DE2904087C2 - - Google Patents

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DE2904087C2
DE2904087C2 DE19792904087 DE2904087A DE2904087C2 DE 2904087 C2 DE2904087 C2 DE 2904087C2 DE 19792904087 DE19792904087 DE 19792904087 DE 2904087 A DE2904087 A DE 2904087A DE 2904087 C2 DE2904087 C2 DE 2904087C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0692Cutter drive shields

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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorschub- und Steuereinrich­ tung für die Messer eines Messerschildes entsprechend der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Bei den bekannten Messerschilden, die vor allem für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen Hohlräumen im Erdreich oder auch für den Grabenvortrieb eingesetzt werden, bildet der Stützrahmen das gemeinsame Widerlager für die hydraulischen Messerzylinder, mit deren Hilfe die Vortriebsmesser einzeln oder gruppenweise gegen die Ortsbrust vorpreßbar sind. Sobald im Zuge der Vortriebs­ arbeit sämtliche Vortriebsmesser um den Zylinderhub vor­ gepreßt sind, wird der Stützrahmen nachgeholt, indem alle Messerzylinder gleichzeitig in Einschubrichtung vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt werden. Beim Nachholen des Stützrahmens finden die Messerzylinder ihr Widerlager an den stehenden Vortriebsmessern, die ihrerseits im Reibkontakt mit dem umgebenden Erdreich stehen.
Beim Messervortrieb werden die Vortriebsmesser normaler­ weise einzeln nacheinander vorgefahren. Die Reaktions­ kraft eines einzelnen Messerzylinders auf den Stützrah­ men ist dabei nicht groß genug, um den Stützrahmen in seiner Lage zu verändern. Der Stützrahmen bildet in die­ sem Fall also ein unverrückbares Widerlager für den druckbeaufschlagten Messerzylinder. Anders können jedoch die Verhältnisse liegen, wenn gleichzeitig mehrere Vor­ triebsmesser vorgepreßt werden. In diesem Fall können die auf den Stützrahmen wirkenden Reaktionskräfte der Messerzylinder so groß werden, daß der Stützrahmen von den druckbeaufschlagten Messerzylindern zurückgedrückt wird. Das Erfordernis, gleichzeitig mehrere Messerzylin­ der in Ausschubrichtung zu beaufschlagen, stellt sich insbesondere bei der Richtungssteuerung des Messer­ schildes. In der Praxis wird die Richtungsänderung so durchgeführt, daß auf der Kurveninnenseite gleichzeitig mehrere Vortriebsmesser vorgefahren werden. Dabei stellen sich am Stützrahmen so große Reaktionskräfte ein, daß es zu einer gewollten Verkantung bzw. Schrägstellung des Stützrahmens kommt, bei welcher sich der Stützrahmen in die neue, gewollte Richtung dreht. Voraussetzung hierfür ist aber, daß die kurvenäußere Seite des Stützrahmens bei gleichzeitiger Druckbeaufschlagung der Messerzylinder nicht nach hinten ausweicht, so daß es, statt zu der ge­ wünschten Schrägstellung, lediglich zu einem Zurück­ schieben des Stützrahmens innerhalb des Schildes kommt. Die Gefahr eines Zurückschiebens des Rahmens unter den Reaktionskräften der Messerzylinder ist in besonderem Maße bei Messerschilden gegeben, bei denen ein zu gerin­ ger Reibschluß zwischen Rahmen und Messer besteht.
Die Steuerung von Messerschilden bereitet in der Praxis auch deshalb häufig Schwierigkeiten, weil die Auflast des umgebenden Erdreiches auf den von den Vortriebsmes­ sern gebildeten Schildmantel häufig sehr ungleichmäßig ist und starken Änderungen unterworfen sein kann. Ent­ sprechend ist auch der Reibungswiderstand, welchen die Vortriebsmesser am umgebenden Erdreich finden, sehr unterschiedlich. Je größer die auf den Schild wirkende Erdlast ist, um so größer ist auch der Reibungswider­ stand des Stützrahmens gegenüber den Vortriebsmessern. Bei nicht ausreichender Auflast kann die Steuerbarkeit des Messerschildes vollständig in Frage gestellt sein.
