AT128724B - Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke. - Google Patents

Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.

Info

Publication number
AT128724B
AT128724B AT128724DA AT128724B AT 128724 B AT128724 B AT 128724B AT 128724D A AT128724D A AT 128724DA AT 128724 B AT128724 B AT 128724B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
hollow body
time relay
relay according
valve
air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Wolff
Original Assignee
Franz Wolff
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Wolff filed Critical Franz Wolff
Application granted granted Critical
Publication of AT128724B publication Critical patent/AT128724B/de

Links

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke. 



   Die Erfindung betrifft ein Zeitrelais, welches unter Benutzung eines ganz oder teilweise von Luft zu befreienden Behälters arbeitet, in den   die Luft allmählich wieder einströmen   kann. 



   Man kennt bereits Vorrichtungen dieser Art, die mit einem geschlossenen elastischen Hohlkörper arbeiten, welcher mit   Luftein-und-auslassventilen   versehen ist und durch ein Druckorgan bei Betätigung des Relais   zusammengedrückt   wird. Bei der einen der bekannten Einrichtungen dieser Art ist die Anordnung so getroffen, dass beim Niederdrücken eines Druckknopfes die Luft aus einem Gummiball herausgedruckt wird, der zu diesem Zweck eine mit Ventil versehene Öffnung besitzt. Beim Loslassen des Druckknopfs kehrt er unter der   Wirkung   einer Feder unabhängig von dem   Gummiball   in seine Ausgangsstellung zurück,   während   dieser sich erst allmählich in dem Masse wieder ausdehnen soll, wie die Luft durch jenes Ventil wieder in ihn eindringt.

   Da nun aber der   Aussendruek     nicht grosser   ist als der im Innern des zusammengedrückten Gummiballs herrschende, so wird der Gummiball in diesem Falle gar nicht oder nur in äusserst geringem Masse das Bestreben zur Wiederausdehnung haben, wie an jedem hohlen Gummispielball zu erkennen ist, wenn seine Wandung an irgendeiner Stelle durchlöchert ist. Diese Einrichtung wird also überhaupt nicht praktisch arbeiten können, sofern nicht etwa besondere Federn vorgesehen werden, um den   zusammengedrückten   Ball wieder aufzurichten. 



   Bei einer zweiten bekannten Einrichtung sind getrennte   Ein-und Auslassventile   für getrennte Öffnungen des dort ebenfalls benutzten Gummiballs vorgesehen ; auch dabei ist der Druckknopf vom 
 EMI1.1 
   Ausgangsstellung zurück.   Die   Wiederaufrichtung des Gummiballs   soll in diesem Falle zwar angeblich auch selbsttätig erfolgen, aus den oben angegebenen Gründen wird das aber auch bei dieser bekannten Anordnung nicht oder jedenfalls nicht unter Kraftleistung möglich sein, vielmehr wird die Wiederaufrichtung des Gummiballs und damit die Öffnung des vorgesehenen   Berührungskontaktes   im allgemeinen nur unter der Wirkung einer mit dem Gummiball und dem Kontakt in Verbindung stehenden Feder 
 EMI1.2 
 zu betätigen, wie er für Starkstromschalter vorgeschrieben ist, einfach weil,

   wenn überhaupt durch die Wiederaufrichtung des Gummiballs in dem bekannten Fall Kraft entwickelt werden sollte, diese jedenfalls viel zu gering wäre, um einen   Selileif-oder Messerkontakt zu betätigen   und die dabei auftretenden erheblichen Reibungen zu überwinden. 



   Gemäss vorliegender Erfindung ist nun der zur Anwendung   kommende   besonders gestaltete elastische Hohlkörper mit einem hohlzylindrischen Ansatz bzw. Versteifungen oder Verdickungen der Wandung in solcher Weise versehen, dass dadurch seine Wiederausdehnung nach erfolgter Zusammendrückung unterstützt und verstärkt und damit gleichzeitig eine erhebliche Kraft entwickelt wird, welche es ermöglicht, die Öffnung des zuvor geschlossenen Kontaktes mit Sicherheit in der   gewünschten   Weise zu bewirken, u. zw. auch dann, wenn es sich um Schleif-oder Messerkontakte für Starkstromschalter mit höheren   Kraftansprüehen   handelt. Die so bei der Wiederausdehnung oder Wiederaufrichtung des versteiften Hohlkörpers entwickelte Kraft kann aber natürlich auch zur Leistung anderer Arbeiten benutzt werden. 



