DE150985C - - Google Patents
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- DE150985C DE150985C DENDAT150985D DE150985DA DE150985C DE 150985 C DE150985 C DE 150985C DE NDAT150985 D DENDAT150985 D DE NDAT150985D DE 150985D A DE150985D A DE 150985DA DE 150985 C DE150985 C DE 150985C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Expansionssteuerungen für Duplexdampfpumpen sind bekannt, jedoch entweder mit
zwei Schiebern oder mit nur einem Schieber für jeden Dampf zylinder; in letzterem Falle
hat derselbe außer seiner Hauptbewegung noch eine Querbewegung.
Die Expansionssteuerungen mit mehreren Schiebern erfordern auch in ihren einfachsten
Ausführungen besondere Vorrichtungen, wie
ίο Schaukelwellen, Lager, Hebel, Gelenke usw.,
oder die Schieber sind nicht zwangläufig, sondern mit totem Gang angeschlosssen, der
ein jedesmaliges Anschlagen der Bewegungsvorrichtung an den Schieber zur Folge hat.
Der' Gegenstand vorliegender. Erfindung ist eine; Expansionssteuerung für beliebig veränderliche
Füllung, die sowohl für Duplexdampfpumpen, als auch für Zwillings- oder Kompounddampfmaschjnen verwendet wird
und bei der für die zwei. Dampfzylinder auch nur zwei Schieber nötig sind.
Diese Schieber sind mit den darunterliegenden Kolben in bekannter Weise durch Querarme
zwischen den Kolben- und Schieberstangen starr verbunden und machen also
stets dieselbe Bewegung 'wie die Kolben. Besondere Bewegungsvorrichtungen und auch
der tote Gang der bisherigen Steuerungen kommen in Fortfall.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Dampfzylinder und den
Schieberkasten; der Schieber ist nicht mitgezeichnet. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die
.Mitte des .DampfZylinders; der Dampf strömt
bei i ein und geht bei k in das Auspuffrohr. ■
Fig. 3 zeigt die beiden Schieberoberflächen in der Abwickelung in Mittelstellung; die Pfeile
deuten die Richtung der Schieberbewegung während des Ganges an. Fig. 4 und 5
stellen zwei Dampfdiagramme der ; neuen
Steuerung für kleinere und größere Füllungen dar. Die Steuerung hat die Eigenschaft,
daß nicht nur die Füllung, sondern auch die Kompression veränderlich gemacht werden
kann, falls dies erwünscht ist. Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch die Schieber bei
Mittelstellung derselben in Richtung A-A der Fig. 3 dar, Fig. 7 desgl. in Richtung nach
B-B, Fig. 8 in Richtung nach C-C und Fig. 9 in Richtung nach D-D. Fig. IO und Ii
zeigen die Vorrichtung zur Veränderung des Füllungsgrades während des Ganges der Maschine,
Fig. 12 bis 15 die Schieberabwickelungen während eines Doppelhubes bezw.
während einer Umdrehung. Fig. 16 ist der 55' Querschnitt der Danipfzylinder einer Kompound-Dampfmaschine
mit der neuen Steuerung.
Die Schieber sind in den Zeichnungen als Rundschieber ausgebildet, können aber auch
als Flachschieber gedacht werden. Über jedem Zylinder befindet sich der mit seiner
Kolbenstange starr verbundene Schieber, -so daß der Schieber S1 dieselbe Bewegung macht
wie der Kolben k1 und Schieber s.2 dieselbe
wie k2.
Die Steuerung arbeitet nun in der Weise, daß die Verteilung des Dampfes für einen
Zylinder jedesmal von beiden Schiebern bewirkt wird, und zwar steuert der mit dem
Kolben direkt gekuppelte (eigene) Schieber das Ende des Einlasses, zusammenfallend
mit dem Beginn der Expansionsperiode und das Ende des Auslasses zusammenfallend
mit dem Beginn der Kompressionsperiode. Der benachbarte Schieber dagegen bewirkt
für denselben Zylinder den Beginn des Ein-
lasses und des Auslasses.
