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Kolbenpumpe
1)i(, l@.rtiniluii@ bezweckt Verbesserungen in der Kon- |
strtiktio)ii %,()n 1)tunpen, insl>es()ntlei-e Hc)chdruck- |
ptimpen mit radial angeordneten Kolben, die von |
einem l?xzeiitei-, auf einer Mittelwelle sitzend, ange- |
trieben werden. Ihr wesentliches Merkmal besteht |
darin, tlaß die Fiir(lerung der Pumpe durch besondere |
Vorrichtungen selbsttätig unterbrochen wird, wenn |
ihr Förderdnick einen vorher festgelegten Wert über- |
schreitet, wobei jedoch die 1?xzenterwelle mit kon- |
stanter @Winkelgesch@@-indiakeit ohne Unterbrechung |
weiter tunl;iiift. |
I)ie l:riindung ist in ihrer einen Form so ausgebildet, |
daß Aiisrückvorrichtungen, die von <lern Förderdruck |
der 1'iinipe in Tätigkeit versetzt werden, falls dieser |
eine: vorhcr festgelegte Höhe überschreitet, auf die |
üolbeii einwirken und diese in ihrer oberen Stellung, |
das heißt iii der Endstellung des Arbeitshubes, fest- |
halten; die 12iickfiiliriing der Kolben an die Exzenter- |
welle erfolgt dann durch elastische Vorrichtungen, z. B. Federn, wenn der Förderdruck
wieder auf sein normales Ausmaß zurückgegangen ist. Gemäß der Erfindung erfolgt
das selbsttätige Ausrücken durch eine hydraulische Verriegelung, die durch den Förderdruck
der Pumpe gesteuert wird.
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Die Erfindung umfaßt ferner mehrere besondere Punkte, die aus dem
Begleittext zu den Zeichnungen deutlich werden; diese Beschreibung ist lediglich
als ein Beispiel zu betrachten. Die Zeichnungen, auf die der Text Bezug nimmt, stellen
im einzelnen folgendes dar: Fig. r ist ein Längsschnitt durch die Pumpe im großen
Maßstab; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Fig. i in der Linie II-11, er zeigt im
kleineren 11laßstab den Mechanismus der hydraulischen Verriegelung der Attsrückvorrichtttng
der Pumpe;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig. 2 im verkleinerten
Maßstab, und zwar in der Linie 111-11I; Fig. 4 gibt im größeren Maßstab eine Einzelheit
der Fig.3 wieder; Fig. 5 zeigt im kleineren Maßstab in einer Außenansicht der Fig.
i die Kanäle, durch die die Flüssigkeit in einen gemeinsamen Sammelbehälter gedrückt
wird; Fig. 6 ist ein Schnitt durch Fig. i, verlaufend in der Linie VI-VI; Fig. 7
ist ein Längsschnitt durch einen der radial angeordneten Zylinder mit einer zweiten
Ausführung der selbsttätigen, hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung der Pumpe;
der Kolben ist in diesem Falle in mittlerer Stellung dargestellt; Fig. 8 ist ein
Längsschnitt durch einen der radial angeordneten Zylinder der Pumpe; er enthält
eine andere Ausführung der selbsttätigen, hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung
der Pumpe. In diesem Falle ist die Vorrichtung in Ausrückstellung gezeigt.
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In der den Fig. i bis 6 zugrunde liegenden Ausführung ist man von
der Annahme ausgegangen, daß zwei Pumpen hintereinandergeschaltet sind, von denen
die erste drückt, während die zweite ansaugt. Es versteht sich von selbst, daß die
Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt ist, sondern sich in gleicher
Weise auf nur eine Pumpe wie auf eine beliebige Mehrzahl von Pumpen anwenden läßt.
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Wie Fig. i zeigt, besitzen die Kolben i der ersten Pumpe einen kreisringförmigen
Querschnitt. An ihrem nach dem Pumpenrand zu gelegenen Ende, das in dem Pumpenkörper
2 gelagert ist, haben sie einen größeren Durchmesser ia, der die Tätigkeit der hydraulischen
Verriegelung ermöglicht; wie diese im einzelnen funktioniert, wird weiter unten
beschrieben.
