichtung verstellbar angeordnet und mit der Logiksteuerung 8 verbunden. Ein weiteres Wegeventil
13 des Programmträgers 1 ist mit einem pneumatischen Stellglied 33 einer Lamellenkupplung 34
verbunden, welche zur Schalteinrichtung für den Drehzahlwechsel oder für den Vorschubwechsel gehört.
Ein anderes Wegeventil 14 des Programmgebers 1 ist mit einem pneumatischen Stellglied 35
eines elektrischen Schützes 36 verbunden.
Weiterhin sind drei pneumatische Wegeventile 37; 38; 39, die als Handtaster ausgebildet sind und an
die ein Hilfsdruck anliegt, für die Schaltfunktionen »Start«, »Stop« und »Betätigung des Klinkenschaltwerkes«
vorgesehen. Die gesteuerten Leitungen dieser. Wegeventile 37;, 38; 39 sind mit der Logiksteuerung
8 verbunden.
Die beschriebenen Antriebsglieder sind nur ein Teil der für einen Maschinenantrieb üblicherweise erforderlichen.
Da jedoch die Anordnung der weiteren Antriebsglieder der der beschriebenen weitgehend
gleicht, ist das Ausführungsbeispiel darauf nicht erweitert. .
Die Arbeitsweise des Antriebes ist folgende: Durch Betätigung des Wegeventils 37 »Start« wird unter der
Voraussetzung, daß das Antriebsglied 4 des Kliukenschaltwelkes
3 durch die Feder des pneumatischen Stellgliedes 6 vollständig zurückgeführt ist, die pneumatische
Stelleinheit 6 des Klinkenschaltwerkes 3 in Wirkung gesetzt, wodurch der Kolben das Klinkenschaltwerk
3 um einen Schritt bewegt und dabei den Eiullageschaltei E, betätigt. Diese Betätigung verrie
gelt die Logiksteiinung 8 und verhindert deren Ansteuerung,
so lange, bis der Endlagesclialler E1 durch
Rückl'ühiiing des Antriebsgliedes 4 gedrückt ist. Die
ser erste Schritt des Klirikenschaltwerkes 3 hat die
erste Kugelreihe des Programmtrügers 1 über seine Wegeventile 9 bis 15 bewegt. Damit ist entsprechend
dem im Ausführungsbeispiel willkürlich gewählten Programm das Wegeventil 13 des Schützes 36 betätigt,
welches den Antriebsmotor an Spannung legt. Gleichzeitig liegt über das 4/2-Wegeventil 25 Druck
auf dem hydropneumatischen Speicher 22, wodurch über die geöffneten Drosselventile 19; 20 der Kolben
des hydropneumatischen Motors 23. in seine. Ausgangslage bewegt wird.
Weiterhin wird gleichzeitig über das 4 2-Wegevcntil
31 die pneumatische Stelleinheit 32 der Materialvorschubeinrichtung in ihre Ausgangslage bewegt.
Dort be tätigt diese den Endlageschalter /.:-, durch
welchen die Logiksteuerung 8 ein neues Signal zur Betätigung des Klinkenschaltwerkes 3 erhält. Beim
nächsten Schritt des Programmträgers 1 bleibt das Wegeventil 14 des Schützes 36 gedrückt, außerdem
werden die Wegeventile 12, 13 der Kupplung 34 und der pneumatischen Stelleinheit 32 der Materialvor-.
schubeinrichtung betätigt. Dadurch wird eine der Kupplung 34 entsprechende Drehzahl auf die Arbeitsspindel
gegeben und durch die Bewegung der Stelleinheit 32 der Vorschubeinrichtung das Material vorgeschoben.
Am Ende dieser Bewegung wird der Endlageschalter E(. betätigt, der über die Logiksteuerunji#
den nächsten Schritt des Programmträgers 1 veranlaßt. Bei diesem dritten Schritt sind die Wegeventile
9; 11; 12; 13; 14 des Schützes 36, der Kupplung 34, der Stelleinlieit 32 der Vorschubeinrichtung sowie des
hydropneumatischen Speichers 22 und des Drosselventils 19 gedrückt. Dadurch wird der hydropneumatische
Motor 23 kolbenseitig mit Druckluft beaufschlagt. Seine Geschwindigkeit wird jedoch durch den
Drosselquerschnitt des Drosselventils 19 bestimmt. Es werden die Endlageschalter /·,'.,; /:, über die
Nockenleiste bewegt. /:., überfährt zuerst einen Nocken 29 und gibt dadurch Signal zum vierten
Schritt des Programmträgers 1, durch welchen zusätzlich zum dritten Schritt das Wegeventil 10 des Drosselventils
20 betätigt wird. Damit wird die Geschwindigkeit des hydropneumatischen Motors 23 weiter
herabgesetzt. Mit dieser Geschwindigkeit überfährt
ίο tier Endlageschalter /:', einen Nocken 29. Das Signal
dieses Endlageschalters E1 löst ilen nächsten Schritt
'verzögert aus, um Sicherheit für die Beendigung des Arbeitsvorganges zu haben. Beim fünften Schritt wird
nur das Wegeventil 15 zur Leerweitersclialtting des Programmtrügcrs 1 gedrückt, um die ungenutzten
Zeilen schnell zu übergehen. Dieses erfolgt bis zur neunten Zeile.' Die zehnte Zeile ist unbesetzt und
Ausgang für einen neuen Arbeitsvorgang.
Claims (1)
- Patentanspruch:Programmierbarer, pneuinohydraulischer Antrieb mit einem vorzugsweise wegabhängig schaltbaren Programmgeber, der durch Nocken Druekmittclschalter betätigt, die entsprechende Schalt- - . glieder beaufschlagen, d A d iirch ge k e η η zeichnet, daß an einem schaltbaren Drucklufterzeuger ein pneumohydraiilischer Speicher (22) angeschlossen ist, dessen Hydratrfikausgang(21) über mindestens zwei als pneumatisch schalt- und verstellbare Drosseln (19; 20) ausgebildete Schaltglieder zu einem ,Anschluß eines Arbeitszylinder (23) geführt ist, dessen bewegtes Teil (28) die wegabhängigen Impulse für die Schaltbewegung des Programmgebers (1) erzeugt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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