CH154925A - Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke. - Google Patents

Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.

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CH154925A
CH154925A CH154925DA CH154925A CH 154925 A CH154925 A CH 154925A CH 154925D A CH154925D A CH 154925DA CH 154925 A CH154925 A CH 154925A
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Wolff Franz
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Wolff Franz
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    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

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Description


  Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke.    Die Erfindung betrifft ein Zeitrelais,  welches unter Benutzung eines ganz oder  teilweise von Luft zu befreienden Behälters       arbeitet,    in den die Luft allmählich wieder  einströmen kann.  



  Man kennt bereits Vorrichtungen dieser  Art, die mit einem geschlossenen elastischen  Hohlkörper arbeiten, welcher mit     Luftein-          und        -auslassventilen    versehen ist und durch  ein Druckorgan bei Betätigung des Relais  zusammengedrückt wird. Bei der einen der  bekannten Einrichtungen dieser Art ist die  Anordnung so getroffen, dass beim Nieder  drücken eines Druckknopfes die Luft aus  einem Gummiball herausgedrückt     wird,    der  zu diesem Zweck eine mit Ventil versehene  Öffnung besitzt.

   Beim Loslassen des Druck  knopfes kehrt er unter der Wirkung einer  Feder unabhängig von dem Gummiball in  seine Ausgangsstellung zurück, während die  ser sich erst allmählich in dem Masse wieder  ausdehnen soll, wie die Luft durch jenes Ven  til wieder in ihn eindringt Da nun aber    der Aussendruck nicht grösser ist als der im  Innern des zusammengedrückten     CTummi-          balles    herrschende, so wird der Gummiball  in diesem Falle gar nicht oder nur in äusserst  geringem Masse das Bestreben zur Wieder  ausdehnung haben, wie an jedem hohlen  Gummispielball zu erkennen ist, wenn seine  Wandung an irgend einer Stelle durchlöchert  ist.

   Diese Einrichtung wird also überhaupt  nicht praktisch arbeiten     können,    sofern nicht  etwa besondere Federn vorgesehen werden,  um den zusammengedrückten Ball     wieder          aufzurichten.     



  Bei einer zweiten bekannten Einrichtung  sind getrennte     Ein-        und        Auslassventile    für  getrennte Öffnungen des dort ebenfalls be  nutzten Gummiballes vorgesehen; auch dabei  ist der Druckknopf vom Gummiball unab  hängig angeordnet und kehrt unter der  Wirkung einer besonderen Feder für sich  in die Ausgangsstellung zurück.

   Die Wieder  aufrichtung des Gummiballes soll in diesem  Falle zwar angeblich auch     selbsttätig    erfol-      gen, aus den oben angegebenen Gründen  wird das aber auch bei dieser bekannten An  ordnung nicht oder jedenfalls nicht unter  Kraftleistung     möglich    sein, vielmehr wird  die Wiederaufrichtung des Gummiballes und  damit die Öffnung des vorgesehenen Berüh  rungskontaktes im allgemeinen nur unter der  Wirkung einer mit dem Gummiball und dem  Kontakt in Verbindung stehenden Feder er  folgen. Keinesfalls wäre es möglich, mit  einer derartigen Einrichtung einen     Schleif-          oder    Messerkontakt zu betätigen, wie er für  Starkstromschalter vorgeschrieben ist.  



  Gemäss vorliegender Erfindung ist nun  der zur Anwendung kommende     zusammen-          drückbare    elastische Hohlkörper, der mit       Luftein-    und     -auslassventilen    in Verbindung  steht, an demjenigen Ende, wo sich die Luft  ein- und     -austrittsöffnung    befindet und die       Eindriickung    des     Hohlkörpers    beim Zusam  mendrücken stattfindet, kegelförmig ver  jüngt.  



