DE2326945C3 - Über Endschalter und ein Steuerventil gesteuertes Schrittschaltwerk einer Folgesteuerung - Google Patents

Über Endschalter und ein Steuerventil gesteuertes Schrittschaltwerk einer Folgesteuerung

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DE2326945C3 DE19732326945 DE2326945A DE2326945C3 DE 2326945 C3 DE2326945 C3 DE 2326945C3 DE 19732326945 DE19732326945 DE 19732326945 DE 2326945 A DE2326945 A DE 2326945A DE 2326945 C3 DE2326945 C3 DE 2326945C3
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Description

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Die Erfindung betrifft ein über Endschalter und ein Steuerventil gesteuertes Schaltwerk einer Steuerung für eine Folge von Arbeitsgängen einer Fertigungsanlage unter Verwendung eines Druckmittels, mit einem Gehäuse, in dessen Wandung sich ein Kranz von öffnungen für Leitungen befindet, die zu Antrieben der Fertigungsanlage führen und mit einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Steuerschieber, dem bei jedem Schaltvorgang mittels eines durch einen Kolben-Zylinderantrieb betätigten Klinkenschaltwerks um einen Winkelschritt erteilt wird, wodurch die Druckmittelquelle mit einer der Wandungsöffnungen verbunden wird, während alle übrigen Wandungsöffnungen mit einem Druckmittelauslaß verbunden werden.
Ein derartiges Schrittschaltwerk ist aus der GB-PS 83 231 bekannt. Bei dem bekannten Schrittschaltwerk wird dem Steuerschieber die schrittweise Drehbewegung durch einen gesonderten, doppelt wirkenden Zylinder-Kolbenantrieb erteilt. Die Kolbenstange die- < >o ses Antriebs ist feststehend gelagert. Auf ihr ist ein Gehäuse verschiebbar, das aber nicht direkt auf den Steuerschieber einwirkt, sondern über ein aus zwei Rädern mit Sperrverzahnung und zugehörigen Klinken bestehendes Klinkenschaltwerk, damit jedes Verschie- it, ben des relativ zum Kolben beweglichen Gehäuses unabhängig von der Richtung dieser Bewegung eine Richtung des Steuerschiebers in immer gleichbleibendem Drehsinn hervorruft Dadurch ergibt sich ein komplizierter Aufbau und eine hohe Störanfälligkeit der Anlage, zumal für jeden Antrieb eine gesonderte Steuerleitung zum Schaltwerk mit den erforderlichen Dichtungen im Gerät nötig ist, die die wechselseitige Druckbeaufschlagung des Steuerventils regelt. Ein weiterer Nachteil des bekannten Schrittschaltwerks liegt darin, daß die öffnungen im Gehäuse einen Mindestabstand aufweisen müssen, der größer ist als der Durchmesser der Bohrungen im Steuerschieber, da sonst unerwünschte Überschneidungen in der Druckbeaufschlagung der einzelnen Öffnungen auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schrittschaltwerk der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß sich ein einfacherer und kompakterer Aufbau mit weniger Mcntageaufwand ergibt, und sich dennoch eine sehr große Zahl dicht beeinanderliegender mit Antrieben verbundener öffnungen im Gehäuse anordnen lassen, ohne daß Überschneidungen mehrerer öffnungen mit der oder den Bohrungen im Steuerschieber eintreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerschieber axial verschiebbar als Kolben und das Gehäuse als Zylinder des Kolben-Zylinderantriebs ausgebildet sind und der Steuerschieber wenigstens eine abgedichtet nach außen führende Kolbenstange aufweist, deren Ende aus einer mit einer am Gehäuse gelagerten Schubklinke zusammenwirkenden Nockenscheibe besteht.
Die Ausgestaltung des Steuerschiebers als Kolben für einen das Weiterschalten des Steuerschiebers in Umfangsrichtung bewirkenden Kolben-Zylinderantrieb führt zu einem erheblich einfacheren Aufbau, ohne daß nach außen zusätzliche Dichtungen erforderlich sind; somit entfallen die Mangel, die bei einem zusätzlichen Zylinder-Kolbenantrieb bei mangelnder Abdichtung zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen auftreten.
