DE1919198C3 - ZumeBventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende Schmierenlage - Google Patents
ZumeBventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende SchmierenlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zumeßventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende
Schmieranlage, bestehend aus einem in ein zylindrisches
Gehäuse unter Freilassung eines Überströmraums eingesetzten Innenzylinder, der von einem auf
der Ausgangsseite in das Gehäuse eingeschraubten, mit einem in den Innenzylinder ragenden zylindrischen
Fortsatz versehenen Dosiernippel in Anlage an einer eingengsseitigen Gehäuseschulter gehalten
ist und in dem ein durch den Zuleitungsdruck gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder verschiebbarer
topfförmiger Kolben geführt ist, der den Zylinderraum in einen Füll- und einen Zumeßraum unterteilt,
wobei diese beiden Räume durch eingangs- und
ίο ausgangsseitige Überströmkanäle mit dem Überströmraum
verbunden sind, und weiterhin bestehend aus einem eingangsseitig angeordneten federbelasteten
Rückschlagventil mit seinem Ventilsitz in einem axial verschiebbar geführten Steuerkolben, der beim
Zuführen von Schmiermittel die eingangsseitigen Überströmkanäle vsrschließt, während das Rückschlagventil
den Durchlaß zum Füllraum freigibt, und der nach dem Abschalten des Zuleitungsdrucks
die eingangsseitigen Überströmkanäle öffnet, während das Rückschlagventil die Eingangsöffnung des
Zumeßventils im Steuerkolben verschließt, so daß der durch die Schraubendruckfeder beaufschlagte
Kolben bei seiner Rückstellbewegung das Schmiermittel aus dem Füllraum in den Zumeßraum drückt.
Derartige Zumeßventile sind bekannt. Nachteilig ist, daß der Innenzylinder in technisch aufwendiger
Weise hergestellt werden muß, da sowohl an seiner Außenseite als auch an seiner Innenseite eine genaue
Bearbeitung erforderlich ist. Dieser Aufwand wird erhöht durch die zusätzlich erforderliche Bearbeitung
der Innenwand des Gehäuses sowie der Kolbenwandung zur Herstellung einer genauen
Passung. Auch ist der Zusammenbau des bekannten Zumeßventils aus seinen einzelnen Teilen kompliziert
und ist die Funktionssicherheit durch die Gefahr von Lecklagen gering. Diese Nachteile erfassen
nicht nur die Herstellung des Zumeßventils selbst, sondern auch die Herstellung von Ersatzteilen, und
im Reparaturfall erfordert das Auseinandernehmen und Znsammensetzen besonders maßhaltiger Teile
eine größere Sorgfalt, wodurch sich auch die für eine Reparatur erforderliche Arbeitszeit erhöht. Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß es verhältnismäßig schwierig ist, dieses Zumeßventil so auszuführen,
daß die von diesem jeweils zugeteilte Schmiermittelmenge in einfacher Weise verändert
werden kann.
Es ist ferner ein Zumeßventil bekannt, bei dem der Kolben an der Innenwand des zylindrischen Gehäuses
dichtend anliegt, und bei dem der Überströmweg durch eine mitten durch den Kolben geführte Hülse
■ gebildet ist. Diese ist sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber dem Kolben in axialer
Richtung verschiebbar. Es ist deshalb sowohl eine genaue Bearbeitung der äußeren Hülsenfläche als
auch eine Bearbeitung der Außen- und Innenfläche des Kolbens erforderlich. Auch muß die Innenseite
des Gehäuses einer genauen Bearbeitung unterzogen werden. Dieses Zumeßventil ist deshalb in seiner
Herstellung sehr aufwendig, was sich auch auf eventuell vorzunehmende Reparaturen nachteilig
auswirkt. Somit gelten etwa dieselben Nachteile wie die im Zusammenhang mit dem zuvor erläuterten
Zumeßventil beschriebenen Nachteile.
