DE847850C - Kolbenpumpe - Google Patents

Kolbenpumpe

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DE847850C
DE847850C DEP4269A DE0004269A DE847850C DE 847850 C DE847850 C DE 847850C DE P4269 A DEP4269 A DE P4269A DE 0004269 A DE0004269 A DE 0004269A DE 847850 C DE847850 C DE 847850C
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DE
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piston
pump
pistons
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delivery pressure
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DEP4269A
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English (en)
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Georges Pauget
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/04Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
    • F04B1/0404Details or component parts
    • F04B1/0435Arrangements for disconnecting the pistons from the actuated cam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Kolbenpumpe
    1)i(, l@.rtiniluii@ bezweckt Verbesserungen in der Kon-
    strtiktio)ii %,()n 1)tunpen, insl>es()ntlei-e Hc)chdruck-
    ptimpen mit radial angeordneten Kolben, die von
    einem l?xzeiitei-, auf einer Mittelwelle sitzend, ange-
    trieben werden. Ihr wesentliches Merkmal besteht
    darin, tlaß die Fiir(lerung der Pumpe durch besondere
    Vorrichtungen selbsttätig unterbrochen wird, wenn
    ihr Förderdnick einen vorher festgelegten Wert über-
    schreitet, wobei jedoch die 1?xzenterwelle mit kon-
    stanter @Winkelgesch@@-indiakeit ohne Unterbrechung
    weiter tunl;iiift.
    I)ie l:riindung ist in ihrer einen Form so ausgebildet,
    daß Aiisrückvorrichtungen, die von <lern Förderdruck
    der 1'iinipe in Tätigkeit versetzt werden, falls dieser
    eine: vorhcr festgelegte Höhe überschreitet, auf die
    üolbeii einwirken und diese in ihrer oberen Stellung,
    das heißt iii der Endstellung des Arbeitshubes, fest-
    halten; die 12iickfiiliriing der Kolben an die Exzenter-
    welle erfolgt dann durch elastische Vorrichtungen, z. B. Federn, wenn der Förderdruck wieder auf sein normales Ausmaß zurückgegangen ist. Gemäß der Erfindung erfolgt das selbsttätige Ausrücken durch eine hydraulische Verriegelung, die durch den Förderdruck der Pumpe gesteuert wird.
  • Die Erfindung umfaßt ferner mehrere besondere Punkte, die aus dem Begleittext zu den Zeichnungen deutlich werden; diese Beschreibung ist lediglich als ein Beispiel zu betrachten. Die Zeichnungen, auf die der Text Bezug nimmt, stellen im einzelnen folgendes dar: Fig. r ist ein Längsschnitt durch die Pumpe im großen Maßstab; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Fig. i in der Linie II-11, er zeigt im kleineren 11laßstab den Mechanismus der hydraulischen Verriegelung der Attsrückvorrichtttng der Pumpe; Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig. 2 im verkleinerten Maßstab, und zwar in der Linie 111-11I; Fig. 4 gibt im größeren Maßstab eine Einzelheit der Fig.3 wieder; Fig. 5 zeigt im kleineren Maßstab in einer Außenansicht der Fig. i die Kanäle, durch die die Flüssigkeit in einen gemeinsamen Sammelbehälter gedrückt wird; Fig. 6 ist ein Schnitt durch Fig. i, verlaufend in der Linie VI-VI; Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch einen der radial angeordneten Zylinder mit einer zweiten Ausführung der selbsttätigen, hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung der Pumpe; der Kolben ist in diesem Falle in mittlerer Stellung dargestellt; Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch einen der radial angeordneten Zylinder der Pumpe; er enthält eine andere Ausführung der selbsttätigen, hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung der Pumpe. In diesem Falle ist die Vorrichtung in Ausrückstellung gezeigt.
  • In der den Fig. i bis 6 zugrunde liegenden Ausführung ist man von der Annahme ausgegangen, daß zwei Pumpen hintereinandergeschaltet sind, von denen die erste drückt, während die zweite ansaugt. Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt ist, sondern sich in gleicher Weise auf nur eine Pumpe wie auf eine beliebige Mehrzahl von Pumpen anwenden läßt.