Um zu vermeiden, daß durch aus gerade betätigten Antrieben zurückströmendes Druckmittel ein anderer Antrieb ungewollt betätigt wird, können den öffnungen im Kranz, durch die das Druckmittel zum Druckmittelauslaß zurückgeführt wird, im Steuerschieber in Richtung der Öffnungen schließende Rückschlagventile gegenüberstehen. Diese Rückschlagventile werden zwar durch das zurückströmende Druckmittel geöffnet, verschließen aber gleichzeitig die öffnungen zu den nicht bewegten Antrieben, so daß diese durch das zurückströmende Druckmittel nicht unter Druck gesetzt werden können.
Um das erfindungsgemäße Schrittschaltwerk auch verwenden zu können, wenn nicht sämtliche öffnungen mit Antrieben verbunden werden sollen, d. h. wenn die Steuerkapazität des Schrittschaltwerkes nicht voll ausgenutzt werden soll, können auf der Nockenscheibe neben den mit der Klinke zusammenwirkenden Nocken lösbare Nocken und im Bereich dieser Nocken ein das Steuerventil betätigender Schalter angeordnet sein. Dieser Schalter wird immer betätigt, wenn ein Nocken auf dem Umfang der Nockenscheibe eingesetzt ist. Ein solcher zusätzlicher Nocken entspricht einer verschlossenen, nicht benutzten öffnung im Gehäuse, so daß die Steuerscheibe automatisch weitergeschaltet wird, wenn der darin befindliche Kanal in den Bereich einer solchen nicht benutzten öffnung gelangt. Es ist somit möglich, das Schrittschaltwerk weiterschalten zu lassen, ohne daß man auf die Betätigung über an den Antrieben
befindliche Endschalter angewiesen ist Die nicht benutzten öffnungen können beliebig auf dem Umfang des Gehäuses des Schrittschaltwerkes angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. la und Ib einen Längsschaitt durch ein erfindungsgemäßes Schrittschaltwerk in einer Endstellung des Steuerschiebers,
F i g. 2a und 2b einen der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt in der anderen Endstellung des Steuerschiebers,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie A -B in F i g. 1 b,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie A-Bm F i g. 2b,
Fig.5 ein zu dem Schaltwerk nach Fig. 1 und 2 gehörendes hydraulisches Schaltbild,
F i g. 6 ein zu einem Schaltwerk nach F i g. 1 und 2 passendes vereinfachtes elektrisches Schaltbild.
F i g. Ia und Ib sowie F i g. 2a und 2b geben jeweils ein zusammenhängendes Schrittschaltwerk wieder, das durch die strichpunktierten Linien X-X und Y-Y getrennt ist.
Das dargestellte Schrittschaltwerk arbeitet mit flüssigem Druckmittel und besitzt in einem feststehenden zylindrischen Gehäuse 1 einen kolbenartigen, zylindrischen, drehbar und axial verschiebbar gelagerten Steuerschieber 2. Dieser Steuerschieber steht in axialer Richtung unter der Wirkung eines nahezu konstanten, durch einen Einlaß 32 zugeführten hydraulischen Drucks in einer Kammer 3, der ihn — gemäß F i g. 1 — ständig nach links, also in die in F i g. 1 dargestellte Stellung zu schieben versucht, aber durch größeren, entgegengesetzt wirkenden Druck überwunden werden kann. An die Stelle dieses Drucks könnte auch eine hinreichend vorgespannte Feder treten.
Im Gehäuse 1 befindet sich eine radiale, ständig an eine Druckmittelquelle angeschlossene Öffnung 4; sie mündet über einen Ringraum 63 und Radialkanäle 64 in einen Axialkanal 5 im Steuerschieber 2. Der Axialkanal 5 erstreckt sich bis zu einem radial verlaufenden Kanal 7. Dieser Kanal 7 mündet in der in Fig. la, Ib dargestellten Stellung im Bereich eines Kranzes (F i g. 3) von zwölf Öffnungen 10 in der Wandung des Gehäuses 1. All diese öffnungen 10 sind durch in Richtung der öffnungen wirkende, federbelastete Rückschlagventile 11 verschlossen. Diese Ventile sind im Steuerschieber 2 gelagert, doch sind nur insgesamt elf solcher Rückschlagventile 11 vorhanden. An der Stelle, wo der Kanal 7 radial nach außen mündet, befindet sich kein Rückschlagventil 11. Über die in einem sektorförmigen Raum 66 im Steuerschieber 2 angeordneten Rückschlagventile 11, Radialbohrungen 67, einen Axialkanal 68, weitere Radialbohrungen 69 und einen Ringraum 70 sind die öffnungen 10 an einen Auslaß 6 angeschlossen.
