DE173830C - - Google Patents
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- DE173830C DE173830C DENDAT173830D DE173830DA DE173830C DE 173830 C DE173830 C DE 173830C DE NDAT173830 D DENDAT173830 D DE NDAT173830D DE 173830D A DE173830D A DE 173830DA DE 173830 C DE173830 C DE 173830C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L29/00—Reversing-gear
- F01L29/10—Details, e.g. drive
- F01L29/12—Powered reverse gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Simplexpumpe, d. h. eine direkt wirkende Pumpe
ohne Schwungrad, bei welcher das Dampfverteilungsorgan durch den eigenen Dampfkolben
gesteuert wird.
Bei den gebräuchlichsten bekannten Steuerungen erfolgt die Umsteuerung des Hauptschiebers
mittels eines Stoßplungers. Die Umsteuerung dieses Stoßplungers erfolgt wiederum
ίο mittels eines von Daumen, Zapfen oder dergl.
beeinflußten Hilfsschiebers oder dergl., welcher die beiden Enden des Stoßplungers abwechselnd
mit der Auspuffkammer in Verbindung setzt.
Die Wirkung derartiger Einrichtungen ist aber unsicher und ungenau. Es kann bei
"ihnen der Arbeitskolben schon lange vor VoIl-
. endung seines Hubes umgesteuert werden.
Die Steuerung ist auch verwickelt und stärker Abnutzung unterworfen, und es treten bei
ihr starke Dampfverluste auf.
Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß
bei ihr ein Hauptverteilungsschieber von zwei Schiebern, die ihre Bewegung von dem
Pumpengestänge'erhalten, abhängt. Der erste dieser Schieber wird von dem Pumpengestänge
zwangläufig bewegt, indem er in bekannter Weise dessen Bewegung in voller Länge mit
ausführt, und der zweite Schieber wird vom ersten durch eine schräge Nut zwangläufig
oder zwangschlüssig angetrieben. Die Umsteuerung durch Bewegung des Hauptverteilungsschiebers
kann nicht eher stattfinden, als bis der zweite Schieber den Frischdampf
von der arbeitenden Zylinderseite abgeschnitten hat, muß jedoch erfolgen, sobald der erste
Schieber die durch den zweiten Schieber vom Kesseldruck abgeschnittene Dampfkammer mit
dem Auspuffraum in Verbindung gebracht hat, wodurch das Gleichgewicht gestört wird,
so daß die Umsteuerung stattfindet. Es geschieht dies zweckmäßig unmittelbar vor Hubende,
um genau eine bestimmte Hublänge zu erzielen. Durch besondere Gestaltung des
Schlitzes des ersten Schiebers kann erreicht werden, daß der Dampfeinlaßkanal für eine
längere Zeit des Hubes geöffnet bleibt und dann schnell geschlossen wird.
Um eine Entlastung zu erzielen, werden die Schieber vorteilhaft als Kolbenschieber
ausgebildet. Durch besondere Gestaltung des Absperrschiebers, die eine Läjagenveränderung
desselben gestattet, kann der^Punkt verändert werden, an dem der Dampf abgesperrt werden
soll.
Verstellbare Auspuffkanal ermöglichen gewünschtenfalls
eine Verzögerung in der Umkehr des Arbeitskolbens.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansieht
des Dampfzylinders einer mit vorliegender Einrichtung versehenen Simplexpumpe
dar.
Fig. 2 ist eine Teilansicht dieser Pumpe, ' bei welcher einige Teile im Schnitt gezeichnet
sind, um die Einrichtung der Dampfverteilung besser zu veranschaulichen.
Fig. 3 ist eine. Einzelheit.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Dampfzylinder und die Verteilungsorgane.
. Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten, und Fig. 8 ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt, welche die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einer Simplexpumpe mit Verbundtandemzylindern zeigt.
. Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten, und Fig. 8 ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt, welche die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einer Simplexpumpe mit Verbundtandemzylindern zeigt.