  • Wie Fig. i zeigt, besitzen die Kolben i der ersten Pumpe einen kreisringförmigen Querschnitt. An ihrem nach dem Pumpenrand zu gelegenen Ende, das in dem Pumpenkörper 2 gelagert ist, haben sie einen größeren Durchmesser ia, der die Tätigkeit der hydraulischen Verriegelung ermöglicht; wie diese im einzelnen funktioniert, wird weiter unten beschrieben.
  • Die Kolben i, beispielsweise sechs an der Zahl, verteilen sich gleichmäßig im Pumpenkörper 2 ; das gleiche gilt für die Kolben 3 der zweiten Pumpe, die den ersten Kolben entsprechen und in den gleichen Radialebenen liegen.
  • Die Bewegungsfolge der Kolben i und 3 wird durch die Exzenter 4 und 5 gesteuert, die, vorzugsweise um 18o° gegeneinander versetzt, einen festen Bestandteil der Antriebswelle 6 darstellen. Diese Exzenter wirken durch die Ringe 7 auf die ballig gearbeiteten Köpfe der einzelnen Kolben ein. Die Ringe stellen die feste äußere Schale der Nadellager 8 dar.
  • Die Antriebswelle 6 führt mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit, die einer bestimmten Pumpenleistung entspricht, eine drehende Bewegung aus. Sie ruht in den Lagern 9, io und ii, die ihrerseits in dem Pumpenkörper 2 beziehungsweise in den Flanschen 12 und 13 untergebracht sind. Der Pumpenkörper besteht aus einem beliebigen Metall, das im Hinblick auf die Art der zu pumpenden Flüssigkeit als zweckentsprechend zu betrachten ist; die Flansche, die in der gleichen Achse verlaufen wie die Welle 6, sind mit Schrauben dicht schließend am Pumpenkörper befestigt. Die Regulierung des Spiels der Welle in der Richtung ihrer Achse erfolgt an ihrem freien Ende einerseits durch ein Axiallager mit einer doppelten Reihe von Kugeln 14, das durch eine Schraube 1,9 festgedrückt wird, und anderseits dtircli ein zweites Axiallager mit einer Reihe von Kugeln 16, das auf der zylindrischen Lagerung der Schraube 15 sitzt und in der Richtung der Achse durch einen Stopfen mit Gewinde 17 festgehalten wird. Der Stopfen selbst ist gegebenenfalls in einer Atisslrining des Flansches 12 gegen Verdrehung gesichert.
  • Um den Durchtritt der von der ersten Pumpe geförderten Flüssigkeit in die zweite lItimpe zti ermi>glicben, sind beide Pumpen durch lii>lirungen 2, miteinander verbunden. Diese Bolirtin'"eii lie;2en parallel zu der Welle 6.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen (Feg. 3) Durch den zwischen zwei Kolben i der ersten Pumpe gelegenen Kanal 7o gelangt die zti pumpende Flüssigkeit in eine zentrale haninier 74 im Pumpenkörper und weiter durch (Sfmingen rh in d;is Innere der Kolben i. Die Drehbewegung clei- Welle 6 und damit der Exzenter 4 und 5 bewirkt, daß sämtliche Kolben i sich nach dem Außenrand des Pumpenkörpers hin bewegen; dies bedeutet, daß die vorwärts gedrückte Flüssigkeit durch das Ventil i(3 in Richtung auf die zweite Pumpe fließt, deren Kolhen 3 sich in der Phase der Ansaugung befinden. Die Feder 22, des Druckventils 22 ist so eingestellt, daß der auf diesem X'entil lastende Federdruck stärker ist cils der Druck, der erforderlich ist, um während der Fülltang des Zylinders 3" die Kolben 3 an dein Riieg festzuhalten.
  • Das Anliegen der liolben i ein deni Ring ; des Exzenters 4 wird während des Sauglaubes durch die Federn 18 bewirkt, die ilir Gegenlager in den Stopfen i(Sa finden. Diese bilden den @b:chluß aller ZN-linder der ersten Pumpe und sind dicht schließend in den Pumpenkörper 2 eingeschraubt.
