DE3524639C2 - - Google Patents
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- DE3524639C2 DE3524639C2 DE19853524639 DE3524639A DE3524639C2 DE 3524639 C2 DE3524639 C2 DE 3524639C2 DE 19853524639 DE19853524639 DE 19853524639 DE 3524639 A DE3524639 A DE 3524639A DE 3524639 C2 DE3524639 C2 DE 3524639C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Mehrwege-Ventil
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Mehrwege-Ventil ist bekannt (GB-PS 8 68 896). Dabei
handelt es sich um ein Dreiwege-Ventil mit einem einzigen Zylinderanschluß.
Der Magnetstößel ist durch eine Schließfeder in die
entregte Stellung vorgespannt, in welcher der Zylinderanschluß
mit dem Ablaß in Verbindung steht. Diese Konstruktion, bei der
die beiden Enden des Magnetstößels die Dichtungen tragen und
mit den beiden Ventilsitzen zusammenwirken, ist vergleichsweise
einfach. Mit der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
kann das Druckfluid, beispielsweise Luft oder Hydrauliköl, mittels
elektrischer Signale gesteuert werden, wie es in vielen
Einsatzfällen erwünscht ist.
Bei dem bekannten Ventil ist jedoch nachteilig, daß der am Einlaß
herrschende Zuführungsdruck durch den ersten Ventilsitz auf den
in der Schließstellung befindlichen Magnetstößel einwirkt. Bei
hohem Zuführungsdruck ergibt sich eine entsprechende im Öffnungssinn
wirkende Druckkraft, so daß eine entsprechend starke
Schließfeder erforderlich ist, die den Magnetstößel bei entregtem
Magneten in der Schließstellung hält. Somit muß auch ein
entsprechend starker Elektromagnet vorgesehen sein, der die
Schließkraft der Schließfeder zu überwinden vermag. Diesem
Nachteil versucht man beim bekannten Ventil durch enge Ventilsitze
zu begegnen, so daß der Zuführungsdruck nur über eine
vergleichsweise kleine Fläche auf den in der Schließstellung
befindlichen Magnetstößel einwirkt. Auf diese Weise läßt sich
der Einfluß des Zuführungsdrucks nur verringern, aber nicht
ausschalten und außerdem muß eine entsprechende Erhöhung des
Strömungswiderstands in Kauf genommen werden.
Es ist auch bekannt, bei einem elektromagnetisch betätigten
Dreiwege-Ventil eine Druckentlastung vorzusehen (US-PS
38 65 140). Dazu ist ein vom vorgespannten Magnetstößel getrennter
mehrteiliger Ventilkörper vorgesehen, der unter Bildung
eines Steuerventils mit dem Magnetstößel zusammenwirkt und
von diesem über eine Totgangverbindung verlagert wird. Der Ventilkörper
ist mit einer zentralen Ablaufbohrung und einem rohrförmigen
Führungsfortsatz versehen, der in einer axialen Bohrung
gleitet und bei in der Schließstellung befindlichem Ventilkörper
mit dem Ablaß in Verbindung steht. Der kolbenförmig
ausgebildete Ventilkörper weist eine axiale Drosselbohrung auf,
die bei geschlossenem Steuerventil zu einem Druckausgleich
führt, beim Erregen des Elektromagneten und dem Öffnen des
Steuerventils durch die anfängliche Relativbewegung zwischen
dem Magnetstößel und dem Ventilkörper jedoch den Druckausgleich
verhindert, so daß die auf den Ventilkörper einwirkende Magnetkraft
durch den Zuführungsdruck unterstützt wird. Diese Verhältnisse
stellen sich aber nur bei der Betätigung bzw. während
der Verlagerung des Ventilkörpers aus seiner Schließstellung
ein. Ein Ausgleich von Druckkräften ergibt sich weder in der
einen noch in der anderen Endstellung des Ventilkörpers. Es ist
daher ebenfalls eine vergleichsweise starke Vorspannfeder erforderlich.
Zudem setzt die Druckkraft-unterstützte Magnetbetätigung
eine entsprechend komplizierte Ausbildung voraus.