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Die Kolben i, beispielsweise sechs an der Zahl, verteilen sich gleichmäßig
im Pumpenkörper 2 ; das gleiche gilt für die Kolben 3 der zweiten Pumpe, die den
ersten Kolben entsprechen und in den gleichen Radialebenen liegen.
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Die Bewegungsfolge der Kolben i und 3 wird durch die Exzenter 4 und
5 gesteuert, die, vorzugsweise um 18o° gegeneinander versetzt, einen festen Bestandteil
der Antriebswelle 6 darstellen. Diese Exzenter wirken durch die Ringe 7 auf die
ballig gearbeiteten Köpfe der einzelnen Kolben ein. Die Ringe stellen die feste
äußere Schale der Nadellager 8 dar.
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Die Antriebswelle 6 führt mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit,
die einer bestimmten Pumpenleistung entspricht, eine drehende Bewegung aus. Sie
ruht in den Lagern 9, io und ii, die ihrerseits in dem Pumpenkörper 2 beziehungsweise
in den Flanschen 12 und 13 untergebracht sind. Der Pumpenkörper besteht aus einem
beliebigen Metall, das im Hinblick auf die Art der zu pumpenden Flüssigkeit als
zweckentsprechend zu betrachten ist; die Flansche, die in der gleichen Achse verlaufen
wie die Welle 6, sind mit Schrauben dicht schließend am Pumpenkörper befestigt.
Die Regulierung des Spiels der Welle in der Richtung ihrer Achse erfolgt an ihrem
freien Ende einerseits durch ein Axiallager mit einer doppelten Reihe von Kugeln
14, das durch eine Schraube 1,9 festgedrückt wird, und anderseits dtircli ein zweites
Axiallager mit einer Reihe von Kugeln 16, das auf der zylindrischen Lagerung der
Schraube 15 sitzt und in der Richtung der Achse durch einen Stopfen mit Gewinde
17 festgehalten wird. Der Stopfen selbst ist gegebenenfalls in einer Atisslrining
des Flansches 12 gegen Verdrehung gesichert.
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Um den Durchtritt der von der ersten Pumpe geförderten Flüssigkeit
in die zweite lItimpe zti ermi>glicben, sind beide Pumpen durch lii>lirungen 2,
miteinander verbunden. Diese Bolirtin'"eii lie;2en parallel zu der Welle 6.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen (Feg. 3) Durch den zwischen
zwei Kolben i der ersten Pumpe gelegenen Kanal 7o gelangt die zti pumpende Flüssigkeit
in eine zentrale haninier 74 im Pumpenkörper und weiter durch (Sfmingen rh in d;is
Innere der Kolben i. Die Drehbewegung clei- Welle 6 und damit der Exzenter 4 und
5 bewirkt, daß sämtliche Kolben i sich nach dem Außenrand des Pumpenkörpers hin
bewegen; dies bedeutet, daß die vorwärts gedrückte Flüssigkeit durch das Ventil
i(3 in Richtung auf die zweite Pumpe fließt, deren Kolhen 3 sich in der Phase der
Ansaugung befinden. Die Feder 22, des Druckventils 22 ist so eingestellt, daß der
auf diesem X'entil lastende Federdruck stärker ist cils der Druck, der erforderlich
ist, um während der Fülltang des Zylinders 3" die Kolben 3 an dein Riieg festzuhalten.
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Das Anliegen der liolben i ein deni Ring ; des Exzenters 4 wird während
des Sauglaubes durch die Federn 18 bewirkt, die ilir Gegenlager in den Stopfen i(Sa
finden. Diese bilden den @b:chluß aller ZN-linder der ersten Pumpe und sind dicht
schließend in den Pumpenkörper 2 eingeschraubt.