  • Um die Kolben 3 an (lern Ring 7 des Exzenter; 5 zti halten, bedarf es keiner Feder; (lies erfolgt vielmehr durch den in der ersten Pumpe erzielten Druck der geförderten Flüssigkeit. I)tircli die Ventile 71 gelangt die Flüssigkeit in die Kammerre 2b, und weiter durch die Kanäle 2, (Feg. 5), die miteinander in Verbindung stehen, in einen Sammelbehälter, von dem aus sie ihrem Verwendungszweck zugeführt wird.
  • Die Ventile, die den Riickstrom der Flüssigkeit auf die Ansaugseite unterbinden, bestehen beispielsweise aus Kugeln i9, die im Innern i, der Kolben i der ersten Pumpe sitzen und die Bohrungen 31 verschließen, in der zweiten Ptimpe dagegen in Pfropfen 2o, die den Abschluß der Zylinder 3, der Kolben 3. bilden und zu diesem Zweck dicht schließend in dem Pumpenkörper 2 eingeschraubt sind. Sind die Ventile geöffnet, so ruhen die Kugeln ici, wie in Fig, i dargestellt, an den Querriegeln 21. Atislaßventile 22 sind in der bekannten Weise am oberen Teil sämtlicher Zylinder der Kolben i angebracht, und radial verlaufende Kanäle 2,1 gestatten den Rückfluß des Flüssigkeitsüberschusses auf die Ansaugseite.
  • Der durch die Kanäle 2, gebildete Sammelraum für die geförderte Flüssigkeit steht durch einen Zweigkanal 72 (Fig.3 und 5) in Verbindung mit einem Hohlraum 2, in dein Pumpenkörper 2; mit der Verbrauchsleitung ist der Sammelraum dtircli eine AusflußöffnUng 73 verbunden.
  • Die Verriegehingsvorrichtung besteht aus einem Ventil 23 (Fig.2); dieses liat die Form einer St;inge, auf der sich ein Tiegel 2 ,;,, betindet.
    Die Durchmesser der beiden 1?nden 236 und 23, der
    Ventilst@ingc sind verschieden; ein beiden Seiten ver-
    jüngen sich die Enden, z. B. in Dreiecksform. Die
    zylindrischen Teile 23b und 23, der Stangenender
    bewegen :ich in Zylindern reit entslirechenden Durch-
    messern. Der Kegel 23u liegt in einer Kammer 2.3,1;
    sie begrenzt die Längsbewegungen des Ventils 23.
    Die Kammer 23d steht in Verbindring mit einem
    Kanal 2f', der seinerseits mit einem ringförmigen
    KarUtl 27 in dem Flansch 12 verbunden ist. In diesen
    münden die Kanäle 2f, die wiederum mit den Kam-
    mern 2p in Verhirdung stehen, die sich zwischen (lern
    größeren Durchmesser i, der Kolben z und dem erst-
    sprechenden größeren Durchmesser r, der Zylinder
    befinden.
    Die C-idurchl@issigkeit des Ventils wird gesichert
    durch den Sitz des Kegels 2 3u und durch die genaue
    I'assting des zvlindrisclieii Teiles 23, der Stange in
    <lern zugehörigen Z@,lin(ler.
    In der Ruhestellung des Ventil, 23 nimmt der
    zylindrische Teil 2.3b der Stange eine Stellung ein, daß
    die Verbindung zwischen h:ill;ileil 2, und -2f' sicher-
    gestellt ist.
    Der Kegel 2,3, des Ventils 23 wird in seinen Sitz
    elastisch durch eine Feder 2+ zurückgeführt; die Vor-
    spannung dieser Feder läßt sich durch einen mit Ge-
    winne versehenen Stopfen -'5 und durch eine Gegen-
    nititter 26 regulieren (Fig. 2).
