DE1277786B - Steuergeraet fuer hydraulische Grubenausbaue - Google Patents

Steuergeraet fuer hydraulische Grubenausbaue

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DE1277786B
DE1277786B DEB50384A DEB0050384A DE1277786B DE 1277786 B DE1277786 B DE 1277786B DE B50384 A DEB50384 A DE B50384A DE B0050384 A DEB0050384 A DE B0050384A DE 1277786 B DE1277786 B DE 1277786B
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DE
Germany
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valve
control device
control
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working
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DEB50384A
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English (en)
Inventor
Hans Stuermer
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/16Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
    • E21D23/26Hydraulic or pneumatic control

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Description

  • Steuergerät für hydraulische Grubenausbaue Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für hydraulische Grubenausbaue mit zwei oder mehr Stempelgruppen, von denen mindestens eine in einem Rahmen zusammengefaßt ist, das in einem gemeinsamen Gehäuse ein willkürlich zu betätigendes Steuerglied enthält, das je nach seiner Lage die zum Setzen und Rauben der Stempel oder Stempelgruppen notwendigen Verbindungen zwischen einer Speiseleitung, einer Rücklaufleitung und den Grubenstempeln herstellt, und welches Gehäuse mindestens ein Setzventil und ein willkürlich zu öffnendes Raubventil enthält.
  • Aus der britischen Patentschrift 798 414 ist bereits eine Steuervorrichtung für zwei nur gleichzeitig zu betätigende Grubenstempelgruppen und ein gegenüber den Grubenstempelgruppen zu verschiebendes Förderband bekannt. Das in einem Gestell gelagerte Steuerglied ist eine Nockenwelle, deren Nocken je nach ihrer Lage über mechanische Hilfsglieder als Kolbenschieber ausgebildete Setz- und Rückventile und ein gleichzeitig als überdruckventil dienendes Raubventil öffnen. Die Nockenwelle wird über einen aufwendigen Zahnradtrieb durch einen Handhebel gedreht. Ein nur bei schreitendem Abbau zusätzlich vorgesehenes Rückschlagventil in der Arbeitsleitung zwischen dem Setzventil und den beiden Grubenstempelgruppen schützt zwar das Setzventil vor Druckrückschlägen, die durch auf die Stempel wirkende Gebirgsstöße verursacht werden. Auf der Pumpenseite stehen jedoch die Kolbenschieber der Setz- und der Rückventile dauernd unter dem Einfluß der Druckkraft des von der Pumpe geförderten Druckmittels. Bei bereits dauernd getragenem Hangenden sollen weder das Rückschlagventil noch das Raubventil nötig sein, so daß die Kolbenschleber allein die Zuleitung oder Ableitung des Druckmittels zu und von den Grubenstempeln steuern müssen. Da das Setzventil, die Rückventile und das Raubventil alle von der gleichen Seite auf die Nockenwelle wirken, steht sie immer unter einseitiger Druckbelastung. Bei dieser Steuervorrichtung müssen aber die Kolbenschieber dauernd unter dem Einfluß der Druckkraft des von der Pumpe geförderten Druckmittels stehen, weil wegen fehlender Federelemente lediglich auf diese Weise die Kolbenschieber in die Stellung gebracht und in ihr gehalten werden sollen, in der sie die Grubenstempel und Rückzylinder vom Rücklauf abschließen. Zudem gewährleisten die Kolbenschieber kaum die im Grubenstempelausbau notwendige Dichtheit der Ventile.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steuergerät für hydraulische Grubenausbaue zu schaffen, mit dem zwei getrennte Stempelgruppen eines Rahmens oder auch zwei Reihen parallel geschalteter Stempelgruppen betätigt werden können. Dazu soll das Steuergerät mit einfachen Mitteln und ohne großen Kraftaufwand schnell und einfach zu betätigen sein und Fehlschaltungen vermeiden. Die einzelnen Ventile sollen hydraulisch, d. h. ohne Kraftaufwand des Bedienungsmarins geöffnet werden. Alle Ventilteile sind in einer Baueinheit anzuordnen, um sie leicht überwachen und auswechseln zu können. Darüber hinaus ist das Steuergerät mit den Ventilen so auszubilden, daß Druckmittelverluste vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse für jede gleichzeitig zu betätigende Gruppe von Stempeln ein als Rückschlagventil ausgebildetes Setzventil, ein als Überdruckventil ausgebildetes Arbeitsventil und ein zwischen dem Druckmitteleinlaß und dem Steuerglied geschaltetes Absperrventil angeordnet sind, und daß jedes Setzventil und ein Betätigungsglied jedes Raubventils über jeweils eigene Verbindungskanäle mit dem als Drehschieber ausgebildeten Steuerglied verbunden sind.
  • Durch diese Anordnung der Ventile wird unabhängig vom Spiel des Steuergliedes im Gehäuse ein leckfreier Abschluß der an das Steuergerät angeschlossenen Grubenstempel erreicht. Außerdem braucht der Bedienungsmann ohne großen Kraftaufwand lediglich das Steuerglied in die entsprechende Stellung zu drehen, um bei aufgestoßenem Absperrventil jeden gewünschten Arbeitsgang einschließlich des Aufstoßens des Raubventils hydraulisch auszuführen.
  • Vorteilhafterweise ist das Gehäuse des Steuergeräts für jeweils zwei zu einem Gespann zusammengefaßte Rahmen mit einer Gruppe von Stempeln in jedem Rahmen und einem doppeltwirkenden Druckmittelmotor, insbesondere einem beide Rahmen verbindenden Rückzylinder mit Anschlüssen für beide zum Druckmittelmotor führende Druckleitungen versehen, und das Steuerglied hat zusätzliche Ausnehmungen, die in anderen Lagen des Steuergliedes wechselweise eine Verbindung zwischen der Speiseleitung und einer der Seiten des Motors herstellen. Dadurch ist das Steuergerät auch bei schreitenden Ausbaugespannen anzuwenden.