Es sind noch zahlreiche andere Arten von Zumeßvcntilen
bekannt, die nur ein Gehäuse und einen Kolljen, jedoch keinen Innenzylinder haben. Der zur
Herstellung dieser Zumeßventile erforderliche tech-
nische Aufwand ist noch größer als der für die erläuterten Zumeßventile erforderliche Aufwand, da es
ohne die Anwendung eines Innenzylinders wesentlich schwieriger ist, innerhalb des Zumeßventils die erforderlichen
Überströmwege vorzusehen. Auch haben diese Ventile verhältnismäßig große Abmessungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zumeßventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das
klein gehalten werden kann, dabei möglichst wenig bewegte, einfach herstellbare und ausbaubare Teile
aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination
folgender Merkmale gelöst, daß der Innenzylinder als topfförmige Hülse mit einer Bohrung in
derem Boden ausgebildet ist, daß die eingangsseitigen
Überströmkanäle in der Gehäuseschulter und die ausgangsseitigen Uberströmkanäle in dem Dosiernippel
angeordnet sind und daß an der dem Hülsenboden zugekehrten Stirnfläche des Steuerkolbens ein
Dichtungsring vorgesehen ist.
Durch die Gestaltung und Anordnung der topfförmigen Hülse als Innenzylinder wird erreicht, daß
das Zumeßventil der Erfindung nur sehr wenige Flächen hat, die einer genauen Bearbeitung bedürfen.
Es ist weder eine Bearbeitung der Außenseite der Hülse noch eine Bearbeitung der Innenseite des
Gehäuses erforderlich. Ebenfalls kann das Paarungsspiel zwischen der topfförmigen Hülse und dem
Kolben wesentlich größer und somit ungenauer als beim Stand der Technik sein. Somit hat das Zumeßventil
der Erfindung einen einfachen, kompakten und in der Herstellung wirtschaftlichen Aufbau. Darüber
hinaus lassen sich die beweglichen Teile leicht auswechseln.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist die Hülse an ihrer Außenseite als Vielkant
ausgebildet, wobei dessen Kanten als Führung im Gehäuse dienen. Diese Führun skanten dienen zugleich
zur Halterung bzw. Führung an der Innenseite des Gehäuses, da der zwischen diesen liegende Raum
den Überströmraum bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein die Hülse ausgangsseitig an dem
zylindrischen Fortsatz des Dosiernippels abstützender Flanschtet! zugleich als Auflager fü- die Kolbenfeder
dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Zumeß'-'entil, dessen
Kolben sich in seiner Ausgangsstellung befindet,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, bei der der Kolben bereits durch den Zuleitungsdruck
in Tätigkeit gesetzt ist,
F i g. 3 eine ebenfalls der F i g. 1 entsprechende Darstellung, bei der der Kolben sich nach Abschalten
des Zuleitungsdruckes in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Das Zumeßventil 10 weist ein Gehäuse 11 auf, in dessen oberes Ende ein Dosicrnippcl 12 eingesetzt
ist. Im unteren Teil des Gehäuses 11 sitzt ein Rückschlagventil
13. Eine Hülse 14 mit einem Hülsenboden 15 und einer in diesem befindlichen Bohrung
16 ist mittels eines Flanschtciles 17 an einem Fortsatz 18 des Dosiernippels 12 ausgangsseitig geführt.
In der Hülse 14 befindet sich ein beweglicher, hohlzylindrisch ausgeführter Kolben 19. Zwischen den
Flanschteil 17 und den Boden des Kolbens 19 ist eine Schraubenfeder 20 eingesetzt. Eine Lippendichtung
21 ist in einer Querschnittsverengung 22 des Gehäuses 11 angeordnet. Die Querschnittsverengung
22 ist mit Ausnehmungen 23 versehen, die den Eingang in einen zwischen der Hülse 14 und dem Gehäuse
11 liegenden Verbindungsraurn 24 bilden. Die Hülse 14 hat hier ein sechskantiges Außenprofil, so
daß der Verbindungsraum 24 aus 6 Teilräumen besteht, während die Kanten des Außenprofils als
ίο Führung gegenüber dem Gehäuse 11 dienen.