Es ist auch bekannt, bei einem Durchgangsventil (Zweiwege-Ventil)
den Ventilkörper mit einem langgestreckten Entlastungs-
Bundkolben zu versehen, der an seinem Ende einen Entlastungskolben
trägt, der in einer axialen Bohrung arbeitet, deren
Durchmesser dem Durchmesser des Ventilsitzes entspricht, wobei
der Einlaß zwischen der axialen Bohrung und dem Ventilsitz angeordnet
ist, so daß bei geschlossenem Ventil keine Druckkraft
auf den Ventilkörper einwirkt (GB 20 94 441 A). Dieses Zweiwege-
Ventil dient nicht der Druckbeaufschlagung einer hydraulischen
oder pneumatischen Arbeitsvorrichtung, sondern bildet ein
Durchströmungsventil für Wasser, das einer Sprinkleranlage zugeordnet
ist. Das Ventil ist mittels einer Feder in seine Offenstellung
vorgespannt, jedoch in der Schließstellung mechanisch
durch einen Niederhaltehebel und eine Schmelzsicherung
blockiert. Es fehlt eine elektromagnetische Betätigung, vielmehr
spricht das Ventil auf eine bestimmte, den Brandfall signalisierende
Temperatur an, wobei eine selbsttätige Auslösung
stattfindet. Dabei ist weder eine Federkraft zu überwinden noch
eine Auslösekraft zu verstärken. Vielmehr hat die Druckentlastung
allein den Sinn, eine Verschiebung des Temperaturauslösepunkts
durch den gegebenenfalls nicht konstanten Zulaufdruck
des Wassers zu vermeiden.
Schließlich ist auch ein elektromagnetisch betätigtes
Dreiwege-Ventil bekannt, bei dem ein Druckausgleich in
beiden Endstellungen erreicht wird (US-PS 30 16 920). Die
beiden Ventildichtungen sind hier aber nicht an den Enden
des Magnetstößels, sondern an einem gesonderten Ventilglied
angeordnet, das mittels einer Stiftverbindung an den
Magnetstößel angeschlossen ist und sich von diesem axial
mit einem Stangenabschnitt durch eine Gehäusebohrung bis
in eine Ventilkammer erstreckt und einen in der Ventilkammer
angeordneten Ventilkopf trägt, der an seinem äußeren
Ende eine radial ausgerichtete Dichtungsscheibe zum Zusammenwirken
mit einem gehäusefesten Sitz in der entregten
Betriebsstellung sowie an seinem entgegengesetzten inneren
Ende eine konische Dichtungsfläche trägt, die in der
erregten Betätigungsstellung mit einem gehäusefesten Sitzring
zusammenwirkt. Der Innendurchmesser des Sitzrings
entspricht dem Durchmesser der den Stangenabschnitt aufnehmenden
Gehäusebohrung, was auch für den Abdichtungsdurchmesser
der äußeren Ventildichtung gilt. In
die Gehäusebohrung ist ein O-Ring eingesetzt, der in beiden
Betriebsstellungen abdichtend an einem den Stangenabschnitt
erweiternden Bund anliegt. Der Zylinderanschluß
mündet in die Ventilkammer zwischen der inneren und der
äußeren Ventildichtung, während der Einlaß für das Druckfluid
in der Gehäusebohrung zwischen der inneren Dichtung
und dem O-Ring einmündet und der Ablaß in der entregten
Stellung durch die äußere Ventildichtung versperrt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein elektromagnetisch betätigtes Ventil mit zwei Zylinderanschlüssen zu schaffen, das
bereits mit einem vergleichsweise schwachen Elektromagneten
ordnungsgemäß arbeitet, einfach und raumsparend aufgebaut
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ventil mit den
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich in beiden
Endstellungen des Magnetstößels ein Druckausgleich. Somit verringert
sich die erforderliche Schubkraft des Elektromagneten
und kann eine schwache Feder verwendet werden. Auch können die
Durchtritte bzw. Querschnitte an den Ventilsitzen größer gemacht
werden, so daß vergleichsweise große Strömungsdurchsätze
mit einem kleinen Ventil gesteuert werden können. Dieses Ergebnis
wird mit einem geringen baulichen Aufwand erreicht.