Es ist bei Messerschilden bekannt, benachbarte Messer­ zylinder sowie zusätzliche, am Tunnelausbau abgestützte Vorschubpressen zu drei etwa gleichmäßig über den Schildumfang verteilten Steuerzylindergruppen zusammen­ zufassen, um den Stützrahmen des Messerschildes auch bei geringerer Bodenauflastung gezielt vorpressen zu können (DE-OS 26 12 169). Auch sind in der Ölhydraulik hydraulische Sperrschaltungen mit ansteuerbaren Sperr­ ventilen bekannt ("Schaltpläne der Ölhydraulik", H. Zoebl, Krausskopf-Verlag, Mainz 1970, Seiten 80 bis 83).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorschub- und Steuer­ einrichtung für die Messer eines Messerschildes der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit der die Funktions­ sicherheit und vor allem die Steuerbarkeit des Messer­ schildes auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen verbessert wird, indem ein ungewolltes Zurückgleiten des Stützrahmens im Messerschild weitestgehend unter­ bunden und dennoch eine ausreichende Bewegungsfreiheit zwischen den Vortriebsmessern und dem Stützrahmen für dessen Schrägstellung gewährleistet ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Messerschild-Vorschub- und Steuereinrichtung werden die Vortriebsmesser normaler­ weise durch die steuerbaren Sperrventile automatisch gegen Ausschub blockiert, so daß stets alle nicht be­ nutzten, stehenden Vortriebsmesser mit dem gemeinsamen Stützrahmen verriegelt sind. Hierdurch wird sicherge­ stellt, daß der Stützrahmen auch dann nicht im Schild zurückgleiten kann, wenn gleichzeitig mehrere Vortriebs­ messer vorgepreßt werden. Beim Durchfahren einer Kurve kann sich der Stützrahmen aufgrund der Ausschubsperre der stehenden Vortriebsmesser zuverlässig auf der kur­ venäußeren Seite an den hier befindlichen Vortriebs­ messern abstützen, die ihrerseits mit dem Erdreich über die Reibung kraftschlüssig verbunden sind. Dadurch wird sichergestellt, daß der Stützrahmen unter Wirkung der Reaktionskräfte der kurveninneren Messerzylinder sich in die gewollte Richtung dreht.
Die Ausschubsperre wird an jedem einzelnen Messerzylin­ der in demjenigen Augenblick selbsttätig aufgehoben, in welchem dieser Messerzylinder durch Ventilbetätigung in Ausschubrichtung vom hydraulischen Druckmedium beauf­ schlagt wird. Hierdurch werden die den Ringräumen der Messerzylinder zugeordneten Sperrventile aufgesteuert. Nach dem Vorschub des betreffenden Messers wird die von dem steuerbaren Sperrventil gebildete Ausschubsperre selbsttätig in dem Moment wiederhergestellt, in welchem die Druckbeaufschlagung des betreffenden Messerzylinders in Ausschubrichtung durch Ventilbetätigung gesperrt wird. Dadurch, daß zwischen den Sperrventilen und den Ringräumen der Messerzylinder jeweils ein Druckent­ lastungsventil eingeschaltet ist, läßt sich trotz der Ausschubsperre der jeweils nicht im Vorschub befind­ lichen Vortriebsmesser die für die gezielte Richtungs­ steuerung des Messerschildes erforderliche Schrägstel­ lung bzw. Verkantung des Stützrahmens erreichen. Die Druckentlastungsventile begrenzen den Druck in den Ringräumen der Messerzylinder und ermöglichen Hubbewe­ gungen der Messerzylinder bei in Sperrstellung befind­ lichen Sperrventilen, so daß der für die Verkantung bzw. Schrägstellung des Stützrahmens erforderliche geringe Freihub gegeben ist.
Eine besonders einfache und funktionssichere Anordnung ergibt sich, wenn für die ansteuerbaren Sperrventile Rückschlagventile verwendet werden. Die Druckentlastungs­ ventile werden zweckmäßig jeweils in einer das zugeord­ nete Rückschlagventil überbrückenden Leitung angeordnet. Um eine Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse zu erzielen, werden vorteilhafterweise Druckentlastungs­ ventile verwendet, deren Ansprechdruck einstellbar ist.