  Wie sich gezeigt hat, gelingt es mit Hilfe  eines derartig ausgebildeten und angeord  neten     elastischen    Hohlkörpers ein     Zeitrelais     herzustellen, welches es ermöglicht, beispiels  weise die     Öffnung    eines zuvor geschlossenen  Kontaktes mit Sicherheit in der gewünsch  ten Weise zu bewirken, und zwar auch dann,  wenn es sich um Schleif- oder Messerkontakte  für Starkstromschalter mit höheren Kraft  ansprüchen handelt. Die bei der Wiederaus  dehnung oder Wiederaufrichtung des Hohl  körpers entwickelte Kraft kann aber natür  lich auch zur Leistung anderer Arbeiten be  nutzt werden.  



  Der Erfindungsgegenstand ist überall da  anwendbar, wo man     Ausschalt-    oder     LTm-          schaltwirkungen    mit bestimmten Verzöge  rungen, insbesondere in der Elektrotechnik,  herbeiführen will, und er ermöglicht es, auf  die     Zwischenschaltung    von Uhrwerken, Elek  tromagneten oder dergleichen, wie zum Bei  spiel für Treppenhausbeleuchtungen, Fahr  stuhlbeleuchtungen, bei magnetischen Appa  raten,     Reversierkupplungen    an Maschinen  oder dergleichen, zu verzichten und eine er-         hebliche    Vereinfachung im Bau von diesen  Zwecken dienenden Vorrichtungen zu errei  chen.  



  Vorzugsweise wird der elastische Hohl  körper neben der kegelförmigen Verjüngung  mit einem hohlzylindrischen     Halsansatz    ver  sehen, so dass     seine        \V.iederausdehnung    nach  erfolgter     Zusammendrückung    durch densel  ben unterstützt wird.  



  In der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsformen des Zeitrelais gemäss der Er  findung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt ein solches Zeitrelais in  Ruhestellung bei ausgeschaltetem Stromkreis;  teilweise im Schnitt,     Fig.    2 dasselbe in der  Arbeitsstellung kurz nach erfolgter Einschal  tung,     Fig.    3 eine etwas abgeänderte Ausfüh  rungsform des Zeitrelais gemäss     Fig.    1 in der  Ruhestellung im Längsschnitt,     Fig.    4 einen       wagrechten    Schnitt -nach der in     Fig.    3 ge  zeigten Schnittlinie,     Fig.    5 eine andere Aus  bildung des benutzten Hohlkörpers im Längs  schnitt,

   und     Fig.    6 einen     Querschnitt    zu       Fig.    5 nach der dort gezeigten     Schnittlinie.     



  In einem Gehäuse 1 befindet sich ein  aus einem geeigneten     elastischen,    luftun  durchlässigen Stoff, wie     insbesondere    Weich  gummi, hergestellter Hohlkörper 2, der am  einen Ende kegelförmig verjüngt und an  diesem Ende mit einem Ventilgehäuse 4 ver  bunden ist. Die Innenfläche des Gehäuses  1, das durch die Kappe 3 abgeschlossen wird,  ist so     ozestaltet,        da.ss    der Hohlkörper 2 im       luftgefällten    Zustand sich ihr anschmiegen  kann.  



  Unter der Kappe 3 ist am Gehäuse 1 ein  Lagerbock 7, mit der Drehachse 8 für einen  Schalthebel 9 und eine Kontaktfeder 12 mit       Anschlussschraube    13 angeordnet. Das     Ven-          tilgehäuse    4 ist mit zwei Anschlägen 10.  11 versehen, zwischen denen der Schalthebel  9 spielt. Eine Feder 14 sichert die Moment  unterbrechung bei der Aus- oder Umschal  tung.  



  Gemäss der Ausführungsform nach     Fig.    3       zind    4 ist der elastische Hohlkörper 2 an  seinem verjüngten Ende mit einem     ITalsa,n-          satz    17 versehen. An der Innenwand des           3ohlkörpers    2 sind elastische     Versteifung(s-          -ippen    15 ausgebildet, durch welche die     ZVie-          lerausdehnung    des Hohlkörpers nach     erfolg-          ;

  er        Zusammendrückung    unterstützt wird,  Vorzugsweise gehen diese     Versteifungs-           ippen    15 bis an den     pegelförmig        verjüngten     Teil des elastischen Hohlkörpers. Bei der  Ausführungsform gemäss     Fig.    5 und 6 sind  Sie Versteifungsrippen am obern Ende bogen  förmig ausgebildet, wodurch die     Wiederauf-          vichtüng    des elastischen Hohlkörpers nach  der     Zusammendrückung    weiterhin     unter-          3tüt7t    wird.