Der Dampfkolben α des Dampfzylinders A
ist mit der Kolbenstange a1 verbunden, deren anderes Ende mit dem Kolben oder dem
Plunger der Pumpe in Verbindung steht. An beiden Enden des Dampfzylinders befinden
sich öffnungen a2 und a3 für den Eintritt
oder Austritt des Dampfes oder einer anderen Kraftflüssigkeit. Zweckmäßig rechtwinklig zu
der Achse des Hauptzylinders sind zwei kleine Zylinder c1 und c2 angeordnet, die durch eine
Auspuffkammer in je zwei Teile geteilt sind und jeder mit einem Kolbenschieber c3 bezw. c
ausgerüstet ist. In der Auspuff kammer ist ein Gleitstück d angeordnet, welches einen
zur Längsachse des Hauptzylinders schräg liegenden Schlitz d1 hat, der gegebenenfalls
auch eine gekrümmte Form haben kann.
Dieses Gleitstück d kann in der Längsrichtung zwischen, den Führungen e1 und e2 be-
·■. . wegt werden. Das Gleitstück d ist durch eine Schubstange d B und durch einen Arm d6
mit der Kolbenstange al in fester Verbindung, so daß es deren Bewegung mitmacht. An
dem Kolbenschieber c3 ist ein entsprechend schräg liegender Vorsprung, ein Zapfen oder
eine Rolle d* angeordnet, welcher in den Schlitz d1 eingreift. Kleine Kanäle b3 und Z>4
bilden die Verbindung der Enden des Zylinders c2 mit der Auspuffkammer e, wobei die
Öffnungen an den Führungsflächen e1 und e2
angeordnet sind.
Fig. 3, die einen Schnitt durch die Auspuffkammer
hinter dem Kolbenschieber darstellt, zeigt das Gleitstück, die Führungen
und die Kanäle; b5 und be sind einstellbare
Zapfen, durch welche die Durchgangsöffnungen der Kanäle b3 und bl verändert werden können.
Beim Betrieb stritt Dampf durch b ein und
geht nach den*beiden äußeren Enden des Kolbenschiebers c3, welcher dadurch im Gleichgewicht
gehalten wird. Angenommen, der Hauptkolben befände sich am oberen Ende
des Hubes, so wird· der Dampf durch den Kanal b1 in den Zylinder treten, welcher den
Hauptkolbenschieber c enthält und sodann durch die Öffnung a15 in den Kanal a2. Von hier
tritt der Dampf in den Hauptzylinder und treibt den Dampfkolben nach unten, wobei
er das Gleitstück d mitnimmt.
Beim Fortschreiten dieser Bewegung wird * der schräg liegende Schlitz dl auf den Vorsprung
d2 wirken, den Kolbenschieber c3 nach der anderen Seite bewegen μι^ den Kanal bl
schließen, so daß der weitere Zutritt frischen Dampfes in den Zylinder verhindert ist. Der
Kolben wird nunmehr durch die Kraft des expandierenden Dampfes und seine eigene lebendige
Kraft weiter getrieben und vollendet seine niedergehende Bewegung. Kurz bevor der
Hub vollendet ist, gibt das Gleitstück den kleinen Kanal bs frei und stellt.so die Verbindung
des rechten Endes des Zylinders c2 mit der Auspuffkammer e her, wodurch auf
dieser Seite des Kolbenschiebers c ein Nachlassen des Druckes, welcher auf den Kopf c4
des Kolbenschiebers gewirkt hat, eintritt. Dadurch ist aber das Gleichgewicht des Kolbenschiebers
c gestört, weil die entgegengesetzte Seite c5 des Kolbenschiebers dem anfänglichen
Druck des Dampfes ausgesetzt ist. Der Kolbenschieber c wird also vollständig herüberbewegt
werden; dadurch wird die öffnung a6 und mit ihr der Kanal a2 in Verbindung
mit der Auspuffkammer gebracht, dagegen wird die öffnung a1 und der Kanal
as mit dem Zuflußrohr für frischen Dampf
freigegeben. Es tritt also der frische Dampf
durch den Kanal a3 in das untere Ende des Zylinders A ein und treibt den Kolben α
hinauf, während der Auspuff dampf durch den Kanal a% in die Auspuffkammer e und
von da durch die öffnung e5 zu dem Ausblaserohr
strömt. Das Gleitstück wird mit dem Kolben nach aufwärts bewegt, und mit dem Fortschreiten des Hubes wird der Kolbenschieber
c3 - durch den schräg liegenden Schlitz veranlaßt, sich hinüberzubewegen und den.