Wie bekannt, werden den einzelnen Messerzylindern Schalt­ ventile zugeordnet, durch deren Betätigung die Messer­ zylinder in Ausschubrichtung beaufschlagt werden können. Die Vorschub- und Steuereinrichtung wird vorteilhafter­ weise derart ausgestaltet, daß die Ringräume der einzeln oder gruppenweise in Ausschubrichtung beaufschlagbaren Messerzylinder jeweils über das entsperrbare Rückschlag­ ventil mit einer gemeinsamen Anschlußleitung verbunden sind, die mittels eines Steuerventils wahlweise an den Rücklauf oder an die Druckleitung anschließbar ist. Durch Betätigen des Steuerventils können die Ringräume sämtlicher Messerzylinder zum Nachziehen des Stützrahmens beaufschlagt werden. Das eingangsseitig an die Druck- und Rücklaufleitung angeschlossene Steuerventil kann ausgangsseitig einerseits an die gemeinsame Anschluß­ leitung der Messerzylinder-Ringräume und andererseits an den Eingang der den einzelnen Messerzylindern zuge­ ordneten Schaltventile angeschlossen werden, die dabei ausgangsseitig jeweils über eine Anschlußleitung mit dem Kolbenraum des zugeordneten Messerzylinders verbunden sind, wobei diese Anschlußleitungen über eine gemeinsame Rücklaufleitung mit dem zweiten Ausgang des Steuerven­ tils verbunden sind.
Über die gemeinsame Anschlußleitung können die Ringräume der Messerzylinder auch an den gemeinsamen Rücklauf an­ geschlossen werden, in den beim Vorpressen der Messer­ zylinder das Druckmedium abgeleitet wird.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in starker schematischer Vereinfachung einen Messerschild zur Erläuterung der Vorgänge bei der Richtungssteuerung;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung in einem Schaltplan.
Der Messerschild besteht, wie bekannt, aus einer Vielzahl an Vortriebsmessern 10, die sich in paralleler Ausrich­ tung zueinander auf einem gemeinsamen Stützrahmen 11 ab­ stützen. Die Vortriebsmesser 10 bilden den Schildmantel, in dessen Schutz die Vortriebsarbeiten durchgeführt wer­ den. Die Vortriebsmesser 10 können gemeinsam einen ge­ schlossenen, z. B. zylindrischen Schildmantel oder einen an der Sohle offenen Schild unterschiedlichen Querschnit­ tes bilden.
Der gemeinsame Stützrahmen 11 besteht aus zwei im Axial­ abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen 12 und 13, die über Längsverbindungen 15 und Diagonalverbin­ dungen 14 zu einem starren Rahmengestell verbunden sind. Zwischen jedem Vortriebsmesser 10 und dem gemeinsamen Stützrahmen 11 ist ein doppeltwirkender hydraulischer Messerzylinder 16 eingeschaltet. Die Messerzylinder 16 sind über Anschlußgelenke 17 an dem rückwärtigen Rahmen­ teil 13 des Stützrahmens 11 angeschlossen. Die Kolben­ stangen 18 der Messerzylinder 16 sind über Anschlußge­ lenke 19 mit den Vortriebsmessern 10 verbunden.
Die Messerzylinder 16 sind einzeln oder gruppenweise in Ausschubrichtung beaufschlagbar. Beim Messervortrieb wer­ den die Vortriebsmesser 10 normalerweise einzeln nach­ einander vorgepreßt. Hierbei stützen sich die Messer­ zylinder 16 an dem Stützrahmen 11 ab, der seinerseits reibungsschlüssig an den stehenden Vortriebsmessern an­ liegt. Die Vortriebsmesser 10 stehen ihrerseits im Reib­ kontakt mit dem umgebenden Erdreich 20. Sobald im Zuge der Vortriebsarbeit sämtliche Vortriebsmesser 10 um den Zylinderhub vorgefahren sind, wird der Stützrahmen 11 in einem Schritt in Vortriebsrichtung V nachgeholt. Zu die­ sem Zweck werden die Ringräume sämtlicher Messerzylin­ der 16 vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt, so daß die sich einschiebenden Messerzylinder den Stütz­ rahmen 11 in dem Schildmantel vorziehen. Hierbei stützen sich die Messerzylinder 16 an den stehenden Vortriebs­ messern 10 ab, die, wie erwähnt, ihrerseits im Reibkon­ takt mit dem Erdbereich 20 stehen.