    Nimmt der Druck in dem durch die Kanäle 2'- ge-
    bildeten Sammelraum der geförderten Flüssigkeit z11,
    so daß er etwas stärker wird als der von der Feder 2I
    arisgehende Druck, so liebt die Flüssigkeit in dem
    Kanal 72, der in den Raum 2, mündet, den kleinen
    Kolben des Ventil, 23 leicht an, bis der zylindrische
    Teil 23, der Stange aus dem zugehörigen Zylinder
    heraustritt. Inn gleichen Augenblick dringt die
    Flüssigkeit in die Kammer 2 3d ein, in der sich der
    Kegel 23, befindet. Der zylindrische Teil 236 der
    Stange schließt den zugehörigen Zylinder. Da dieser
    Zylinder finit der Stange 236 einen größeren Quer-
    schnitt besitzt als der Zylinder finit der Stange 23"
    wirkt die Flüssigkeit durch diesen größeren Quer-
    schnitt der Feder entgegen; die Feder 21 gibt ruck-
    artig nach, und der Kegel 23, nimmt seinen oberen
    Sitz ein. Die Flüssigkeit strömt rasch "ins dem Raum
    23d durch die Kanäle 2f' und 27 in die verschiedenen
    @Mfnungen 2f, die nnit den Kammern 2, der Z`,Iinder i,
    unter den größeren Durchmessern i,, der Kolben i in
    Verbindung stehen. 1)crnach werden sämtliche Kolbens
    gegen die Stopfen i5, zurückgestoßen, der Ansatige-
    vorgang wird unterbrochen, und die Pumpe tritt von
    selbst und unverzüglich außer Tätigkeit.
    Gelsen wir dagegen von der Stellung aus, in der
    sämtliche Kolben blockiert sind, mit anderen Worten:
    wird der kleine Kolben 23 durch seinen Kegel 23, in
    der oberen Stellung, d. 1i. nach der Feder 23 zu, fest-
    gehalten, so spielt sich folgender Vorgang ab: Fällt
    der Druck in <lern Ratirn 2, lind (lemztlfolge £lrieli
    unter der" Kegel 2,3, so weit, daß er ein wenig unter
    dem vorher festgesetzten Wert liegt, so führt die
    heder 24 den kleinen Kolben 23, in seine untere
    Stellring zurück; der zylindrische Teil der Stange 2 ,3,
    schiebt sich in den zugelii')rigen Zylinder, »ncl die Ver-
    bindung zwischen den Räumen 2e und 2f' wird unterbrochen. Darauf tritt der zylindrische Teil der Stange 236 aus ihrem Zylinder heraus, und durch die Kammer 23d wird die Verbindung zwischen dem Raum 2f' und den Kanälen 2, hergestellt. Die letzte Phase der Bewegung des Ventils 23 geht ruckartig vor sich, da der Druck auf die Feder durch Einwirkung des zylindrischen Querschnittes der Stange 236 ausgeübt wurde und die Feder unter diesen Voraussetzungen den Kolben zurückdrückte. Plötzlich wirkt der Druck mir noch auf den kleineren zylindrischen Querschnitt der Stange 23, ein, was eine geringere Kraftentfaltung ergibt, welche die Feder 24 mühelos überwindet. Die in den Zylindern 2p der Kolben i enthaltene Flüssigkeit wird durch die Kanäle 2f, den kreisförmigen Kanal 27, den Kanal 2f' und die in die Rücklaufkanäle 2d mündenden Kanäle 29 in die Ansaugkammer abgeführt, die Kolben i gewinnen wieder Kontakt mit dem Exzenter 4, und die Pumpe fördert von nettem.
  • In beiden Fällen gehen also die Bewegungen des Ventil, 23 ruckartig vor sich, wobei die Größenunterschiede im Querschnitt der Stangen 236 und 23, die Grenzen des Druckes festlegen, bei dem die Vorrichtung funktioniert.
  • In dem vorstehend beschriebenen Beispiel sind zwei miteinander gekuppelte gleichartige Pumpen dargestellt worden; es ist jedoch klar, daß man die Kanläle 2, in gleicher Weise unmittelbar mit den Offliunigen 2, verbinden könnte.