Zur Erzielung dieser Wirkung ist der Schieber ^1 mit Kanälen U1, bly C1, dlt C1, fv
gx, Ir1 und der Schieber s.2 mit Kanälen a.2,
bv C2, ά.-,, C2, f.2, go, ha versehen, welche je
zwei schlitzartige Öffnungen an der Oberfläche des Schiebers miteinander verbinden.
Ferner sind die Schieber S1 und s.2 durch
Kanäle a, b, c, d, e, f, g, h miteinander verbunden. Diese acht Verbindungskanäle liegen
in der dargestellten Anordnung zum Teil im Zylinderkörper, zum Teil in einer Entlastungshaube in, welche, da sie herausnehmbar ist,
ein leichteres Bearbeiten der Kanalmündungen gestattet und auch gleichzeitig den Zweck
hat, den Schieber vom Dampfdruck zu entlasten.
Die Entlastung der Schieber wird dadurch bewirkt, daß der Dampf durch den Kanal i
am Umfang des Schiebers in letzteren einströmt; der Schieberkastenraum enthält daher
keinen Dampf oder höchstens solchen von Auspuff spannung, so daß der zum dampfdichten
Abschluß der Schieber erforderliche Druck auf die Haube in durch Federn hergestellt
wird.
Der Frischdampf strömt durch den Kanal i zuerst in den benachbarten Schieber,
dann nach dem Passieren eines Zwischenkanals durch den eigenen Schieber in den Zylinder, bis dieser Schieber abschließt, dann
expandiert der Dampf so lange, bis der benachbarte Schieber den Auslaß öffnet, so
daß der verbrauchte Dampf durch den eigenen Schieber und einen andern Zwischenkanal
hindurchgehen kann. Diese Auslaßperiode findet ihren Abschluß durch die Bewegung
des eigenen Schiebers, der den Durchlaßkanal abschließt und dadurch den Beginn der Kompression bewirkt. Gleichzeitig
lastet dieser Dampf durch einen anderen Kanal des eigenen Schiebers und einen entsprechenden
anderen Verbindungskanal auf dem Umfange des benachbarten Schiebers, der bei seiner Vorwärtsbewegung Frischdampf
in den Zylinder treten läßt, so daß das Spiel von neuem beginnt.
Die A^erbindungs- und Schieberkanäle sind
so angeordnet, daß das eben Gesagte auch für den anderen Zylinder gilt.
Von den acht Verbindungskanälen sei noch bemerkt, daß in der gezeichneten beispielsweisen
Anordnung die Kanäle a, d, g, e stets den Frischdampf, die Kanäle b, c,f, h stets
den Auspuffdämpf von dem einen zum anderen Zylinder leiten. ,
Von den Kanälen, die durch die Schieber führen, stehen bv hv C2 und /2 stets mit dem
Auspuffkanal k und die Kanäle av dv C1 und g.>
stets mit dem Frischdampfkanal i in Verbindung, es sind daher die Kanäle bi und Ji1
und c2 und f2 in ihren Mündungen am
Schiebermantel auf der Seite des Frischdampfkanals i miteinander verbunden, ebenso
die Auspuffkanäle dl und λ, sowie C2 und g.2.
Die Wirkungsweise der Steuerung, welche aus Fig. 12 bis 15 hervorgeht, ist folgende:
In Fig. 12 befindet sich der Schieber S1
und der darunterliegende Kolben k1 kurz vor seiner Mittellage; der Dampf strömt
durch den Kanal i des Dampfzylinders in den '80 Kanal d1 des Schiebers S1, der an seiner
anderen Mündung (Fig. 9) mit dem Zwischenkanal d der Haube im nächsten Augenblick
in Verbindung tritt, so daß der Dampf von d durch Kanal d.2 des Schiebers S2
(Fig. 7) zu dem Kanal I2 des Dampfzylinders
^2 gelangt, der auf die linke Kolbenseite
führt, so daß also der Kolben k.2 von links nach rechts getrieben wird.
