AT165340B - Einspindlige, selbsttätige Drehbank - Google Patents

Einspindlige, selbsttätige Drehbank

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AT165340B
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  Einspindlige, selbsttätige Drehbank 
Bei den bekannten selbsttätigen Drehbänken erfolgt die Steuerung der verschiedenen Organe im allgemeinen durch eine Haupt-Nockenwelle. 



  Diese Welle dreht sich dauernd mit unveränderter Geschwindigkeit während der ganzen Laufzeit der Drehbank. Für jeden neuen Satz von verschiedenen, zur Bearbeitung gelangenden Werkstücken sind neue Nocken zu berechnen und die Nocken der Drehbank auszuwechseln. Selbstverständlich macht dieses Auswechseln der Nocken einen längeren Stillstand der Drehbank erforderlich, so dass diese Art von Drehbänken nur für die Massenherstellung von Werkstücken Verwendung finden kann. 



   Einige Konstrukteure haben nun versucht, um diesen Zustand zu verbessern, auf der Nockenwelle Nocken von verstellbarer aktiver Winkellänge anzubringen. Diese Drehbänke ermöglichen die Herstellung von   sogenannten "Stück-   Familien", d. h. von Stücken mit gleichem Profil, jedoch verschiedenem Durchmesser bzw. verschiedener Länge, ohne dass ein Auswechseln der Nocken erforderlich wird. Immerhin wird dieser Vorteil dadurch teilweise wieder aufgehoben, dass der Lauf der Werkzeughalter in einer genügenden Grösse vorgesehen werden muss, um die Bearbeitung der grössten Stücke   der "Stück-   Familie"zu ermöglichen, wodurch bei der Bearbeitung von Werkstücken mit kleinen Abmessungen die Leerläufe eine beträchtliche Rolle spielen können.

   Das hat zur Folge, dass die für die Bearbeitung des kleinsten Werkstückes der   "Stück-Familie" erforderliche   Zeit die Herstellung unter Umständen überhaupt unmöglich macht. 



   Andere Konstrukteure haben ihre Drehbank mit Universalnocken oder Trommelnocken mit einer Skaleneinteilung ausgerüstet, so dass die aktive Winkellänge des Profils nach Belieben eingestellt werden kann. Es leuchtet ein, dass diese Nocken ein sehr rasches Verstellen der
Drehbänke und damit die Herstellung einer grossen
Reihe von Werkstücken mit wesentlich ver- schiedenen Bearbeitungen ermöglichen. Trotzdem besitzen diese Nocken, wie übrigens alle Nocken mit verstellbarer aktiver Länge, denselben Nach- teil, nämlich eine unzulässige Zunahme der   Leerlauflängen bei der Bearbeitung von kleinen Werkstücken. Ausserdem dürfen diese Nocken   nur einfache Profile, d. h. mit regelmässiger Zunahme aufweisen und welche Profile eine unveränderliche Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges bedingen.

   Es liegt klar auf der Hand, dass in vielen Fällen der vorgesehene Arbeitsvorgang viel verwickeltere Bewegungen des Werkzeuges erforderlich macht und dass diese Nocken, gegen besonders mit Rücksicht auf die Bearbeitung zu berechnende Profilnocken, ausgewechselt werden müssen. 



   Die Leistungsfähigkeit der selbsttätigen Drehbänke konnte insofern noch etwas verbessert werden, als Spezialnocken (Nocken mit verstell-   barem Profil, Universalnocken usw. ) auf Hilfs-   nockenwellen angebracht wurden, die durch die Hauptnockenwelle mit Hilfe einer Geschwindigkeitswechselvorrichtung in Drehung ver- setzt werden, so dass diese Hilfswelle während der Steuerung der Leerläufe beschleunigt und damit die Gesamtzeit eines Arbeitsganges verkleinert werden kann. Trotzdem sind die Totzeiten bei der Bearbeitung der kleinsten Werkstücke   einer "Stück-Familie" weiterhin   sehr beträchtlich, und die Universalnocken   ermög-   lichen nur die Bearbeitung von einfachen Stücken. 



   Schliesslich wurden die selbsttätigen Drehbänke mit Vorrichtungen mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis ausgerüstet, die in die Kette der mechanischen Teile eingeschaltet werden, die eine Nocke mit dem von ihr angetriebenen Teil verbinden. Auf diese Weise konnten die Totzeiten verkürzt werden, jedoch bleiben die bereits erwähnten hauptsächlichsten Nachteile weiterhin bestehen. 



   Die selbsttätigen Drehbänke mit Leitspindeln zum Antrieb einer gewissen Anzahl ihrer Organe weisen dieselben Nachteile wie bereits angegeben auf. 



   Ausserdem sind die bekannten selbsttätigen
Drehbänke sehr kompliziert und schwierig ein- zustellen, denn die Bewegungen der Schlitten und des Revolverkopfes sind gekuppelt und müssen gleichzeitig erfolgen. Hiedurch wird eine Aufteilung der einzelnen erforderlichen
Bearbeitungsvorgänge zur Herstellung eines Werk- stückes in mehrere gleichzeitige Arbeitsphasen notwendig. In der Praxis kann nur ein Fachmann mit besonderer Spezialausbildung eine solche selbsttätige Drehbank einstellen. Natürlich ist 

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 es praktisch unmöglich, die einzelnen Arbeitsgänge so zusammenzulegen, dass für jeden Arbeitsgang einer gleichen Arbeitsphase dieselbe Arbeitszeit benötigt wird. Das hat zur Folge, dass es Teil-Totzeiten gibt, d. h.

   Zeiten, während deren nur ein Teil der im Verlauf einer gleichen Arbeitsphase in Tätigkeit befindlichen Werkzeuge auch wirklich arbeiten. Ausserdem ist es oft sehr schwierig, die einzelnen Arbeitsgänge in Arbeitsphasen zusammenzustellen, denn es sind hiebei folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen :   !. Die mögliche   Reihenfolge der   Arbeitsgänge ;  
2 die durch jeden Arbeitsgang bedingte Beanspruchung ;
3. die für jeden einzelnen Arbeitsgang tatsächlich benötigte Zeit ;
4. die Befestigungsmöglichkeiten der Werkzeuge ;
5 die   Moglichkeit   einer gleichzeitigen Vornahme von mehreren Bearbeitungen ohne gegenseitige Behinderung der Werkzeughalter trotz der bisweilen beträchtlichen Leerläufe. 



    Sämtliche für die Bearbeitung eines bestimmten werkstueckes erforderlichen Nocken einer selbsttätigen Drehbank bilden einen Nockensatz. Jede Nocke dieses Nockensatzes ist je nach der Folge der vorgesehenen Arbeitsgänge, dem gesamten Weg jedes einzelnen Werkzeuges, seiner VorchubgeschwU1digkeit Je Leitspindelumdrehung und der zulässigen Schnittgeschwindigkeit besonders zu berechnen, was unter Umständen mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist.

   Ausserdem ist die Herstellung der Nocken eine schwierige und heikle Arbeit, für die besondere Werkzeugmaschinen erforderlich sind, denn die Bearbeitung der Steigungen muss ausserst genau durchgeführt werden, wenn eine Verschiebung bei konstanter oder zunehmender Geschwindigkeit des Werkzeuges erzielt und   
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 bedingt, dass, wenn bei der Prüfung des Nockensatzes eine der Vorschubgeschwindigkeiten eines der Werkzeuge oder eine der gewählten Schnittgeschwindigkeiten sich als zu hoch erweist, der ganze Nockensatz in Ausschuss gebracht werden muss, und sowohl die Berechnungen wie auch die Herstellung eines neuen Nockensatzes wieder von neuem begonnen werden müssen. Nun sind aber fur die Berechnung und Herstellung emes Nockensatzes mehrere Tage erforderlich, wodurch ein ebenso langer Stillstand der Drehbank also ein beträchtlicher Zeitverlust bedingt wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine einspindlige, selbsttätige Drehbank mit mindestens einem Revolverkopf, dessen Werkzeughalterschlitten nacheinander durch ein und dasselbe Steuerorgan betätigt werden, und mit seitlichen und radialen Werkzeughaltern, von denen jeder Schlitten durch ein eigenes Steuerorgan betätigt wird.