  • Die Hauptvorteile der so beschriebenen verbesserten Pumpe sind in folgenden Punkten zu sehen: erstens macht sie sämtliche außenliegenden Rohre entbehrlich, die sich an den gewöhnlichen Pumpen befinden und die einer ständigen Wartung bedürfen, und ferner kommt man ohne die bisher in der Technik bekannten, mit Manometern oder auf elektrischer Grundlage arbeitenden Vorrichtungen aus, durch die man bisher das Ausrücken der Pumpe bei einem bestimmten maximalen Druck hervorrief, und zwar unterschiedslos, wie auch die Pumpe im einzelnen konstruiert sein mochte.
  • Die hydraulische Verriegelung, wie sie in den Ausführungen der Darstellungen 7 und R ausgebildet ist, entspricht der gleichen Vorrichtung, die bereits im Zusammenhang mit den Fig. i bis 6 beschrieben wurde; es kann daher auf eine nochmalige Beschreibring werden. Die Bezugszahlen in den Fig. 7 und 8 sind unverändert aus den Fig. i bis 6 übernommen und bezeichnen hier wie dort die gleichen Organe.
  • In der in Fig. 7 gezeigten Kolbenausführung weisen die sämtlichen radial angeordneten Kolben i der Pumpe eine zylindrische Form auf. Sie besitzen einen bullig gearbeiteten Kopf 33, der normalerweise mit einem Ring 7 von entsprechendem Querschnitt in Berührung steht. Dieser Ring stellt die äußere feste Schale eines Nadellagers 3 dar; die innere Schale .1 ist auf der Antriebswelle 6 der Primpe festgekeilt und bildet den Exzenter. Der Kolben i besitzt eine axiale Bohrung 3o, die durch eine Öffnung 31 mit den Öffnungen i6 in Verbindung steht, die sich in dem inneren Ende des Kolbens i befinden. Die C)ffnungen 1b münden in eine zentrale Kammer 34 des Pumpenkörpers 2, die sog. Ansaugkammer. Die Öffnung 31 ist normalerweise durch ein Ventil ig, z. B. ein Kugelventil, versperrt, wenn sich der Kolben i nach oben bewegt. Die Bewegungsmöglichkeit dieser Kugel i9 wird durch eine Scheibe 32 begrenzt; diese wird durch eine Spiralfeder 18 auf einem Vorsprung in der axialen Bohrung 30 festgedrückt. Das andere Ende der Feder ruht am hinteren Ende eines mit einem Gewinde versehenen Stopfens i8,., der seinerseits den Boden des dem Kolben i entsprechenden Zylinders darstellt. Es ist das Bestreben dieser Feder r8, den Kolben i in Kontakt mit dem Ring 7 des Nadellagers 8 zu halten.
  • Nach der Erfindung sitzt der Kolben i in der Bohrung eines zylinderförmigen Mantels 35; dieser hat zweierlei Durchmesser, so daß sich eine Ringfläche 36 bildet, der das Funktionieren der weiter unten zu erläuternden hydraulischen Verriegelung ermöglicht. Der Mantel 35 gleitet in den entsprechenden Bohrungen des Pumpenkörpers 2; eine Abdichtung zwischen dem Mantel und dem Pumpenkörper 2 kann man beispielsweise durch Dichtungsringe 37 sicherstellen.
  • Der Mantel 35 wird durch eine Spiralfeder 38 nach der Mitte der Pumpe zu gedrückt. Diese Feder ruht einerseits am äußersten Ende des Mantels 35, anderseits auf dem Gewindestopfen 18Q. Die Bewegung des Mantels in Richtung auf die Mitte der Pumpe wird dadurch begrenzt, daß sich ein Bund 39 an dem Mantel gegen einen Vorsprung 4o des Pumpenkörpers 2 legt. In dieser äußersten Stellung des Mantels befindet sich unter der Ringfläche 36 des Mantels eine ringförmige Kammer 41. Sie steht durch einen Kanal 2f und einen ringförmigen Kanal 27 mit der hydraulischen Ausrückvorrichtung der Pumpe in Verbindung. Die Ausrückvorrichtung entspricht der bereits in der vorausgegangenen Darstellung beschriebenen Ausführung, so daß sich an dieser Stelle eine eingehende Beschreibung erübrigt.