Die Öffnungen 10 sind durch Leitungen mit Arbeitszylindern oder druckbetätigten Ventilen der zugeordneten Fertigungsanlage verbunden. Dabei befindet sich aber nur dann, wenn der Kanal 7 in der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung einer der öffnungen 10 gegenübersteht, eine Arbeitsverbindung zwischen t« der Fertigungsanlage und dem durch den Kanal 7 zurückgeführten Druckmittel. Dies ist der Fall in der Stellung nach Fig. 1, also dann, wenn der Steuerschieber 2 sich in seiner linken Endstellung befindet. Befindet sich der Steuerschieber 2 jedoch in der Stellung nach ^ F i g. 2, — ist also nach rechts verschoben — so vermag der Druck im Kanal 7 keine Wirkung auszuüben.
Das Gehäuse 1 besitzt eine weitere durch eine Bohrung 71 an eine Kammer 13 angeschlossene Einlaßöffnung 12. Wenn der Druck in dieser Kammer 13 größer ist als der Druck in der Kammer 3, so wird dieser Druck überwunden und der Steuerschieber 2 aus der Stellung nach F i g. 1 nach rechts in die Stellung nach F i g. 2 verschoben, während der Steuerschieber wieder in die Stellung nach F i g. 1 zurückkehrt wenn der Druck in der Kammer 13 kleiner als in der Kammer 3 ist Bei Verschiebung nach rechts, also dann, wenn der Druck in der Kammer 13 denjenigen in der Kammer 3 übersteigt dreht sich der Steuerschieber 2 mechanisch um einen Winkelschritt
Zu diesem Zweck befindet sich auf einer nach außen ragenden Kolbenstange 14 des Steuerschiebers 2 eine Nockenscheibe 15, deren eine Stirnseite mit Nocken 16 besetzt ist Mit diesen Nocken wirkt eine Schubklinke 17 zusammen, die am Gehäuse 1 um einen Zapfen 18 schwenkbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 19 steht In Ruhestellung ragt sie gemäß F i g. 1 in den Zwischenraum zwischen zwei Nocken 16. Wird jedoch durch überwiegenden Druck in der Kammer 13 der Steuerschieber 2 nach rechts verschoben, so tritt der in Fig. 2a dargestellte Zustand ein, η dem der Kopf 20 der Klinke 17 an einem der Nocken, nämlich dem Nocken 16a, angreift, der sich zuvor in der in Fig. la wiedergegebenen Stellung befunden hat. Die am Gehäuse 1, also feststehend gelagerte Klinke 17 erteilt beim Übergang der Steuerschieberstellung von F i g. 1 a :n Fig.2a der Nockenscheibe 15 und mit ihr dem Steuerschieber 2 eine Teildrehung, die dem Abstand zwischen zwei Nocken 16 entspricht. Diese Teildrehung entspricht zugleich dem Abstand zwischen zwei Öffnungen 10, dreht also den Kanal 7 um eine Teilung weiter; eine Bewegung, die jedoch zugleich mit einer Verschiebung des Steuerschiebers 2 verbunden ist und damit den Zustand nach F i g. 2 herstellt.
Der Kopf 20 der Klinke 17 ist so geformt, daß er in der Stellung nach F i g. 2a mit seiner Stirnfläche an der Nockenscheibe 15 anliegt und zugleich nahezu genau zwischen zwei Nocken 16 paßt Demzufolge können die Nockenscheibe und mit ihr der Steuerschieber 2 beim Drehen die angefahrene Stellung weder überlaufen, noch hinter ihr zurückbleiben.
Das hydraulische Schaltbild der F i g. 5 gibt das in F i g. 1 und 2 im einzelnen dargestellte Gerät nur schematisch durch sein Gehäuse 1 wieder. Gewisse Teile des Geräts sind auch im Schema nach F i g. 5 gesondert und vergrößert herausgezeichnet.