   Diese Drehbank soll die genannten Nachteile dadurch beheben, dass die Steuerorgane durch Antriebsorgane mit den Schlitten verbunden und mindestens   n-   dieser (n) Steuerorgane durch ein eigenes Verbindungsorgan an eine Kraftquelle angeschlossen sind und dadurch, dass sie einen Befehle aussendenden Verteiler aufweist, welcher bewirkt, dass jedes der Verbindungsorgane zum gewünschten Zeitpunkt einzeln in Arbeitsstellung gebracht wird, wobei Rückführungsvorrichtungen vorgesehen sind, die die Verbindung eines Verbindungsorganes in Arbeitsstellung mindestens solange verhindern, wie sich der durch das mit Hilfe des erwähnten Verbindungsorganes betätigte Steuerorgan verschobene Werkzeughalterschlitten ausserhalb seiner Ausgangsstellung befindet. 



   Die beiliegenden Zeichnungen zeigen als Beispiel die Teil-Schemata von zwei Ausführungsformen einer Drehbank für die Anwendung des Verfahrens, u. zw. : Fig.   l   das Teil-Schema der elektro-mechanischen Verbindungen einer ersten Ausführungsart ; Fig. 2 die mechanischen Verbindungen einer zweiten Ausführungsart ; Fig. 3 und 4 sind Teilansichten. 



   In den Figuren der beiliegenden Zeichnungen sind die verschiedenen Organe der Drehbank auf ganz schematische Weise dargestellt. Diese Figuren sind lediglich dazu bestimmt, die Verbindungen zwischen den Steuerorganen und der Kraftquelle sowie die einzelnen Steuervorrichtungen der Verbindungsorgane, wie auch die verschiedenen für den guten Gang gemäss Erfindung erforderlichen   Rückführungs-und   Sicherheitsvorrichtungen aufzuzeigen. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsart bestehen die Steuerorgane aus Leitspindeln, die Verbindungsorgane aus Kupplungen und die Kraftquelle aus einem Motor. 



   Das Einrücken der Kupplungen erfolgt durch eine elektro-mechanische Steuervorrichtung. 



   Die als Beispiel dargestellte, selbsttätige Drehbank besitzt : a) einen Revolverkopf R mit waagrechter Drehachse, von der Art einer vieleckigen Trommel.
In der Regel besitzt ein solcher Revolverkopf einen auf jeder Fläche der Trommel befestigten Werkzeughalterschlitten C. Jeder Schlitten C ist mit einem Hilfsschlitten 1 starr verbunden, auf dessen äusserer Seite ein verstellbares Antriebs- organ 2 befestigt ist. Diese Antriebsorgane werden nacheinander durch ein Steuerorgan verschoben, das aus einer Leitspindel VR besteht. Diese Leitspindel trägt eine Mutter   3,   welche einen (hier nicht abgebildeten) Finger aufweist, der dazu bestimmt ist, mit dem Antriebsorgan 2 in Eingriff zu kommen, welches von Hilfsschlitten 1 getragen wird, der mit dem sich in Arbeitswinkellage befindlichen Werkzeughalterschlitten C starr verbunden ist.

   Die Mutter 3 trägt noch zwei weitere Finger 4 und 5. Der Finger 4 bewirkt die Weiterschaltung des Revolverkopfes, wenn nach einem Arbeitsgang der betätigte Werkzeug- halterschlitten C in Ruhestellung zurückgekehrt ist. Der Finger 5 bewirkt, wie weiter unten be- 

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 schrieben, am Ende des Arbeitsganges das Anhalten des betätigten Schlittens C, die Umkehrung der Drehrichtung der Leitspindel VR und schliesslich den Stillstand der letzteren, sobald die Mutter 3 in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. 
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 organen, bestehend aus :

   einer Geschwindigkeitswechselvorrichtung BR, einer Kupplung GR und einer Kupplung PR, einer Vorrichtung SR zur Umkehrung der Drehrichtung der Leitspindel und einer Sicherheitskupplung AR zur Begrenzung des   übertragbaren   Drehmomentes, angetrieben. b) Einen seitlichen Werkzeughalter L mit einem oberen Längsschlitten LL und einem unteren Querschlitten LT. Dieser seitliche Werkzeughalter ist auf einer Stütze 6 befestigt, die in jeder beliebigen und bekannten (zwecks besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung hier nicht abgebildeten) Weise mit dem Gestell der Drehbank fest verbunden ist. Jeder Schlitten LL und LT dieses Werkzeughalters wird durch einen aus einer Leitspindel VL bzw.   VT bestehenden   Einzelantrieb betätigt.

   Jede dieser Leitspindeln ist durch eine Kette von Übertragungsorganen mit dem Motor   M   verbunden ; diese Übertragungsorgane bestehen aus :
1. einer Geschwindigkeitswechselvorrichtung BL bzw. BT ;
2. einer Kupplung GL bzw.   GT   und einer Kupplung PL bzw.   PT   ;
3. einer Vorrichtung SL bzw. ST zur Umkehrung der Drehrichtung der Leitspindeln LL bzw. L T ;
4. einer Sicherheitskupplung AL bzw. AT zur
Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes. c) Einen radialen Werkzeughalter F mit einem einzigen durch eine Leitspindel   VF   betätigten
Werkzeughalterschlitten.

   Diese Leitspindel ist durch eine Kette von Übertragungsorganen mechanisch ebenfalls mit dem Motor   M   ver- bunden ; diese Übertragungsorgane bestehen aus :
1. einer Geschwindigkeitswechselvorrichtung
BF ;
2. einer Kupplung   GF   und einer Kupplung
PF ;
3. einer Vorrichtung SF zur Umkehrung der
Drehrichtung der Leitspindel   VF   ;
4. einer Sicherheitskupplung AF zur Be- grenzung des übertragbaren Drehmomentes. d) Eine Zuführungsvorrichtung der Spindel B, bestehend aus :
1. einer Stangenvorschub-Vorrichtung A von bekannter Art, deren Verschiebungen durch eine
Nocke CA betätigt werden ;
2. Einer Einspannvorrichtung S. von bekannter
Art, deren Verschiebungen durch eine Nocke CS betätigt werden. 



   Die Nocken CA und   es   sind auf einer gleichen
Hilfswelle V befestigt, die durch eine, eine
Kupplung N aufweisende Kette von Über- tragungsorganen mechanisch mit dem Motor   M   verbunden ist. e) Einen Verteiler 0, der dazu bestimmt ist, durch, zu den gewünschten Zeitpunkten ausgesendete Befehle das Einzelanlassen jedes der Steuerorgane VR, VL, VT,   VF   der Drehbank wie auch der Hilfswelle V zu bewirken. Dieser Verteiler wird ständig durch den Motor M angetrieben. In der angegebenen Ausführungsart wird dieser Verteiler als von der Art gemäss nachstehender kurzer Beschreibung angenommen, doch kann natürlich jede andere bekannte (elektrische, hydraulische, pneumatische oder mechanische) Verteilvorrichtung verwendet werden, sofern sie in der Lage ist, zu genau festgesetzten Zeitpunkten Befehle auszusenden. 



   Der dargestellte Verteiler besteht aus einem, Scheiben 84 aufweisenden Drehorgan, das eine Skaleneinteilung trägt und im Winkel verschiebbar in bezug auf auf Teilen 87 befindliche Richtpunkte 89. Diese Teile 87 sind mit einer Triebwelle 88 fest verbunden. (Hier nicht abgebildete) Sperrorgane ermöglichen das Festmachen der Scheiben in bezug auf die Teile 87 in jeder beliebigen Winkellage. 