Um im Zuge der Vortriebsarbeit eine Richtungsänderung vorzunehmen, wird wie folgt verfahren:
In Fig. 1 sei angenommen, daß eine Kurve in Pfeilrich­ tung V′ gefahren werden soll. In diesem Fall werden meh­ rere, z. B. drei bis sechs an der Kurveninnenseite be­ findliche Vortriebsmesser 10′ mit Hilfe ihrer Messer­ zylinder 16 gleichzeitig vorgefahren. Die sich hierbei am Stützrahmen 11 abstützenden Messerzylinder 16 über­ tragen auf den Stützrahmen einseitig eine solch große Reaktionskraft, daß der Stützrahmen die Tendenz hat, sich unter Überwindung des Reibungswiderstandes an den kurveninneren Vortriebsmessern in Pfeilrichtung S zu drehen, d. h. innerhalb des Messerschildes schrägzustel­ len. Sofern der Reibungswiderstand, den der Stützrahmen 11 an den Vortriebsmessern 10′′ der Kurvenaußenseite fin­ det, ausreichend groß ist, dreht sich daher der Stütz­ rahmen 11 in die neue, gewünschte Richtung V′. In Fig. 1 ist die Außenkontur der kurveninneren Vortriebsmesser 10′ bei schräggestelltem Stützrahmen 11 mit 10′ x bezeichnet, während die gestrichelte Linie 13 x die Neigung des rück­ wärtigen Rahmenteils 13 des schrägstehenden Stützrahmens andeutet. Es versteht sich, daß die Neigungswinkel hier aus Gründen der Übersichtlichkeit erheblich größer dar­ gestellt sind als dies in Wirklichkeit der Fall ist. Bei der Schrägstellung des Stützrahmens 11 werden im Zuge der weiteren Vortriebsarbeit auch die kurvenäußeren Vor­ triebsmesser 10′′ gezwungen, sich in die gewünschte Rich­ tung, parallel zur Linie 10′ x, einzustellen. Im allge­ meinen sind die Vortriebsmesser 10 über eine Nut-Feder­ verbindung formschlüssig an dem gemeinsamen Stützrahmen 11 geführt, so daß sie der Schrägstellung des Stützrah­ mens aufgrund des Formschlusses folgen.
Die vorstehend beschriebene Richtungssteuerung setzt so­ mit voraus, daß sich der Stützrahmen 11 durch gleichzei­ tige Druckbeaufschlagung mehrerer, an der Kurveninnen­ seite befindlicher Vortriebsmesser innerhalb des Schil­ des verkanten bzw. schrägstellen läßt. Findet der Stütz­ rahmen 11 aber an den kurvenäußeren Vortriebsmessern 10′′ keinen ausreichenden Reibungswiderstand, so wird bei der gleichzeitigen Druckbeaufschlagung der Messerzylinder­ gruppe der Stützrahmen lediglich in dem Schild nach hin­ ten gedrückt, statt, wie beschrieben, verkantet. Eine Richtungssteuerung ist dann nicht erreichbar.
Der hydraulische Schaltplan gemäß Fig. 2 zeigt die Mes­ serzylinder 16 eines Messerschildes. Die Kolbenräume 21 der Messerzylinder sind jeweils über eine eigene An­ schlußleitung 22 mit einem eigenen Ventil 23 verbunden. Die Ventile 23 bestehen z. B. aus einem einfachen Kugel­ hahn. Sie sind eingangsseitig mit der hydraulischen Druckleitung P einer Pumpe verbunden. Durch Betätigung der Ventile 23 können daher die Messerzylinder 16 ein­ zeln oder gruppenweise auf ihrer Kolbenseite 21 vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt werden.