  • Um einen leckfreien Abschluß der Speiseleitung zu erreichen, so- daß selbst beim ParaUelschalten mehrerer Steuergeräte keine Leckverluste auftreten, die einen beträchtlichen Anteil an der Gesamtfördermenge der Drucknüttelpumpe ausmachen können, ist von Vorteil, daß das Steuerglied mit Mitteln versehen ist ' durch welche in mindestens einer Lage des Steuergliedes das Schließglied des Absperrventils in seiner Schließlage und in den zum Setzen, Rauben und Rücken dienenden Lagen des Steuergliedes offen gehalten ist. Dazu hat zweckmäßigerweise das Steuerglied- zwei axiale Hohlräume, von denen einer mit der Druckmittelspeiseleitung und einer mit der Rücklaufleitung verbunden ist, und von denen radiale Kanäle zu Steueröffnungen auf der Außenseite des Steuergliedes geführt sind, und das Schließglied des Absperrventils ist in mindestens einer Lage des Steuergliedes von einem federnden Mittel gegen sei--neu Sitz gedrückt und in den anderen Lagen des Steuergliedes auf einer an diesem angebrachten Kurvenbahn abgestützt.
  • Bei einer bevorzugten Bauform der Erfindung sind jeweils das Arbeits- und das Raubventil mindestens annähernd gleichachsig zueinander angeordnet, und ein dem Arbeitsventil zugehöriger Ventilteil ist mechanisch mit dem Schließglied des Raubventils gekuppelt. Hierdurch erhält man jeweils leicht auswechselbare Baueinheiten, so daß eventuell auftretende Störungen leicht und schnell behebbar sind.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung dieser bevorzugten Bauform kann das mit dem Raubventil gekuppelte Ventilteil des Arbeitsventils als Kolben ausgebildet und verschiebbar in einem Hohlraum des Gehäuses gelagert sein, so daß das Raubventil auf einfache Art und Weise mit Hilfe des von der Pumpe geförderten Druckmittels betätigt werden kann, ohne daß eine zusätzliche Kraft zum Aufstoßen des Raubventils benötigt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Sie zeigt in F i g. 1 ein Steuergerät in Vorderansicht F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt nach Linie IH-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, F i g. 5 und 6 je einen Teilschnitt nach den Linien V-V und VI-VI in F i g. 3, F i g. 7 eine Druckmittelanlage mit einem Steuergerät in schematischer Darstellung.
  • Ein Gehäuse 1 weist drei achsparallel zueinander angeordnete und in einer Ebene liegende zylindrische Hohlräume auf, deren Abschnitte verschiedene Durchmesser haben und mit 2 bis 5, 6 und 7 sowie 8 bis 11 bezeichnet sind. Von dem Abschnitt 7 des mittleren Hohlraumes führen zu den Abschnitten 2 bis 4 des in F i g. 3 oben und zu den Abschnitten 8 bis 10 des unten daraestellten Hohlraumes jeweils untereinander achsparallele, ebenfalls in einer Ebene liegende Verbindungskanäle 14 bis 19. Der Abschnitt 3 des obenliegenden und der Abschnitt 9 des untenliegenden Hohlraumes sind mit einem Anschluß 23, 24 für einen als Rückzylinder ausgebildeten Druckmittelmotor 25 (F i g. 7) und der Abschnitt 4 des obenliegenden sowie der Abschnitt 10 des untenliegenden Hohlraumes mit einem Anschluß 27,28 für je eine Stempelgruppe 29, 30 versehen (F i g. 7).
  • Die drei Hohlräume 2 bis 5, 6 und 7 sowie 8 bis 11 sind mit einer quer dazu angeordneten Ausnehmung 3 verbunden, die einen Anschluß 34 für eine Rücklaufleitung 35 (F i g. 2 und 7) hat. Die Hohlräume 2 und 8 und die Ausnehmung 33 sind durch Verschlußschrauben 36 bis 39 nach außen abgeschlossen. Zwei Bohrungen 40 und 41 im Gehäuse 1 dienen zur Befestigung des Gehäuses 1 an einem Grubenstempel. Sie können beispielsweise mit einem um den Stempel gelegten Band verschraubt werden.
  • In den Abschnitt 7 des in der Mitte liegenden Hohlraumes mündet eine mit einem Absatz 42 verwhene Bohrung 43 (F i g. 2), die nach außen durch eine Verschlußschraube 44 verschlossen ist. Diese Bohrung wird durch einen quer dazu angeordneten Kanal 45 angeschnitten, der mit einer Speiseleitung 46 verbunden ist. Eine einen kegeligen Abschnitt 48 aufweisende Bohrung 49 mündet an anderer Stelle ebenfalls in den Abschnitt 7 des in der Mitte liegenden Hohlraumes. Die Bohrung 49 nimmt eine Kugel 52 und eine Feder 53 auf. In einer in die Wand der Bohrung 49 eingeschnittenen Nut liegt ein Stätzring 54. Die zwischen diesem und der Kugel 52 eingespannte Feder 53 ist bestrebt die Kugel 52 gegen den kegeligen Abschnitt 48 in der Bohrung 49 zu drücken. Die letztgenannten Teile 52 bis 54 bilden daher ein überdruckventil.