Das danach vorgesehene Ventil mit zweiteiligem Ventilgehäuse
hat den Vorteil, daß die beiden Gehäuseteile in zueinander
versetzten Winkelstellungen angeordnet werden können, so
daß die Stellung der Zylinderanschlüsse, des Ablasses und des
Einlasses zueinander eingestellt werden können.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Fig. 6 und 7 sowie den
folgenden Figuren dargestellt. In Verbindung
mit den Fig. 1 bis 5 ist im
wesentlichen die grundsätzliche Funktionsweise
eines Magnetventils mit
Druckausgleich beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein entlastetes elektromagnetisch
betätigtes Dreiwege-Ventil gemäß der Erfindung
in einer entregten Stellung,
Fig. 2 den waagerechten Teilschnitt 2-2 in Fig. 1 mit
Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 3 die Teilseitenansicht entsprechend der Schnittlinie
3-3 in Fig. 1 mit Blick in Pfeilrichtung, wobei
einige Teile weggelassen sind,
Fig. 4 einen Schnitt des Dreiwege-
Ventils gemäß Fig. 1 in einer entregten Stellung,
Fig. 5 einen Fig. 1 ähnlichen Schnitt eines Dreiwege-
Ventils mit einer in einem Polstück ausgebildeten
Ablaßgewindebohrung für den Anschluß eines
Ablaßrohres,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein entlastetes elektromagnetisch
betätigtes Fünfwege-Ventil gemäß der Erfindung
in einer entregten Stellung,
Fig. 7 einen Schnitt durch dasselbe
Ventil in einer entregten Stellung,
Fig. 8 einen Fig. 6 ähnlichen Schnitt durch ein Fünfwege-
Ventil mit einer in einem Polstück ausgebildeten
Ablaßgewindebohrung mit Gewindebohrung zum Anschließen
an ein Ablaßrohr,
Fig. 9 die Druntersicht 9-9 in Fig. 8 in verkleinertem
Maßstab mit Blick in
Pfeilrichtung,
Fig. 10 in Pfeilrichtung eines elektromagnetisch betätigten
Fünfwege-Ventils mit
einer Teilansicht des Betätigungs-Elektromagneten,
bei dem das Ventilgehäuse ein Gehäuseoberteil und
ein Gehäuseunterteil hat, die zum Verbringen ihrer
Öffnungen in verschiedene Stellungen in bezug aufeinander
einstellbar sind,
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnliche Schrägansicht, in der das
Gehäuseunterteil in eine andere Stellung als in
Fig. 10 gedreht worden ist,
Fig. 12 den Schnitt 12-12 in Fig. 10 durch dasselbe Fünfwege-
Ventil, von dem Teile weggenommen sind, mit
Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 13 die Draufsicht 13-13 in Fig. 12 auf das Gehäuseoberteil
mit Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 14 die Rückansicht 14-14 in Fig. 13 des Gehäuseoberteils
mit Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 15 die Seitenansicht von rechts 15-15 in Fig. 13 des
Gehäuseoberteils mit Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 16 die Druntersicht 16-16 in Fig. 12 mit Blick in
Pfeilrichtung des Gehäuseoberteils, von dem einige
Teile weggenommen sind,
Fig. 17 die Seitenansicht von links 17-17 in Fig. 13
mit Blick in Pfeilrichtung des Gehäuseoberteils,
Fig. 18 den Schnitt 18-18 in Fig. 13 durch das Gehäuseoberteil
mit Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 19 einen Teilschnitt durch einen im Gehäuseoberteil
ausgebildeten, wie ein Tellerventilsitz wirkenden
Sitz des Elektromagneten,
Fig. 20 die Draufsicht 20-20 in Fig. 12 mit Blick in
Pfeilrichtung auf das Gehäuseunterteil, von dem
einige Teile weggenommen sind,
Fig. 21 die Seitenansicht von links 21-21 in Fig. 20 des
Gehäuseunterteils mit Blick in Pfeilrichtung,
Fig. 22 die Seitenansicht von rechts 22-22 in Fig. 20 des
Gehäuseunterteils mit Blick in Pfeilrichtung, und
Fig. 23 die Druntersicht 23-23 in Fig. 22 des Gehäuseunterteils
mit Blick in Pfeilrichtung.