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Um die Kolben 3 an (lern Ring 7 des Exzenter; 5 zti halten, bedarf
es keiner Feder; (lies erfolgt vielmehr durch den in der ersten Pumpe erzielten
Druck der geförderten Flüssigkeit. I)tircli die Ventile 71 gelangt die Flüssigkeit
in die Kammerre 2b, und weiter durch die Kanäle 2, (Feg. 5), die miteinander
in Verbindung stehen, in einen Sammelbehälter, von dem aus sie ihrem Verwendungszweck
zugeführt wird.
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Die Ventile, die den Riickstrom der Flüssigkeit auf die Ansaugseite
unterbinden, bestehen beispielsweise aus Kugeln i9, die im Innern i, der Kolben
i der ersten Pumpe sitzen und die Bohrungen 31 verschließen, in der zweiten Ptimpe
dagegen in Pfropfen 2o, die den Abschluß der Zylinder 3, der Kolben 3. bilden und
zu diesem Zweck dicht schließend in dem Pumpenkörper 2 eingeschraubt sind. Sind
die Ventile geöffnet, so ruhen die Kugeln ici, wie in Fig, i dargestellt, an den
Querriegeln 21. Atislaßventile 22 sind in der bekannten Weise am oberen Teil sämtlicher
Zylinder der Kolben i angebracht, und radial verlaufende Kanäle 2,1 gestatten den
Rückfluß des Flüssigkeitsüberschusses auf die Ansaugseite.
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Der durch die Kanäle 2, gebildete Sammelraum für die geförderte Flüssigkeit
steht durch einen Zweigkanal 72 (Fig.3 und 5) in Verbindung mit einem Hohlraum 2,
in dein Pumpenkörper 2; mit der Verbrauchsleitung ist der Sammelraum dtircli eine
AusflußöffnUng 73 verbunden.
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Die Verriegehingsvorrichtung besteht aus einem Ventil 23 (Fig.2);
dieses liat die Form einer St;inge, auf der sich ein Tiegel
2 ,;,, betindet.
Die Durchmesser der beiden 1?nden 236 und 23, der |
Ventilst@ingc sind verschieden; ein beiden Seiten ver- |
jüngen sich die Enden, z. B. in Dreiecksform. Die |
zylindrischen Teile 23b und 23, der Stangenender |
bewegen :ich in Zylindern reit entslirechenden Durch- |
messern. Der Kegel 23u liegt in einer Kammer
2.3,1; |
sie begrenzt die Längsbewegungen des Ventils 23. |
Die Kammer 23d steht in Verbindring mit einem |
Kanal 2f', der seinerseits mit einem ringförmigen |
KarUtl 27 in dem Flansch 12 verbunden ist. In diesen |
münden die Kanäle 2f, die wiederum mit den Kam- |
mern 2p in Verhirdung stehen, die sich zwischen (lern |
größeren Durchmesser i, der Kolben z und dem erst- |
sprechenden größeren Durchmesser r, der Zylinder |
befinden. |
Die C-idurchl@issigkeit des Ventils wird gesichert |
durch den Sitz des Kegels 2 3u und durch die genaue |
I'assting des zvlindrisclieii Teiles 23, der Stange in |
<lern zugehörigen Z@,lin(ler. |
In der Ruhestellung des Ventil, 23 nimmt der |
zylindrische Teil 2.3b der Stange eine Stellung ein,
daß |
die Verbindung zwischen h:ill;ileil 2, und -2f' sicher- |
gestellt ist. |
Der Kegel 2,3, des Ventils 23 wird in seinen Sitz |
elastisch durch eine Feder 2+ zurückgeführt; die Vor- |
spannung dieser Feder läßt sich durch einen mit Ge- |
winne versehenen Stopfen -'5 und durch eine Gegen- |
nititter 26 regulieren (Fig. 2). |
Nimmt der Druck in dem durch die Kanäle 2'- ge- |
bildeten Sammelraum der geförderten Flüssigkeit z11, |
so daß er etwas stärker wird als der von der Feder 2I |
arisgehende Druck, so liebt die Flüssigkeit in dem |
Kanal 72, der in den Raum 2, mündet, den kleinen |
Kolben des Ventil, 23 leicht an, bis der zylindrische |
Teil 23, der Stange aus dem zugehörigen Zylinder |
heraustritt. Inn gleichen Augenblick dringt die |
Flüssigkeit in die Kammer 2 3d ein, in der sich