  • In den Abschnitt 7 des mittleren Hohlraumes ist ein als Steuerglied ausgebildeter Drehschieber 60 drehbar gelagert, der zwei achsparallel angeordnete Sackbohrungen 62 und 61 aufweist. Die in der Achsmitte liegende Bohrung 61 ist gegen die Ausnehmung 33 hin durch einen Bolzen 63 verschlossen.
  • In Höhe der Verbindungskanäle 14 und 17 (F i g. 5) gehen zwei etwa rechtwinklig zueinander angeordnete Radialbohrungen 64 und 65 von der Sackbohrung 61 aus. Eine zwischen ihnen liegende und bis zur Sackbohrung 62 durchgehende Radialbohrung 66 nimmt ein Rohr 67 auf, das die Sackbohrung 61 gegenüber der Sackbohrung 62 abschließt. Eine in den Drehschieber 60 eingeschnittene, über etwas mehr als die Hälfte seines Umfanges reichende Nut 68 verbindet in der gezeichneten Lage des Drehschiebers 60 die beiden Verbindungskanäle 14 und 17 miteinander und mit der Bohrung 49.
  • In Höhe der Verbindungskanäle 15 und 18 (F i g. 6) gehen drei fächerartig zueinander angeordnete Radialbohrungen 69 bis 71 von der Sackbohrung 61 und drei ebenfalls fächerartig zueinander angeordnete Radialbohrungen 74 bis 76 von der Sackbohrung 62 aus. In Höhe der Bohrung 43 (F i g. 4) ist in den Drehschieber 60 eine Nut 78 eingeschnitten, von der zwei im stumpfen Winkel zueinander angeordnete, und zum Sackloch 61 führende Radialbohrungen 79 und 80 ausgehen. Der Grund der Ringnut 78 weist zwei Vertiefungen 83 und 84 auf, die derart angeordnet sind, daß zwischen ihnen, im Querschnitt gesehen, ein nockenartiger Absatz 85 vorhanden ist. Sie bilden zusammen mit diesem eine Kurvenbahn.
  • In Höhe der Verbindungskanäle 16 und 19 liegt eine den Drehschieber 60 durchsetzende Querbohrung 87, die in der gezeichneten Lage des Drehschiebers 60 mit diesen Kanälen verbunden ist. Vom Grund der Sackbohrung 62 führt eine Radialbohrung 88 über eine Abschrägung 89 zwischen den Abschnitten 6 und 7 des mittleren Hohlraumes im Gehäuse 1 zu dem Abschnitt 6, der eine zwischen Drehschieber 60 und Gehäuse 1 angeordnete Dichtung 90 aufnimmt.
  • Der aus dem Gehäuse 1 herausstehende Abschnitt 4es Drehschiebers 60 hat einen Absatz 93, der in =.er Querbohrung eine Feder 94 und von dieser auseinandergespreizte Kugeln 96 aufnimmt, sowie in ,einer anderen Ouerbohrung das Ende eines Hebels 98, der durch einen Spannstift 99 gesichert ist. Der Ab- satz 93 durchdringt eine Abschlußplatte 102, die am Gehäuse 1 befestigt ist und die Dichtung 90 sowie den Drehschieber 60 mit der vom Absatz 93 gebildeten Schulter in ihrer Lage hält. Die Abschlußplatte 102 hat eine Reihe Rastausnehmungen 103, in weiche die Kugeln 96 jeweils in einer bestimmten Lage des Drehschiebers 60 einrasten.
  • Im Abschnitt 3 des einen und im Abschnitt 9 des anderen der beiden seitlich angeordneten Hohlräume ist ein hülsenförmiges Gehäuse 116 oder 117 eines Arbeitsventils verschiebbar gelagert. Die Gehäuse 116, 117 weisen an ihrem Umfang je drei Ringrillen auf, von denen die außenliegenden je einen Dichtring 118 oder 119 aufnehmen. Die mittleren Rillen 122 und 123 bilden mit einer in die Gehäusewand der Abschnitte 3 und 9 eingeschnittenen Ringrille 124 oder 125 je einen von der Bohrung 15 oder 18 zum Anschluß 23 oder 24 führenden Kanal. Im Innern der Gehäuse 116, 117 ist mit Hilfe je eines Sprengringes 127 ein einen kegelförmigen Ventilsitz aufweisender Ventilkörper 128, 129 befestigt. Ein Ende eines Steuergliedes 130, 131 ist in einer Bohrung der Gehäuse 116, 117 geführt, das andere Ende trägt eine Ventilsitzfläche und einen Bund. Zwischen diesem Bund und dem Grund des Innenraumes der Gehäuse 116, 117 sind Tellerfedern 134 eingespannt, die bestrebt sind, das Schließglied 130, 131 gegen den Ventilkörper 128, 129 zu drücken. Am Grund des Innenraumes der Gehäuse 116, 117 führt eine Bohrung 135 oder 136 zum Abschnitt 2 oder 8 der seitlich im Gehäuse 1 liegenden Hohlräume.
  • In das Gehäuse 116, 117 des Arbeitsventils ist der Schaft eines Schließgliedes 140, 141 des Raubventils eingeschraubt. Dessen dem Gehäuse 116, 117 benachbarter Abschnitt weist ein Sackloch 142 auf, von dessen Grund Bohrungen 144 ausgehen, die in die Ab- schnitte 4 oder 10 der seitlich liegenden Hohlräume münden. Das dem Gehäuse 116, 117 abgewandte Ende des Raubventil-Schließgliedes 140, 141 ist flanschförmig ausgebildet und trägt auf der dem Schaft zugewandten Seite jeweils einen Dichtring 147. Zwischen dem Schließglied 140, 141 und der Verschlußschraube 36, 38 ist jeweils eine Feder 149 eingespannt, die bestrebt ist, den Dichtring 147 gegen einen zwischen den beiden Abschnitten 4 und 5 oder 10 und 11 liegenden Absatz 152, 153 zu drücken, ,der als Ventilsitz ausgebildet ist.