   Jede Scheibe 84 besitzt (hier nicht abgebildete) Vorrichtungen zur Betätigung eines Kontaktes 
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 sind parallel geschaltet und in den Zuleitungsstromkreis eines Elektromagneten eingeschaltet, dessen Ein-und Ausschaltung sie betätigen. Die anderen Kontakte   D     Ll,     TI, F,   sind jeder in den Zuleitungsstromkreis eines von vier Elektromagneten G2,   G3,   G4, D eingeschaltet und betätigen deren einzelnes Ein-und Ausschalten. 
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 GF und N zugeteilt, und er betätigt die einzelnen Verschiebungen des Einrückens und Ausrückens dieser führenden und geführten Teile. 



   Die Verschiebungen des Ein-und Ausrückens der Sicherheitskupplungen AR, AL, AT, AF erfolgen nicht durch Elektromagneten, sondern durch das Übertragungsdrehmoment, das entgegen der Kraft einer (nicht abgebildeten), die beiden Teile der Kupplung im Eingriff haltenden Feder wirkt. Auf diese sehr bekannte und bei den meisten bestehenden Drehbänken allgemein verwendete Kupplungsart soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. 



   Die Verschiebungen jeder der anderen in die mechanischen Verbindungen der einzelnen Leitspindeln VR, VL, VT, VF mit dem Motor M eingeschalteten Kupplungen werden je durch eigene Elektromagnete   P,   bis P4 und   S,   bis   S4   betätigt, deren Ein-und Ausschaltung durch die Verschiebungen des durch die betreffende Leitspindel betätigten Organes bewirkt wird, wobei diese Leitspindel durch das Schliessen des ihr zugeteilten Kontaktes R, bis R6,   D,. Lj, 7\, Fi   betätigt wird. 



   Somit enthält die Steuervorrichtung jeder der Leitspindeln drei Elektromagneten mit folgenden Aufgaben :   1. Jeder Elektromagnet Go bis G4 bewirkt, entgegen der Kraft einer Feder 11, den Eingriff   

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 der treibenden und angetriebenen Teile einer der Kupplungen GR, GL, GT, GF und somit den Antrieb mit erhöhter Geschwindigkeit der ihr zugeteilten Leitspindel   VR, VL, VT, VF.   



   2. Jeder Elektromagnet P, bis P4 bewirkt entgegen der Kraft einer der Federn 11 den Eingriff der treibenden und angetriebenen Teile einer der Kupplungen PR, PL, PT, PF und somit das Antreiben mit kleiner Drehgeschwindigkeit der ihr zugeteilten Leitspindel. Diese letzte Antriebs-   geschwmdigkett ist für jedes   Steuerorgan verschieden gross und richtet sich nach der durch das auf dem verschobenen Schlitten angeordnete Werkzeug auszuführenden Bearbeitungsart. Diese Geschwindigkeit wird durch die gegenseitige Lage der verschiedenen Organe des Geschwindigkeitswechslers, der die betreffende Leitspindel mit dem Motor M verbindet, bestimmt. Das Einstellen der Organe der verschiedenen Ge-   schwindigkeithwechselvorrichtungen   erfolgt beim Einstellen der Drehbank vor Beginn der Bearbeitung eines Stücksatzes. 



   Hinsichtlich des   Geschwindigkcitswechslers BR   enthält dieser mehrere (hier nicht abgebildete) Schlebeelemente, deren Verschiebungen durch Steuerorgane   OM   betätigt werden. Diese letzteren werden beim Schalten des Revolverkopfes durch verstellbar auf einer mit dem Revolverkopf fest verbundenen Trommel befestigte Mitnehmer 81 betätigt. 



   3. Jeder Elektromagnet   S,   bis S4 betätigt, entgegen der Kraft von Federn   12,   die Verschiebungen des beweglichen Teiles einer der Kupplungen SR, SL, ST, SF. Jede dieser letzteren besteht aus einer Doppelkupplung, deren Verschiebungen des beweglichen Teiles den Antrieb, der von ihr betätigten Leitspindel,   111   der einen oder anderen Richtung bewirken. Zu diesem Zweck weist jede dieser Kupplungen einen beweglichen und zwei feste Teile auf, die   je einen   Winkelritzel   13,   14 tragen, wobei der eine auf einer die Leitspindel VR, VL, VT zwangsläufig antreibenden Welle befestigt und der andere auf einer zwangsläufig durch die Geschwindigkeitswechselvorrichtung BF angetriebenen Welle befestigt ist.

   Ein drittes, fest mit einer entweder durch einen der Geschwindigkeitsregler   BR,   BL,   BT angetriebenen   oder zwangsläufig eine der
Leitspindeln antreibenden Welle verbundenes
Winkelritzel steht im Eingriff mit jedem der beiden Wmkelritzel 13, 14. Es ist klar, dass, je nachdem der bewegliche Teil einer der Doppel- kupplungen im Eingriff mit dem,   mit.   dem Ritzel
13 festverbundenen Teil oder mit dem mit dem
Ritzel 14 fest verbundenen Teil steht, so wird die von dieser Kupplung betätigte Leitspindel in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben. 



   Die Federn   12   sollen die beweglichen Teile der
Doppelkupplungen mit dem mit dem Ritzel 14 fest verbundenen Teil im Eingriff halten, wobei jedes dieser Ritzel die ihm zugeteilte Leitspindel gegen ihre normale Drehrichtung zur Ausführung eines Arbeitsweges des von ihr betätigten
Schlittens antreibt. 



   4. Der Elektromagnet D bewirkt den   Eingriff   der treibenden und getriebenen Teile der Kupplung N und das Drehen der Hilfsnockenwelle V, die die Stangenvorschub-Vorrichtung A und die Einspann-Vorrichtung S betätigt. Die Betätigung dieser beiden letzteren Vorrichtungen ist nach einer vollen Umdrehung der Hilfswelle V vollständig beendet. Das Anhalten dieser Letzteren erfolgt durch das Ausrücken der beiden Teile ihrer Antriebskupplung N. Dieses Ausrücken erfolgt durch eine bekannte Vorrichtung, wie sie bei den bekannten Drehbänken allgemein zum Antrieb solcher Hilfsnockenwellen Verwendung finden. Die Zuleitungsstromkreise der Elektromagnete enthalten verschiedene Unterbrecher und Umschalter, die durch die Verschiebungen der Werkzeughalterschlitten, ihrer Betätigungsteile und der Sicherheitskupplungen betätigt werden. 



   Alle elektrischen Stromkreise der Drehbank werden durch ein Stromnetz W unter Zwischenschaltung eines Hauptunterbrechers   IG   gespeist. 



   Der Motor M ist an die drei Phasen des Stromnetzes angeschlossen, die Betätigungs-und Sicherheitsstromkreise an zwei Phasen dieses Stromkreises. 



   Der Hauptunterbrecher IG ist für Handbetrieb eingerichtet, jedoch wird sein Ausschalten von einem Sicherheits-Elektromagnet Q bewerkstelligt, dessen Stromkreis dem Netz angeschlossen ist, u. zw. vor dem Hauptunterbrecher, und dessen   Zuleitungsstromkreis   durch zueinander parallel geschaltete Kontakte QR, QL, QT, QF gesteuert wird. Die Schliessung eines dieser Kontakte bewirkt das Anhalten der Drehbank und wird durch die Verschiebungen einer der Sicherheits- kupplungen betätigt. Somit wird die Schliessung des Kontaktes QR z. B. durch das Ausrücken der Kupplungsteile AR bewirkt usw. Schliess- lich ist ein Kontakt QA vorhanden, dessen
Schliessung durch die Stangenvorschubvor- richtung A betätigt wird, wenn die in Bearbeitung befindliche Stange zu Ende kommt.