  • Der Mantel 35 ist mit dem Kolben i durch eine Querachse 42 verbunden. Diese ist am äußeren Ende des Mantels befestigt und erstreckt sich durch die entsprechenden Öffnungen des Kolben; i, wozu beispielsweise, wie in Fig. 7 wiedergegeben, zwei der Öffnungen ib dienen können. Auf dieser Querachse 42 und in der Achse der Öffnung 31 des Kolbens i sitzt eine Nadel oder ein Stab 43. Befindet sich der Mantel 35 in seiner normalen Stellung, d. lt. ruht der Bund 3c1 auf dem Vorsprung 40 im Pumpenkörper 2 und steht der Kolben i, wie in Fig. 7 gezeigt, in seiner unteren Stellung, so berührt die Nadel 43 die Kugel to nicht, und diese ruht alsdann in ihrem Lager; außerdem besteht ein gewisses Spiel zwischen der Querachse 42 und dem Boden der Öffnungen 1b.
  • Am oberen Teil eines jeden Zylinders der radial angeordneten Kolben befindet sich ein an sich bekanntes Auslaßventil 22, und radial verlaufende Kanäle 2d gestatten den Rückfluß der überschüssigen Flüssigkeit in die zentrale Ansaugkammer 34. Die Förderung der einzelnen Zylinder erfolgt durch einen Kanal Der Vorgang spielt sich folgendermaßen ab: Die drehende Bewegung der Welle 6 und des mit ihr fest verbundenen Exzenters 4 bewirkt, daß sich die verschiedenen Kolben i der Reihe nach in Richtung auf die Außenwände des Pumpenkörpers 2 bewegen; dadurch wird die Flüssigkeit aus den einzelnen Zylindern durch die Kanäle 2b gedrückt. Der Ansaugvorgang beginnt in der zentralen Ansaugkammer 34 und geht weiter durch die Öffnungen ib und die axiale Öffnung 31 in den verschiedenen Kolben i, solange diese unter der Einwirkung der Federn i8 ihre rückläufige Bewegung ausführen.
  • Überschreitet der Druck in dem Druckflüssigkeitsbehälter einen vorher bestimmten `%'ert, so läßt die im vorhergehenden Beispiel beschriebene selbsttätige Ausrückvorrichtung der Pumpe, die sogenannte hydraulische Verriegelung (Ventil -231, die Druckflüs>igkeit in die Kanäle 2f einströmen. Die Flüssigkeit dringt in die ringförmige Kammer 41 und bewegt den zylinderförmigen Mantel 35 in der Richtung des Pfeiles f. Züt Beginn dieser Bewe-nng lebt die Nadel 43 die Kugel to aus ihrem Lager, und die in dem Zylinder befindliche Fliissigkeit kann in die zentrale Ansaugkammer zurückkehren. Kurz darauf liegt die Achse 42 am Ende der Öffnungen rb ;in, und der Mantel 35 zieht nunmehr den Kolben i in seine obere Stellung, die Ausrückstellung, in welcher der sich weiterdrehende Antriebsexzenter nicht mehr auf den Kolben einwirken kann.
  • Sobald der Förderdruck der Pumpe wieder seine normale Höhe erreicht, kehrt das Ventil 23 in seine normale Stellung zurück, in der es die Verbindung zwischen der Ansaugkammer und den Kanälen 2f durch den Kanal 27 und die Kanäle 2f', 2, und 2d herstellt (Fig. 2). Der Mantel 3,9 wird durch die Feder 38 in seine untere Stellung zurückgeführt, in der der Bund 39 auf dem Torsprung 4o im Pumpenkörper 2 ruht, und unter der Einwirkung der Federn i8 kehren die Kolben i in ihre untere Stellung zurück, setzen sich auf den Ring 7 ain Exzenter 4, und die Pumpe tritt von neuem in Tätigkeit.