  • Die Verbindungskanäle 16 und 19 haben einen kegeligen Abschnitt 161 oder 162, der als Sitz für ein Schließglied 163 oder 164 dient. In einer auf der vom Drehschieber 60 abgewandten Seite liegenden Nut der Schließglieder 163, 164 liegt je ein Dichtring 165. Der dem Abschnitt 4, 10 der äußeren Hohlräume benachbarte Abschnitt jedes Verbindungskanals 16, 19 hat ein Gewinde, in das jeweils ein etwa U-förmig ausgebildeter und in seinem Mittelabschnitt vorgewölbter Bügel 167 eingeschraubt ist. Zwischen diesem und dem Schließglied 163, 164 ist eine Feder 168 eingespannt, die das Schließglied 163, 164 gegen den als Ventilsitz ausgebildeten kegeligen Abschnitt 161, 162 des Verbindungskanals 16, 19 hin drückt.
  • Die Bohrung 43 weist zwei Abschnitte 169 und 170 auf (F i g. 2). Der im Durchmesser größere Ab- schnitt 169 ist mit dem an die Speiseleitung angeschlossenen Kanal 45 verbunden; der im Durchmesser kleinere Abschnitt 170 dient zur Führung eines außerdem in der Verschlußschraube 44 gelagerten Schließgliedes 173. Das Schließglied 173 hat in seinem im Bohrungsabschnitt 170 geführten Teil Ausnehmungerl 174 zum Durchtritt von Druckmittel, die derart angeordnet sind, daß sich ein kreuzförmiger Querschnitt ergibt. Das zum Drehschieber 60 weisende Ende des Schließgliedes 173 hat einen axialen, bolzenförmigen Vorsprung 175, der auf dem Grund der Ringnut 78 des Drehschiebers 60 aufsitzt. Von einer öffnung in einer der Ausnehmungen 174 führt zu dem anderen Ende des Schließgliedes 173, das einen in der Verschlußschraube liegenden Hohlraum 176 abschließt, ein Entlastungskanal 177. Auf einem Absatz des Schließgliedes 173 stützt sich ein Ring 178 ab, dessen eine Stirnseite als Dichtfläche des Schließgliedes 173 und dessen andere Stirnseite als Federteller ausgebildet ist. Zwischen dem Ring 178 und der Verschlußschraube 44 ist eine Feder 179 eingespannt, die bestrebt ist, das Schließglied 173 mit der Dichtfläche am Ring 178 gegen den von den beiden Abschnitten 169 und 170 der Bohrung 43 gebildeten, als Ventilsitz dienenden Absatz 42 zu drücken. Zwischen der Verschlußschraube 44 und der Feder 179 sowie der als Federteller ausgebildeten Seite des Ringes 178 und der Feder 179 ist je eine Dichtung 183 angeordnet.
  • Von den Anschlüssen 27 und 28 geht jeweils eine drei Abschnitte 185 bis 187 aufweisende Bohrung aus (F i g. 4), die jeweils zur Aufnahme eines Prüfventils für den Anschluß eines Druckmessers dient, so daß der Druck in jeder der Stempelgruppen 29 und 30 überwach t werden kann. (In F i g. 4 ist nur eine der Bohrungen dargestellt.) In den Abschnitt 187 ist ein Ansatzstück 188 eingeschraubt, das eine Scheibe 189, die eine mit einem kegeligen Abschnitt versehene Bohrung aufweist, gegen die von den Abschnitten 186 und 187 gebildete Schulter drückt. Eine zwischen der von den Abschnitten 185 und 186 gebildeten Schulter und einer Kugel 190 eingespannte Feder 193 ist bestrebt, die Kugel gegen den kegeligen Bohrungsabschnitt der Scheibe 189 zu drücken. In dem Ansatzstück 188 ist ein mit Durchtrittskanälen 194 versehenes Zwischenglied 195 axial verschiebbar gelagert und durch einen in einer Nut des Ansatzstückes 188 liegenden Dichtring 197 gesichert.
  • F i g. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen von mehreren in einem Bergwerksstreb angeordneten Stempelrahmen. Die parallel zueinander liegenden, aus je drei Grubenstempeln bestehenden Steinpelgruppen 29 und 30 stützen sich mit ihren beiden Enden an je einem Rahmenstück ab, von dem nur die in Draufsicht etwa L-fönnig ausgebildeten Teile 201 und 202 wiedergegeben sind. Zwischen den abgewinkelten Abschnitten der Teile 201 und 202 liegt der als Rückzylinder ausgebildete Druckmittelmotor 25, dessen Kolben 203 mit dem Rahmenteil 202 und dessen Zylinder mit dem Rahmenteil 201 verbunden ist. Vom Anschluß 23 des Steuergeräts 204 führt eine Leitung 206 zu einem der beiden Enden des Druckmittelmotors 25 und vom Anschluß 24 eine Leitung 207 zum anderen der beiden Enden. Der Anschluß 27 des Steuergeräts 204 ist über eine Leitung 208 mit jedem der Stempel der Stempelgruppe 29 und der Anschluß 28 über eine Leitung 209 mit jedem Stempel der Stempelgruppe 30 verbunden.