   Die
Schliessung dieses Kontaktes bewirkt ebenfalls das
Einschalten des Elektromagneten Q und das
Anhalten der selbsttätigen Drehbank. 
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    Dies hat zur Folge, dass, sofern das auf irgendeine der Leitspindeln zu übertragende Drehmoment einen zum voraus bestimmten Wert übersteigt, sich die beiden Teile ihrer Sicherheitskupplung voneinander lösen, mit folgender Wirkung. 



  1. Anhalten der Drehbank durch Schliessen des Zuleitungsstromkreises des Elektromagneten Q, wodurch die Öffnung des Hauptunterbrechers IG bewirkt wird ; 2. Auslösung des Alarmsignals KL, KR, KT, KF, KA, das der in Tätigkeit getretenen Sicherheitskupplung zugeteilt ist ; 3. Unterbrechung des Zuleitungsstromkreises des Elektromagneten Gi, G2, G3, G4, der das Antreiben der Leitspindel steuert, durch die in Tätigkeit getretene Sicherheitskupplung. 



  Der hinter alle Kontakte R7, L2, T2, Fz, geschaltete Kontakt D1 bewirkt, dass der Zuleitungsstromkreis des Elektromagneten D, der das Anlaufen der Hilfsnockenwelle bewirkt, nur unter Strom gesetzt werden kann, wenn alle diese Kontakte geschlossen sind, d. h. wenn die Drehbank normal funktioniert. 



  Jeder Werkzeughalterschlitten betätigt während seiner Verschiebungen mit Hilfe eines längs den genannten Schlitten einstellbaren Fingers 20, 21, 22, 23 einen zweipoligen Unterbrecher. Einer der Kontakte RG, LG, TG, FG dieses Unterbrechers ist in Reihe in den Zuleitungsstromkreis des entsprechenden Elektromagneten G1, G2, G3, G1 und hinter den durch den Verteiler 0 betätigten Kontakt geschaltet.

   Der zweite Kontakt RP, LP, TP, FP ist in den Zuleitungstsromkreis   
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 brechers durch einen der Schlitten während seines Arbeitsweges bewirkt :   l.   das Ausschalten des entsprechenden Elektromagneten   GI) G2, G3, G4   ;
2. das Einschalten des entsprechenden Elektromagneten   P i, P, .)-  
Das hat zur Folge, dass das entsprechende mit Hilfe einer der Kupplungen GR, GL, GT, GF im Schnellgang eingeschaltete Steuerorgan nunmehr über eine der Kupplungen PR, PL,   PT,   PF mit Arbeitsgeschwindigkeit angetrieben wird. 



   Schliesslich weist die selbsttätige Drehbank Unterbrecher-Umschalter auf, von denen jeder durch eine auf der Leitspindel befestigte Mutter betätigt wird. Diese Unterbrecher-Umschalter werden am Ende des Arbeitsweges in der einen Richtung betätigt und am Ende des Rücklaufes in der anderen Richtung. 



   Von den vier Unterbrecher-Umschaltern der auf der Zeichnung abgebildeten Drehbank ist lediglich der durch die Mutter 3 betätigte und in den Stromkreis der Steuervorrichtungen des Revolverkopfes eingeschaltete IR mit seinen Betätigungsteilen schematisch dargestellt. Die in jeder Beziehung ähnlichen anderen IL, IT und IF sind zwecks besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung nur andeutungsweise und ohne ihre Betätigungsteile dargestellt. 
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 in Reihe in den Stromkreis der entsprechenden Elektromadnete G1, G2, G3, G4 hinter die Kontakte RG, LG, TG, FG, aber vor den durch den Verteiler 0 betätigten Kontakt geschaltet. 



   Die Umschalter sind hinter jeden entsprechenden Sicherheits-Unterbrecher geschaltet und speisen : a) in einer ihrer Stellung den entsprechenden Kontakt RP, LP, TP, FP, sowie den ent- 
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 Elektromagneten   Gl,     Ga, Gg, G.   



   Schliesslich sind Kontakte   D2 und Da   in Reihe in den Zuleitungsstromkreis des Elektromagneten D geschaltet. Der Kontakt D2 wird durch die Verschiebungen des Schlittens F in der Weise betätigt, dass jedes Einschalten des Elektromagneten D verhindert wird, solange sich dieser Schlitten ausserhalb seiner Ruhestellung befindet. Der Kontakt   Dg   wird durch eine Nocke   D   betätigt, wodurch die Öffnung des Zuleitungsstromkreises des Elektromagneten D nach einer Drehung der Hilfswelle V    um ungefähr 45-bis 90'bewirkt   wird. 



   Die Betriebsweise der selbsttätigen Drehbank ist folgende :
Anlassen. Nachdem sich alle Werkzeughalterschlitten, wie auch die Zuführungsvorrichtung für die Spindel in Ruhestellung befinden (in der Zeichnung dargestellte Stellung), bewirkt die Schliessung des Hauptunterbrechers   IG   :
1.

   Das Einschalten des Motors M, der den Verteiler 0 in Umdrehung versetzt   ;  
2. das Einschalten-unter Zwischenschaltung der   Sicherheitsunterbrecber     R7,     L  
T2,   F2 - eines   Pols von jedem der durch den Verteiler betätigten Unterbrecher   Rl   bis   R6, LI'   T1, F1, D1 ;
3. die Speisung der Elektromagnete   S" ,   
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 kupplungen sind demnach im Eingriff mit ihren festen Teilen, die mit dem Ritzel 13 starr verbunden sind, das die Drehung der Leitspindeln VR,   VL,   VT,   VF   in der normalen Arbeitsrichtung bewirkt. 



   Inbetriebsetzung der einzelnen Steuerorgane. Der in Umdrehung versetzte Verteiler betätigt zu den im voraus festgesetzten Zeitpunkten durch die eingestellte Winkellage jeder seiner Scheiben 84 die Schliessung der Kontakte R, bis R6, L1, T1, F1, D1. Jeder dieser Kontakte bewirkt die einzelne Speisung eines Elektro- 
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 Elektromagnete bewirkt das Einrücken der ihm zugeteilten Kupplung GR, GL,   GT,   GF, N und damit das einzelne Einschalten des Schnellganges jeder Leitspindel, welche die Verschiebungen der Werkzeughalterschlitten betätigt, wie auch das einzelne Anlassen der   Hilfsnockcnwelle V,   die 

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 die   Zuführungs vorrichtungen A   und S der Spindel B steuert. 



   Verschiebung jedes Werkzeughalterschlittens mit der gewählten Vorschubgeschwindigkeit. Kurz vor Erreichen seiner Arbeitsstellung (bei der das auf ihm befestigte Werkzeug mit dem zu bearbeitenden Stück in Berührung kommt), betätigt jeder Schlitten, mit Hilfe des auf ihm befestigten Fingers 20, 21, 22, 23, die ihnen zugeteilten Unterbrecher   RG-RP,   LG-LP,   TG-TP, FG-FP.   Die Betätigung dieser Unterbrecher bewirkt :

  
1. das Ausschalten des Elektromagneten   Gi,   G2,   Gg,   G4 zur Betätigung der Kupplung GR, GL, GT, GF, die die Leitspindel des erwähnten Werkzeughalterschlittens in Schnellgang versetzt und damit das Ausrücken der beiden Teile der   betreffend n Kupplung,   
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 der Kupplung PR, PL, PT, PF steuert, welche die Leitspindel des erwähnten Werkzeughalterschlittens in eine durch die Stellung der Teile des Geschwindigkeitswechslers BR, BL, BT, BF genau festgelegte Drehgeschwindigkeit versetzt, welche so gewählt ist, dass für den betreffenden Schlitten ein gewünschter Vorschub je Hauptspindelumdrehung erreicht wird. 



   Von diesem Augenblick an wird also der erwähnte Werkzeughalterschlitten C, LL, LT, F mit einer Geschwindigkeit verschoben, die mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, die der Arbeit am besten entspricht, die das von ihm geführte Werkzeug ausführen soll. 