  Die   Wiederaufrichtung   oder Wiederausdehnung des   zusammendrückbaren   Hohlkörpers erfolgt hier also im wesentlichen unter der Wirkung seiner besonderen Gestaltung oder der an ihm angeordneten Versteifungen oder Verdickungen bzw. der beiden Mittel, und der Wiedereintritt der Luft in den Hohlkörper geschieht in dem Masse, wie die Wiederaufrichtung desselben fortschreitet. Wesentlich dabei ist bei der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Formgebung der hohlzylindrische bzw. halsartige Ansatz am Hohlkörper, welcher zweckmässig über eine kegelförmige   Verjüngung   des Hohlkörpers gebildet wird und welcher vorzugsweise als Druckstelle zur
Benutzung kommt. 



   Die Versteifungen oder   Verdickungen   werden an dem elastischen Hohlkörper vorzugsweise ganz oder teilweise bogenförmig ausgebildet. Sorge muss dabei nur dafür getragen werden, dass die durch diese Verspannungen beim Loslassen des   zusammengedruckten   Hohlkörpers ausgeübte Kraft nicht so gross wird, dass der Hohlkörper nach Aufhören des mechanischen Drucks vor dem Wiedereinströmen der Luft schnell seine ursprüngliche Form wieder annimmt, entgegen dem auf seine   Aussenfläche   wirkenden Luftdruck.

   Die Anordnung muss vielmehr so getroffen sein, dass   die Wiederaufrichtung   oder Wiederausdehnung des elastischen Hohlkörpers mit dem Eintritt der Luft in ihn Schritt hält und so eine gewisse, gegebenenfalls regelbare Zeit in Anspruch nimmt, wie sie für die Betätigung des Relais od. dgl. gewünscht wird. Der Erfindungsgegenstand ist überall da, wo man   Ausschalt-oder Umschaltwirkungen   mit bestimmten Verzögerungen, insbesondere in der Elektrotechnik, herbeiführen will, anwendbar, und er   ermöglicht   es, auf die Zwischenschaltung von Uhrwerken, Elektromagneten od. dgl., wie z.

   B.   für Treppenhausbeleueh-   tungen, Fahrstuhlbeleuchtungen, bei magnetischen Apparaten, Reversierkupplungen an Maschinen od. dgl., zu verzichten und eine erhebliche Vereinfachung im Bau von diesen Zwecken dienenden Vorrichtungen zu erreichen. 



   In der Zeichnung sind als Ausführungsformen selbsttätige elektrische Zeitschalter in Verbindung mit einem Zeitrelais gemäss der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen solchen Zeitschalter in Ruhestellung bei ausgeschaltetem Stromkreis, teilweise im Schnitt, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in der Arbeitsstellung kurz nach erfolgter Einschaltung, Fig. 3 eine etwas abgeänderte Ausführungsform des   Zeitschalters   gemäss Fig. 1 in der Ruhestellung, im Längsschnitt, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach der in Fig. 3 gezeigten Schnittlinie, Fig. 5 eine andere Ausbildung des benutzten Hohlkörpers im Längsschnitt und Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig. 5 nach der dort gezeigten Schnittlinie. 



   In einem Gehäuse 1 befindet sieh ein aus einem elastischen   luftundurchlässigen   Stoff, wie z. B. 



    Weichgummi,   imprägnierten Faserstoffen, Goldschlägerhaut, imprägniertem Kunst-oder Naturleder oder sonstigen tierischen oder   künstlichen   geeigneten Stoffen beliebiger Art hergestellter Hohlkörper 2, der mit einem Ventilgehäuse 4 verbunden ist. Die   Innenfläche   des Gehäuses   1,   das durch die   Kappe   abgeschlossen wird, ist so gestaltet, dass der Hohlkörper 2 im luftgefüllten Zustand sich ihr anschmiegen kann. 