  • Eine zur Versorgung der Stempel der Stempelgruppen 29 und 30 sowie gegebenenfalls zusätzlich angeschlossener Stempelgruppen dienende Pumpe 212 ist über eine Saugleitung 213 mit einem Vorratsbehälter 214 verbunden. Die Speiseleitung 46 führt zum Steuergerät 204 und die Rücklaufleitung 35 vom Steuergerät 204 zum Vorratsbehälter 214. Zwischen der Speiseleitung 46 und der Rücklaufleitung 35 ist ein überdruckventil 218 angeordnet. Zusätzliche, in F i g. 7 nicht dargestellte Steuergeräte können über eine Speiseleitung 219 und eine Rücklaufleitung 220 mit dem Steuergerät 204 verbunden sein.
  • Die durch eine nicht dargestellte Kraftmaschine angetriebene Pumpe 212 saugt Druckmittel über die Leitung 213 aus dem Vorratsbehälter 214 an und drückt es in die Speiseleitung 46. Übersteigt der Druck in der Speiseleitung den öffnungsdruck des überdruckventils 218, so fließt mindestens ein Teil des aeförderten Druckmittels durch die Rücklaufleitung 35 in den Vorratsbehälter 214 zurück.
  • In der in den F i g. 1 bis 6 dargestellten, mit A bezeichneten Lage des Steuerhebels 98 zum Drehschieber 60 im Gehäuse 1 und auch in den Lagen Ca, Cb, Da, Db, Ea und Eb ist das Schließglied 173 des Ab- sperrventils von seinem Sitz 42 abgehoben, so daß Druckmittel zuströmen kann. Es fließt über die Ringnut 78 des Drehschiebers 60 und die Radialbohrungen 79 und 80 in die beidseitio, geschlossene Sackbohrung 61. Von dort fließt es durch die Querbohrung 87 zu den Verbindungskanälen 16 und 19, hebt die Schließglieder 163, 164 der Setzventile von den Sitzen 161, 162 ab und fließt über die Anschlüsse 27, 28 und die Leitungen 208, 209 zu den Grubenstempeln der beiden Stempelgruppen 29 und 30. Sobald diese Grubenstempel gesetzt sind und der Druck den öffnungsdruck im überdruckventil 218 überschreitet, fließt das von der Pumpe geförderte Druckmittel über die Rücklaufleitung 35, sofern nicht eine andere, nicht dargestellte Stempelgruppe anschließend gesetzt wird.
  • Die Grubenstempel der beiden Stempelgruppen 29 und 30 werden nur dann gleichzeitig gesetzt, wenn der Rahmen neu in den Streb eingebaut wird. Gewöhnlich werden sie nacheinander gesetzt, je nach dem Vorrücken des Stempelrahmens.
  • Nimmt der Hebel 98 und damit der Drehschieber 60 eine der beiden mit B bezeichneten Lagen ein, so ragt der Vorsprung 175 des Schließgliedes 173 in eine der beiden Ausnehmungen 83, 84 des Drehschiebers 60 (F i g. 4) hinein. Dabei schließt das Absperrventil 42, 173 den Kanal 45 ab, so daß kein Druckmittel aus der Speiseleitung mehr durch Undichtheiten des Steuergeräts verlorengehen kann. Dieser Abschluß, auch Lecksperre genannt, ist besonders beim Anschluß von mehreren Steuergeräten, gegebenenfalls über fünfzig pro Streb, von Vorteil, da die Pumpe nur das zum Bedienen der Grubenstempel erforderliche Druckmittel fördern muß und nicht auch noch das in den Steuergeräten verlorengehende Druckmittel. Die Lecksperre ist besonders wichtig bei der Verwendung von dünnflüssigem Druckmittel, z. B. einer Emulsion, die sonst eine teuere Abdichtung des, Steuergeräts erfordern würde. Der Hebel 98 wird daher stets in eine der mit B bezeichneten Lagen geschwenkt, wenn die Stempel nicht betätigt werden müssen.
  • Wenn der Druck in den Verbindungskanälen 16 und 19 unter den Öffnungsdruck der Setzventile gesunken ist, schließen deren Schließglieder 163, 164 die Verbindungskanäle 16 und 19 ab,' so daß unabhängig von der Lage des Drehschiebers 60 kein Druckmittel zurückfließen kann.
  • Zum Rauben der Grubenstempel einer der Stempelgruppen 29 oder 30 wird der Drehschieber 60 in eine der mit C bezeichneten Lagen geschwenkt,. und zwar in die Lage Ca, wenn die Grubenstempel 29, und in die Lage Cb, wenn die Grubenstempel » geraubt werden sollen. In dieser Lage ist die Radialbohrung 64 des Drehschiebers 60 mit dem Verbindungskanal 14 und dem daran anschließenden Ab- schnitt 2 des obenliegenden Hohlraumes verbunden. Das Druckmittel kann somit das als Kolben ausgebildete Gehäuse 116 des Arbeitsventils beaufschlaaen und dieses zusammen mit dem Schließglied 140 des. Raubventils entgegen der Kraft der Feder 149 verschieben, so daß sich der Dichtring 147 von seinem Sitz abhebt und die Arbeitsräume der Grubenstempel der Stempelgruppe 29 über die Leitung 208, den Anschluß 27, die Abschnitte 4 und 5 des oberiliegenden Hohlraumes, die Ausnehmung 33 und den Anschluß 34 mit der Rücklaufleitung 35 verbunden sind. Druckmittel fließt aus den Arbeitsräumen der Grubenstempel der Stempelgruppe 29 in den Behälter 214 ab und die Stempel der Gruppe 29 fahren ein.
