DE1197161B - Pneumatisch verzoegerte Schalteinrichtung - Google Patents

Pneumatisch verzoegerte Schalteinrichtung

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DE1197161B
DE1197161B DET21088A DET0021088A DE1197161B DE 1197161 B DE1197161 B DE 1197161B DE T21088 A DET21088 A DE T21088A DE T0021088 A DET0021088 A DE T0021088A DE 1197161 B DE1197161 B DE 1197161B
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DE
Germany
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membrane
pressure pin
switching device
switch
shaped bracket
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DET21088A
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Andre Georges Faffart
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Telemecanique SA
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Telemecanique Electrique SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/02Details
    • H01H13/26Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
    • H01H13/36Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H7/00Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H7/02Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts with fluid timing means

Landscapes

  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Pneumatisch verzögerte Schalteinrichtung Die Erfindung betrifft eine pneumatisch verzögerte Schalteinrichtung mit einer Membran, die unter der Einwirkung eines handbetätigten, auf einen Momentschalter einwirkenden Druckstiftes Luft aus einem abgeschlossenen Raum verdrängt, die langsam durch einen engen Kanal od. dgl. wieder in den Raum zurückströmen kann und dabei über die Membran den Momentschalter abermals betätigt.
  • Bei den bekannten Schalterbauarten der vorstehenden Art ist nicht gewährleistet, daß ein Schaltvorgang erst dann erfolgt, wenn praktisch alle Luft aus der betreffenden Luftkammer verdrängt ist. Die bekannten Schalter sind deshalb mit dem Mangel behaftet, daß nicht unter allen Umständen dieselbe Verzögerungszeit gegeben ist. Bei einer unachtsamen Betätigung, bei welcher der Druckstift nicht ganz eingedrückt und damit nicht alle Luft aus der Kammer verdrängt wird, führen die bekannten Schalter zu einer verkürzten Verzögerungszeit.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt, eine Schalteinrichtung zu schaffen, welche nicht den vorstehend erwähnten Nachteil aufweist. Als Lösung wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druckstift unmittelbar am Betätigungsorgan des Momentschalters zur Anlage kommt, aber erst, nachdem ein elastisches Glied verformt wurde, daß er zwischen einem Teil des Druckstiftes und einem gleitend verschiebbaren Teil liegt, welches sich auf einem verschiebbaren Träger der elastischen Membran abstützen kann.
  • Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung unterscheidet sich somit von den bekannten Schalteinrichtungen mit pneumatischer Verzögerung dadurch, daß zwischen dem Druckstift, der von Hand betätigt wird, und dem Betätigungsorgan des Momentschalters bzw. dem verschiebbaren Träger der Membran eine besondere Kupplungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Kupplungseinrichtung ist so ausgebildet, daß der Membranträger erst bis zu seinem Anschlag verschoben werden muß, ehe das Betätigungsorgan des Momentschalters in Bewegung gesetzt wird.
  • Durch die Verwendung des vorgeschlagenen Verbindungsgliedes zwischen dem Druckstift und dem Momentschalter wird sichergestellt, daß eine Betätigung des Schalters erst erfolgen kann, wenn sämtliche Luft aus der unmittelbar an die Membran angrenzenden Kammer verdrängt ist. Dadurch ist gewährleistet, daß unter allen Umständen stets die volle vorgesehene Verzögerungszeit zur Auswirkung kommt; denn der Momentschalter wird nicht aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung gebracht, bevor nicht alle Luft verdrängt ist. Da die Arbeitsweise der mit einer verdrängten Luftmenge arbeitenden Schaltverzögerungsvorrichtungen weitgehend davon abhängig ist, daß der schädliche Raum der ersten Luftkammer, der nach dem Verdrängen der eingeschlossenen Luft übrigbleibt, so klein wie möglich ist, bezweckt die Erfindung fernerhin die Form der Kammer so zu gestalten, daß der Membranträger an seiner der Kammer zugewandten Seite eine Oberflächenform aufweist, die das Komplement des Kammerraumes bildet. Die Erfindung sieht deshalb gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vor, daß das gleitend verschiebbare Teil aus einem U-förmigen Bügel besteht, der durch eine an einem Gehäuseteil anliegende Feder von der Membran weggedrückt wird, deren Federkraft aber kleiner als die Kraft des elastischen Gliedes ist.