   Unter der Kappe 3 ist am Gehäuse 1 ein Lagerbock 7 mit der Drehachse 8 für einen Schalthebel 9 und eine Kontaktfeder 12 mit   Anschlusssehraube   13 angeordnet. Das Ventilgehäuse 4 ist mit zwei Ar-   schlägen   10, 11 versehen, zwischen denen der Schalthebel 9 spielt. Eine Feder 14 sichert die Momentunterbrechung bei der Aus-oder Umsehaltung. 



   Die Gestaltung des Hohlkörpers 2 kann verschieden sein, z. B. auch   kugelförmig,   oval, zylindrisch, oder er kann aus einer Kombination solcher verschiedenen Formen gebildet oder auch   harmonikaarti..   ausgebildet sein u. dgl. mehr. Wesentlich ist für die Ausgestaltung des Hohlkörpers 2 stets, dass derselbe mit einem Halsansatz und seine Wandung mit Versteifungen oder   Verdiekungen   in solcher Weise versehen ist, dass dadurch seine Wiederausdehnung oder   Wiederaufriehtung   nach erfolgter Zusammen-   drüekung unterstutzt   und verstärkt und hiebei Kraft entwickelt wird, welche Arbeit zu leisten vermag. 



  In den Fig. 1 und 2 sind diese Versteifungen oder Verdickungen nicht sichtbar. Bei der   Ausführungsform   gemäss Fig. 3 und 4 aber sind an der Innenwand des Hohlkörpers 2 vom Boden nach oben gehende Ver-   steifungsrippen   ausgebildet, die erst an dem Halsansatz   17 des Hohlkörpers   2 enden. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 und 6 sind die Versteifungsrippen 16 in der dargestellten Weise bogenförmig ausgebildet. Sie bestehen zweckmässig aus dem gleichen elastischen Material wie der Hohlkörper   2   selbst, vorzugsweise also aus Gummi od. dgl. 



   Durch diese Verdickungen oder Versteifungen wird erreicht, dass der obere, kegelförmige Ansatz des Hohlkörpers 2 stets wieder selbsttätig unter einer bestimmten Kraftleistung in diese Ausgangsstellung   zurückzukehren   sucht. Es muss hiebei nur durch entsprechende Ausbildung der Versteifungen oder Verdiekungen dafür Sorge getragen sein, dass die durch die   Zusammendrückung aufgespeieherte   Kraft dem verlangten Umfang angepasst wird. Die besondere Ausbildung des Hohlkörpers 2 und der an ihm angebrachten Versteifungen hat weiter zur Folge, dass insbesondere der letzte Teil der   Aufrichtunns-   bewegung des Hohlkörpers sich in Form einer kurzen stossartigen Streckung vollzieht, bei der erhebliche Kraft entfaltet wird. 



   Die Ausbildung der Ein-und Auslassventile im einzelnen ist aus der   Ausführungsform   gemäss Fig. 3 ersichtlich. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch, dass hier an Stelle einer nach unten ragenden Stange 6 für die Betätigung des Luftauslassventils ein nach oben aus dem stangenförmigen Ventilgehäuse 4 herausragender Stift 24 vorgesehen ist, an welchem die Ventilstange 23 sitzt, die den Ventilkörper 22 trägt. Der Sitz 21 des Luftauslassventils ist in das   stangenförmige   Gehäuse   4   eingeschraubt, durch das der Kanal 20 hindurchgeht. Das   Ventil , 22   wird durch die Feder 25 für gewöhnlieh geschlossen gehalten. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Das Lufteinlassventil ist ebenfalls in das   stangenförmige   Gehäuse 4 eingelassen und besteht im wesentlichen aus einer   luftdurchlässigen Dichtungsplatte   26, über der sich eine Gegenmutter 27 befindet, welche von aussen angezogen oder gelockert werden kann. Die dadurch bewirkte   Zusammendrückung   oder Freigabe der   luftdurchlässigen Dichtungsplatte 26   hat zur Folge, dass je nach Wunsch die Luft langsamer oder schneller durch diesen   Ventilkörper   hindurch und in den Hohlkörper 2 eintreten kann. 