  • Zum Rauben der Grubenstempel der Stempelgruppe 30 wird der Drehschieber 60 in die mit Cb bezeichnete Lage gebracht. Das Druckmittel fließt nunmehr von der Sackbohrung 61 in die Radialbohrung 65 des Drehschiebers 60, den Verbindungskanal 17, zum Abschnitt 8 des untenliegenden Hohlraumes und beaufschlagt das Gehäuse 117. Durch Verschieben des Gehäuses 117 wird das Raubventil 147, 153 geöffnet. Die Arbeitsräume der Grabenstempel der Stempelgruppe 30 sind dann über die Leitung 209, den Anschluß 28, die Abschnitte 10 und 11 des unteren Hohlraumes, die Ausnehmung 33 und den Rücklaufanschluß 34 mit der Rücklaufleitung 35 verbunden, so daß Druckmittel aus den Arbeitsräumen der Stempel der Gruppe 30 in den Behälter 214 abfließt und die Stempel der Gruppe 30 einfahren.
  • Das in dem Abschnitt 2 und 8 der außenliegenden Hohlräume befindliche Druckmittel kann abfließen, sobald der Drehschieber 60 eine der mit A und B bezeichneten Lagen eingenommen hat. Es wird dann durch die Kanäle 14 und 17 über die Nut 68 im Drehschieber 60, die Bohrung 49 und das überdruckventil 52 bis 54 von den auf die Raubventil-Schließglieder 140 und 141 wirkenden Federn 149 ins Freie gedrückt.
  • An Stelle des Überdruckventils 52 bis 54 und der Bohrung 49 kann eine in F i g. 5 strichpunktiert angegebene Bohrung 224 treten, die die Nut 68 mit dem Sackloch 62 verbindet. Außerdem ist das Sackloch 62 über das Rohrstück 67 bei Lage Ea des Hebels 98 mit der Bohrung 14 und bei Lage Eb des Hebels 98 mit der Bohrung verbunden.
  • Sind die Grubenstempel einer Stempelgruppe geraubt, so können sie zusammen mit den zugehörigen Rahmenteilen verschoben werden, wozu man sich des als Rückzylinder ausgebildeten Druckmittelmotors 25 bedient.
  • Zum Rücken der geraubten Stempel der Stempelgruppe 29 wird der Hebel 98 des Drehschiebers 60 in die Lage Ea geschwenkt. Es fließt nun Druckmittel von der Sackbohrung 61 über die Radialbohrung 70, den Verbindungskanal 15, die Ringnut 124, den Anschluß 23 und die Leitung 206 in den Druckmittelmotor 25 und beaufschlagt die Stirnseite des Arbeitskolbens 203. Hierdurch wird der Zylinder des Druckmittelmotors 25 im Verhältnis zu dem am Rahmenteil 202 der nichtgeraubten Stempelgruppe 30 befestigten Arbeitskolben 203 verschoben. Dabei wird das auf der Rückseite des Arbeitskolbens 203 befindliche Druckmittel verdrängt und fließt über die Leitvng 207, den Anschluß 24 des Gehäuses 1 des Steuergeräts 204, die Ringnut 125, den Verbindungskanal 18, die Radialbohrung 75 des Drehschiebers 60 und die Sackbohrung 62 in die mit der Rücklaufleitung 35 verbundene Ausnehmung 33. Liegt das Rahmenteil 201 mit der Stempelgruppe 29 an seinem bestimmten Platz, so werden die zugehörigen Grubenstempel gesetzt.
  • Anschließend werden die Grubenstempel der Sternpelgruppe 30 wie oben angegeben geraubt, dann wird der Hebel 98 in die Lage Eb geschwenkt. Dadurch ist die Rückseite des Kolbens 203 über die Sackbohrung 61, die Radialbohrung 70, den Verbindungskanal 18, den Ringkanal 125, den Anschluß 24 und die Leitung 207 von dem Druckmittel der Speiseleitung 46 beaufschlagt, und der vor der Stirnseite des Kolbens 203 liegende Raum ist über die Leitung 206, den Anschluß 23, den Ringkanal 124, den Verbindungskanal 15, die Radialbohrung 75, die Sacklochbohrung 62, die Ausnehmung 33, den Rücklauf 34 und die Rücklaufleitung 35 mit dem Vorratsbehälter 214 verbun-,den. Die Stempelgruppe 30 wird nun gegenüber dem Zylinder des Druckmittelmotors 25 verschoben. Nach dem Rücken werden die Grubenstempel der Stempelgruppe 30 wieder gesetzt.
  • Soll der Rahmen in Gegenrichtung verschoben werden, so wird nach dem Rauben der Stempel der Gruppe 30 zunächst das Rahmenteil 202 in der angegebenen Weise gerückt, dann setzt man die Stempel der Gruppe 30, raubt die der Gruppe 29, rückt anschließend das Rahmenstück 201 und setzt die Stempel der Gruppe 29.
  • Es ist auch möglich, die Grubenstempel einer der Gruppen 29 oder 30 zu rauben und gleichzeitig das entsprechende Rahmenstück 201 oder 202 zu rücken. Hierzu wird mit dem Hebel 98 der Drehschieber 60 in die Lage Da oder Db gebracht. In der Lage Da ist die Radialbohrung 64 mit dem Verbindungskanal 14, die Radialbohrung 69 mit dem Verbindungskanal 15 und die Radialbohrung 76 mit dem Verbindungskanal 18 verbunden. Es kann also Druckmittel zum Öffnen des Raubventils 140, 152 in den Abschnitt 2 des oberen Hohlraumes und zugleich über die Leitung 206 in eine Zylinderseite des Druckmittelmotors 25 fließen. Das aus der anderen Zylinderseite verdrängte Druckmittel fließt durch die Leitung 207 und die Radialbohrung 76 ab.