In aller Regel dient ein Gerät nach der Erfindung dazu, eine große Anzahl von Arbeitsgängen oder Arbeitsschritten zu steuern. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft jedoch aus Gründen der besseren Verständlichkeit einen besonders einfachen Fall, nämlich den Fall, daß es sich darum handelt. Werkstücke automatisch in Arbeitsstellung zu bringen, dann einzuspannen, sodann ein Bohrwerkzeug wirksam werden zu lassen, anschließend dieses Werkzeug zurückzuführen und schließlich das Werkstück wieder auszuspannen.
Die dafür nötigen Antriebs- und Spannvorrichtungen sind bekannt und in der Zeichnung nicht wiedergegeben; sie werden in F i g. 5 repräsentiert durch Kolben 21, 22 und 23, die beiderseits beaufschlagt werden können unü in Zylindern 72, 73, 74 verschiebbar gelagert sind und mit ihren Kolbenstangen 75, 76, 77 die verschiedenen Operationen in rein mechanischer Weise bewirken. In ihren Endstellungen betätigen die Kolbenstangen 75, 76, 77 Endschalter 39 bis 44, die in noch zu
beschreibender Weise wiederum die Tätigkeit des Schrittschaltwerks nach Fig. 1 und 2 beeinflussen. Die auf den Kolben 21 wirkenden Drücke sind mit Pi und P2 sowie beim Kolben 23 mit P 4 und /'5 bezeichnet.
Der Zylinder 22 betätigt die Werkstückspannvorrichtung. Da diese aus Sicherheitsgründen, während das Werkstück gebohrt wird, nicht drucklos sein darf, ist ein druckbetätigtes Umschaltventil 24 vorgeschaltet, das jeweils eine Zylinderkammer des Zylinders 22 direkt mit der Druckleitung 28 verbindet. Auf dieses Umschaltventil 24 wirken Steuerdrücke, die in F i g. 5 mit P3 und P 6 bezeichnet sind. Die Zylinder 21 und 23 sind während des Arbeitsablaufes zeitweise drucklos, was sich bei waagerechter Anordnung der Zylinder nicht schädlich auswirken würde. Da in hydraulischen und pneumatischen Anlagen die Zylinder oft auch senkrecht angeordnet sind, kann sich eine Drucklosigkeit der Zylinder unter Umständen sehr schädlich auswirken. Dieser Nachteil läßt sich aber durch das Vorschalten von einfachen hydraulischen und pneumatischen Elementen, z. B. durch mittels Druckbeaufschlagung entsperrbare Rückschlagventile beheben.
Der Steuerschieber 2 kann insgesamt zwölf Winkelstellungen einnehmen. Dem entsprechen auch zwölf öffnungen in Fig. 3, die wiederum in F i g. 5 schematisch rechts unten dargestellt und durch die Drücke P 1 bis P12 gekennzeichnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel werden nicht zwölf Folgedrücke benötigt. Gebraucht werden tatsächlich nur die Drücke P1 bis P6. In einem solchen Fall werden die nicht an das Bearbeitungssystem angeschlossenen öffnungen 10. durch Stopfen verschlossen. Dies sind in dem in F i g. 5 dargestellten Beispiel die den Drücken Pl bis P12 entsprechenden öffnungen 10. Tatsächlich ist das Gerät jedoch in der Regel dafür bestimmt, möglichst sämtliche öffnungen 10 auszunutzen und — wenn dies den praktischen Anforderungen entspricht — nicht nur zwölf sondern mehr Auslässe zur Verfügung zu haben, so daß sich wesentlich kompliziertere Arbeitsfolgen ausführen lassen.
Die zu dem Gerät nach Fig. 1 bis 5 gehörende hydraulische Anlage besteht aus einem Behälter 25 für hydraulische Flüssigkeit, einer ständig laufenden Pumpe 26 mit motorischem Antrieb 27 und einer Druckleitung 28. In der Leitung 28 herrscht ständig der zum Verschieben der Kolben 21, 22 und 23 nötige Arbeitsdruck, also der Druck, der über das Schrittschaltwerk und dessen Kanal 7 abwechselnd auf die Kammern der Zylinder 72, 74 oder das Umschaltventil 24 wirkt, sofern der Kanal 7 nicht vor einer der nicht gebrauchten und somit verschlossenen öffnungen 10 steht Die Leitung 28 ist somit ständig mit der öffnung 4 verbunden.