  • Die Erfindung bezweckt schließlich, eine Schalteinrichtung zu schaffen, welche auf Grund der Formgebung und Zuordnung ihrer Einzelteile einen geringen Platzbedarf erfordert, welche sich fernerhin leicht zusammen- und gegebenenfalls auch auseinanderbauen läßt und welche darüber hinaus nur geringe Herstellungskosten erfordert. Dazu wurde es weiterhin als zweckmäßig befunden, daß in der Mitte des U-förmigen Bügels eine Hülse befestigt ist, die zur Führung des in ihr längsverschiebbar angeordneten Druckstiftes dient, wobei sich das elastische Glied einerseits am U-förmigen Bügel und andererseits an einem am Druckstift vorgesehenem Bund abstützt. Verschiedene, besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • F i g.1 zeigt im axialen Längsschnitt die Gesamtheit einer Verzögerungseinrichtung gemäß der Erfindung; die für Handbetätigung bestimmt ist, wobei die einzelnen beweglichen Teile in den Stellungen dargestellt sind, die sie einnehmen, unmittelbar nachdem der Schalter betätigt wurde, und infolgedessen in dem Augenblick, in dem die pneumatische Verzögerungseinrichtung wirksam wird; F i g. 2 zeigt eine Einzelheit in kleinerem Maßstab, und zwar die innere Berührungsfläche des Gehäuses, an welcher der Schalter befestigt ist; F i g. 3 zeigt eine Einzelheit im selben Maßstab wie F i g. 2, und zwar eine Ansicht in der Ebene der Steuereinrichtung, die als Pumpkammer dient, und des Sitzes des Klappenventils; F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Steuereinrichtung gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3; F i g. 5 und 6 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab als die vorhergehenden Figuren, die den Schalter in seinen beiden äußersten Betriebsstellungen zeigen; F i g. 7, 8 und 9 sind schematische Erläuterungen des Arbeitsprinzips der Teile für Handbetätigung bei einer Verzögerungseinrichtung gemäß F i g. 1.
  • Eine Verzögerungseinrichtung nach der Erfindung enthält im wesentlichen folgende Teile: Eine Steuereinrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen und in an sich bekannter Weise zwischen zwei elastischen angeordnet ist, die beispielsweise aus Gummi bestehen und die Bezugszeichen 2 bzw. 3 tragen; diese Steuereinrichtung dient als Pumpenkammer und als Sitz für das Klappenventil, wie weiter unten noch im einzelnen gezeigt wird; einen rückwärtigen Abschluß, der allgemein mit 4 bezeichnet ist und als Sitz für ein Auslaßventil5 sowie zur Aufnahme eines Gewindestücks 6 dient, in welchem eine Einstellschraube 7 angebracht ist; diese dient, wie später gezeigt wird, zum Einstellen der Verzögerung auf das gewünschte Maß; eine Platte 8, ein Schaltergehäuse 9 und einen Deckel 10, die zusammen eine Umhüllung für einen Schalter beliebiger, an sich bekannter Bauart darstellen, der mit dem allgemeinen Bezugszeichen 11 bezeichnet ist, und außerdem eine Führung für die Membran 2, die allgemein das Bezugszeichen 12 trägt. Die einzelnen Teile der gesamten Anordnung der Verzögerungseinrichtung, die noch näher erläutert werden, sind durch einfaches Aufeinanderstapeln zusammengesetzt und durch lange Niete miteinander vereinigt, wobei ein solcher Niet 13 in F i g. 1 punktiert angedeutet ist. Diese Niete, welche die Vorrichtung gegen Eingriff von außen schützen, sind als Rohrniete ausgebildet und können, wie dies später noch näher beschrieben wird, auch zur Befestigung der gesamten Verzögerungsanordnung auf einer Grundplatte dienen, z. B. einer Grundplatte für die unmittelbare Betätigung von Hand (F i g. 1, 8, 9).