   Rückkehr in die Ausgangsstellung. 



  Am Ende eines Arbeitsganges betätigt der von jeder der auf den Leitspindeln VR, VL, VT,   VF   
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 mit dem festen Teil, der mit einem Winkelritzel14 starr verbunden ist, das die Leitspindel des betreffenden Werkzeughalterschlittens in die umgekehrte Drehrichtung versetzt ; c) das Einschalten des entsprechenden Elektromagneten G1, G2, G3, G4 und den Eingriff der von ihm gesteuerten Kupplung GR, GL, GT, GF. 



   Daraus folgt, dass die Leitspindel des betreffenden Werkzeughalterschlittens nunmehr in umgekehrter Drehrichtung und im Schnellgang angetrieben wird, so dass dieser betreffende Schlitten mit grosser Geschwindigkeit in Richtung nach seiner Ruhestellung hin verschoben wird. 



   Während des Rücklaufes des betreffenden Werkzeughalterschlittens C, LL, LT, F betätigt sein Finger 20, 21, 22, 23 die Unterbrecher RP-RG, LP-LG, TP-TG, FP-FG, die alsdann in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückkehren und bewirken :   l.   durch Öffnen des erwähnten Kontaktes RP, LP, TP, FP eine zweite Unterbrechung des Speisestromkreises des Elektromagneten   ? i, P,     Pg,     P   in den er eingeschaltet ist ;
2. die Schliessung des betreffenden Kontaktes RG, LG, TG, FG. Dieses Schliessen ist trotzdem wirkungslos, da der Speisestromkreis, in den der Elektromagnet geschaltet ist, noch durch den mit ihm in Reihe geschalteten Unterbrecher   GySi,   G2S2, G3S3, G4S4 unterbrochen ist. 



   Stillstand des Steuerorganes. Schliesslich löst sich nach der Rückkehr des betreffenden
Schlittens in seine Ruhestellung der Finger der von ihm betätigten Mutter 3 von seiner Führung   2,   alsdann betätigt der Finger 5 den ent- sprechenden Unterbrecher-Umschalter. Dieser letztere kehrt in seine ursprüngliche (in der
Zeichung dargestellte) Lage zurück, für die :
1. der entsprechende Unterbrecher IG1, IG2,   7Gg, TGt   geschlossen ist, so dass der Speisestrom- kreis des Elektromagneten   Gi,   G2,   Gg, G,   in den er eingeschaltet ist, bereit ist einen neuen Strom- stoss aufzunehmen, u. zw. durch Schliessen seines durch den Verteiler betätigten Kontaktes RI bis
R6,   Ll, Tj, DI, F, ;   
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   Das hat nun zur Folge, dass sobald der Verteiler eine neue Schliessung des Steuerkontaktes Ri bis   R", Ll, TI, F,   des Speisestromkreises des Elektromagneten bewirkt, wodurch der betreffende Werkzeughalterschlitten angelassen wird, dieser letztere schnell laufend in Richtung seines Arbeitsweges verschoben wird. 



   Hiebei ist zu bemerken, dass sobald der Finger 20,   21,   22, 23 des betätigten Schlittens die Öffnung des ihm zugeteilten Kontaktes RG, LG, TG, FG bewirkt hat, der Steuerkontakt für das Anlassen des betreffenden durch den Verteiler 0 betätigten Schlittens wieder ohne weiteres geöffnet werden kann. Die Speisung des Elektromagneten, der den Betrieb des Schlittens mit der Arbeitsgeschwindigkeit bewirkt, erfolgt nämlich von da an direkt durch den Umschalter   Gii,   G2S2, G3S3, G4S4, der in den Stromkreis des betreffenden Elektromagneten in Reihe und vor den durch den Verteiler 0 gesteuerten Kontakt geschaltet ist. 



   Aus diesem Grunde hat das vorzeitige Schliessen eines Kontaktes durch den Verteiler 0 keinen   Einfluss,   weil der von ihm gesteuerte Speisestromkreis durch RG, LG, TG, FG   und/Gi,/ < ,     /Ga,/Gt   unterbrochen bleibt, bis der durch ihn in Betrieb gesetzte Schlitten in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. 



   Schliesslich kann die Hilfsnockenwelle V nicht in Betrieb gesetzt werden, solange sich der
Schlitten F ausserhalb seiner Ruhestellung be- findet und der Kontakt D2 geöffnet ist. 



   So wird jeder Werkzeughalterschlitten der Drehbank unabhängig von den anderen betätigt, d. h. zu jedem gewünschten Zeitpunkt und mit der gewünschten Geschwindigkeit, und das Versetzen seines eigenen Verbindungsorganes in Arbeitsstellung, ist auf die Stellung des betreffenden
Schlittens rückgeführt. 



   Wenn das für die Betätigung eines Werkzeug- halterschlittens erforderliche Drehmoment einen bestimmten Wert übersteigt, so bewirkt, wie bereits erwähnt, der Sicherheitsunterbrecher des betreffenden Schlittens das Anhalten der Dreh- bank durch Öffnen des Hauptunterbrechers IG. 



   Ausserdem bewirkt dieser Unterbrecher noch das
Einschalten eines der Alarmsignale   KL,     KR,  
KT, KF, KA, so dass der Fehler sofort fest- gestellt werden kann. 



   Einer der grossen Vorteile der selbsttätigen
Drehbank gemäss Beschreibung besteht darin, dass die einzelnen Vorgänge einer Gruppe von
Arbeitsgängen nicht unbedingt in einzelne . Arbeitsphasen aufgeteilt werden müssen. Der
Verteiler 0 kann nämlich die Betätigung eines
Steuerorganes zu jedem beliebigen Zeitpunkt bewirken, so dass die Arbeitsgänge entweder hintereinander oder wenigstens einige von ihnen gleichzeitig ausgelöst werden können, sobald alle erforderlichen Bedingungen zu ihrer Aus- führung erfüllt sind. In der dargestellten Aus- führungsart hängt einzig die Betätigung der
Hilfswelle V zwangsläufig von der Lage des
Werkzeughalters F ab, wobei angenommen wird, dass es sich hiebei um ein Abstechwerkzeug handelt.

   Es ist also verständlich, dass die Betätigung dieses letzteren auch von den Stellungen anderer Werkzeughalter abhängig gemacht werden kann, so dass eine Verschiebung aus seiner Ruhelage solange verhindert wird, als die anderen Vorgänge des Arbeitszyklus nicht beendet sind. 



   Aus diesen Ausführungen geht weiterhin hervor, dass die Totzeiten für'jeden Schlitten auf ein Mindestmass herabgesetzt werden konnten. Jeder Werkzeughalterschlitten wird nämlich zunächst mit beschleunigter Geschwindigkeit bis in die Nähe einer Lage verschoben, bei der das von ihm getragene Werkzeug mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Berührung kommt ; sodann wird er mit der Arbeitsgeschwindigkeit bewegt, und schliesslich erfolgt der Rücklauf in die Ausgangslage mit beschleunigter Geschwindigkeit. Nun aber führt, wie aus der Zeichnung ersichtlich (s. Steuerung der Werkzeughalterschlitten des Revolverkopfes), jede Leitspindel stets eine gleichbleibende Anzahl von Umdrehungen aus, die durch das Zusammentreffen der auf ihrer Mutter befestigten Finger mit den Teilen, die die Umkehrung der Drehrichtung und ihren Stillstand in der Ausgangsstellung bewirken, bestimmt wird.

   Mit anderen Worten : unbeschadet der auszuführenden Bearbeitung führt die von einer Leitspindel getragene Mutter immer die gleiche Verschiebung aus. Hingegen wird der gesamte Gang, d. h. die Summe von Arbeitsweg und Leerweg eines jeden Werkzeughalterschlittens so bestimmt, dass er mit dem unbedingt erforderlichen Weg übereinstimmt. 



