DE324624C - Als Pumpe, Motor oder Fluessigkeitsmesser zu benutzende Vorrichtung mit zwei Kolben - Google Patents

Als Pumpe, Motor oder Fluessigkeitsmesser zu benutzende Vorrichtung mit zwei Kolben

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DE324624C
DE324624C DE1915324624D DE324624DD DE324624C DE 324624 C DE324624 C DE 324624C DE 1915324624 D DE1915324624 D DE 1915324624D DE 324624D D DE324624D D DE 324624DD DE 324624 C DE324624 C DE 324624C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B3/00Machines or pumps with pistons coacting within one cylinder, e.g. multi-stage
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J41/00Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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Description

  • Als Pumpe, Motor oder Flüssigkeitsmesser zu benutzende Vorrichtung mit zwei Kolben. Die Erfindung bezieht sich auf eine als Pumpe, Motor oder Flüssigkeitsmesser zu benutzende Zweikolbenmaschine, und zwar insbesondere auf eine solche, bei welcher zwischen den beiden Kolben die Steuerungsorgane und Arbeitskammern angeordnet sind. Der Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Flüssigkeit möglichst unbehindert strömen kann und ihr Druck auf die sich bewegenden Schieberteile derart ausgeglichen wird, daß eine ungleichmäßige Abnutzung verhindert wird. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß auf der die beiden j e nur einseitig beaufschlagten Kolben starr miteinander verbindenden Kolbenstange der Vorrichtung zentrisch ein ring- oder zylinderförmiger Schieber in einem zwischen den Zylindern eingesetzten Gehäuse untergebracht ist, dessen zylindrische, zur Kolbenstange konzentrische Bohrung vom Durchmesser der Zylinder unabhängig ist, und in dessen Wendung Ein- und Auslaßkanäle ringförmig angeordnet sind.
  • Der bewegliche Schieber kann für alle Zwecke eine unmittelbare Verbindung zwischen den Auslaßkanälen und den Arbeitszylindern herstellen. Für gewisse Zwecke, z. B. für Saugpumpen, empfiehlt es sich jedoch, Rückschlagventile vorzusehen, die die Arbeitskammern von der Einlaßöffnung abschließen. Diese Ventile können vom Schieber unabhängig sein, wobei letzterer nur durch seinen Sitz geführt wird, während erstere durch Federn gegeneinandergedrückt werden und Sitze auf entgegengesetzten Seiten des.Schiebers haben.
  • Wird die Vorrichtung als Flüssigkeitsmesser benutzt, so wird der Schieber, zwecks Vermeidens des Auftretens von Totpunkten, durch die Kolben mittels Federn bewegt, die gegen den Druck der Flüssigkeit zusammengedrückt werden. Statt dessen läßt sich die Bewegung der Kolben auch ausnutzen, um Flüssigkeit in jede Arbeitskammer kurz vor Beendigung des Einwärtshubes des Kolbens gelangen zu lassen, wodurch der Kolben gedämpft und der Schieber umgesteuert wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung wird der Schieber durch eine Drehbewegung umgesteuert, die von einer Längsbewegung eines mit ihm verbundenen Teiles abgeleitet wird.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Fig. z ein Längsschnitt durch eine als Pumpe ausgebildete Vorrichtung gemäß der Erfindung, in dem der Schieber nur zür Hälfte veranschaulicht ist, Fig. a ein Längsschnitt durch eine als Flüssigkeitsmesser ausgebildete Vorrichtung, Fig..3 eine abgeänderte Ausführungsform einer als Flüssigkeitsmesser dienenden Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. a ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig. 5 ein teilweiser Längsschnitt durch eine als Saug- und Druckpumpe wirkende Vorrichtung, Fig. 6 ein Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Saug- und Druckpumpe, in dem auch nur eine Hälfte des Schiebers und der Kolben veranschaulicht ist, Fig. 7 'ein Längsschnitt durch eine mit einem Gasverdichter vereinigte Saug-. und Druckpumpe-Bei sämtlichen, im