   Die Verbindung zwischen dem Halsansatz 17 des Hohlkörpers 2 und dem   stangenförmigen Ventil-   
 EMI3.1 
 Gehäuse 4 durch Verschraubung od. dgl. verbunden sein kann und auf das obere Ende des Hohlkörpers 2 passt. 



   Das obere Ende des Hohlkörpers 2 und das stangenförmige Ventilgehäuse 4 sind am oberen Rand des Gehäuses 1 und in der Bohrung der Kappe 3 geführt, wodurch die Gradlinikeit der Bewegung des Teils 4 gesichert wird. Je nach der Form des Hohlkörpers kann diese Führung auch an ändern Punkten erfolgen. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei diesem Schalter ist folgende : Durch Druck auf die Kappe 5 (Fig. 1 und 2) wird das stangenförmige Ventilgehäuse 4 nach unten und damit der Hohlkörper 2 zusammengedruckt. Sobald dabei die Stange 6 des im Ventilgehäuse 4 untergebrachten Auslassventils gegen den Boden des Hohlkörpers 2 stösst, wird das Auslassventil geöffnet, und es strömt nun die Luft mit grosser 
 EMI3.2 
 sofort beim Druck auf den Stift 24. Im übrigen ist Ausbildung und Wirkung der Ventile in beiden Fällen gleich.

   Der Hohlkörper 2 verbleibt dann zunächst in dem zusammengedrückten Zustand (Fig. 2), wenn sich beim Freigeben des Ventilgehäuses 4 das Auslassventil wieder   schliesst.   Beim   Herunterdrücken   des Ventilgehäuses 4 hat der Anschlag 10 den Schalthebel 9 so weit heruntergedrückt, bis er in die Kontaktfeder 12 eingeschnappt ist, und hat auf diese Weise den Stromkreis geschlossen. 



   Infolge des Eintritts der Luft durch das im Gehäuse 4 angeordnete Einlassventil 26 (Fig. 3) richtet sieh dann der Hohlkörper 2 genau in dem Masse, wie die Luftzufuhr geregelt ist, allmählich wieder auf, u. zw. im wesentlichen unter der Wirkung der an ihm vorgesehenen Versteifungen und Verdickungen 15 bzw. 16. Dabei wird das Ventilgehäuse 4 mitgenommen und der Anschlag 11 stösst dann gegen den Schalthebel 9 und reisst ihn bei Erreichung einer bestimmten Druckkraft aus der Sehaltfeder 12 heraus, worauf er unter Wirkung der Feder 14 wieder in seine Offenstellung   zurückschnellt.   



   Die kurze stossartige Streckung des   Hohlkörpers   2 am Ende seiner   Wiederaufrichtung   setzt ein, wenn bereits eine im Verhältnis zum Innenraum des Hohlkörpers bestimmte Luftmenge wieder eingeströmt ist, ohne dass er schon wieder die volle zulässige Luftmenge aufgenommen hat, die er ohne Überdruck zu fassen vermag.

   Der letzte Teil der   Rückkehrbewegung   des Hohlkörpers in seine Ausgangslage unter der Wirkung seiner natürlichen Spannkraft und der an ihm ausgebildeten Versteifungen und Verdickungen erfolgt also, bevor die entsprechende Luftmenge eingeströmt ist, d. h. unter Bildung eines gewissen Unter-   drucks im Innern   des Hohlkörpers, und dadurch wird eine plötzliche Kraftleistung hervorgerufen, wie 
 EMI3.3 
 bei dieser Kraftwirkung um die Überwindung von mechanisch grösseren Leistungen, wie Ferdruek, Reibungswiderstand, der im Zusammenhang mit dem Relais arbeitenden Apparate u.

   dgl., so bietet eine vorzeitige zwangläufige selbsttätige   Öffnung   des Ein-und Auslassventils die Möglichkeit, diese Wirkung zu steigern und durch die dadurch in Bewegung gesetzten, mit dem Ventilgehäuse mittelbar oder un- 
 EMI3.4 
 dauern kann, während   bei grösseren Dimensionen sich   aber auch jede beliebige andere Schaltdauer erreichen lässt. 