  Dies wird ermöglicht durch das Betätigungsorgan 2, mit dessen Hilfe jeder Schlitten C, LL, LT, F betätigt wird. Dieses Antriebsorgan ist verstellbar und besteht aus einem Lenker, der sich um sich selbst drehen kann. Dieser Lenker ist dazu   bestimmte   mit einem von jeder Mutter getragenen (hier nicht abgebildeten) Finger zusammenzuwirken. Nachdem dieser gesamte Weg durch die Winkellage dieses Lenkers eingestellt ist, d. h. durch das Übersetzungsverhältnis zwischen einer Mutter und ihrem Schlitten, kann somit die erforderliche Drehgeschwindigkeit der Leitspindel eingestellt werden, zwecks
Erzielung der gewünschten Verschiebungs- geschwindigkeit. Die Drehgeschwindigkeit der
Leitspindel wird durch das In-Stellung-Bringen der Organe ihres Geschwindigkeitswechslers ein- gestellt.

   Durch die Steuerung der Werkzeug- halterschlitten durch Leitspindeln können die
Vorschubgeschwindigkeiten beliebig gross ge- 
 EMI7.1 
 Verschiebung zu fahren. 



   Hieraus ist ersichtlich, dass die Werkzeughalterschlitten tatsächlich in der Weise verstellt werden können, dass sie keine andere Leerverschiebungen ausführen als die, die zur Heranführung des Werkzeuges in Arbeitslage und zur Rückführung des Schlittens in die Ausgangslage benötigt werden, unddass diese Leerverschiebungen 

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 mit sehr grosser Geschwindigkeit ausgeführt werden können, so dass die Totzeiten praktisch ausser Betracht fallen. 



   Das Einstellen der selbsttätigen Drehbank gemäss Beschreibung ist ausserordentlich einfach, da nach dem Einstellen des Ganges und der Verschiebegeschwindigkeit jedes Schlittens lediglich die Scheiben 84 des Verteilers gegenseitig m Winkelstellung zu verkeilen sind, u. zw. in der Weise, dass man den Abgang eines jeden Schlittens je nach der Reihenfolge der gewünschten Arbeitsvorgänge und in Zeitabständen, die gerade ausreichen, um einen Zusammenstoss von zwei Drehbankteilen zu verhindern, bewirkt. Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass, wenn die auf den Scheiben 84 befindliche Skaleneinteilung 85 Dezimaleinheiten einer vollen Umdrehung der Welle 88 aufweisen und da diese eine volle Umdrehung während eines vollen Bearbeitungszyklus ausführt, jede Einteilung dieser Skalen einem Hundertstel der für einen vollen Arbeitszyklus erforderlichen Zeit entspricht.

   Ist die eigentliche Dauer eines jeden Arbeitsvorganges sowie die Dauer des gesamten Zyklus bekannt, so ist es ausserordentlich einfach, diese einzelnen Zeiten m Hundertstel der Zyklusdauer, d. h. einer Umdrehung der Welle 88 umzurechnen. 



   In der in Fig. 2-4 dargestellten Ausführungsform weist die selbsttätige Drehbank mechanische   Steuervorrichtungen   der Verbindungsorgane auf, die die Steuerorgane der Schlitten und die Zufuhrungsvorrichtungen für die Spindel B mit einer aus einem Motor   M   bestehenden Kraftquelle verbinden. 



   In diesen Figuren sind lediglich nur die zum klaren Verständnis der Funktion der Drehbank erforderlichen Teile dargestellt. 



   In dieser Ausführungsform weist die Drehbank folgende Organe auf a) einen Verteiler 0 bestehend aus Scheiben, die mit einer Nut versehen sind, an der Mit- nehmer entlang gleiten und in jeder beliebigen relativen Winkellage festgehalten werden können ; b) Steuerorgane VR,   VL,   VF, bestehend aus
Nutnocken. Eine einzige dieser Nocken ist in
Fig. 4 im Profil dargestellt ; c)   Betätigungsorgane   (Fig. 4) mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis, eingeschaltet in die Kette der Übertragungsorgane, die einen Schlitten mit seiner Steuernocke verbinden ; d) Verbindungsorgane GR-PR, GL-PL,
GF-PF, die die Steuerorgane nut dem Motor   M   verbinden. Diese Verbindungsorgane bestehen aus Kupplungen ; e) mechanische Steuervorrichtungen für die
Verschiebungen dieser Kupplungen. 



    Jedes Steuerorgan VF, VR, VL ist mit   einem Zahnkranz 46 verbunden, der in eine
Schnecke 45 eingreift, die mit einer Welle 44 starr verbunden ist. Jede dieser letzteren trägt die beweglichen angetriebenen Teile von zwei
Kupplungen GR-PR,   GL-PL,   GF-PF. Die entsprechenden treibenden Teile dieser Kupp- lungen sind auf diesen Wellen 44 frei beweglich angebracht. Die treibenden Teile der Kupplungen GR, GL, GF werden mit grosser Geschwindigkeit durch den Motor M unter Zwischenschaltung einer Kette von Übertragungsorganen angetrieben ; diese Übertragungsorgane bestehen aus : a) einem Winkelritzel-Paar 42, 43 ; b) einer Hohlwelle 41 ; c) einem auswechselbaren Zahnradgetriebe. 



   Die treibenden Teile der Kupplungen PR, PL, PF werden durch den Motor   M   mit verminderter Geschwindigkeit angetrieben, unter Zwischenschaltung einer Kette von Übertragungsorganen, bestehend aus : a) einem Zahnkranz   51,   der in eine Schnecke 47 eingreift ;   b)   einem Kettengetriebe   48,   das die Schnecke 47 mit einer Welle 49 verbindet ; c) einem auswechselbaren Zahnradgetriebe 50, das die Welle 49 mit einer Hohlwelle 41 verbindet. 



   Die mechanischen Steuervorrichtungen für die Verschiebungen der beweglichen Teile der Kupplungen   GR-PR,   GL-PL, GF-PF bestehen aus : a) Wellen X und X"standig durch den Motor M angetrieben ; b) Kupplungen Y und   Y,   deren treibende Teile mit der Welle X starr verbunden sind ; c) Nocken CR, CL, die von den angetriebenen Teilen der Kupplungen Y mitgenommen werden ; d) Nocken   CL,, C.

   R,, die   von den angetriebenen Teilen der Kupplungen Y, mitgenommen werden ; e) einer Kupplung Y.., deren treibender Teil mit der Welle   Xl   starr verbunden ist ; f) einer Nocke CF, die von dem angetriebenen Teil der Kupplung Y2 mitgenommen wird   ; ;   g) Nocken   RC, LC, die zwangsläufig   von den Steuerorganen VR und VL mitgenommen werden ; h) Gestängen   ssss,   die einerseits durch den Verteiler 0 und andererseits durch die Nocken RC und LC betätigt werden und auf die beweglichen Teile der Kupplungen Y wirken ; i) einer Nocke FC, starr mit dem Verteiler verbunden ; j) Gestängen   61,   die durch die Nocken   CR   und
CL betätigt werden und die Verschiebungen der beweglichen Teile der ihnen zugeteilten
Kupplungen GR-PR, GL-PL bewirken ;

   k) Gestängen 62, die durch die Nocken   CRD   
 EMI8.1 
   l)   einem Gestänge   63,   das durch die Nocke FC betätigt wird und die Verschiebungen der Kupplungen Y2 bewirkt und m) einem Gestänge   64,   das durch die Nocke CF betätigt wird und die Verschiebung der beweglichen Teile der Kupplung GF-PF bewirkt. 