Kanal b% abzuschließen, um so die weitere
Dampfzufuhr abzuschneiden. Kurz bevor der Kolben das Ende seines Hubes erreicht hat,
wird das Gleitstück den Kanal b* freigeben,
wodurch dem Dampf, der auf den Kopf c5 des Kolbenschiebers c wirkt, gestattet wird,
in die Auspuffkammer e zu entweichen, so daß das Gleichgewicht des Kolbenschiebers c
wieder gestört und der Kolbenschieber vollständig in seine erste Stellung zurückgeworfen
wird, womit ein Kolbenspiel beendet ist.
Die Größe der Expansion, d. h. der Punkt des Hubes, an dem der Kolbenschieber cf
den Dampfzutritt zu dem Hauptkolbenschieber c abschneidet, hängt hauptsächlich von
der Geschwindigkeit .ab, mit der die Pumpe 1.10 laufen, und von der Arbeit ab, die sie verrichten
soll.
Es ist einleuchtend, daß. man nur den Absperrkolbenschieber c3 langer oder kürzer zu
machen braucht, um den Punkt zu verändern, an welchem der Dampf abgesperrt werden soll.
Eine geeignete Bauart hierzu ist in Fig. 7 dargestellt. . Hier besteht der Kolbenschieber
c3 aus zwei Teilen c6 und c7 mit rechts-
und linksgängigem Gewinde. Die Gewinde
greifen in entsprechende Gewindegänge einer Hülse ein, die den schräg liegenden Ansatz
oder Zapfen oder die Rolle d% trägt. Wenn
die Teile c6 und c1 gedreht werden, während
die Hülse festgehalten ist, wird der Kolbenschieber c3 dadurch kürzer oder länger. Die
von außen zu bewirkende Drehbewegung kann z. B. wie bei c8 (Fig. 7) dargestellt geschehen.
Der Schlitz d1 in dem Gleitstück d kann
durchweg in einer Richtung schräg angeordnet werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist,
oder er kann auf einen Teil seiner Länge parallel mit der Längsachse des Zylinders
und dann schärfer gekrümmt oder schräg liegend ausgeführt werden, wie z. B. in den
Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Diese letztere Ausführungsform ist mit Vorteil anzuwenden,
wenn die Dämpf kolben die Kolben oder Plunger von Luftkompressoren zum Verdichten. oder
Saugen von Luft treiben sollen. Es ist nämlich in solchen Fällen wichtig, daß der Dampfeinlaßkanal
für eine längere Zeit des Hubes geöffnet bleibt und dann schnell geschlossen
wird.
Es ist oft Bedürfnis, die Länge der Zeit regeln zu können, während welcher der Hauptkolben
am Ende des Hubes stillstehen soll. Dies kann zweckmäßig mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Zapfen b6 und b6 geschehen,
mittels der die Durchgangsöffnungen der Kanäle bs und &4 verändert werden können.
Wenn z. B. die Kanäle enger gemacht werden, so wird es längere Zeit dauern, bis der
Dampf vom Zylinder c2 nach der Auspuffkammer gelangen kann, und der Kolbenschieber
c wird infolgedessen langsamer hinüberbewegt werden, was eine Verzögerung in
der Umkehrung des Hauptkolbens und somit einen längeren Aufenthalt des Kolbens ver-
ursacht. · .