   Auf Wunsch kann das Einlassventil auch so ausgebildet sein, dass es bei der   Zusammendrückung   
 EMI3.5 
 geschlossen wird und sich bei dem Aufhören dieses äusseren Drucks auf den Ventilkörper wieder öffnet oder dass auch das Auslassventil zwangläufig nach Beginn der Bewegung beim   Zusammendrücken   bzw. bei der Aufrichtung mit Teilen des zu bedienenden Apparates z. B. auch als Einlassventil arbeitet ; wesentlieh ist immer nur, dass das Wiedereinströmen der Luft durch dieses Ventil eine vorherbestimmte kürzere oder längere Zeit beansprucht und die Schnelligkeit dieses Vorganges nach Zeit bzw. gewünschter Kraftwirkung begrenzt ist. 



   Wo es sich um Erzielung höherer Kraftleistungen handelt, als die natürliche Federkraft des Hohlkörpers zu leisten vermag, wie bei   Sperrklinken   an Maschinen u. dgl., kann als   zusätzliche   Kraftquelle eine Spiralfeder od. dgl. innen oder aussen am Hohlkörper 2 angeordnet werden. 



   Wesentlich ist auch dabei, dass der ursprüngliche Querschnitt des Hohlkörpers beim Eindrücken   nicht in störender Weise   verändert wird, weil sonst seine   zwangläufige Stre kuug in den Anfangsxustand     erschwert   oder verhindert   \\erJen würde.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



     Durch Änderung   des Durchmessers der   Druekfläche   und deren Gestaltung hat man es in der Hand, die Luftentleerung im Hohlkörper mehr oder weniger schnell, bzw. durch einen längeren oder kÜrzeren 
 EMI4.1 
 
Durch entsprechende Ausbildung des Gehäuses hat man es ebenfalls in der Hand, die Bewegungen des Hohlkörpers in der Weise einzudämmen, wie es für dessen Arbeitsweise zweckmässig erscheint. Auf Wunsch kann man den Hohlkörper mit mehreren Druck-bzw. Ventilgehäusen versehen, ihn also auch nach mehreren Richtungen wirken und dabei nach diesen verschiedenen Richtungen zeitlich verschieden arbeiten lassen.

   Auch kann man die aus dem Hohlkörper ausströmende Luft in   einem   andern Hohlkörper oder Behälter auffangen und eine derartige Kombination unter einer entsprechenden Gestaltung des bzw. der Ventilkörper nach dem Erfindungsgedanken arbeiten lassen. 



   Die je nach der Bauweise des Hohlkörpers erzielte Kraftleistung und Länge des   Arbeitswe :. es   lassen sich in mannigfacher Weise für Schaltzwecke u. dgl. ausnutzen, wobei man unmittelbar oder mittelbar, unter Verwendung von Hebeln, Exzentern, Federn u. dgl., eine Verbindung mit beliebigen Vorrichtungen für die verschiedensten Gebrauchszweck herstellen kann.