   Da die     Zusammendrückung    des       fIohlkörpers    in senkrechter Richtung erfolgt,  das heisst, von dem Halsansatz 17 her gegen  den Boden des Körpers 2, so verlaufen die       Versteifungen    im wesentlichen in der beim  Zusammendrücken des     Hohlkörpers        innege-          haltenen    Druckrichtung, was für die Wieder  aufrichtung desselben zweckmässig ist. Die  Versteifungsrippen bestehen zweckmässig       aus    dem gleichen elastischen Material wie der       Ffohlkörper    2 selbst.  



  Durch die kombinierte Wirkung des hohl  zylindrischen Halsansatzes 17 und der elasti  schen Versteifungen der Wandung des Hohl  körpers wird die Wiederaufrichtung nach  der     Zusammendrückung    weiterhin gefördert  und erreicht, dass die kegelförmige Verjün  gung des Hohlkörpers 2 stets wieder     selbst-          tätig    unter einer bestimmten Kraftleistung in  die Ausgangsstellung zurückkehren, sucht.  Die besondere Ausbildung des Hohlkörpers  2 und der an ihm angebrachten Versteifun  gen hat weiter zur Folge, dass insbesondere  der letzte Teil der     Aufrichtungsbewegung     des Hohlkörpers sich in Form einer kur en  stossartigen Streckung vollzieht, bei der er  hebliche Kraft entfaltet wird.  



  Die Ausbildung der Ein- und     Auslass-          ventile    im einzelnen ist aus der Ausführungs  form gemäss     Fig.    3 ersichtlich. Diese unter  scheidet sich von der Ausführungsform ge  mäss     Fig.    1 und 2 im wesentlichen nur da  durch,     da.ss    hier an Stelle einer nach unten  ragenden Stange 6 für die Betätigung des       Luftauslassventils    ein nach oben aus dem    stangenförmigen Ventilgehäuse 4 heraus  ragender     Stift    24 vorgesehen ist, an welchem  die Ventilstange 23 sitzt, die den Ventil  körper 22 trägt.

   Der Sitz 21 des     Lufta,us-          lassventils    ist in das stangenförmige Gehäuse  4 eingeschraubt, durch das der Kanal 20 hin  durchgeht. Das Ventil 21, 22 wird durch die  Feder 25 für gewöhnlich geschlossen ge  halten.  



  Das     Lufteinlassventil    ist ebenfalls in das  stangenförmige Gehäuse 4 eingelassen und  besteht im wesentlichen aus einer luftdurch  lässigen Dichtungsplatte 26, über der sich  eine Gegenmutter 27 befindet, welche von  aussen angezogen oder gelockert werden  kann. Die dadurch bewirkte     Zusammen-          drückung    oder Freigabe der luftdurchläs  sigen     Dichtungsplatte    26 hat zur Folge, dass  je nach Wunsch die Luft langsamer oder  schneller durch diesen Ventilkörper hindurch  und in den Hohlkörper 2 eintreten kann.  



  Die Verbindung zwischen dem Halsan  satz 17 des Hohlkörpers 2 und dem     stangen-          förmigen    Ventilgehäuse 4 wird bei der Aus  führungsform gemäss     Fig.    3 durch eine Hülse  18 hergestellt, welche mit dem Gehäuse 4  durch Verschraubung oder dergleichen ver  bunden sein kann und auf das obere Ende  des Hohlkörpers 2 passt. Dadurch, dass das       unmittelbar    mit dem elastischen Hohlkörper  verbundene Druckorgan selbst das     Luftein-          bezw.        -auslassventil        bezw.    beide enthält, wird  eine erhebliche Vereinfachung und bequeme       Handhabung    der Vorrichtung bedingt.  