nachstehenden einzeln beschriebenen Ausführungen ist zwischen den Zylindern i, 2, in denen sich die Kolben 7 bewegen, ein Schiebergehäuse 3 mit zylindrischer Bohrung vorgesehen. Die Innenseite dieser Bohrung enthält einen, nach dem Schieber hin offenen Ringkanal 68 (Fig. i), 71 (Fig. 2), 77 (Fig. 3), 53 (Fig. 5), 6o (Fig. 6), 63 (Fig. 7), der mit dem Einlaßstutzen für die Flüssigkeit verbunden ist, was aus den Fig. 6 und 7 klar ersichtlich ist. Dieser Einlaßkanal wird durch einen zweiten Ringkanal von bogenförmigem Querschnitt 69, 7o (Fig. i), 72, 73 (Fig. 2), 78, 79 (Fig. 3), 51, 52 (Fig. 5), 6r, 62 (Fig. 6), 64, 65 (Fig. 7) überbrückt, der zu beiden Seiten des Einlaßkanals in den Schieberspiegel mündet und mit dem Auslaßstutzen für die Flüssigkeit verbunden ist, was wieder die Fig. 6 und 7 erkennen lassen. Der Einlaßkanal und die beiden Endöffnungen des Auslaßkanals werden durch den Schieber derart gesteuert, daß die Flüssigkeit einerseits von dem EinlaBkanal aus in denjenigen Zylinder gelangt, in welchem der Kolben im Falle einer Pumpe von dem Schieber fortbewegt wird bzw. im Falle eines Motors sich von dem Schieber fortbewegen soll, und daß sie andererseits währenddessen von dem andern Zylinder aus in den Auslaßkanal zu gelangen vermag.
  • Die als Pumpe mit schnellaufendem Antrieb ausgebildete Vorrichtung gemäß Fig. i stellt die einfachste Ausführungsform der Erfindung dar und ist für alle anderen Ausführungsformen insofern typisch, als sie aus zwei Zylindern i, 2 besteht, die durch ein die Ein- und Auslaßkanäle enthaltendes Gehäuse 3 miteinander verbunden sind. Die Zylinder i und 2 sind mit Flanschen ausgerüstet, die unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 4 aus Leder o. dgl. vermittels Bolzen an dem Gehäuse 3 befestigt werden. Eine Kolbenstange 5 verbindet die beiden je nur einseitig beaufschlagten Kolben 7 starr miteinander. Das konzentrisch zur Kolbenstange 5 angeordnete Gehäuse 3 besitzt eine zylindrische Bohrung und dient zur "Aufnahme eines aus einem Stück hergestellten Schiebers 32. Die zylindrische Fläche des Gehäuses 3 bildet die Gleitbahn für den durch die Kolben 7 auf der Kolbenstange 5 hin und her beweglichen Schieber 32. Der Schieber 32 besitzt zwei Sätze von unmittelbar in die Zylinder i und 2 einmündenden Öffnungen 66 bzw. 67.p In der Innenwandung des Gehäuses 3 sind drei ringförmige Kanäle angeordnet, von denen die beiden äußeren, 69, 70, mit einem Auslaß verbunden sind, während der innere, 68, mit einem Einlaß in Verbindung steht.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten, als Flüssigkeitsmesser dienenden Ausführungsform wird die Flüssigkeit durch den inneren Kanal 71 des Schiebergehäuses 3 zugeführt und strömt durch die beiden äußeren Ringe von Auslaßkanälen 72, 73 ab. Bei der veranschaulichten Stellung haben die Kolben gerade ihren Hub nach der einen Richtung beendet. Hierbei wird eine kleine Bohrung 33 gegenüber einem eingedrehten Teil der Kolbenstange 5 freigegeben, so daß die Flüssigkeit einströmt, um den letzten Teil des Kolbenhubes zu dämpfen und den Schieber 76 umzusteuern. Ist der Hub beendet, so bietet der Schieber durch die Kanäle 74 eine unmittelbare Verbindung zwischen den Einlaßkanälen 71 und dem anderen Zylinder i, während der erste Zylinder 2 nunmehr durch die Kanäle 75 mit dem Auslaß 73 verbunden wird. Infolgedessen bewegen sich die Kolben nach der anderen Seite, und der Schieber bleibt bis kurz vor Beendigung des Hubes stillstehen. Wenn sich alsdann der andere Kolben gegen den Schieber 76 legt, so bewegt er ihn hinreichend, um die Auslaßöffnung 73 abzudecken. Hierauf strömt die Flüssigkeit von dem Einlaßkanal 71 durch die Bohrurig 33 in den eingedrehten Teil der Kolbenstange, wodurch wieder das Ende der Bewegung der Kolben gedämpft und der Schieber umgesteuert wird.