Die Ringräume 24 der Messerzylinder 16 sind jeweils an eine gemeinsame Anschlußleitung 25 angeschlossen. In den die Anschlußleitung 25 mit den einzelnen Ringräumen 24 der Messerzylinder 16 verbindenden parallelen Zweiglei­ tungen 26 ist jeweils ein Stromregelventil 27 mit ver­ stellbarer Druchflußmenge angeordnet. Ferner befindet sich in jeder Zweigleitung 26 zwischen dem Stromregel­ ventil 27 und dem Ringraum 24 des zugeordneten Messer­ zylinders 16 ein entsperrbares Rückschlagventil 28, wel­ ches von einem Druckentlastungsventil 29 überbrückt wird, dessen Ansprechdruck einstellbar ist. Die Rückschlagven­ tile 28 sind jeweils über eine Steuerleitung 30 mit der zu dem Kolbenraum 21 des zugeordneten Messerzylinders 16 führenden Leitung 22 verbunden.
Die entsperrbaren Rückschlagventile 28 sind so ausgebil­ det, daß sie den Abfluß des hydraulischen Mediums aus den Ringräumen 24 der Messerzylinder 16 normalerweise sperren, wodurch die Messerzylinder gegen Ausschub hydraulisch verriegelt sind. Dies bedeutet, daß beim Durchfahren einer Kurve sämtliche stehenden Vortriebs­ messer, darunter auch die an der Kurvenaußenseite be­ findlichen Vortriebsmesser 10′′, hydraulisch mit dem Stützrahmen 11 verriegelt sind. Infolgedessen kann sich der Stützrahmen 11 auf der kurvenäußeren Seite an den hier befindlichen Vortriebsmessern abstützen, die ihrer­ seits über Reibung mit dem Erdreich 20 kraftschlüssig verbunden sind. Dadurch wird die für die Richtungsände­ rung erforderliche Schrägstellung des Stützrahmens 11 erzwungen und verhindert, daß der Stützrahmen bei der gleichzeitigen Druckbeaufschlagung der an der Kurven­ innenseite befindlichen Messerzylinder 16 im Schild zurückweicht.
Durch Betätigung der Ventile 23 können, wie erwähnt, die Messerzylinder 26 einzeln oder gruppenweise in Ausschub­ richtung beaufschlagt werden. Sobald sich in den Kolben­ räumen 21 und den Leitungen 22 der Druck aufbaut, wird das zugeordnete Rückschlagventil 28 über die Steuerlei­ tung 30 aufgesteuert, so daß nunmehr der Ringraum 24 des betreffenden Messerzylinders zu der Leitung 25 hin ge­ öffnet wird. Das Druckmedium kann daher beim Ausschub des Messerzylinders von dem Ringraum 24 über das geöff­ nete Rückschlagventil 28 in die Leitung 25 entweichen, die z. B. über eine Leitung 31 und ein Steuerventil 32 mit dem Ablauf R in Verbindung steht. Sobald nach er­ folgtem Ausschub des Messerzylinders 16 das zugeordne­ te Ventil 23 wieder geschlossen wird und sich der Druck in dem Kolbenraum 21 des Messerzylinders abbaut, gelangt das zugeordnete Rückschlagventil 28 selbsttätig wieder in die Sperrstellung zurück, in der es den Ausschub des Zylinders sperrt. Um sicherzustellen, daß trotz der hydraulischen Verriegelung der Messerzylinder die ge­ wünschte Schrägstellung des Stützrahmens erreicht wird, sind die Druckentlastungsventile 29 vorgesehen, die bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Ringraum 24 öffnen, so daß eine geringe Menge an Druckflüssigkeit aus dem Ringraum in die Leitungen 26, 25 abfließen kann, obwohl das Rückschlagventil 28 geschlossen bleibt. Damit ist unter Beibehaltung der hydraulischen Verriegelung eine für die gewünschte Schrägstellung erforderliche ausrei­ chende Bewegungsfreiheit zwischen Stützrahmen und Vor­ triebsmesser gegeben.