Von der Leitung 28 führt eine Abzweigung 29 zu einem elektrohydraulischen Steuerventil 30, mittels dessen der Druck in der Leitung 28 entweder auf die Einlaßöffnung 12 geschaltet oder diese Einlaßöffnung 12 zum Behälter 25 geöffnet wird, um die Kammer 13 drucklos zu machen. Über einen Druckminderer 31 ist ein von der Leitung 28 kommender Zweig 32 ferner ständig an die Kammer 3 angeschlossen.
Es sei angenommen, daß sich in der Anfangsstellung der Kanal 7 in der Stellung nach F i g. 5 befindet, also gegenüber einer verschlossenen öffnung 10. Der Kanal 7 steht dabei unter dem vollen Druck der Pumpe 26 bzw. dem Arbeitsdruck. Wird nun durch Drehen des Schiebers 2 der Kanal 7 in die Stellung gebracht, in der er der nächstfolgenden öffnung 10 gegenübersteht, so wird der Arbeitsdruck (PX) über die Leitung 33 zur Einwirkung auf den Kolben 21 gebracht, der infolgedessen nach rechts fährt und das Werkstück in die Bearbeitungsstellung einschiebt.
Beim nächstfolgenden Schritt gelangt der Kanal 7 in die Stellung, in der er über die Leitung 34 durch den Druck P2 den Kolben 21 in seine Anfangsstellung zurückschiebt.
Der nächste Schritt bringt den Kanal 7 in die Stellung,
ίο in der er über den Anschluß P3 und der Leitung 35 Druck auf einen Steueranschluß des Umschaltventils 24 gibt und dieses umsteuert. Der Druck von der Leitung 28 läßt jetzt die das Werkstück spannende Kolbenstange 76 des Kolbens 22 ausfahren. Beim Weiterschalten auf Anschluß P4 wird über Leitung 36 durch die Kolbenstange 77 eine Bohreinheit vorgefahren und das Werkstück gebohrt. Wird der Kanal 7 auf den Anschluß PS und der Leitung 37 geschaltet, fährt die Kolbenstange 77 mit der Bohreinheit wieder in die Ausgangsstellung zurück. Durch Weiterschalten auf den Anschluß Pt wird das Werkstück ausgespannt und anschließend vorr nächsten Werkstück ausgeworfen.
Damit das Schrittschaltwerk nach F i g. 1 und 2 seine Aufgabe richtig erfüllt, bedarf es eines operativer Zusammenhanges zwischen den Arbeitsphasen und der Schaltschritten des Schrittschaltwerks. Dazu dient das elektrohydraulische Steuerventil 30, das einen von der Druckleitung 28 abgeleiteten Druck steuert, der irr folgenden als Steuerdruck bezeichnet wird; er wird durch Endschalter 39 bis 44 an den Kolbenstangen 75 76, 77 über eine in Fig.6 dargestellte Schaltung gesteuert.
Jedem der drei Kolben 21 bis 23 sind gemäß der Schaltbildern nach F i g. 5, 6 je zwei Endschalter 39, 4C sowie 41, 42 und 43, 44 zugeordnet, von denen jeder ir die Schließstellung geht, wenn die zugeordnete Kolbenstange 75, 76, 77 in die eine oder andere Endstellung übergeht. Jedem Endschalter 39 bis 44 ist eir sogenanntes Wischrelais nachgeschaltet, das — auf dei Wirkung einer Kondensatorentladung beruhend — aul einen Eingangspuls beliebiger Dauer an seinen-Ausgang mit einem kurzen Strompuls antwortet. Die den Endschaltern 39 bis 44 nachgeschalteten Kontakt« der Wischrelais sind in Fig.6 mit 45 bis 50, die an die Endschalter 39 bis 44 angeschlossenen Erregerspuler der Wischrelais mit 45' bis 50' bezeichnet.