  • Wie aus Obigem hervorgeht, erfolgt die Umsteuerung des Schiebers am Ende des Hubes und wird durch Anstoßen des Kolbens gegen den Schieber hervorgebracht, d. h. also mit anderen Worten, durch den Druck der Flüssigkeit auf diejenige Seite, nach welcher sich die Kolben bewegen. Infolgedessen muß die Fläche des Kolbens größer sein als die des dem Druck der Flüssigkeit ausgesetzten Schiebers. Durch richtige Bemessung dieser Flächen kann daher jede beliebige Kraft zum Umsteuern des Schiebers erhalten werden.
  • Dies ergibt sich auch aus der in den Fig. 3 und 4 dargestellten, ebenfalls als Flüssigkeitsmesser dienenden Vorrichtung, bei welcher zwischen dem Schiebergehäuse 3 und dem Zylinder i ein Zwischenstück 34 vorgesehen ist. Dieses Zwischenstück besitzt eine in den Schieber 35 hineinragende hülsenförmige _ Verlängerung 34a, welche einen festen, den größeren Teil des anderweitig auf den Schieber 35 einwirkenden Flüssigkeitsdruckes aufnehmenden Anschlag bildet. Um dies zu ermöglichen, ist die Querwand 35a des Schiebers 35 bei 35b durchbrochen. In der Nähe des oberen und unteren Kolbens 7 sind auf der Kolbenstange.- 5 zur Aufnahme von Schraubenfedern 36 dienende Kappen 37 befestigt, die in geeigneter Weise auch zum Halten. der gegen den Schieber 35 stoßenden, auf der Kolbenstange 5 gleitenden Hülsen 38 ausgebildet sind. Die Federn 36 stützen sich einerseits gegen die geschlossenen Enden der Kappen 37 und andererseits gegen auf der Außenseite der Hülsen 38 vorgesehene Rippen. Die Verlängerung 34" ist bei 39 ausgespart, um einen Teil des Schiebers 35 zwecks Dämpfens seiner Bewegung aufzunehmen. In dem Schiebergehäuse 3 sind zwei Auslaßkanäle 78, 96 und ein Einlaßkanal77 vorgesehen, während der Schieber 35 zwei ringförmige Kanäle 8o, 81 besitzt. In der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung nähert sich der obere Kolben 7 dem Ende seines Auswärtshubes, und die Hülse 38 ist gerade mit der Querwandung 35 a des Schiebers 35 in Berührung gekommen. Bei weiterer Abwärtsbewegung des oberen Kolbens 7 wird zunächst die obere Feder 36 zusammengedrückt, ohne daß der Schieber 35 bewegt wird, da der gegen die von der Verlängerung 34a nicht bedeckte untere Fläche des Schiebers 35 wirkende Flüssigkeitsdruck einer solchen Bewegung entgegenarbeitet. Bei einer gewissen Spannung der Feder 36 wird der infolge des auf den unteren Kolben 7 ausgeübten Druckes auf die Kolbenstange 5 wirkende. Zug größer als der gegen die Unterfläche des Schiebers 35 gerichtete Aufwärtsdruck. In diesem Augenblick beginnt der Schieber 35 sich zu bewegen, bis die Verbindung zwischen dem unteren Zylinder und dem Einlaßkanal 77 unterbrochen ist, worauf durch Entspannung der Feder 36 die Abwärtsbewegung des Schiebers 35 beendet wird. Die - beiden Kolben 7 bewegen sich alsdann aufwärts, wobei der Schieber 35 stehenbleibt, bis die Hülse 38 am unteren Ende der Kolbenstange 5 gegen den unten am Schieber 35 vorgesehenen Ring stößt, worauf der Schieber in der oben beschriebenen Weise nach dem Zusammendrücken der unteren Feder 36 nach aufwärts bewegt und die so eingeleitete Bewegung schließlich durch die Entspannung der unteren Feder 36 beendigt wird. Wenn in diesem Falle die als Anschlag dienende Verlängerung 34.a nicht vorgesehen wäre, so würde bei der Abwärtsbewegung 'der Kolben die Drückflüssigkeit in den unteren Zylinder strömen, und ihr Druck auf den unteren Kolben 7 hätte das Bestreben, die Kolben abwärts zu bewegen und die Flüssigkeit aus dem oberen Zylinder auszutreiben. Sobald