Der Vorderdampf dieses Kolbens tritt aus go dem Kanal r2, der vom anderen Zylinderende
kommt, an den Spiegel des Schiebers S2 , findet hier den geöffneten Kanal h.2
desselben Schiebers (Fig. 6 und 12), der mit dem Zwischenkanal h der Haube in \7erbindung
steht. Bei der weiteren Bewegung des Schiebers S1 tritt nun dieser Auspuffdampf
in den Schieberdurchlaßkanal It1 (Fig. 9), der
mit dem Auspuff k in Verbindung steht. Der Kolben k.2 hat also links Einlaß und
rechts Auslaß. Die Bewegung des Kolbens kt in Fig. 12 erfolgt in der Weise, daß
der Frischdampf aus dem Kanal i in den Schieberkanal g2 (Fig. 6), in den Zwischenkanal
der Haube g und von hier aus durch den Schieberkanal g{ in den Zylinderkanal I1
gelangt. In der betrachteten Stellung befindet sich der Schieber S1 kurz vor dem Abschluß
dieses Einlasses, so daß er bei seiner Weiterbewegung den Kanal I1 abschließt und
die Expansion im Zylinder ^1 beginnen läßt.
Der Auspuff vom Zylinder ^1 erfolgt durch
den Zylinderkanal r1 von der rechten Kolbenseite
aus, passiert den Schieberkanal C1 (Fig. 7), den Zwischenkanal c und den
Schieberkanal C2 und gelangt von hier aus in den Auspuff k. Dieser Auspuff ist noch
kurze Zeit geöffnet, bis der Kanal C1 den
Zylinderkanal abschließt und die Kompression beginnt. Aus derselben Figur ist ersichtlich,
daß die Schieberkanäle g1 und f} während ■
eines gewissen Zeitraumes gleichzeitig mit
dem Zylinderkanal Z1 in Verbindung stehen,
der Dampf kann jedoch nicht durch J1
und den Zwischenkanal f nach dem Auspuff gelangen, weil Schieber S2 diesen Kanal
f während des- betrachteten Zeitraumes vollständig überdeckt, und der Schieberkanal
f.2 gelangt erst dann mit Zwischenkanal f in Verbindung, wenn der Auslaß tatsächlich
erfolgen soll.
ίο In Fig. 13 ist das System 1 am Hubende
angelangt und erhält /Eintritt rechts durch die Kanäle .T1, C1, e, e,2, i, Austritt links
durch die Kanäle I1, fls f, f.-,, k. Der Kolben
Zf2 erhält Eintritt links durch die Kanäle
Z2, d.2, d, (I1, i, Austritt rechts durch die
Kanäle r2, L·,, h, Zi1, k. '
In Fig. 14 ist das System 1 bis kurz vor
seiner Mittelstellung angelangt, das System 2 befindet sieh am Hubende. Der Kolben k1
empfängt Eintritt rechts durch die Kanäle T1,
e\, e, e.2, i, Austritt links durch die Kanäle Z1,
fi'f'f-i'' k> der Kolben Zr2 erhält Eintritt
rechts durch r.-,, a.2, a, U1, i, Auslaß durch
Z2, b.2, b, bv k.
In Fig. 15 ist Kolben Zc1 am Hubende
links und beginnt die Bewegung nach rechts, Kolben Zr3 bewegt sich weiter nach links,
der Dampf strömt in den Zylinder ^1 durch
die Kanäle Z1, gv g, g.-,, i, der Auslaß erfolgt
durch rp C1, c, c„, k in den Auspuff.
Der Kolben k.2 erhält Eintritt rechts durch die Kanäle r2, a.2, a, H1, i, links Auslaß durch
Z2, b.2, b, b1, k. Das Spiel wiederholt sich
nun, wie nach Fig. 12 beschrieben, von neuem.