  Das obere Ende des Hohlkörpers 2 und  das stangenförmige Ventilgehäuse 4 sind am       obern    Rand des Gehäuses 1 und in der Boh  rung der Kappe 3 geführt, wodurch die       Gradlinigkeit    der Bewegung des Teils 4 ge  sichert wird. Je nach der Form des Hohl  körpers kann diese Führung auch an andern  Punkten erfolgen.  



  Die Wirkungsweise dieses Schalters ist  folgende: Durch     Druck    auf die     Kappe    5       (Fig.    1 und 2)     wird    das stangenförmige Ven  tilgehäuse 4 nach unten und damit der Hohl  körper 2 zusammengedrückt.     Sobald    dabei  die Stange 6 des im Ventilgehäuse 4 unter-      gebrachten     Auslassventils    gegen den Boden  des Hohlkörpers 2 stösst, wird das     Auslass-          ventil    geöffnet, und es strömt nun die Luft  mit grosser Schnelligkeit aus.

   Bei der Aus  führungsform gemäss     Fig.    3 erfolgt die Öff  nung des     Auslassventils    21, 22 sofort beim       Druek    auf den Stift 24. Im übrigen ist  Ausbildung und Wirkung der     Ventile    in  beiden Fällen gleich. Der Hohlkörper 2 ver  bleibt dann zunächst in dem zusammenge  drückten Zustand     (Fig.    2), wenn sich beim       Freigeben    des Ventilgehäuses 4 das     Auslass-          ventil    wieder schliesst.

   Beim     Herunterdrük-          ken    des Ventilgehäuses 4 hat der Anschlag       7.0    den Schalthebel 9 soweit herunterge  drückt, bis er in die Kontaktfeder 12 einge  schnappt ist, und hat auf diese Weise den  Stromkreis geschlossen.  



  Infolge des Eintrittes der Luft durch das  im Gehäuse 4 angeordnete     Einlassventil    26       (Fig.    3) richtet sich dann der Hohlkörper 2  genau in dem Masse,     wie    die Luftzufuhr ge  regelt ist, allmählich wieder auf, und zwar  im wesentlichen unter der Wirkung der an  ihm vorgesehenen Versteifungen und Ver  dickungen 1<B>5</B>     bezw.    16. Dabei wird das Ven  tilgehäuse 4 mitgenommen und der Anschlag  11 stösst dann gegen den Schalthebel 9 und  reisst ihn bei Erreichung einer     bestimmten     Druckkraft aus der Schaltfeder 12 heraus,  worauf er unter Wirkung der Feder 14  wieder in seine     Offenstellung    zurückschnellt.  



  Die kurze stossartige Streckung des Hohl  körpers 2 am Ende seiner Wiederaufrich  tung setzt ein,     wenn    bereits eine im Verhält  nis zum Innenraum des Hohlkörpers be  stimmte Luftmenge wieder eingeströmt ist,  ohne dass er schon wieder die volle zulässige  Luftmenge aufgenommen hat, die er ohne  Überdruck zu fassen vermag.

   Der letzte Teil  der     Rückkehrbewegung    des     Hohlkörpers    in  seine Ausgangslage unter der Wirkung seiner  natürlichen Spannkraft und der an ihm aus  gebildeten Versteifungen und     Verdickungen     erfolgt also, bevor die entsprechende Luft  menge eingeströmt ist, das heisst unter Bil  dung eines gewissen Unterdruckes im Innern  des     Hohlkörpers,    und dadurch     wird    eine    plötzliche Kraftleistung hervorgerufen, wie  sie für die schnelle Betätigung von mechani  schen Verbindungen, zum Beispiel für die  schnelle Öffnung eines Schleifkontaktes von  grosser Bedeutung ist.