  • Im einzelnen besitzt die Steuereinrichtung 1 (s. F i g. 1, 3 und 4) auf ihrer vorderen Fläche (links in den F i g. 1 und 4) einen Hohlraum 14 von kegelförmiger Gestalt, an den sich ein zylindrisches Teil 15 anschließt. Der mittlere Teil dieses Körpers wird von einem Kanal 16 durchquert, dessen vorderer Teil 16A zylindrisch ist und dessen hinterer Teil 16B eine trichterförmige Gestalt aufweist, wobei diese beiden Teile durch eine mittlere Einschnürung 16C von beispielsweise rechteckigem Querschnitt miteinander verbunden sind. Auf der Rückseite des Körpers 1 ist konzentrisch zur Mündung des Kanals 16B ein Kragen 17 von dreieckigem Querschnitt vorgesehen, der eine Dichtung für das Auslaßklappenventil bildet, das aus dem mittleren Teil 3 A der Membran 3 besteht, die von der Feder 5A und der Klappe 5 angepreßt wird.
  • Im hinteren Teil des Körpers 1 sind vorgesehen: einesteils eine Kammer 18, deren Rauminhalt groß ist gegenüber dem Inhalt der vorderen Kammer, die durch die Wandungen des Trichters 14 der Ausnehmung 15 und der Membran 2 begrenzt ist, wobei die letztere sich in der in F i g. 1 angegebenen Stellung befindet; andernteils das Gehäuse 19 der Vorrichtung zum Beeinflussen des Lufteintritts in die erwähnte hintere Kammer.
  • Diese Vorrichtung besteht mit Vorteil, wie in den F i g. 1, 3 und 4 dargestellt, aus einer Kugel 20 aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, die federnd in einem Trichter 21 hineingedrückt wird, der über einen Kanal 22 mit dem Innenraum des Trichters 14 in Verbindung steht. Vorzugsweise besitzt der Trichter 21 die Gestalt einer hohlen Pyramide (s. im einzelnen F i g. 3 und 4), z. B. die eines Tetraeders, so daß beim Hineindrücken der Kugel längs der Kanten des Tetraeders Kanäle bestehenbleiben, die Luft hindurchlassen und deren Querschnitt mit dem Druck veränderlich ist, den die Kugel 20 auf ihre Auflage 21 ausübt.
  • Der von der Kugel auf ihre Unterlage ausgeübte Druck läßt sich beeinflussen, indem die Regelschraube 7 mehr oder weniger weit hineingeschraubt wird, deren Grundfläche auf einem Teil 23 aufliegt, das die Kugel 20 trägt und in einer Bohrung 19 gleiten kann. Eine Rückstellfeder 24 verringert den von der Kugel auf ihre Unterlage ausgeübten Druck, wenn man die Regelschraube 7 wieder zurückschraubt.
  • Vor der Membran 2 ist ein Betätigungsorgan 12 für die Membran vorgesehen, das in Längsrichtung der Achse des Apparates verschoben werden kann, um diese Membran aus der Stellung, die in F i g. 1 strichpunktiert angegeben ist, in jene Stellung zu führen, die hier mit ausgezogenen Strichen angegeben ist, und so die in der vorderen Kammer 14, 15 enthaltene Luft durch den Kanal 16 und das Klappenventil 17, 5 bis in die hintere Kammer 18 zu befördern.
  • Um eine völlige Entleerung der erwähnten vorderen Kammer zu erzielen, besitzt die rückwärtige Oberfläche 12A des Membranbetätigungsorgans 12 die Komplementärform des Trichters 14 in der Steuervorrichtung.