   Die Steuerorgane   VR, VF, VL bestehen je   aus einer mit einer Nut 53 (Fig. 4) versehenen Nocke, mit der ein Finger 52 zusammenwirkt. Jeder Finger 52 ist mit einem der Schlitten C, LL, LT, F der Drehbank verbunden, unter Zwischenschaltung einer Kette von Übertragungsorganen, bestehend aus einem verstellbaren Betätigungs- 

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 organ, das die Grösse der Verschiebung des betreffenden Schlittens nach Belieben einzustellen ermöglicht. Dieses Betätigungsorgan besteht aus einem Lenker 54, mit dem ein Finger 55 zusammenwirkt. Dieser Lenker 54 kann in jede beliebige Winkelstellung gebracht werden. Die Betriebsweise dieser Ausführungsform der Drehbank ist ganz ähnlich wie oben beschrieben und lässt sich ohne weiteres aus der Zeichnung ableiten. 



   Anlassen. Nachdem alle Werkzeughalterschlitten in Ausgangslage und die Winkelstellungen der Mitnehmer entsprechend dem Arbeitszyklus eingestellt sind, wird der Motor   M   eingeschaltet. Dieser treibt nun die Nocke VF und den Verteiler 0 über die Kupplung PF mit verminderter Geschwindigkeit an. Die Nocke   V F betät1gt   ihren Werkzeughalterschlitten, indem sie sich mit verminderter Geschwindigkeit dreht, d. h. mit der für die gewünschte Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens vorgesehenen Ge- schwindigkeit. Da es sich bei diesem Schlitten um einen Abstech-Werkzeughalterschlitten handelt, ist es klar, dass seine Nut 53 auf dem ganzen ersten Tell der Nockenumdrehung kreis- förmig ist, weil er seinen Werkzeughalter F nur am Ende des Arbeitszyklus betätigen darf. 



   Inbetriebsetzung der Steuerorgane. 



   Mitnehmer 31, 32 des Verteilers 0 bewirken zu den gewünschten Zeitpunkten über die Gestänge 60 das einzelne Einrücken jeder Kupplung 1'. Diese letzteren nehmen die Nocken   CR,   CL mit, die das einzelne Einrücken der Kupplungen GR, GL und 
 EMI9.1 
 



   Wird beispielsweise die Nocke CL angetrieben, so betatigt sie   namhch   uber   emen   Hebel 95 einen Gleitschlitten 90 (s. Fig. 3). Die Verschiebung dieses   Gle1tschlmens   90 gibt eine Stange 91 frei, die unter dem Druck einer (hier nicht abgebildeten) Feder auf die   Strange 61   wirkt und damit 
 EMI9.2 
 Teile der Kupplung CL bewirkt. 



   Steuerung jedes Schlittens mit der Arbeitsgeschwindigkeit. Sobald der durch eines dieser Organe   : VR, VL   gesteuerte Werkzeughalterschhtten in Arbeitslage gelangt, bewirken auf den Nocken   RC,   LC befindliche Mitnehmer 92 das einzelne Einrucken der Kupplungen   Vs   Jede dieser letzteren treibt ihre Nocke CL" bzw.   CR,   an, die durch   91 und 61   folgendes bewirkt : a) das Ausrucken der entsprechenden Kupplung GR, GL ; b) das Einrücken der entsprechenden Kupplung PR, PL und damit den Antrieb des betreffenden Steuerorganes VR, VL mit verminderter Geschwindigkeit. 



   Rascher Rucklauf in die Ausgangsstellung. Sobald der betätigte Werkzeughalterschlitten das Ende seines Arbeitsweges erreicht, bewirkt ein auf der entsprechenden Nocke RC, LC befestigter Mitnehmer 93 über die Stange 62 das Einrücken der entsprechenden Kupplung   Yl.   Diese letztere nimmt CL, bzw. CR, mit, was durch 91 und 61 folgendes bewirkt : a) das Ausrücken der entsprechenden Kupplung PR, PL ; b) das Einrücken der entsprechenden Kupplung GR, GL und damit den Antrieb der Steuerorgane   VR, VI. mit   erhöhter Geschwindigkeit, währenddem diese ihre Schlitten in Richtung nach der Ausgangslage der letzteren hin, betätigen. 



   Stillstand der einzelnen Steuerorgane. 



  Sobald die Werkzeughalterschlitten ihre Ruhelage erreichen, bewirken schliesslich auf der Nocke RC, LC befestigte Mitnehmer   94,   durch   60   das Einrücken der entsprechenden Kupplung Y und damit den Antrieb von CR, CL. Diese Nocken betätigen also die Verriegelung von 91 in der in Fig. 3 dargestellten Lage, in der die angetriebenen Teile der Kupplungen   GL-PL,   GR-PR   nicht   im Eingriff mit ihren treibenden Teilen sind. 



   Am Ende des Arbeitszyklus betätigt das Steuerorgan VF seinen Werkzeughalter F ; sobald dieser in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, bewirkt ein auf der Nocke FC befestigter Mitnehmer 96, uber das Gestänge   63,   das Einrücken der Kupplung Y2. Diese letztere nimmt die Nocke CF mit, die durch eine Stange 64, das Ausrücken der Kupplung PF und das Einrücken der Kupplung GF bewirkt. Der Schlitten F wird also rasch in seine Ausgangslage zurückgeführt. Sobald er diese letztere erreicht hat, bewirkt ein zweiter auf der Nocke FC befestigter Mitnehmer
97 das Ausrücken   von 1'2   und das Anhalten von
CF. Da aber diese Nocke eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird GF ausgeruckt und PF   einge-   rückt, wodurch der Verteiler wieder mit ver- minderer Geschwindigkeit angetrieben wird. 



   Sobald F in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, ist der Zyklus beendet ; der Verteiler hat eine volle Umdrehung ausgefuhrt und die Drehbank beginnt einen neuen Arbeitszyklus. Während des letzten Teiles der Drehung des Verteilers 0 be- wirkt eine (hier nicht abgebildete) Nocke dieses letzteren den Antrieb der (hier nicht abgebildeten)   Hilfswelle V.   Diese letztere besitzt Nocken, die die Vorschubvorrichtungen A und die   Zuführungs-   vorrichtungen S der (hier nicht abgebildeten)
Spindel B betätigen. 



   Wie ersichtlich, bewirken die Nocken LC, RC und der Verteiler 0 stets die Verschiebungen des
Einrückens der Kupplungen Y und Yl. Das Aus- rücken der treibenden und angetriebenen Teile dieser Kupplungen wird nach jeder halben Um- drehung der durch sie angetriebenen Nocken durch eine bekannte und bei selbsttätigen Dreh- bänken allgemein gebräuchliche Vorrichtung für die Steuerung der Antriebskupplungen der Hilfs- nockenwellen bewirkt. 



   Aus diesen Ausführungen sowie aus den bei- liegenden Zeichnungen ist ersichtlich, dass die beiden beschriebenen Ausführungsformen in ihrem Betrieb einander ähnlich sind und bei beiden dasselbe Steuerungsverfahren Verwendung findet ; lediglich die Steuerungsvorrichtungen und 

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 die für die Anwendung des Verfahrens benutzten Steuerorgane sind verschieden. 



   Die Drehbank kann auch mit anderen als den beschriebenen Werkzeugschlitten ausgerüstet werden, wobei der Antrieb jedes dieser letzteren durch eigene Steuerorgane bewerkstelligt wird, wobei jedes dieser durch eigene Verbindungsteile in Tätigkeit gesetzt wird, welche einzeln durch die vom Verteiler ausgesendeten Befehle in Arbeitslage gebracht werden. 



   In der ersten beschriebenen Ausführungsform ist jedes von den (n) Steuerorganen der Drehbank einzeln durch ein Verbindungsteil mit der Kraftquelle verbunden, und jedes dieser letzteren wird einzeln durch die vom Verteiler ausgehenden Befehle in Arbeitslage gebracht. 



   In der zweiten Ausführungsform ist eines der Steuerorgane starr mit dem Verteiler verbunden, so dass nur (n-1) Steuerorgane durch ein einzelnes Verbindungsteil mit der Kraftquelle verbunden sind. 