der Kolben 7 gegen den Zylinder stoßen würde, würden zwei Kräfte gleichzeitig auf letzteren einwirken, und zwar würde der Druck auf den unteren Kolben 7 bestrebt sein, den Schieber umzusteuern, und der aufwärts gegen die Schieberunterfläche gerichtete Druck würde diesem Bestreben entgegenarbeiten. Da nun die Unterfläche des Schiebers größer- ist als die Oberfläche des unteren Kolbens 7, würde der Schieber in seiner Stellung verbleiben. Durch das Zwischenstück 34- wird die Schieberfläche verringert, wodurch es ermöglicht wird, daß der Druck auf den unteren Kolben den aufwärts gerichteten Druck überwindet.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten, wieder als Pumpe dienenden Ausführungsform ragt die die Kolben 7, von denen nur einer veranschaulicht ist, miteinander verbindende Kolbenstange 5 aus dem Zylinder i heraus und ist durch eine Lasche 8 mit einem Handhebel 9 verbunden, dessen eines Ende drehbar an dem Schiebergehäuse 3 befestigt ist. Der Schieber gemäß Fig. 5 besteht aus einem Gußstück =i mit einem in die Bohrung des Schiebergehäuses 3 passenden zylindrischen Mantel sowie aus einer inneren zylindrischen Buchse, die auf der Kolbenstange 5 sitzt. Eine einzige Reihe von Öffnungen 54 in dem Mäntel des Schiebers =i steht stets den Einlaßkanälen 53 des Schiebergehäuses 3 gegenüber, und Kanäle im Innern des Schiebers =i verbinden die mittleren Öffnungen mit seitlich in die beiden Zylinder mündenden Öffnungen 55, 56. Letztere werden gewöhnlich durch Ventile 12 geschlossen gehalten, die durch Federn 13 auf ihre Sitze gedrückt werden. Die Federn liegen zwischen den Ventilen und auf den Enden der der inneren Buchse aufgeschraubten Ringe. Der Mantel des Schiebers =i ist so lang, daß er einen der äußeren Ringe von Kanälen 51, 52 in dem Schiebergehäuse 3 vollkommen freigibt, wenn der andere abgedeckt ist.
  • Fig. 5 zeigt die Stellung der Kolben, welche sie am Anfang ihrer Bewegung nach dem Handhebel 9 hin einnehmen. Da die Flüssigkeit aus dem Zylinder 2 nicht entweichen kann, übt sie infolge jener Bewegung einen Druck auf den Schieber =r aus und bringt ihn in seine andere Endlage, so daß nunmehr der Zylinder 2 durch die Öffnung 52 mit dem Auslaß verbunden wird. In dem Zylinder i wird unterhalb des Kolbens 7 ein Vakuum erzeugt, wodurch das zugehörige Ventil 12 geöffnet. wird, so daß die Flüssigkeit durch dieses Ventil in den Zylinder i einströmen kann. Es sei darauf hingewiesen, daß das Ventil 12 die Verbindung des Zylinders mit der Einlaßöffnung- 54 sofort bei Beendigung der Bewegung der Kolben absperrt und nicht erst dann, wenn die Bewegung der Kolben umgekehrt wird. Infolgedessen kann die Pumpe Flüssigkeit aus sehr beträchtlichen Tiefen ansaugen oder mit gutem Erfolge zum Ansaugen von Gasen benutzt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht der Schieber aus drei Teilen. Die Rückschlagventile werden durch Flansche 23 der auf der ' Kolbenstange 5 sitzenden Buchsen gebildet. Die Flansche haben einen ringförmigen Sitz an dem in der zylindrischen Bohrung des Schiebergehäuses 3 gleitenden und nur durch letzteres geführten Tei124. Dis Sitze der Ventile 23 können durch Ringe 25 aus Dermatine, Leder, Gummi o. dgl. abgedichtet sein, die in die Teile 23 oder 24 eingesetzt sind. Ähnliche Einsätze können auch bei 26 in den einander gegenüberstehenden Enden der Zylinder 1, 2 vorgesehen werden, um eine Dämpfung und Abdichtung des Schiebers 24 herbeizuführen. Die Einlaß- und Auslaßkanäle sind mit 6o bzw. 61 und 62 bezeichnet.