der |
Kegel 23, befindet. Der zylindrische Teil 236 der |
Stange schließt den zugehörigen Zylinder. Da dieser |
Zylinder finit der Stange 236 einen größeren Quer- |
schnitt besitzt als der Zylinder finit der Stange 23" |
wirkt die Flüssigkeit durch diesen größeren Quer- |
schnitt der Feder entgegen; die Feder 21 gibt ruck- |
artig nach, und der Kegel 23, nimmt seinen oberen |
Sitz ein. Die Flüssigkeit strömt rasch "ins dem Raum |
23d durch die Kanäle 2f' und 27 in die verschiedenen |
@Mfnungen 2f, die nnit den Kammern 2, der Z`,Iinder i, |
unter den größeren Durchmessern i,, der Kolben i in |
Verbindung stehen. 1)crnach werden sämtliche Kolbens |
gegen die Stopfen i5, zurückgestoßen, der Ansatige- |
vorgang wird unterbrochen, und die Pumpe tritt von |
selbst und unverzüglich außer Tätigkeit. |
Gelsen wir dagegen von der Stellung aus, in der |
sämtliche Kolben blockiert sind, mit anderen Worten: |
wird der kleine Kolben 23 durch seinen Kegel 23, in |
der oberen Stellung, d. 1i. nach der Feder 23 zu, fest- |
gehalten, so spielt sich folgender Vorgang ab: Fällt |
der Druck in <lern Ratirn 2, lind (lemztlfolge £lrieli |
unter der" Kegel 2,3, so weit, daß er ein wenig unter |
dem vorher festgesetzten Wert liegt, so führt die |
heder 24 den kleinen Kolben 23, in seine untere |
Stellring zurück; der zylindrische Teil der Stange
2 ,3, |
schiebt sich in den zugelii')rigen Zylinder, »ncl die Ver- |
bindung zwischen den Räumen 2e und
2f' wird unterbrochen. Darauf tritt der
zylindrische Teil der Stange 236 aus ihrem Zylinder heraus, und durch die Kammer
23d wird die Verbindung zwischen dem Raum 2f' und den Kanälen 2, hergestellt. Die
letzte Phase der Bewegung des Ventils 23 geht ruckartig vor sich, da der Druck auf
die Feder durch Einwirkung des zylindrischen Querschnittes der Stange 236 ausgeübt
wurde und die Feder unter diesen Voraussetzungen den Kolben zurückdrückte. Plötzlich
wirkt der Druck mir noch auf den kleineren zylindrischen Querschnitt der Stange
23, ein, was eine geringere Kraftentfaltung ergibt, welche die Feder 24 mühelos
überwindet. Die in den Zylindern 2p der Kolben i enthaltene Flüssigkeit wird durch
die Kanäle 2f, den kreisförmigen Kanal
27, den Kanal 2f' und die in die Rücklaufkanäle
2d mündenden Kanäle 29 in die Ansaugkammer abgeführt, die Kolben i gewinnen wieder
Kontakt mit dem Exzenter 4, und die Pumpe fördert von nettem.
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In beiden Fällen gehen also die Bewegungen des Ventil, 23 ruckartig
vor sich, wobei die Größenunterschiede im Querschnitt der Stangen 236 und 23, die
Grenzen des Druckes festlegen, bei dem die Vorrichtung funktioniert.
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In dem vorstehend beschriebenen Beispiel sind zwei miteinander gekuppelte
gleichartige Pumpen dargestellt worden; es ist jedoch klar, daß man die Kanläle
2, in gleicher Weise unmittelbar mit den Offliunigen 2, verbinden könnte.
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Die Hauptvorteile der so beschriebenen verbesserten Pumpe sind in
folgenden Punkten zu sehen: erstens macht sie sämtliche außenliegenden Rohre entbehrlich,
die sich an den gewöhnlichen Pumpen befinden und die einer ständigen Wartung bedürfen,
und ferner kommt man ohne die bisher in der Technik bekannten, mit Manometern oder
auf elektrischer Grundlage arbeitenden Vorrichtungen aus, durch die man bisher das
Ausrücken der Pumpe bei einem bestimmten maximalen Druck hervorrief, und zwar unterschiedslos,
wie auch die Pumpe im einzelnen konstruiert sein mochte.