   Handelt es sich bei  dieser Kraftwirkung um die Überwindung  mechanisch grösserer Widerstände, wie Fe  derdruck, Reibungswiderstand, der im Zu  sammenhang mit dem Relais arbeitenden  Apparate und dergleichen, so bietet eine vor  zeitige     zwangläufige        selbsttätige    Öffnung  des Ein- und     Auslassventils    die Möglichkeit,  diese Wirkung zu steigern und durch die  dadurch in Bewegung gesetzten, mit dem  Ventilgehäuse mittelbar oder unmittelbar  verbundenen Massen deren Schleuderwirkung  ebenfalls in vorteilhafter Weise unterstüt  zend auszunutzen.  



  Je nach der Einstellung des     Einlassven-          tils    26 erzielt man ein sekundengenaues Ar  beiten für das Ausschalten, das bei gebräuch  lichen Abmessungen zwei Sekunden, aber  auch eine Stunde und länger dauern kann,  während bei grösseren Dimensionen sich aber  auch jede beliebige andere Schaltdauer er  reichen lässt.  



  Auf     Wunseb    kann das     Einlassventil    auch  so ausgebildet sein, dass es bei der     Zusam-          mendrückung    des Hohlkörpers geschlossen  ist oder selbsttätig, zum Beispiel in     Abbän-          gigkeit    von der Öffnung des     Auslassventils     geschlossen wird und sich bei dem Aufhören  dieses äussern Druckes auf den Ventilkörper  wieder öffnet, oder dass auch das     Anslass-          ventil        zwangläufig    nach Beginn der Bewe  gung beim Zusammendrücken     bezw.    bei der  Aufrichtung mit Teilen des zu bedienenden  Apparates,

   zum Beispiel auch als     Einlass-          ventil    arbeitet; wesentlich ist immer nur,  dass das     Wiedereinströmen    der Luft durch  dieses Ventil eine vorher bestimmte kürzere  oder längere Zeit beansprucht und die Schnel  ligkeit dieses Vorganges nach Zeit     bezw.    ge  wünschter Kraftwirkung begrenzt ist.  



  Wo es sich um Erzielung höherer Kraft  leistungen handelt als die natürliche Feder  kraft des Hohlkörpers zu leisten vermag, wie      bei     Sperrklinken    an     Maschinen    und derglei  chen, kann als zusätzliche     Kraftquelle    eine  Schraubenfeder oder dergleichen     innen    oder  aussen am Hohlkörper 2 angeordnet werden..  



  Wesentlich ist auch dabei, dass der ur  sprüngliche Querschnitt des Hohlkörpers  beim Eindrücken nicht in störender Weise  verändert wird, weil sonst seine     zwangläu-          fige    Streckung in den Anfangszustand er  schwert oder verhindert werden würde.  



  Durch Änderung des Durchmessers der  Druckfläche und deren Gestaltung hat man  es in der Hand, die Luftentleerung im Hohl  körper mehr oder weniger schnell,     bezw.     durch einen längeren oder kürzeren Weg des  Ventilkörpers 4, zu bewirken, je nachdem  es für den gewünschten Gebrauchszweck  zweckmässig ist.  



  Durch entsprechende Ausbildung des Ge  häuses hat man es ebenfalls in der Hand, die  Bewegungen des Hohlkörpers in der Weise  einzudämmen,     wie    es für dessen Arbeitsweise  zweckmässig erscheint. Auf Wunsch kann  man den Hohlkörper     mit    mehreren     Druck-          bezw.Ventilgehäusen    versehen, ihn also auch  nach mehreren Richtungen wirken und dabei  nach diesen verschiedenen     Richtim.gen    zeit  lich verschieden arbeiten lassen.

   Auch kann  man die aus dem Hohlkörper ausströmende  Luft in einem andern Hohlkörper oder Be  hälter auffangen und eine     derartige    Kom  bination unter einer entsprechenden Gestal  tung des     bezw.    der Ventilkörper nach dem       Erfindungsgedanken    arbeiten lassen.  



  Die je nach der Bauweise des Hohlkörpers  erzielte Kraftleistung und     ,Länge    des Ar  beitsweges lassen sich in mannigfacher Weise  für Schaltzwecke und dergleichen     ausnützen,          wobei    man unmittelbar oder mittelbar, unter       Verwendung    von Hebeln, Exzentern, Federn  und dergleichen eine     Verbindung    mit belie  bigen Vorrichtungen für die verschiedensten  Gebrauchszwecke herstellen kann.