Wie aus Fig. 12 bis 15 hervorgeht, sind
in der gezeichneten Anordnung die Ein- und Auslaßkanäle in ihren Mündungen auf die
, Schieberspiegel so ausgeführt, daß die Abschlüsse für den eintretenden und aus.tretenden
Dampf durch Kanalkanten erfolgen, die zur Bewegungsrichtung des Schiebers eine
. geneigte Lage haben. Werden nun die Schieber durch eine besondere Vorrichtung in
' ihrer Lage um ein kleines Stück quer zur Hauptbewegungsrichtung verschoben, was bei
den Rundschiebern eine Drehung bedeuten würde, so tritt eine Veränderung des Füllungsgrades und, falls erwünscht, auch
der Kompression ein, wie aus den Figuren ohne weiteres ersichtlich ist. Diese Querbewegung
der Schieber kann hervorgerufen werden durch einen Bügel p, dessen Zapfen
?i> 1-2 m geraden , Längsnuten O1, O2 der
Schieber eingreifen, so daß also eine Drehung der Schieber nur durch eine Querbewegung
des Bügels ρ erfolgen kann. Diese Querbewegung kann entweder durch eine
Stange mit Gewinde und Handrad mit Stopfbüchse, wie bei einem gewöhnlichen
Ventil, von außen her bewirkt werden oder durch eine Spindel t mit exzentrischem
Zapfen ic, wie Fig. 1 und 10 zeigen, durch
Drehung am Handgriff q (Fig. 1) so bewegt werden, daß bei einer Drehung der Spindel
um 180 Grad eine Veränderung von der kleinsten bis zur größten Füllung stattgefunden
hat.
Indem man nun die Neigung der Ein- und Austrittskanten verschieden groß macht,
wird auch die Füllung und die Kompression verschieden schnell bei ein und derselben
Querbewegung zunehmen. Solange an dem Füllungsgrade der Maschine von außen her nichts geändert wird, haben die Schieber nur
eine geradlinige Bewegung und außer dieser keinerlei Querbewegung. Um die oben beschriebene
Ouerbewegiing \ron Hand ausführen
zu können, ist es nötig, daß die Schieberstangen in den Querarmen η zwar
ohne Spiel, aber doch drehbar gelagert sind. Die Größenverhältnisse der Kanäle sind so
bemessen, daß die Verringerung der Austrittsfläche am Schieberspiegel noch keine
Drosselung des Dampfes bewirkt, wenn die maximale Querbewegung bei der größten oder kleinsten Füllung stattgefunden hat. Zu
diesem Zweck werden die Mündungen der Kanäle quer zur Bewegungsrichtung der Schieber doppelt so breit ausgeführt, als für
die mittlere Dampfgeschwindigkeit erforderlieh sein würde.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, tritt der Frischdampf am Umfange des Schiebers
in den Einlaßkanal vom Zylinder aus und nicht, wie sonst üblich, vom Schieberkasten
aus. In den Schieberkasten würde somit nach der gezeichneten Anordnung kein Frischdampf eintreten können, somit sind
auch die Schieber vom Dampfdruck völlig entlastet, da auf die Haube m nur die Spannung
des Auspuffdampfes drücken wird, wenn man den Schieberkastenraum mit dem
Auspuff Zc an irgend einer Stelle verbindet Für den Fall, daß die Entlastung des Schiebers
zu weit geht und im Schieberkasten nicht der erforderliche Druck auf die Haube m vorhanden ist, der zur Erzielung
eines dichten Abschlusses zwischen Schieber und Schieberspiegel erforderlich ist, wird ein Teil
des Frischdampfes in den Schieberkastenraum durch Undichtigkeit des Schiebers einströmen
und die' gewünschte Abdichtung augenblicklich herstellen. In letzterem Falle
dürfte jedoch der Schieberkasten nicht mit dem Auspuffraum k in Verbindung stehen.
Will man jedoch die nötige Anpressnng der Haube m für den dichten Schieberschluß
nicht durch den Dampf bewirken lassen, so kann man die Haube in bekannter Weise durch eine Feder auf die Schieber drücken,
um die gewünschte Wirkung zu erzielen, wenn man in diesem Fall den Schieberkasten.-
raum mit dem Auspuffraum verbindet, so dad keine unbeabsichtigte allmähliche Steigerung
des Druckes im Schieberkasten durch etwaige Undichtigkeiten des Schiebers eintreten
kann.