  • Fig.8 zeigt eine andere Ausführung der hydraulischen Verriegelung der radial angeordneten Kolben der Pumpe. In dieser Ausführung sind die einzelnen Organe durch die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. ; bezeichnet. Sämtliche Kolben i sind zvlitidriscli und gleiten unmittelbar in einer Bohrung im Pumpenkörper 2. Wie in der durch Fig. ; illustrierten Ausführung wird der Kolben i von einer Welle 6 mit einem Exzenter 4 bewegt und dann durch eine Feder 18 wieder an den Exzenter zurückgeführt. Die Feder ruht einerseits auf einem Gewindestopfen i8., der den Boden des Zylinders darstellt, anderseits auf einem mit einem Gewinde versehenen Ring 45, der in einer axialen Bohrung 3o des Kolbens eingeschraubt ist. Diese Bohrung 30 steht durch eine Öffnung 31 und die Queröffnungen rb im Kolben mit der zentralen Ansaugkammer 34 in \'erbiridttng'. Ein Ventil, beispielsweise als Kugelventil to ausgeführt, sperrt normalerweise die Öffnung 3r unter der Einwirkung einer konischen Feder 46, die auf der Kugel und auf der Innenseite des Gewinderinges 45 sitzt.
  • In dem Kolben i befindet sich an seinem Umfang eine halbkreisförmige EiricIreliti1ig 47: in diese kann, wenn der Kolben in seiner oberen Stellung ist, das halbkugelförmige Ende eines kleinen Kolbens 48 fassen. Dieser Kolben 48 sitzt dicht schließend in einer Bohrung 49, deren Achse senkrecht zu der des Zylinders verläuft und in welche die mit der hydraulischen Verriegelung verbundene Bohrung 2f mündet.
  • Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Steigt der Förderdruck der Pumpe über eine bestimmte, vorher festgelegte Höhe, so tritt die hydraulische Verriegelung, die bereits in der ersten Ausführung beschrieben wrmle, in Tätigkeit und läßt die Druckflüssigkeit in die verschiedenen Bohrungen 2f einströmen, die jeweils zrr einem Zylinder führen. Die Flüssigkeit drückt die kleinen Kolben 48 gegen die Kolben i, und sobald diese, einer nach dem andern, unter der Einw#irkcrng des Exzenters 4 in ihrer oberen Stellung ankommen, faßt das halbkugelförmig ausgebildete Ende der Kolben 48 in die entsprechende halbkreisförmige Eindrehung 47 an den Kolben i. Auf diese Weise werden die Kolben in der Stellung festgehalten, die dein ausgerückten Zustand der Pumpe entspricht, solange der Druck auf die Kolben 48 anhält.
  • Sobald der Förderdruck der Pumpe wieder seine normale Hölle erreicht, kehrt (las Ventil 23 in seine rrrrr1trale Stellung zurück, in der es die Verbindung zwischen den Kanälen 2f und der Ansaugkammer durch den Kanal 27 und die Kanäle 2f1, 2, und 2,1 herstellt (Fig. 2). In diesem Augenblick werden die halben 48 nicht länger durch den Druck der Flüssigkeit gegen die l@olben i gepreßt, sie werden durch ihre halbkugelförmig ausgebildeten Enden in ihre alte Stellring zririickgestoßen. Aasgelöst wird diese Bewegung durch die Kolben i selbst, die unter der 1#.inwirkung der Federar i8 wieder an den Exzenter 4 herangeholt werden, so daß die Pumpe erneut ihre Arbeit aufnimmt.
  • Wie man sieht, lassen sich in den verschiedenen vorstehend beschriebenen und dargestellten Formen der Erfindung die Kolben i leicht herausnehmen, indem man die Gewindestopfen 18" herausschraubt; das gleiche gilt für die in Fig. 7 dargestellte Ausführung hinsichtlich der Mäntel, in denen sich die Kolben bewegen. Diese Anordnung ermöglicht ein rasches Auseinandernehmen der Pumpe und eine leichte Auswec:hselung der Mäntel 35 und der Kolben i ; zwischen diesen beiden Teilen tritt nämlich in der in Fig. 7 dargestellten horrn Gier Ausführung die stärkste Aba111'.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. l@olbenpumpe für Flüssigkeiten mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen der Bewegung des Kolbens bzw. der Kolben, wenn der Förderdruck eine vorher festgelegte Höhe überschreitet, unter gleichzeitigem Fortgang der Bewegung der Exzenter oder anderer Organe, welche den Kolben bzw. die Kolben betätigen, wobei die Vorrichtung ein Organ umfaßt, das durch den Förderdruck einer Feder entgegengesetzt betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Organ ein Ventil (23) ist, das den Zufluß der Dnrckflüssigkeit zu den Verriegelungsorganen (i", ,;5, .18) regelt, welche den bzw. die Kolben in der Endstellung des Arbeitshubes festhalten, und daß der bzw. die Kolben elastische Rückführvorrichtungen besitzen (18), durch die sie wieder an die Betätigungsorgane herangeführt werden, wenn die Verriegelungsorgane außer Tätigkeit gesetzt sind.