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Die hydraulische Verriegelung, wie sie in den Ausführungen der Darstellungen
7 und R ausgebildet ist, entspricht der gleichen Vorrichtung, die bereits im Zusammenhang
mit den Fig. i bis 6 beschrieben wurde; es kann daher auf eine nochmalige Beschreibring
werden. Die Bezugszahlen in den Fig. 7 und 8 sind unverändert aus den Fig. i bis
6 übernommen und bezeichnen hier wie dort die gleichen Organe.
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In der in Fig. 7 gezeigten Kolbenausführung weisen die sämtlichen
radial angeordneten Kolben i der Pumpe eine zylindrische Form auf. Sie besitzen
einen bullig gearbeiteten Kopf 33, der normalerweise mit einem Ring 7 von entsprechendem
Querschnitt in Berührung steht. Dieser Ring stellt die äußere feste Schale eines
Nadellagers 3 dar; die innere Schale .1 ist auf der Antriebswelle 6 der Primpe festgekeilt
und bildet den Exzenter. Der Kolben i besitzt eine axiale Bohrung 3o, die durch
eine Öffnung 31 mit den Öffnungen i6 in Verbindung steht, die sich in dem
inneren Ende des Kolbens i befinden. Die C)ffnungen 1b
münden in
eine zentrale Kammer 34 des Pumpenkörpers 2, die sog. Ansaugkammer. Die Öffnung
31 ist normalerweise durch ein Ventil ig, z. B. ein Kugelventil, versperrt, wenn
sich der Kolben i nach oben bewegt. Die Bewegungsmöglichkeit dieser Kugel i9 wird
durch eine Scheibe 32 begrenzt; diese wird durch eine Spiralfeder 18 auf einem Vorsprung
in der axialen Bohrung 30 festgedrückt. Das andere Ende der Feder ruht am
hinteren Ende eines mit einem Gewinde versehenen Stopfens i8,., der seinerseits
den Boden des dem Kolben i entsprechenden Zylinders darstellt. Es ist das Bestreben
dieser Feder r8, den Kolben i in Kontakt mit dem Ring 7 des Nadellagers 8 zu halten.
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Nach der Erfindung sitzt der Kolben i in der Bohrung eines zylinderförmigen
Mantels 35; dieser hat zweierlei Durchmesser, so daß sich eine Ringfläche 36 bildet,
der das Funktionieren der weiter unten zu erläuternden hydraulischen Verriegelung
ermöglicht. Der Mantel 35 gleitet in den entsprechenden Bohrungen des Pumpenkörpers
2; eine Abdichtung zwischen dem Mantel und dem Pumpenkörper 2 kann man beispielsweise
durch Dichtungsringe 37 sicherstellen.
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Der Mantel 35 wird durch eine Spiralfeder 38 nach der Mitte der Pumpe
zu gedrückt. Diese Feder ruht einerseits am äußersten Ende des Mantels 35, anderseits
auf dem Gewindestopfen 18Q. Die Bewegung des Mantels in Richtung auf die Mitte der
Pumpe wird dadurch begrenzt, daß sich ein Bund 39 an dem Mantel gegen einen
Vorsprung 4o des Pumpenkörpers 2 legt. In dieser äußersten Stellung des Mantels
befindet sich unter der Ringfläche 36 des Mantels eine ringförmige Kammer 41. Sie
steht durch einen Kanal 2f und einen ringförmigen Kanal 27 mit der hydraulischen
Ausrückvorrichtung der Pumpe in Verbindung. Die Ausrückvorrichtung entspricht der
bereits in der vorausgegangenen Darstellung beschriebenen Ausführung, so daß sich
an dieser Stelle eine eingehende Beschreibung erübrigt.