   Die Vermeidung von Manschettendichtungen und Kolben bedingt dabei noch eine besondere Unempfindlichkeit des Relais gegen Temperatureinflüsse, so dass innerhalb ganz erheblicher Temperaturintervalle keine Abweichung von Bedeutung von der einmal eingestellten Arbeitsdauer eintritt und die Genauigkeit der Arbeitsweise beein-   träehtigt.   Die Betätigung des Relais kann statt von Hand auch auf mechanischem   Wege, z.   B.   ekeltro-   magnetisch mittels Solenoid od. dgl. erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zeitrelais, insbesondere für elektrische   Aus-und Umschaltzweeke,   mit einem geschlossenen elastischen Hohlkörper, der mit   Luftein-und-auslassventilen   in Verbindung steht und durch ein Druckorgan bei Betätigung des Relais zusammengedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohlkörper mit Versteifungen oder Verdickungen der Wandung in solcher Weise versehen ist, dass dadurch seine Wiederausdehnung nach erfolgter   Zusammendrückung   unterstützt und die dabei entwickelte Kraft   verstärkt   wird. 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. ganz oder teilweise bogenförmig ausgebildet sind.
    3. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungen oder Verdickungen in der beim Zusammendrücken des Hohlkörpers innegehaltenen Druckrichtung verlaufen. EMI4.3 in seinem der Eindruckstelle zugewandten Teil Kegelform besitzt.
    5. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unmittelbar mit dem elastischen Hohlkörper verbundene Druckorgan selbst das Luftein-bzw.-auslassventil oder beide enthält.
    6. Zeitrelais nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohlkörper an einem hohlzylindrischne Ansatz das Druckorgan trägt, welches als Verbindungsstelle beider Teile dient.
    7. Zeitrelais nach Anspruch 1 für höhere Kraftleistlmgen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tätig- keit des Hohlkörpers durch zusätzliche Federkraft von innen oder aussen unterstützt wird.
    8. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper allseitig in ein Gehäuse eingebettet ist, das seine Ausdehnung begrenzt und dadurch unzulässige Deformierungen nach aussen bei Ausübung eines Drucks verhindert, anderseits aber zusammen mit einer eventuellen Gehäusekappe insbesondere den die Ventile tragenden Teilen des Hohlkörpers Führung gibt.
    9. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteinlassventil dauernd geöffnet und derart einstellbar ist, dass das Einströmen der Luft in den zuvor zusammengedrückten Hohlkörper eine gewünschte Zeit in Anspruch nimmt.
    10. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem versteiften Hohlkörper und den an ihm befestigten arbeitenden Teile selbsttätig und unter Kraftentfaltung ausgeführten Be- wegungen direkt oder indirekt gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Hebeln auf beliebige Kon- takt-oder Bewegungsvorrichtungen übertragen werden.
    11. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil mit einer Steuerung versehen ist, die durch den sieh nach der Zusammendrückung wieder aufrichtenden elastischen Hohlkörper bei Erreichung einer vorherbestimmten Stellung betätigt wird.
AT128724D 1930-11-22 Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke. AT128724B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128724B true AT128724B (de) 1932-06-10

Family

ID=2141

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128724D AT128724B (de) 1930-11-22 Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128724B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2936552C2 (de) Luftsteuervorrichtung fuer presslufttrockner
DE2512480C3 (de) Ventilvorrichtung für einen hydraulisch betätigbaren elektrischen Leistungsschalter
DE1095469B (de) Steuerung des Umschaltmechanismus von Vorrichtungen zur kuenstlichen Beatmung mit Hilfe von Magneten
DE3437019A1 (de) Elektromagnetisch betriebenes einschlaggeraet mit einem luftdaempfer
AT128724B (de) Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.
DE573325C (de) Zeitrelais
DE1019012B (de) Elektromagnetisches Rundrelais mit pneumatischer Hubverzoegerung
DE1009433B (de) Mechanischer Energiespeicher
DE1055908B (de) Steuerventil zur selbsttaetigen wechselweisen Zu- und Abfuehrung eines gasfoermigen Druckmittels in rascher Folge
DE1907788C3 (de) Steuerventileinrichtung für einen Druckluftnagler
DE1630456B1 (de) Bremsventil fuer Druckluft-Bremsanlagen in Fahrzeugen mit einem oder mehreren Bremskreisen
CH154925A (de) Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.
DE658663C (de) Zeitschalteinrichtung
DE7428678U (de) Druckschaltventil
DE3607063A1 (de) Steuerventil fuer doppelwirkende pneumatische arbeitszylinder
DE2852006A1 (de) Selbstschlussarmatur
DE2250475B2 (de) Steuerventileinrichtung für den doppelt wirkenden Arbeitszylinder eines mit Druckluft betriebenen Schlaggeräts
DE1197161B (de) Pneumatisch verzoegerte Schalteinrichtung
AT251359B (de) Pneumatische Verzögerungseinrichtung an Mehrwegeventilen, z. B. Drei- oder Vierwege- Ventilen
DE1926595A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Schubbewegungen mittels elektrisch beheizbarer Ausdehnungsmedien
AT240124B (de) Ventil
AT216694B (de) Selbsttätig arbeitende Kaffeemaschine
DE2946558A1 (de) Selbstschlussarmatur
AT305788B (de) Vorrichtung zur Kupllungsbetätigung bei Kraftfahrzeugen
DE1630456C (de) Bremsventil fur Druckluft Bremsanla gen in Fahrzeugen mit einem oder mehreren Bremskreisen