Auf den Fortsatz 18 des Dosiernippels 12 ist ein Rohrstück 25 aufgesetzt, das zur Begrenzung der
Kolbenbewegung dient. Das Rohrstück 25 ist so bemessen, daß es auf den Fortsatz 18 aufgeschoben
und von diesem getragen wird. Es ist mit einer Längsöffnung 26 versehen, die zusammen mit Ausnehmungen
27 des Dosiernipppls 12 eine Verbindung zwischen dem Verbindungsraum 24 und dem Inneren
des Kolbens 19 herstellt. Als derartige, mit einer Längsöffnung 26 versehene Rohrstücke 25 sind handelsübliche
Spannhülsen besonders geeignet.
Das Rückschlagventil 13 ist durch eine Dichtung 28 gegenüber der Querschnittsverengung 22 des Gehäuses
11 abgedichtet, wählend zur Abdichtung zwischen dem Kolben 19 und der Hübe 14 eine
Dichtung 29 dient. Der Dosiernippel 12 ist gegenüber dem Gehäuse 11 durch einen Dichtring 30 abgedichtet.
Nachfolgend soll die Funktion des Zumeßventils näher beschrieben werden. In der in F i g. 1 dargestellten
Lage befindet sich der Kolben 19 in seiner Ausgangsstellung. An der unteren Stirnfläche des
Gehäuses 11 ist eine hier nicht dargestellte Zuleitung angeschlossen, die intermittierend dann mit Druck
beaufschlagt wird, wenn das Zumeßventil 10 Schmierstoff abgeben soll. In dieser Ausgangsstellung
ist der Innenraum 31 des Kolbens 19, der als Speicherraum dient, mit Schmierstoff gefüllt.
Wird dem Zumeßventil 10 über die Zuleitung Schmiermittel zugeführt, so nimmt das Rückschlagventil
13 die in F i g. 2 dargestellte Lage ein und bewirkt mit seiner axial nach oben gerichteten Bewegung
nicht nur die Freigabe einer Verbindung zur Bohrung 16 der Hülse 14, sondern auch ein Andrücken
der Lippendichtung 21 an den Hülsenboden 15, womit auch die Ausnehmungen 23 in der Querschnittsverengung
22 verschlossen werden; es kann dann kein Schmierstoff in den Verbindungsraum 24
gelangen. Durch den Druck des Schmierstoffes wird der Kolben 19 nach oben bewegt, wobei der in seinem
Innenraum 31 gespeicherte Schmierstoff durch den Auslaß 32 des Dosiernippels 12 herausgedrückt wird.
Zugleich wird die Kolbenfeder 20 weiter gespannt; der Zuleitungsdruck muß also größer sein als die
Federkraft. Die Aufwärlsbewegung des Kolbens 19 wird durch das Rohrstück 25 begrenzt.