  • Andererseits ist das Membranbetätigungsorgan 12 mit einer zentralen Bohrung 25 versehen, in welcher das vordere Ende einer Membranführung mit geringer Reibung gelagert ist; diese Membranführung besteht aus einem Schaft 26 mit einer zylindrischen Schulter 27, die in den zylindrischen Teil 15 des Trichters in der Steuereinrichtung hineinpaßt. Das hintere Ende des Schaftes 26 kann im Kanal 16 gleiten, wo es durch die Einschnürung 16C geführt wird. Da der Querschnitt des Schaftes 26 kreisförmig ist, die Einschnürung aber rechteckig, so ergibt sich, daß die von der vorderen in die hintere Kammer geförderte Luft durch die Zwischenräume zwischen dem Schaft 26 und seiner Führung 16 hindurchtreten kann. Eine Rückführfeder 28 stützt sich einerseits gegen die Einschnürung 16 C und andererseits gegen die rückwärtige Fläche der Schulter 27 und wirkt dauernd auf die Membranführung 26, die Membran 2 und den Membranträger 12.
  • Zwischen der äußeren Kammer 18 und der vom Innenraum des Schaltergehäuses 9 gebildeten Kammer sind Druckausgleichsleitungen vorgesehen. Diese Druckausgleichsleitungen können vorteilhaft aus den Zwischenräumen zwischen den zum Zusammenhalt des Ganzen dienenden Niete 13 und den sie aufnehmenden Bohrungen bestehen; in der Steuereinrichtung 1 sind die Bohrungen mit 29 (vgl. F i g. 3) und im Gehäuse 9 des Schalters mit 30 (vgl. F i g. 2) bezeichnet.
  • Um zu ermöglichen, daß die Luft unter der Membran 2 zu den Bohrungen 29 gelangt, sind Erweiterungen 31 vorgesehen. Ebenfalls sind in der vorderen Fläche des Gehäuses 9 kleine Kanäle 32 angebracht, durch die die Luft, die durch die Bohrungen 30 strömt, in den Innenraum des Schaltergehäuses 9 gelangen kann.
  • Im Innern des Gehäuses 9 ist ein Schalter von beliebiger, an sich bekannter Bauart vorgesehen, der in F i g. 1 mit 11 bezeichnet ist. Dieser Schalter wird über einen Knopf 33 betätigt, dessen vorderes Ende 33 A durch eine Öffnung 34 hindurchragt, die in der Mittels des Verschlußdeckels 10 des Schaltergehäuses vorgesehen ist; sein hinteres Ende 33B, das zwei seitliche Schultern besitzt, liegt in einer Öffnung 35 von entsprechender Form, die im hinteren Teil des Schaltergehäuses 9 angebracht ist. Das Ende 33B kommt beispielsweise auf dem Ende des Schaftes 26 der Membranführung, wie in F i g. 1 dargestellt, oder z. B. auf dem Membranträger 12 während der Schaltverzögerung zur Anlage, wie dies im einzelnen später noch näher erläutert wird.
  • Der Betätigungsknopf 33 seinerseits steuert einen Schalter, der beispielsweise, wie aus den F i g. 5 und 7 erkennbar ist, aus einer gebogenen Feder 36 besteht,. die einen beweglichen Rahmen 37 in Bewegung setzt: aus einer Anfangsstellung, in der er an festen Kontakten 38A, 38B (Fig. 1 und 5) anliegt, wird er in eine Endstellung befördert, in der er an festen Kontakten 39 A, 39 B (F i g. 6) anliegt. Diese beiden Kontaktpaare sind in an sich bekannter Weise je nach den vorliegenden Erfordernissen mit Anschlußklemmen verbunden, die sich außen auf dem Schaltergehäuse 9 befinden.