Die beschriebene Steuerung kann auch mit Vorteil bei Verbundzylindern angewendet werden,
ohne daß es nötig wäre, noch einen besonderen Teil hinzuzufügen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Dampfpumpe ist der Hochdruckzylinder A, wie
vorher beschrieben, mit Kanälen a? und a3
und der Niederdruckzylinder b mit Kanälen a*
und a5 versehen. Der Hauptkolbenschieber c
hat in diesem Fall zwei ringförmige Nuten h und h1, und der Dampf, welcher seine Arbeit
im Hochdruckzylinder verrichtet hat, geht, anstatt direkt nach der Auspuffkammer e,
wie vorhin beschrieben, erst in die ringförmige Nut des Kolbenschiebers und darauf
durch die Kanäle a4 und α5 nach dem Niederdruckzylinder.
Nach dem Verlassen des letzteren geht der Dampf in die Auspuffkammer e und aus dieser durch die Ausblaseöffnung e5,
indem im übrigen seine Wirkungsweise genau mit der schon beschriebenen für di& einfache
Maschine übereinstimmt.
Durch die vorliegende Erfindung ist es ermöglicht, Simplexpumpen ohne Daumen, Zapfen
oder andere außen liegende, der Abnutzung unterworf ene und Schmierung benötigendeTeile
zu bauen, wobei keine arbeitenden Teile der Steuerung, mit Ausnahme der Kolbenschieberköpfe
, dem Hochdruckdampf ausgesetzt sind. Ferner ist es ermöglicht, eine Simplexpumpe
mit veränderlicher Expansion zu bauen, ohne die Bewegung des Hauptverteilungskolbenschiebers
zu stören, der einzig durch ein Gleitstück beeinflußt wird, das dieselbe Geschwindigkeit wie der Hauptkolben hat, so
daß dadurch die Länge des Hubes gleich bleibt.
Sowohl der Hauptkolbenschieber wie der Absperrkolbenschieber sind vollkommen entlastet,
so daß die zu ihrer Bewegung erforderliche Kraft sehr klein ist und ein guter Wirkungsgrad der Maschine erreicht wird.
Claims (4)
1. Direkt wirkende Dampfpumpe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsteuerung eines dampfgesteuerten Hauptverteilungsschiebers
(c) von zwei Schiebern (d, C3J, die ihre Bewegung von dem Pumpengestänge
erhalten, derart abhängt, daß der erste Schieber (d) von dem Pumpengestänge
zwangläufig bewegt wird, indem er in bekannter Weise dessen Bewegung in voller
Länge mit ausführt, und der zweite Schieber (c3) von dem ersten durch eine schräge
Nut zwarigläufig oder zwangschlüssig angetrieben wird, wobei die Umsteuerung
nicht eher stattfinden kann, als bis der zweite Schieber (c3j den Frischdampf von
der arbeitenden Zylinderseite abgeschnitten hat, und erfolgen muß, sobald der erste
Schieber (d) die vom zweiten vom Kesseldruck abgeschnittene Dampfkammer zweckmäßig
unmittelbar vor Hubende zur Erzielung einer bestimmten Hublänge mit
dem Auspuffraum in Verbindung gebracht hat, wodurch das Gleichgewicht des Umsteuerschiebers
gestört wird und die Uni-Steuerung stattfindet.
2. Dampfpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schieber
(d) sich im Auspuffraum bewegt.
3. Dampf pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der
Verbindungskanäle(b3 und b^J durch Drosselorgane
verändert werden kann, um die Zeitdauer der Entleerung der Umsteuerzylinderkammer
von dem angeschlossenen · Dampfquantum und damit die Dauer der Umsteuerung verändern zu können.
4. Dampf pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schieber aus zwei mit entgegengesetztem Gewinde "versehenen Teilen besteht, welche
durch eine Mutterhülse miteinander verbunden sind, so daß durch Drehung der beiden Kolbenteile diese einander genähert
oder voneinander entfernt werden können, zum Zwecke, die Länge des Kolbenschiebers
zu verändern, um dadurch die Dampfzufuhr früher oder später während des Kolbenhubes abschneiden zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173830C true DE173830C (de) |
Family
ID=438608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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