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Der Mantel 35 ist mit dem Kolben i durch eine Querachse 42 verbunden.
Diese ist am äußeren Ende des Mantels befestigt und erstreckt sich durch die entsprechenden
Öffnungen des Kolben; i, wozu beispielsweise, wie in Fig. 7 wiedergegeben, zwei
der Öffnungen ib dienen können. Auf dieser Querachse 42 und in der Achse der Öffnung
31 des Kolbens i sitzt eine Nadel oder ein Stab 43. Befindet sich der Mantel 35
in seiner normalen Stellung, d. lt. ruht der Bund 3c1 auf dem Vorsprung 40 im Pumpenkörper
2 und steht der Kolben i, wie in Fig. 7 gezeigt, in seiner unteren Stellung, so
berührt die Nadel 43 die Kugel to nicht, und diese ruht alsdann in ihrem Lager;
außerdem besteht ein gewisses Spiel zwischen der Querachse 42 und dem Boden der
Öffnungen 1b.
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Am oberen Teil eines jeden Zylinders der radial angeordneten Kolben
befindet sich ein an sich bekanntes Auslaßventil 22, und radial verlaufende Kanäle
2d gestatten den Rückfluß der überschüssigen Flüssigkeit in die zentrale Ansaugkammer
34. Die Förderung der einzelnen Zylinder erfolgt durch einen Kanal Der Vorgang spielt
sich folgendermaßen ab: Die drehende Bewegung der Welle 6 und des mit ihr fest verbundenen
Exzenters 4 bewirkt, daß sich die verschiedenen Kolben i der Reihe nach in Richtung
auf die Außenwände des Pumpenkörpers 2 bewegen; dadurch wird die Flüssigkeit aus
den einzelnen Zylindern durch die Kanäle 2b gedrückt. Der Ansaugvorgang beginnt
in der zentralen Ansaugkammer 34 und geht weiter durch die Öffnungen ib und die
axiale Öffnung 31 in den verschiedenen Kolben i, solange diese unter der Einwirkung
der Federn i8 ihre rückläufige Bewegung ausführen.
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Überschreitet der Druck in dem Druckflüssigkeitsbehälter einen vorher
bestimmten `%'ert, so läßt die im vorhergehenden Beispiel beschriebene selbsttätige
Ausrückvorrichtung der Pumpe, die sogenannte hydraulische Verriegelung (Ventil -231,
die Druckflüs>igkeit in die Kanäle 2f einströmen. Die Flüssigkeit dringt in die
ringförmige Kammer 41 und bewegt den zylinderförmigen Mantel 35 in der Richtung
des Pfeiles f. Züt Beginn dieser Bewe-nng lebt die Nadel 43 die Kugel to aus ihrem
Lager, und die in dem Zylinder befindliche Fliissigkeit kann in die zentrale Ansaugkammer
zurückkehren. Kurz darauf liegt die Achse 42 am Ende der Öffnungen rb ;in, und der
Mantel 35 zieht nunmehr den Kolben i in seine obere Stellung, die Ausrückstellung,
in welcher der sich weiterdrehende Antriebsexzenter nicht mehr auf den Kolben einwirken
kann.
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Sobald der Förderdruck der Pumpe wieder seine normale Höhe erreicht,
kehrt das Ventil 23 in seine normale Stellung zurück, in der es die Verbindung zwischen
der Ansaugkammer und den Kanälen 2f durch den Kanal 27 und die Kanäle 2f', 2, und
2d herstellt (Fig. 2). Der Mantel 3,9 wird durch die Feder 38 in seine untere
Stellung zurückgeführt, in der der Bund 39 auf dem Torsprung 4o im Pumpenkörper
2 ruht, und unter der Einwirkung der Federn i8 kehren die Kolben i in ihre untere
Stellung zurück, setzen sich auf den Ring 7 ain Exzenter 4, und die Pumpe tritt
von neuem in Tätigkeit.
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Fig.8 zeigt eine andere Ausführung der hydraulischen Verriegelung
der radial angeordneten Kolben der Pumpe. In dieser Ausführung sind die einzelnen
Organe durch die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. ; bezeichnet. Sämtliche Kolben
i sind zvlitidriscli und gleiten unmittelbar in einer Bohrung im Pumpenkörper 2.