Hieraus ist ersichtlich, daß der Auspuffkanal auch ohne weiteres von dem Schieberkastenraum
abgezweigt werden kann. Dies . bietet einen Vorteil für Kompoundmaschinen
ίο mit hintereinander liegenden Zylindern, da
alsdann die durch die Schieberkästen hindurchgeführte Schieberstange sich im Auspuffraum
des' Hochdruckzylinders, also im Eintrittsraum des Niederdruckzylinders befindet
, so daß, da beide Räume, denselben Dampf enthalten, die Schieberstangen ohne
Stopfbuchsen von einem Schieberkasten zum anderen nur durch ein Verbindungsrohr geführt
werden können.
Die in Fig. 1 gezeichnete Schieberanordnung bietet den Vorteil, daß die Masse des
Schiebers durch Puffer an den Hubenden bei hohen Tourenzahlen aufgefangen werden
karin, da der Schieber an den Hubenden in geschlossene Zylinder einläuft und so den
Auspuffdampf komprimiert, bezw. es wird die dem Schieber innewohnende lebendige Kraft
durch diese . Kompression aufgefangen und bei der Rückkehr wieder zur Beschleunigung
des Schiebers abgegeben.
Die vorstehend beschriebene Schiebersteuerung ist auch anwendbar für Kompoundmaschinen
mit nebeneinander liegenden Zylindern und 90 gradiger Kurbelverstellung, wie Fig. 16 zeigt. Man braucht nur die
Ein- und Austrittskanäle in ihrer Lage etwas abzuändern, so daß der Dampf zuerst in den
Hochdruckzylinder und dann in den Niederdruckzylinder strömt. Hierbei hat man es in
,40 der Hand, die Füllungsveränderung beider
Zylinder durch verschiedene Neigung der abschneidenden Kanten verschieden groß zu
machen, so daß also z. B. bei einer Verändej rung der Füllung des Hochdruckzylinders die
Füllung des Niederdruckzylinders entweder im anderen Verhältnis verändert oder, falls
erwünscht, auch konstant erhalten werden kann, " wenn die betreffende abschließende
Kante des Einlaßkanals nicht schräg, sondern parallel zur Schieberachse angewendet wird.
Claims (3)
1. Expänsionsschiebersteüerung für Duplexdampfpumpen und Zwillingsdampfmaschinen
mit unter 90°. gegeneinander verstellten Kurbeln, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Kolben der zugehörige Schieber starr verbunden ist, so daß er die gleichen Bewegungen wie
dieser macht, und daß die Schieber mit Kanälen derartig versehen und so durch feststehende Zwischenkanäle miteinander
verbunden sind, daß sowohl der ein- als auch der austretende Dampf beide
Schieber nacheinander durchströmt und jeder der Schieber als Expansionsschieber für den zugehörigen Kolben, für den
Nachbarkolben aber als Verteilungs- oder Grundschieber wirkt.
2. Expansionsschiebersteuerung für Duplexdampfpumpen usw. nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber besondere Kanäle für den Frisch- und für den Abdampf besitzt.
3. Expansionsschiebersteuerung für Duplexdampfpumpen usw. nach Anspruch
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischdampf durch einen Kanal
des Zylinderspiegeis in den Schieber eintritt und der Schieber gegen den Zylinderspiegel
durch eine die Zwischenkanäle ganz oder teilweise enthaltende bewegliche Haube gepreßt wird, wobei der
erforderliche Druck auf die Haube durch den den Schieberkastenraum ausfüllenden ·
Abdampf ausgeübt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE150985C true DE150985C (de) |
Family
ID=417844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT150985D Active DE150985C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE150985C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952986C (de) * | 1954-04-18 | 1956-11-22 | Wagner Geb | Kolbenschiebersteuerung fuer Duplex-Dampfpumpen |
-
0
- DE DENDAT150985D patent/DE150985C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952986C (de) * | 1954-04-18 | 1956-11-22 | Wagner Geb | Kolbenschiebersteuerung fuer Duplex-Dampfpumpen |
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