Wird der Zuleitungsdruck abgeschaltet, so bewirkt die Kraft der Kolbenfeder 20 eine Abwärtsbewegung
des Kolbens 19 und damit eine Druckwirkung des 'tnter dem Kolbenboden befindlichen Schmierstoffs,
der durch die Bohrung 16 in den Raum unterhalb des Hülsenbodens 15 gedrückt wird (F i g. 3). Mit
dem Abschalten des Zuleitungsdrucks hat die Feder 33 des Rückschlagventils 13 dessen Schließkugel 34
in Schließstellung gebracht und zugleich auch eine Abwärtsbewegung des gesamten Rückschlagventils 13
bewirkt. Dadurch wurde aber auch die Dichtwirkung der Lippendichtung 21 aufgehoben, so daß die Aus-
19 191198
nehmungen 23 jetzt frei sind. Der Schmierstoff kann nun durch die Ausnehmungen 23 in den Verbindungsraum
24 und von dort aus durch die Ausnehmungen 27 und die Längsöffnung 26 in den Irinehraum
31 des Kolbens 19 gelangen, wie es durch Pfeile eingezeichnet ist. Dieser Füllvorgang des
Jrinenräums 31 vollzieht sich bei druckentlastcter Zuleitung so lange, bis die Kolbenfeder.20 den. Kolben
19 so weit nach unten gedrückt hat, daß der kolbenboden am Hülsenboden 15 aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zumeßventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende Schmieranlage, bestehend aus
einem in ein zylindrisches Gehäuse unter Freilassung eines Uberströmraums eingesetzten Innenjzylinder,
der von einem auf der Ausgangsseit|. in das Gehäuse eingeschraubten, mit einem
in Vlen Innenzylinder ragenden zylindrischen Fortfeatz versehenen Dosiernippel in Anlage an
einejj eingangsseitigen Gehäuseschulter gehalten ist uhid in dem ein durch den Zuleitungsdruck
gegeji die Kraft einer Schraubendruckfeder verschiesbbarer
topfförmiger Kolben geführt ist, der den Zylinderraum in einen Füll- und einen Zumeßiaum
unterteilt, wobei diese beiden Räume
φ-durch eingangs- und ausgangsseitige Überströmkanal
mit dem Überströmraum verbunden sind, und weiterhin bestehend aus einem eingangsseitig,
angeordneten federbelasteten Rückschlagventil mit seinem Ventilsitz in einem axial verschiebbar
geführten Steuerkolben, der beim Zuführen von Schmiermittel die eingangsseitigen
Überströmkanäle verschließt, während das Rückschlagventil den Durchlaß zum Füllraum freigibt,
und der nach dem Abschalten des Zuleitungsdrucks die eingangsseitigen Uberströmknnäle
öffnet, während das Rückschlagventil die Eingangsöffnung des Zumeßventils im Steuerkolben
verschließt, so daß der durch die Schraubendruckfeder beaufschlagte Kolben bei seiner
Rückstellbewegung das Schmiermittel aus dem Füllraum in den Zumeßraum drückt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale, daß der Innenzylinder als topfförmige Hülse (14) mit einer Bohrung (16) in derem
Boden (15) ausgebildet ist, daß die eingangsseitigen Überströmkanäle (23) in der Gehäuseschalter
und die ausgangsseitigen Überströmkanäle (27) in dem Dosiernippel (12) angeordnet
sind und daß an der dem Hülsenboden (15) zugekehrten Stirnfläche des Steuerkolbens (13)
ein an sich bekannter Dichtungsring (21) vorgesehen ist.
2. Zumeßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) an ihrer
Außenseite als Vielkant ausgebildet ist, wobei dessen Kanten als Führung im Gehäuse (11)
diienen.
3. Zumeßventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Hülse (14)
ausj;angsseitig an dem zylindrischen Fortsatz
(1.8) des Dosiernippels (12) abstützender Flanschteil (17) zugleich als Auflager für die
Schraubendruckfeder (20) dieni.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691919198 DE1919198C3 (de) | 1969-04-16 | ZumeBventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende Schmierenlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691919198 DE1919198C3 (de) | 1969-04-16 | ZumeBventil für eine mit intermittierendem Druck arbeitende Schmierenlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1919198A1 DE1919198A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1919198C3 true DE1919198C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19526744A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-01-23 | Spirka Maschbau Gmbh & Co | Schmiervorrichtung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19526744A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-01-23 | Spirka Maschbau Gmbh & Co | Schmiervorrichtung |
DE19526744C2 (de) * | 1995-07-21 | 2001-03-22 | Spirka Maschb Gmbh & Co Kg | Schmiervorrichtung |
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