  2. 2. Pumpe nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter der Einwirkung des Förderdruckes in Bewegung gesetzte. Ventil (23) die Form eines Rückschlagventils hat.
  3. 3. Pumpe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch ,kennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane jedes Kolbens aus einer Verbreiterung (i") des Kolbens infolge einer Vergrößerung des Durchmessers bestehen, so daß der auf diese Verbreiterungen einwirkende Förderdruck die Kolben in der Endstellung des Arbeitshubes hält.
  4. 4. Pumpe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane aus zylinderförmigen Mänteln (35) bestehen, die die Kolben der Pumpe umschließen und mit den l@olben dergestalt verbunden sind, daß die Bewegung dieser Mäntel unter der Einwirkung des Förderdnrckes die Kolben in ihre obere Stellung führt.
  5. 5. Pumpe nach den vorstehenden Ansprüchen, insbesondere dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäntel (35) zwei. Durchmesser besitzen, so daß der Förderdruck auf die dergestalt gebildeten Ringflächen (36) einwirkt.
  6. 6. Pumpe nach den Ansprüchen .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kolben der Pumpe Rückschlagventile (i9) vorgesehen sind, die normalerweise den Rückstrom der Flüssigkeit zur Ansaugkammer verhindern, wobei die 'Mäntel mit Stiften oder ähnlichen Organen versehen sind, die beim Beginn der Bewegung der Mäntel die Ventile aus ihren Sitzen heben.
  7. 7. Pumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben eine Eindrehung besitzen und daß das Verriegelungsorgan (48) aus einem kleinen Kolben besteht, dessen Kopf sich in diese Eindrehung setzen kann. e. Pumpe nach den Ansprüchen i bis 7, mit zwei Kränzen von radial angeordneten Zylindern mit Exzentern, die gegeneinander um i8o° versetzt sind, so daß die beiden Kolbenreihen in entgegengesetzten Phasen arbeiten, dadurch gekennzeichriet, daß die Rückführung der zweiten Kolbenreihe (3) an die zugehörigen Exzenter (5) durch den in der ersten Pumpe erzeugten Förderdruck der Flüssigkeit erfolgt. c). Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Förderkanäle (2,) der zweiten Pumpe miteinander verbunden sind und in einen Sammelbehälter münden. io. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem in der Pumpe herrschenden Förderdruck gesteuerte Vorrichtung zur Betätigung der Verriegelungsorgane (1Q, 35, 48) an die Druckseite der zweiten Pumpe angeschlossen ist.
DEP4269A 1944-10-28 1950-10-03 Kolbenpumpe Expired DE847850C (de)

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DEP4269A Expired DE847850C (de) 1944-10-28 1950-10-03 Kolbenpumpe

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DE (1) DE847850C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928387C (de) * 1948-10-26 1955-05-31 Electraulic Presses Ltd Kolbenpumpe
DE951414C (de) * 1953-10-08 1956-10-25 Eduard Woydt Dr Ing Fluessigkeitspumpe oder -motor
US3163121A (en) * 1961-02-27 1964-12-29 Hatz Motoren Piston pumps
DE3919267A1 (de) * 1988-06-15 1989-12-28 Deere & Co Radialkolbenpumpe und ventilkolbeneinsatz
DE4131032C2 (de) * 1991-09-18 2003-04-03 Zahnradfabrik Friedrichshafen Radialkolbenpumpe

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