  • Gemäß der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform gleitet der Teil 27 des Schiebers auf den Teil 28 des Schiebers. Beide Teile werden durch eine einzige Feder 29 gegeneinander und auf ihre Sitze gedrückt. Die Einlaßöffnungen sind mit 63 und die Auslaßöffnungen mit 64, 65 bezeichnet. Aus dieser Figur ist die Vereinigung einer Saug- und Druckpumpe mit einem Gasverdichter ersichtlich, um eine Mischung beispielsweise von Luft und Wasser zu erzeugen, in der die beiden Bestandteile in einem bestimmten Verhältnisse vorhanden sind.. Zu diesem Zweck ist das untere Ende des Zylinders i gasdicht verschlossen, so daß der untere Kolben 7 nicht nur als Kolben der Wasserpumpe, sondern auch als Kolben einer Luftpumpe dient, indem er Luft durch das Rückschlagventil3o ansaugt und durch ein zweites Rückschlagventil 31 herausdrückt. Der untere Teil des Zylinders = kann erforderlichenfalls einen anderen Durchmesser aufweisen und einen derart ausgebildeten Kolben enthalten, daß jedes gewünschte Mischungsverhältnis zwischen Wasser und Luft erzielt werden kann.
  • Es sei bemerkt, daß die beschriebenen Ausführungsformen nur beispielsweise gewählt worden sind und viele Abänderungen in der Bauart getroffen werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Pumpe, Motor oder Flüssigkeitsmesser zu benutzende Vorrichtung mit zwei Kolben, zwischen denen die Steuerungsorgane und Arbeitskammern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die beiden je nur einseitig beaufschlagten Kolben starr miteinander verbindenden Kolbenstange der Vorrichtung zentrisch ein ring-oder zylinderförmiger Schieber in einem zwischen den Zylindern eingesetzten Gehäuse untergebracht ist, dessen zylindrische zur Kolbenstange konzentrische Bohrung vom Durchmesser der Zylinder unabhängig ist, und in dessen Wandung Ein- und Auslaßkanäle ringförmig angeordnet sind.
  2. 2. Als Flüssigkeitsmesser ausgebildete Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber nahe seinen Enden Bohrungen (33) und die Kolbenstange (5) in der Nähe der Kolben (7) Eindrehungen besitzt, in welche kurz vor Beendigung eines jeden Hubes die Flüssigkeit aus dem Auslaßkanal durch die Bohrungen (33) strömt.
  3. 3. Als Flüssigkeitsmesser ausgebildete Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (35) durch auf der Kolbenstange (5) gleitbar angeordnete, unter Wirkung der durch den Flüssigkeitsdruck zusammenpreßbaren Federn (36) stehende Hülsen (38) umgesteuert wird und zwischen dem Schiebergehäuse (3) und einem der Zylinder ein Zwischenstück (34) vorgesehen ist, dessen hülsenförmige in den Schieber (35) hineinragende Verlängerung (34a) eine Aussparung (39) zur Aufnahme eines Teiles der Schieberquerwandung (35a) aufweist, die mit einer Durchbrechung (35b) ausgerüstet ist, um ein Strömen der Flüssigkeit nach der Verlängerung (34a) zu ermöglichen.
  4. 4. Als Flüssigkeitsmesser ausgebildete Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (36) einerseits gegen die geschlossenen Enden von nach dem Schieber sich hin erstreckenden, an der Kolbenstange (5) befestigten Kappen (37) und andererseits gegen auf der Außenseite der Hülsen (38) vorgesehene Rippen liegen und in das offene Ende der Kappen (37) Ringe eingeschraubt sind, die bei der Bewegung der Kolben von dem Schieber fort mit den Rippen in Eingriff kommen, zum Zwecke, die Hülsen (38) mitzunehmen.
  5. 5. Als Pumpe ausgebildete Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Mantel eine ständig mit dem Auslaßkanal (53) des Schiebergehäuses (3) in Verbindung stehende Öffnung (54) besitzende Schieber (ii) auf einer auf der Kolbenstange verschiebbaren Buchse angeordnet ist und die zwischen Buchse und Schieber vorgesehenen Auslaßkanäle (55, 56) durch unter Wirkung von Federn (13) stehende Ventile (i2) geschlossen gehalten werden.
DE1915324624D 1914-02-12 1915-02-13 Als Pumpe, Motor oder Fluessigkeitsmesser zu benutzende Vorrichtung mit zwei Kolben Expired DE324624C (de)

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