Die Wischrelaiskoiuakte 45 bis 50 sind sämtlich miteinander verbunden und über einen Schalter 56 ar eine Spule 52' eines Ventilbetätigungsschützes mii Kontakten 52,61 angeschlossen.
Der Kontakt 61 ist der Haltekontakt des Ventilbetätigungsschützes, während der Kontakt 52 mit dei Betätigungsspule 54 des elektrohydraulischen Steuer ventils 30 verbunden ist. In der Schaltung enthalten sine ferner ein Startschalter 51 für das aus Kontakten 55 unc einer Spule 55' bestehende Startschütz sowie zwe Schalter 56 und 57, die beide in der nachfolgenc beschriebenen Weise einerseits durch das axiale Verschieben und andererseits durch das Drehen dei
μ Nockenscheibe 25 betätigt werden. Der Schalter 5f wird durch eine Kegelfläche 58 der Nockenscheibe 1ΐ (F i g. 1 a) geöffnet, wenn sich diese infolge Drucks in dei Kammer 13 zusammen mit dem Schieber 2 nach recht! bewegt Auf den Schalter 57 wirken bei einei Teildrehung der Nockenscheibe 15 Nocken 59 ein, die sich mittels Stiften in Löcher 60 in der Mantelfläche dei Nockenscheibe 15 wahlweise einstecken lassen. Diese Nocken 59 dienen zum Weiterschalten des Steuerschie
bers 2 bei verschlossenen öffnungen 10 unter Mitwirkung des Schalters 57.
Wird eine das Schrittschaltwerk nach Fig. 1 und 2 enthaltende Anlage in Betrieb genommen, so sind die Kammern der Zylinder sämtlicher Kolben 21, 22 und 23 s mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Eine Kammer des Zylinders 73 steht — vom vorhergehenden Arbeitsgang — unter dem vollen, von der bereits laufenden Pumpe 26 herrührenden Arbeitsdruck. Die Zylinder 72, 74 der Kolben 21 und 23 sind bei Arbeitsbeginn drucklos und die Kolben 21,23 wie beschrieben unverrückbar.
Wird die nunmehr betriebsbereite Anlage in Betrieb genommen, so wird der Startschalter 51 betätigt. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt 55 geschlossen, die Wischreiais mii den Spulen 45', 47', 49' und den Kontakten 45, 47, 49 sprechen an, so daß das Ventilbetätigungsschütz mit der Spule 52' dem Kontakt 52 und dem Haltekontakt 61 anspricht und die Spule 54 des elektrohydraulischen Ventils 30 erregt wird. Dadurch wird das elektrohydraulisch^ Ventil 30 in eine Stellung bewegt, in welcher der bei 12 zugeführte Steuerdruck den Steuerschieber 2 durch Druck in der Kammer 13 unter Überwindung des Drucks in der Kammer 3 in seine rechte Endstellung schiebt und ihn über die Klinke 17 zugleich um einen Winkelschritt dreht, so daß der Schieber 2 in die Stellung nach F i g. 2 übergeht. Damit wird das Schrittschaltwerk um einen Schritt weitergeschaltet.
Durch die konische Fläche 58 an der Nockenscheibe 15 wird der Schalter 56 betätigt. Dieser Schalter unterbricht sofort über das Ventilschütz 52', 52, 61 die Stromzufuhr zur Ventilspule 54. In dieser augenblicklichen Stellung des Steuerschiebers 2 sind alle Anschlüsse Pl bis Pi2 verschlossen. Da das Ventil 30 jetzt durch das Abschalten des Steuerstroms den Steuerdruck am Einlaß 12 abgeschaltet hat, schiebt der Druck in Kammer 3 den Steuerschieber 2 geradlinig ohne eine Drehung in die linke Endlage zurück. Der Kanal 7 gibt nun den Arbeitsdruck über den Anschluß P1 und der Leitung 33 an den Zylinder 72 frei. Die Kolbenstange 75 dieses Zylinders 72 fährt aus und betätigt in der Endstellung den Endschalter 40. Dieser Endschalter 40 schaltet über das Wischrelais 46, 46' (F i g. 6) und das Ventilschütz 52', 52, 61 das Ventil 30 wieder ein. Der niichste Schritt des Steuerschiebers 2 wird jetzt wie bereits beschrieben ausgeführt. Der Anschluß P 2 erhält Arbeitsdruck, der über die Leitung 34 auf den Zylinder 72 übertragen wird. Die Kolbenstange 75 dieses Zylinders 72 fährt wieder ein. In der Endstellung schließt die Kolbenstange 75 den Endschalter 39, der das Wischrelais 45, 45' einschaltet. Das Wischrelais 45, 45' gibt kurzzeitig Strom auf die Ventilschützspule 52'.