  • Die Vorrichtung umfaßt: die Steuereinrichtung 1, die Membran 2 und 3, den hinteren Deckel 4, die Platte 8, das Schaltgehäuse 9 und den Deckel 10, die durch langgestreckte Niete 13 zusammengehalten werden und ein Ganzes bilden, das im dargestellten Beispiel -auf einer Grundplatte 42 mittels Schrauben 43 befestigt ist, welche durch die hohlen Niete 13 der Vorrichtung hindurchgesteckt sind. Ein Zwischenstück 45 ist zwischen der Grundplatte 42 und dem Deckel 10 derart befestigt, daß eine Kammer 46 entstanden ist, in deren Innenraum sich verschiedene Zwischenglieder befinden, welche die Bewegung eines in der Achse der Anordnung befestigten Betätigungsknopfes auf die Vorrichtung übertragen. Eine weiche, nachgiebige Membran 47 ermöglicht es, den gewünschten Druck auf dem Betätigungsknopf auszuüben und doch die verschiedenen übertragungsorgane wirksam zu schützen. Die letzteren dienen dazu, sicherzustellen, daß die vordere Luftkammer 14, 15 völlig entleert ist, ehe der Schalter 11 betätigt wird, und daß die verzögerte gegenläufige Schalterbewegung erst nach diesem Zeitpunkt vor sich gehen kann.
  • Das Schaltergehäuse 9 und sein Deckel 10 sind mit seitlichen Öffnungen 48A, 48B (im Deckel) und 49A, 49B (im Gehäuse) versehen, die so angeordnet sind, daß sie miteinander zwei langgestreckte parallele Kanäle in Richtung der Mittelachse der Vorrichtung bilden, in dem die beiden Schenkel 50A und 50 B eines U-förmigen Bügels frei gleiten können, der mit einer Hülse 51 in der Achse des Geräts versehen ist. In dieser Hülse kann ein Zwischenstößel 52 gleiten, dessen vorderes Ende 52A den Betätigungsimpuls erhält und dessen hinteres Ende 52B diesen Impuls auf das Ende 33 A des Schalterbetätigungsknopfes übertragen kann.
  • Eine Rückzugsfeder 53 ist zwischen dem Deckel 10 und dem U-förmigen Bügel 50A, 50B vorgesehen, während eine weitere Feder 54, die erheblich stärker als die Feder 53 ist, zwischen dem U-förmigen Bügel und dem Knopf 52A des Zwischenstößels 52 angeordnet ist.
  • Die Arbeitsweise dieses für Handbetätigung vorgesehenen verzögerten Schalters spielt sich wie folgt ab.
  • Zu Beginn befinden sich die verschiedenen beweglichen Teile in folgenden Stellungen: die handbetätigten Steuerorgane nehmen die in F i g. 7 dargestellten Lagen ein; die Teile des Schalters befinden sich in der Stellung gemäß F i g. 6; der Betätigungsknopf 33 der Membranträger 12, die Membran 2 und ihre Führung 26 befinden sich sämtlich in ihrer linken Endstellung, entgegengesetzt zu der Lage, die sie in F i g. 1 einnehmen.
  • Übt man in diesem Augenblick mit Hilfe eines in der Achse der Vorrichtung angebrachten Betätigungsknopfes einen Druck im Sinne des Pfeils F auf den Kopf 52A des Zwischenstößels 52 aus, so bewegt sich, da die Feder 54 stärker als die Feder 53 ist, der Zwischenstößel 52 und der U-förmige Bügel 50A, 50B im Sinne des Pfeils F.
  • Die Enden der Schenkel 50A, 50B des U-förmigen Bügels kommen mit dem Membranträger 12 in Berührung und verschieben den letzteren im Sinne des Pfeils F. Die Länge der Schenkel des U-förmigen Bügels ist so festgelegt, daß der Membranträger 12 völlig nach rechts geschoben wird, bevor das Ende 52B des Stößels 52 mit dem Kopf 33A des Schalterknopfes in Berührung kommt. In diesem Augenblick befinden sich die beweglichen Teile der handbetätigten Steuerung in den Stellungen, die in F i g. 8 angegeben sind.