Um nach dem Vorfahren sämtlicher Vortriebsmesser 10 den Stützrahmen 11 nachzuholen, werden die Ringräume 24 sämt­ licher Messerzylinder 16 über die gemeinsame Leitung 25 vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt, was durch entsprechende Umschaltung des Steuerventils 32 herbei­ geführt wird. Das hydraulische Druckmedium fließt dann über eine Leitung 33, in der ein Filter 34 und ein Strom­ regelventil 35 eingebaut sind, und über die gemeinsame Leitung 25 sowie über die Zweigleitung 26 zu den Ring­ räumen 24 der Messerzylinder 16. Beim Einschub der Mes­ serzylinder 16 wird das in den Kolbenräumen 21 befind­ liche Druckmedium über die Leitungen 22 und eine Leitung 36 in den Rücklauf R geführt. Die Leitungen 22 stehen mit der gemeinsamen Leitung 36 jeweils über ein Rück­ schlagventil 37 in Verbindung. Die Leitung 36 ist ihrer­ seits über ein Druckentlastungsventil 38 an den Rück­ lauf R angeschlossen.
Über die im Zulauf der Messerzylinder 16 eingeschalte­ ten Stromregelventile 27 ist eine mengenmäßige Steuerung der Messerzylinder 16 bei deren Einschub, d. h. beim Nach­ holen des Stützrahmens 11 erreichbar.
Die entsperrbaren Rückschlagventile 28 mit den Druckent­ lastungsventilen 29 können an den zugeordneten Messer­ zylindern 16 angebaut sein oder mit den zugeordneten Ventilen 23 eine Baueinheit bilden.

Claims (6)

1. Vorschub- und Steuereinrichtung für die Messer eines Messerschildes, dessen auf einem nachholbaren Stützrahmen abgestützte Vortriebsmesser mittels doppeltwirkender hydraulischer Messerzylinder vor­ preßbar sind, die zwischen den einzelnen Vortriebs­ messern und dem Stützrahmen gelenkig eingeschaltet sind, wobei die Messerzylinder mittels ihnen zuge­ ordneter Schaltventile einzeln oder gruppenweise steuerbar sind und zum Nachziehen des Stützrahmens die Ringräume der Messerzylinder gemeinsam beauf­ schlagbar sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Rücklaufleitungen der Ringräume (24) der Messerzylinder (15) steuerbare Sperrventile (28) vorgesehen sind, die über Steuerleitungen (30) mit den zu den Kolbenräumen (21) führenden Druckleitungen (22) verbunden und bei Druckbeaufschlagung der Kolbenräume (21) auf Offenstellung steuerbar sind, und daß zwischen den Sperrventilen (28) und den Ringräumen (24) jeweils ein Druckentlastungsventil vorgesehen ist.
2. Vorschub- und Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrventile (28) als Rückschlagventile ausge­ bildet sind.
3. Vorschub- und Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechdruck der Druckentlastungsventile (29) einstellbar ist.
4. Vorschub- und Steuereinrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckentlastungsventile (29) jeweils in einer das zugeordnete Rückschlag­ ventil (28) überbrückenden Leitung liegen.
5. Vorschub- und Steuereinrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringräume (24) der ein­ zeln oder gruppenweise in Ausschubrichtung beauf­ schlagbaren Messerzylinder (16) jeweils über das entsperrbare Rückschlagventil (28) mit einer ge­ meinsamen Anschlußleitung (25) verbunden sind, die mittels eines Steuerventils (32) wahlweise an den Rücklauf (R) oder an die Druckleitung (P) anschließ­ bar ist.
6. Vorschub- und Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eingangsseitig an die Druck- und Rücklaufleitung angeschlossene Steuerventil (32) ausgangsseitig einerseits an die gemeinsame Anschlußleitung (25) und andererseits an den Eingang der den einzelnen Messerzylindern (16) zugeordneten Schaltventile (23) angeschlossen ist, die ausgangsseitig jeweils über eine Anschlußleitung (22) mit dem Kolbenraum (21) des zugeordneten Messerzylinders (16) verbunden sind, wobei diese Anschlußleitungen (22) über eine gemein­ same Rücklaufleitung (36) mit dem zweiten Ausgang des Steuerventils (32) verbunden sind.
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