   Die Ver  meidung von     Manschettendichtungen    und  Kolben bedingt dabei noch eine besondere       Unempfindlichkeit    des Relais gegen Tem  peratureinflüsse, so dass innerhalb ganz er  heblicher Temperaturintervalle keine Abwei-         chung    von     Bedeutung    von der einmal einge  stellten Arbeitsdauer eintritt und die Ge  nauigkeit der Arbeitsweise beeinträchtigt.  Die     Betätigung    des Relais kann statt von  Hand auch auf mechanischem Wege, zum  Beispiel elektromagnetisch     mittelst        Solenoid     oder dergleichen erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke, mit einem ge schlossenen elastischen Hohlkörper, der mit Luftein- und -auslassventilen in Verbindung steht und durch ein Druckorgan bei Betä tigung des Relais zusammengedrückt wird. dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohlkörper an demjenigen Ende, wo sich die Luftein- und -austrittsöffnung befindet und die Eindrückung stattfindet, kegelförmig verjüngt ist. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohl körper neben der kegelförmigen Verjün- gung mit einem hohlzylindrischen Hals ansatz versehen ist, so dass seine Wieder ausdehnung nach erfolgter Zusammen drückung durch denselben unterstützt wird. 2.
    Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohl körper mit elastischen Versteifungen der Wandung versehen ist, so dass seine Wie derausdehnung nach erfolgter Zusammen- drückung durch dieselben unterstützt wird. \3'. Zeitrelais nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungen bogenförmig aus gebildet sind. 4. Zeitrelais nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungen in der beim Zu sammendrücken des Hohlkörpers innege- haltenen Druckrichtung verlaufen. 5.
    Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohl- körper sowohl mit einem hohlzylindri schen Halsansatz, als auch mit elastischen Versteifungen der Wandung versehen ist, so dass seine Wiederausdehnung nach erfolgter Zusammendrückung durch die selben unterstützt wird. 6. Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das unmittelbar mit dem elastischen Hohlkörper verbundene Druckorgan selbst das Luftein- bezw. -auslassventil oder beide enthält. 7. Zeitrelais nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der hohlzylindrische An satz das Druckorgan trägt. B.
    Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper all seitig in ein Gehäuse eingebettet ist, das seine Ausdehnung begrenzt und dadurch unzulässige Deformierungen nach aussen bei Ausübung eines Druckes verhindert, anderseits aber insbesondere den die Ven tile tragenden Teilen des Hohlkörpers Führung gibt. 9. Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tätigkeit des Hohlkörpers durch zusätzliche Feder kraft unterstützt wird. 10. Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteinlassventil dauernd geöffnet und derart einstellbar ist, dass das Einströmen der Luft in den zuvor zusammengedrückten Hohlkörper eine gewünschte Zeit in Anspruch nimmt. 11.
    Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper bezw. die an ihm befestigten arbeitenden Teile mit Kontakt- oder Bewegungsvor richtungen derart in Verbindung stehen, dass seine unter Kraftentfaltung ausge führten Bewegungen auf die Kontakt- oder Bewegungsvorrichtungen übertragen werden. 12. Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Hohl körper mit einem Messerkontakt in sol cher Weise verbunden ist, dass die bei der Ausdehnung des Hohlkörpers unter Kraftleistung ausgeführten Bewegungen die Betätigung des 'Messerkontaktes be wirken.
    13. Zeitrelais nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper der artig ausgestaltet und bei seiner Bewe gung geführt ist, dass er nach erfolgter völliger oder teilweiser Auspressung der Luft bei deren Wiedereintritt und bei Erreichung eines bestimmten Füllungs- gradias eine stossartige Endbewegung in geradliniger Richtung auszuführen ver mag, bevor die restliche Luftmenge für seine Füllung wieder in ihn einge strömt ist.
CH154925D 1929-11-25 1930-11-22 Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke. CH154925A (de)

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