Über den Kontakt 52 wird der Strom auf die Ventilspule 54 freigegeben. Das Ventilschütz 52' bleibt nun über den Selbsthaltekontakt 61 so lange unter Strom, bis die Nockenscheibe 15 den Schalter 56 betätigt, der den Stromkreis zur Spule 52' unterbricht.
Es kann jedoch geschehen, daß das Schrittschaltwerk für eine bestimmte Anzahl von Operationen gebaut ist, jedoch für einen Fall angewandt werden soll, der nur eine verminderte Zahl von Operationen erfordert. Das in Fig.5 gibt ein solches Beispiel wieder, bei dem der Kanal 7 Druck auf die Arbeitsanlage nur in sechs verschiedenen Stellungen ausüben soll. In diesem Fall folgen die sechs Stellungen unmittelbar aufeinander. Es kann aber ebensowohl der Fall gegeben sein, daß von den aufeinanderfolgenden Stellungen einige wirksam und andere wiederum unwirksam sein sollen.
Dem tragen Nocken 59, die sich in beliebiger Weise in Löcher 60 am Umfang der Nockenscheibe 15 einstecken lassen. Der Nocken 59 betätigt den bereits erwähnten Schalter 57 und besitzt in der elektrischen Schaltung die gleiche Wirkung, wie wenn ein Endschalter 39 bis 44 von einer Kolbenstange 75 bis 77 betätigt würde. Das Ventil 30 wird eingeschaltet, und das Gerät führt einen Schritt aus. Von den öffnungen 10 sind die in F i g. 5 mit P 7 bis P12 bezeichneten öffnungen durch Stopfen verschlossen. Die diesen öffnungen entsprechenden Löcher 60 in der Nockenscheibe 15 werden demgemäß mit Nocken 59 versehen, damit das Schrittschaltwerk nicht zum Stillstand kommt, sobald die letzte der sechs Operationen ausgeführt ist. Vielmehr läuft das Schrittschaltwerk weiter bis der Ausgangszustand erreicht ist. Es setzt seine Tätigkeit fort, bis es durch den Schalter 55 abgeschaltet wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ober Endschalter und ein Steuerventil gesteuertes Schaltwerk einer Steuerung für eine Folge von s Arbeitsgängen einer Fertigungsanlage unter Verwendung eines Druckmittels, mit einem Gehäuse, in dessen Wandung sich ein Kranz von öffnungen für Leitungen befindet, die zu Antrieben der Fertigungsanlage führen und mit einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Steuerschieber, dem bei jedem Schaltvorgang mittels eines durch einen Kolben-Zylinderantrieb betätigten Klinkenschaltwerks eine Drehung um einen Winkelschritt erteilt wird, wodurch die Druckmittelquelle mit einer der Wandungsöffnungen verbunden wird, während alle übrigen Wandungsöffnungen mit einem Druckmittelauslaß verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) axial verschiebbar als Kolben und das Gehäuse (1) als Zylinder des Kolben-Zylinderantriebs ausgebildet sind und der Steuerschieber (2) wenigstens eine abgedichtet nach außen führende Kolbenstange (14) aufweist, deren Ende aus einer mit einer am Gehäuse (1) gelagerten Schubklinke (17) zusammenwirkenden Nockenscheibe (15) besteht.
2. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Wandungsöffnungen (10) durch die das Druckmittel zum Druckmittelauslaß (6) zurückgeführt wird, im Steuerschieber (2) in Richtung der Öffnungen (10) schließende Rückschlagventile (H) gegenüberstehen.
3. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nockenscheibe (15) neben den mit der Klinke (17) zusammenwirkenden Nocken (16) lösbare Nocken (59) angeordnet sind und sich im Bereich dieser Nocken (59) ein das Steuerventil (30) betätigender Schalter (57) befindet.
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