  • Bei der Lage Db des Drehschiebers 60 ist die Radialbohrung 65 des Drehschiebers 60 mit dem Verbindungskanal 17 verbunden, wodurch das Raubventil 141, 153 im unteren Hohlraum geöffnet ist. Die Radialbohrung 71 ist mit dem Verbindungskanal 18, und die Radialbohrung 74 mit dem Verbindungskanal 15 verbunden, so daß in einer Zylinderseite die Rückseite des Kolbens 203 mit Druckmittel beaufschlagt ist und das durch den Kolben 203 verdrängte Druckmittel aus der anderen Zylinderseite in den Vorratsbehälter 214 zurückfließt.
  • Zum überprüfen des Druckes in den Arbeitsräumen der Grubenstempel dient ein Druckmesser 221 mit einem in den jeweiligen Bohrungsabschnitt 187 einschraubbaren hohlen Anschluß 222 und einem hohlen Druckstift 223 an dessen Ende. Beim Einschrauben des Anschlusses durchdringt der Druckstift den Dichtring 197 und drückt dann auf das Zwischenglied 195. Dadurch wird die Kugel 190 von ihrem Sitz abgehoben, und Druckmittel kann durch den Kanal 194 und den hohlen Druckstift 223 zu dem druckanzeigenden Glied des Druckmessers gelangen. Der Spalt zwischen dem im Gehäuse 1 befestigten Ansatzstück 188 und dem Anschluß des Druckmessers ist dabei stets durch den Dichtring 197 abgedichtet. Beim Abschrauben des Druckmessers wird die Kugel 190 wieder durch die Feder 193 gegen die Scheibe 189 geschoben, so daß kein Druckmittel austreten kann, und das Zwischenglied 195 wieder in seine Ausgangslage rückt.
  • Die gleiche Einrichtung ist mit dem Anschluß 27 verbunden, so daß auf die gleiche Weise der Druck in den Arbeitsräumen der Grubenstempel der Gruppe 29 meßbar ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Steuergerät für hydraulische Grubenausbaue mit zwei oder mehr Stempelgruppen, von denen mindestens eine in einem Rahmen zusammengefaßt ist, das in einem gemeinsamen Gehäuse ein willkürlich zu betätigendes Steuerglied enthält, das je nach seiner Lage die züm Setzen und Rauben der Stempel oder Stempelgruppen notwendigen Verbindungen zwischen einer Speiseleitung, einer Rücklaufleitung und den Grubenstempeln herstellt, und welches Gehäuse mindestens ein Setzventil und ein willkürlich zu öffnendes Raubventil enthält, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) für jede gleichzeitig zu betätigende Gruppe von Stempeln (29, 30) ein als Rückschlagventil ausgebildetes Setzventil (161, 163; 162, 164), ein als überdruckventil ausgebildetes Arbeitsventil (128, 130; 129, 131) und ein zwischen dem Druckmitteleinlaß (45) und dem Steuerglied (60) geschaltetes Absperrventil (42, 173) angeordnet sind, und daß jedes Setzventil. (161, 163; 162, 164) und ein Betätigungsglied (116, 117) jedes Raubventils (140, 152; 141, 153) über jeweils eigene Verbindungskanäle (16, 19; 14, 17) mit dem als Drehschieber ausgebildeten Steuerglied (60) verbunden sind.
  2. 2. Steuergerät nach Anspruch 1 für jeweils zu einem Gespann zusammengefaßte Rahmen mit einer Gruppe von Stempeln in jedem Rahmen und einem doppeltwirkenden, beide Rahmen verbindenden Rückzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben Gehäuse (1), wie an sich bekannt, Anschlüsse (23, 24) für beide zum Druckmittelmotor (25) führende Druckleitungen (206, 207) angebracht, und daß an dem Steuerglied (60) zusätzliche Ausnehmungen (69 bis 71, 74 bis 76) vorgesehen sind, welche in bestimmten Lagen des Steuerglieds (60) wechselweise eine Verbindung zwischen der Speiseleitung (46) und einer der Seiten des Motors (25) herstellen. 3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (60) mit Mitteln (78, 83 bis 85) versehen ist, durch welche in mindestens einer Lage des Steuerglieds (60) das Schließglied (173) des Absperrventils (42, 173) in seiner Schließlage und in den zum Setzen, Rauben und Rücken dienenden Lagen des Steuerglieds (60) offen gehalten ist. 4. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (60) zwei axiale Hohlräume (61, 62) hat, von denen einer (61) mit der Druckmittelspeiseleitung (46) und einer (62) mit der Rücklaufleitung (35) verbunden ist, und von denen radiale Kanäle (64 bis 66, 69 bis 71, 74 bis 76) zu Steueröffnungen auf der Außenseite des Steuerglieds (60) geführt sind. 5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (173) des Absperrventils in mindestens einer Lage des Steuerglieds (60) von einem federnden Mittel (179) gegen seinen Sitz (42) gedrückt und in den anderen Lagen des Steuerglieds (60) auf einer an diesem angebrachten Kurvenbahn (78, 83 bis 85) abgestützt ist. 6. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeits-und das Raubventil für jede Stempelgruppe jeweils mindestens annäbernd gleichachsig zueinander angeordnet sind und daß ein dem Arbeitsventil (128, 130; 129, 131) zugehöriger Ventilteil (116; 117) mechanisch mit dem Schließglied des Raubventils (140, 152; 141, 153) gekuppelt ist. 7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Raubventil (140, 152; 141, 153) gekuppelte Ventilteil (116; 117) des Arbeitsventils (128, 130; 129, 131) als in der Setzlage des Steuerglieds (60) mit dem Förderdruck beaufschlagter Kolben ausgebildet und verschiebbar in einem Hohlraum (3; 9) des Gehäuses (1) gelagert ist, den Ventilsitz des Arbeitsventils und ein Widerlager für die Schließfeder (134) des Arbeitsventils trägt. 8. Steuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied des Arbeitsventils (128, 130; 129, 131) innerhalb des mit dem Raubventil (140, 152; 141, 153) gekuppelten Ventilteils untergebracht und daß der an seine Stirnseite anschließende Raum über einen durch das Schließglied des Raubventils führenden Kanal (142, 144) ständig mit den an das Raubventil angeschlossenen Grubenstempeln verbunden ist. 9. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der die Arbeits- und Raubventile (128, 130; 129, 131 und 140, 152; 141, 153) und das Steuerglied (60) aufnehmenden Hohlräume mindestens annähernd parallel zueinander liegen. 10. Stenergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Setzventil (161, 163; 162, 164) in einem Verbindungskanal (16; 19) untergebracht ist, dessen Achse mindestens annähernd senkrecht zu den Achsen der das Arbeits- und das Raubventil sowie das Steuerglied (60) aufnehmenden Hohlräumen (2 bis 5; 8 bis 11; 17) steht, und daß dieser Verbindungskanal zu einem Anschluß für mindestens einen Stempel führt. 11. Steuergerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Druckmittelspeiseleitung (46) verbundene Hohlraum des Steuerglieds (60) eine stirnseitig abgeschlossene Sackbohrung (61) ist mit in verschiedenen Ebenen und zueinander versetzt angeordneten, zur Außenfläche des Steuerglieds führenden Radialbohrungen (64 bis 66; 69 bis 71, 79 und 80). 12. Steuergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Radialbohrung (66) des Steuerglieds (60) ein Rohr (67) befestigt ist, das einen der Hohlräume des Steuerglieds durchquert und in den anderen Hohlraum mündet. 13. Steuergerät nach Anspruch 7 und 1.0, dadurch gekennzeichnet ' daß der das Setzventil enthaltende Verbindungskanal (16; 19) zu einer Kammer (4; 10) führt, die aus einem Teil des das Arbeits- und Raubventil aufnehmenden Hohlraums besteht, einerseits von der Stirnseite des als Kolben (116; 117) ausgebildeten Arbeitsventilteils, andererseits von dem Sitz des Raubventils (140, 152; 141, 153) begrenzt wird und ständig mit den zugeordneten Grubenstempeln (29, 30) verbunden ist. 14. Steuergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer bestimmten Lage des Steuerglieds (60) die Auslaßseite der Arbeitsventile (128, 130; 129, 131) über ein überdruckventil (52, 53) mit der Außenseite des Gehäuses (1) verbunden ist. 15. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschluß (27, 28) einer Stempelgruppe mit einem nach außen führenden Kanal (185 bis 187) verbunden ist der ein Prüfventil (189, 190) aufnimmt, welches für das Anschließen eines Druckmessers (221) eingerichtet ist und ein Schließglied (190) enthält, das sich unter dem Einfluß des in das Ventil (189, 190) eingeführten Druckmesseranschlusses (223) öff- net, nachdem der Anschluß (223) durch ein dem Prüfventil (189, 190) vorgelagertes Dichtglied (197) dem Gehäuse (1) gegenüber abgedichtet ist. 16. Steuergerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfventil (189, 190) ein von außen zugängliches Zwischenglied (195) enthält, das einen stets nach außen offenen Verbindungskanal (194) hat, und dessen Verschiebeweg nach innen von dem Sitzglied (189), nach außen durch den Dichtring (197) begrenzt ist. 17. Steuergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (173) des Absperrventils einen Ring (178) trägt, dessen dem Steuerglied (60) zugewandte Stirnfläche als Dichtfläche des Schließglieds (173) und dessen andere Stirnfläche als Federteller ausgebildet ist. 18. Steuergerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (178) auf einem Ab- satz des Schließglieds (173) sitzt, und daß zwischen dem Federteller des Ringes (178) und dem federnden Glied (179) eine Dichtung (183) zur Abdichtung zwischen dem Schließglied (173) und dem Ring (178) liegenden Spaltes angebracht ist. 19. Steuergerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Schließgliedes (173) axial geführt sind, und daß das von der Dichtfläche abgewandte Ende des Schließglieds (173) einen Raum (176) abschließt, der über einen Entlastungskanal (177) mit einer öffnung verbunden ist, die im Bereich des der Dichtfläche zugewandten Endes des Schließglieds (173) liegt. 20. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, an welches zwei Gruppen von Grubenstempeln und ein Rückzylinder angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einerMittelstellung des Steuerglieds (60) beide Stempelgruppen (29, 30) mit der Speiseleitung (46) verbunden sind, und daß bei nach jeder Seite anschließenden weiteren Stellungen des Steuerglieds zunächst die Speiseleitung mit Hilfe des Absperrventils (42, 173) verschlossen ist, dann das Rauhventil (140, 152) einer Stempelgruppe geöffnet, dann zusätzlich der Rückzylinder (25) in der die zugehörige Stempelgruppe vorschiebenden Richtung beaufschlagt und schließlich nur der Rückzylinder in dieser Richtung eingeschaltet ist, während die Stempel abgeschlossen bleiben. 21. Steuergerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rasteinrichtung (94, 96, 103) angeordnet ist, welche das Steuerglied (60) in der Setzstellung und den Absperrstellungen festhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 922 583, 934 342; österreichische Patentschriften Nr. 184 539, 197 311; britische Patentschrift Nr. 798 414; USA.-Patentschrift Nr. 2 657 028; französische Patentschriften Nr. 967 868, 1069 734, 1148 920; belgische Patentschriften Nr. 517 367, 558 976.
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