Wie in der durch Fig. ; illustrierten Ausführung wird der Kolben i von einer Welle
6 mit einem Exzenter 4 bewegt und dann durch eine Feder 18 wieder an den Exzenter
zurückgeführt. Die Feder ruht einerseits auf einem Gewindestopfen i8., der den Boden
des Zylinders darstellt, anderseits auf einem mit einem Gewinde versehenen Ring
45, der in einer axialen Bohrung 3o des Kolbens eingeschraubt ist. Diese Bohrung
30 steht durch eine Öffnung 31 und die Queröffnungen rb im Kolben mit der
zentralen Ansaugkammer 34 in \'erbiridttng'. Ein Ventil, beispielsweise als Kugelventil
to ausgeführt, sperrt normalerweise die Öffnung 3r unter der Einwirkung einer konischen
Feder 46, die auf der Kugel und auf der Innenseite des Gewinderinges 45 sitzt.
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In dem Kolben i befindet sich an seinem Umfang eine halbkreisförmige
EiricIreliti1ig 47: in diese kann, wenn der Kolben in seiner oberen Stellung ist,
das halbkugelförmige Ende eines kleinen Kolbens 48
fassen. Dieser
Kolben 48 sitzt dicht schließend in einer Bohrung 49, deren Achse senkrecht zu der
des Zylinders verläuft und in welche die mit der hydraulischen Verriegelung verbundene
Bohrung 2f mündet.
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Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Steigt der Förderdruck der
Pumpe über eine bestimmte, vorher festgelegte Höhe, so tritt die hydraulische Verriegelung,
die bereits in der ersten Ausführung beschrieben wrmle, in Tätigkeit und läßt die
Druckflüssigkeit in die verschiedenen Bohrungen 2f einströmen, die jeweils
zrr einem Zylinder führen. Die Flüssigkeit drückt die kleinen Kolben 48 gegen die
Kolben i, und sobald diese, einer nach dem andern, unter der Einw#irkcrng des Exzenters
4 in ihrer oberen Stellung ankommen, faßt das halbkugelförmig ausgebildete Ende
der Kolben 48 in die entsprechende halbkreisförmige Eindrehung 47 an den Kolben
i. Auf diese Weise werden die Kolben in der Stellung festgehalten, die dein ausgerückten
Zustand der Pumpe entspricht, solange der Druck auf die Kolben 48 anhält.
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Sobald der Förderdruck der Pumpe wieder seine normale Hölle erreicht,
kehrt (las Ventil 23 in seine rrrrr1trale Stellung zurück, in der es die Verbindung
zwischen den Kanälen 2f und der Ansaugkammer durch den Kanal 27 und die Kanäle 2f1,
2, und 2,1 herstellt (Fig. 2). In diesem Augenblick werden die halben 48 nicht länger
durch den Druck der Flüssigkeit gegen die l@olben i gepreßt, sie werden durch ihre
halbkugelförmig ausgebildeten Enden in ihre alte Stellring zririickgestoßen. Aasgelöst
wird diese Bewegung durch die Kolben i selbst, die unter der 1#.inwirkung der Federar
i8 wieder an den Exzenter 4 herangeholt werden, so daß die Pumpe erneut ihre Arbeit
aufnimmt.
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Wie man sieht, lassen sich in den verschiedenen vorstehend beschriebenen
und dargestellten Formen der Erfindung die Kolben i leicht herausnehmen, indem man
die Gewindestopfen 18" herausschraubt; das gleiche gilt für die in Fig. 7 dargestellte
Ausführung hinsichtlich der Mäntel, in denen sich die Kolben bewegen. Diese Anordnung
ermöglicht ein rasches Auseinandernehmen der Pumpe und eine leichte Auswec:hselung
der Mäntel 35 und der Kolben i ; zwischen diesen beiden Teilen tritt nämlich in
der in Fig. 7 dargestellten horrn Gier Ausführung die stärkste Aba111'.