   Es liegt auf der Hand, dass einzig die Steuerorgane der Werkzeughalterschlitten hier als Steuerorgane angesehen werden können. Die Hilfswelle V, deren Steuerung auf die Lage des Abstechwerkzeuges rückgeführt ist, könnte auch sehr gut durch die Verschiebungen dieses in die Ausgangslage gelangenden Werkzeughalters bewerkstelligt werden. 



   Die Steuervorrichtungen der Antriebsorgane   konnen   sowohl elektro-magnetisch sein, wie in der Fig. 1 dargestellten   Ausführungsform   beschrieben, als auch mechanisch, wie in Fig. 2-4 dargestellt, oder auch hydraulisch oder pneumatisch. In diesem letzteren Falle werden die die verschiedenen Kupplungen betätigenden Elektromagnete durch Servomotoren ersetzt, wohingegen die Unterbrecher und Umschalter durch Schieber ersetzt werden, die einerseits mit einer Flüssigkeitsquelle, andererseits mit diesen Servomotoren verbunden sind, wobei diese Schieber die Zuführung der Druckflüssigkeit zu den Servomotoren und deren Auslass von ihnen steuern. Der Verteiler kann ebenfalls aus einem Flüssigkeitsverteiler bestehen, der bewirkt, dass jeder Schieber zu den gewünschten Zeitpunkten einzeln in Arbeitslage gebracht wird. 



   Schliesslich kann die mechanische, aus einem
Motor bstehende Kraftquelle aus einer elektrischen
Quelle oder aus einer Druckflüssigkeitsquelle be- stehen. In diesem Falle können die Steuerorgane aus Elektromotoren (Leonhard-Gruppen) oder auch aus Servomotoren bestehen, währenddem die
Verbindungsorgane aus Unterbrechern, Kontakt- einrichtungen, Einstellschaltern oder anderen elektrischen Geräten bestehen können, oder endlich aus einem Schieber, der die Steuerorgane mit der
Kraftquelle verbindet. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Einspindlige, selbsttätige Drehbank mit mindestens einem Revolverkopf, dessen Werk- zeughalterschlitten nacheinander durch ein und dasselbe Steuerorgan betätigt werden und mit seitlichen und radialen Werkzeughaltern, von denen jeder Schlitten durch ein eigenes Steuerorgan betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane (VR, VL, VT, VF) über Betätigungsorgane (2) mit den Schlitten (C, LL, LT, F) verbunden sind, und dass mindestens   (nIJ   dieser (n) Steuerorgane durch ein eigenes Verbindungsorgan (GR, GL, GT, GF) mit einer Kraftquelle (M) verbunden sind, sowie dadurch, dass sie einen Befehle aussendenden Verteiler (0) aufweist, welcher jedes der einzelnen Verbindungsorgane (GR, GL, GT, GF) zu den gewünschten Zeitpunkten in Arbeitsstellung bringt, wobei Rückführvorrichtungen vorgesehen sind,

   die das In-Arbeitsstellung-bringen eines Verbindungsorganes (GR, GL, GT, GF) mindestens solange verhindern, als sich der Schlitten (C, LL, LT, F), welcher durch das über das betreffende Ver- 
 EMI10.1 
 quelle verbundene Steuerorgan (VR, VL, VT, VF) betätigt wird, ausserhalb seiner Ausgangsstellung befindet. 
 EMI10.2 


Claims (1)

  1. mit dem Verteiler (0) verbunden ist.
    3. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der (n) Steuerorgane (VR, VL, VT, VF) durch ein eigenes Verbindungsorgan (GR, GL, GT, GF) mit einer Kraftquelle (M) verbunden ist, dessen In-Arbeitsstellung-bringen durch den Verteiler (0) und über Steuervorrichtungen (G, G Gg, G C, CZ. gesteuert wird.
    4. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Steuerorgane (VR, VL, VT, VF) durch zwei Kupplungen (GR-PR, GL-PL, GT-PT, GF-PF) mit dem Motor verbunden ist : die eine (GR, GL, GT, GF) für ihren Antrieb mit erhöhter Geschwindigkeit, und deren In-Arbeitsstellung-bringen durch den Verteiler (0) gesteuert wird, die andere (PR, PL, PT, PF) für ihren Antrieb mit Arbeitsgeschwindigkeit, und deren Verschiebungen, die das Ein-und Ausrücken ihrer Teile bewirken, durch die Verschiebungen des durch das betreffende Steuerorgan (VR, VL, VT, VF) betätigten Schlittens (C, LL, LT, F) bewirkt werden.
    5. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie EMI10.3 durch die Verschiebungen eines der durch jedes Steuerorgan (VR, VL, VT, VF) betätigten Organe (3, 93) betätigt werden, und am Ende des Arbeitsganges des betätigten Schlittens (C, LL, L T, F) das Ausrücken der das betreffende Steuerorgan (VR, VL, VT, VF) mit Arbeitsgeschwindigkeit antreibenden Kupplung (PR, PL, PT, PF) bewirkt, und das Einrücken der dieses Steuerorgan (VR, VL, VT, VF) mit erhöhter Geschwindigkeit antreibenden Kupplung (GR, GL, <Desc/Clms Page number 11> GT, GF) für die Steuerung des Rücklaufes mit erhöhter Geschwindigkeit in die Ausgangsstellung des durch dieses Steuerorgan betätigten Schlittens (C, LL, LT, F) bewirkt.
    6. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane (VR, VL, VT, VF) aus Leitspindeln bestehen, wobei jede über eine Umkehrvorrichtung ihrer Drehrichtung (SR, SL, ST, SF) mit dem Motor (M) verbunden ist.
    7. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrvorrichtung (SR, SL, ST, SF) aus einer Doppelkupplung (a-b-c) besteht, deren Velschiebungen des beweglichen, den Antrieb einer Leitspindel (VR, VL, VT, VF) in der einen oder anderen Drehrichtung bewirkenden Teiles durch die Verschiebungen eines durch die betreffende Leitspindel (VR, VL, VT, VF) betätigten Organes (3) hervorgerufen werden.
    8. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten (C, LL, L T, F) mit seiner Leitspindel (VR, VL, VT, VF) durch eine Kette von Organen verbunden ist, welche ein einstellbares Betätigungs- organ (2) aufweisen, welch letzteres es ermöglicht, die Weglänge des betätigten Schlittens (C, LL, LT, F) zu verändern, obgleich die Verschiebung einer auf der Leitspindel (VR, VL, VT, VF) befestigten Mutter (3) immer dieselbe bleibt.
    9. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch l, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine EMI11.1 EMI11.2 GF-PF) unter Zwischenschaltung einer Geschwindigkeitswechselvorrichtung (BR, BL, BT, BF) zur beliebigen Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit der angetriebenen Leitspindel (VR, VL, VT, VF) betätigt wird.
    10. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitspindel (VR, VL, VT, VF) unter Zwischenschaltung einer Sicherheitsvorrichtung (AR, AL, AT, AF) angetrieben wird, die das Anhalten der Drehbank bewirkt, sobald das Übertragungsmoment einen bestimmten zum voraus festgesetzten Wert überschreitet.
    11. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechen dieser Sicherheitsvorrichtung (AR, AL, AT, AF) ein dieser Leitspindel (VR, VL, VT, VF) zugeteiltes Alarmsignal (KR, KL, KT, KF) auslöst.
    12. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine, durch vom Verteiler (0) aus erfolgende Befehle in Drehung gesetzte Hilfswelle (V) aufweist, welche zur Steuerung der Zuführungsvorrichtungen (A, S) der Drehbankspindel (B) dient.
    13. Selbsttätige Drehbank gemäss Anspruch 1, 3 bis 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rückführvorrichtung (IR, IL, IT, IF) auf- weist, die die Betätigung der Hilfswelle (V) so- lange verhindert, als sich das Abstechwerkzeug (F) ausserhalb seiner Ruhelage befindet.
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