  • Während dieser ersten Phase hat der Membranträger 12 die Membran völlig bis auf den Boden des Trichters 14 in der Steuereinrichtung geschoben, und die Schulter 27 fügt sich in die zylindrische Ausnehmung 15 ein. Dabei ergibt sich, daß die in der vorderen Kammer 14, 15 enthaltene Luft durch den Kanal 16 befördert wird, wobei sie das Klappenventil 5 anhebt und in die äußere Kammer 18 eintritt. Geht man nun von dem Augenblick aus, in dem die vordere Kammer vollkommen von Luft entleert ist und der U-förmige Bügel 50A, 50B gegen den Membranträger 12 stößt, so ergibt sich, wenn man auch weiterhin einen Druck im Sinne des Pfeils F auf den Stößel 52 ausübt, daß sich dieser Stößel gegenüber dem !U-förmigen Bügel verschiebt und in der Hülse 51 vorwärts gleitet, wobei er die Feder 54 zusammenpreßt.
  • Nun betätigt der Stößel 52 den Betätigungsknopf 33 des Schalters 11 und führt dessen Betätigung herbei; dieser wird also aus der Stellung der F i g. 6 in die Stellung der F i g. 5 übergeführt. Nun befinden sich die beweglichen Teile in den in F i g. 1 dargestellten Lagen.
  • Wenn jetzt kein Druck mehr auf den Zwischenstößel 52 ausgeübt wird, kommt die Verzögerungseinrichtung zur Wirkung.
  • Der U-förmige Bügel 50A, 50B und der Stößel 52 kehren selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurück, wie sie in F i g. 7 dargestellt ist, und zwar unter der Wirkung der Federn 53 und 54.
  • Die Membran 2, der Membranträger 12, die Führung 26 kehren unter dem Einfluß der Feder 28 langsam in ihre Anfangsstellung zurück, und zwar in dem Maße, wie die in der Kammer 18 enthaltene Luft wieder in die vordere Kammer 14 zurückströmt, was über die Vorrichtung mit der Kugel 20 erfolgt; die Durchströmgeschwindigkeit der Luft durch diese Anordnung ist regelbar, wie oben bereits geschildert, indem man die Regelschraube 7 mehr oder weniger tief in ihren Träger wieder hineinschraubt.
  • In dem Maße, wie sich der Schaft 26 von hinten nach vorn verschiebt, drückt er im gleichen Sinne auf die Druckfläche des Schalters 33. In einer ganz bestimmten Stellung des letzteren wird der Kontakt schlagartig betätigt, indem der Schalter aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die gemäß F i g. 6 übergeht.
  • Die ganze Anordnung ist damit in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt, und eine neue Betätigung kann erfolgen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Pneumatisch verzögerte Schalteinrichtung mit einer Membran, die unter der Einwirkung eines handbetätigten, auf einen Momentschalter einwirkenden Druckstiftes Luft aus einem abgeschlossenen Raum verdrängt, die langsam durch einen engen Kanal od. dgl. wieder in den Raum zurückströmen kann und dabei über die Membran den Momentschalter abermals betätigt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Druckstift (52) unmittelbar am Betätigungsorgan (33A) des Momentschalters (33) zur Anlage kommt, aber erst nachdem ein elastisches Glied (54) verformt wurde, das zwischen einem Teil (52A) des Druckstiftes und einem gleitend verschiebbaren Teil (51, 50 A, 50B) liegt, welches sich auf einem verschiebbaren Träger (12) der elastischen Membran (2) abstützen kann.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gleitend verschiebbare Teil aus einem U-förmigen Bügel (50A, 50B) besteht, der durch eine an einem Gehäuseteil (10) anliegende Feder (53) von der Membran (2) weggedrückt wird, deren Federkraft aber kleiner als die Kraft des elastischen Gliedes (54) ist.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des U-förmigen Bügels (50 A, 50 B) eine Hülse (51) befestigt ist, die zur Führung des in ihr längsverschiebbar angeordneten Druckstiftes (52) dient, wobei sich das elastische Glied (54) einerseits am U-förmigen Bügel, andererseits an einem am Druckstift vorgesehenen Bund (52A) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 386, 883 009, 885 267; USA.-Patentschriften Nr. 2 630 886, 2 929 898, 2414305.
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