Gemäß Fig. 1 hat ein Dreiwege-Ventil ein
Ventilgehäuse 10, als Betätigungsvorrichtung einen Elektromagneten
12 und ein Ansatzstück 11 für Polstück und Ablaß,
das die verschiedenen Bauteile des Betätigungs-Elektromagneten
12 zusammenzuhalten vermag. Gemäß Fig. 1 und 2 hat
der Elektromagnet 12 ein zylindrisches Magnetstößel-
Führungsrohr 15, das an seinem vergrößerten, mit ihm fest
bzw. einstückig verbundenen unteren Endstück 16 ein Außengewinde
17 aufweist. Das Ventilgehäuse 10 hat an seinem
oberen Ende eine nach unten und innen gerichtete Vertiefung
mit einem Innengewinde 18 zum Einschrauben des Gewindestückes
17 des unteren Endstücks 16 vom Führungsrohr 15.
Gemäß Fig. 1 ist im oberen Endstück des Führungsrohres 15
das untere Ende eines zylindrischen Polstücks 19 verschieblich
angeordnet, dessen oberes Endstück über das obere Ende
des Führungsrohres 15 hinausragt und ein Außengewinde 20
hat. Das Gewindestück 20 des Polstücks 19 ist in eine Gewindebohrung
21 einschraubbar, die im unteren Teil des Ansatzstückes
11 ausgebildet ist. In der Gewindebohrung 21 ist
eine O-Ringdichtung 22 angeordnet, welche die
Schraubverbindung zwischen dem Außengewinde 20 des Polstücks
19 und der Gewindebohrung 21 gegen Durchsickern von Fluid
abdichtet. In der Vertiefung mit Innengewinde bzw. in der
Gewindebohrung 18 ist ebenfalls eine O-Ringdichtung
23 angeordnet, welche die Schraubverbindung zwischen
dem unteren Gewindestück 17 des Führungsrohres 15
und der Gewindebohrung 18 im Ventilgehäuse 10 gegen Durchsickern
von Fluid abdichtet.
Gemäß Fig. 1 ist das Polstück 19 von einem längsgerichteten,
mittig angeordneten rohrförmigen Ablaßkanal 25 durchsetzt,
der mit einem ähnlichen Ablaßkanal 26 im Ansatzstück 11 in
Verbindung steht. Das äußere Ende des Ablaßkanals 26 bildet
eine Ablaßöffnung, die ins Freie abzugeben vermag oder an
ein Ableitungssystem zum Wegleiten von aus
dem Ablaßkanal 26 kommendem Fluid an eine gewünschte Stelle
anschließbar ist. Das untere oder innere Ende des Ablaßkanals
25 im Polstück 19 endet in einem kreisringförmigen,
scharfkantigen Sitz 27, der wie ein Tellerventilsitz wirkt.
Der Betätigungs-Elektromagnet 12 hat eine herkömmliche Magnetspule
30, die um das zylindrische Magnetstößel-Führungsrohr
15 angeordnet ist. Das obere Ende der Magnetspule 30
liegt an der Unterseite 31 des Ansatzstückes 11 an. Ihr
unteres Ende ist mit einer gestuften unteren Endfläche mit
Flächenabschnitten 32 und 33 ausgebildet, die gemäß Fig. 1
an gestufte Oberseitenabschnitte 34 und 35 des unteren Endstücks
16 vom Magnetstößel-Führungsrohr 15 anlegbar sind.
Der Betätigungsmagnet 12 hat einen Flußring 38, der gemäß
Fig. 1 um das obere Endstück der Magnetspule 30 angeordnet
ist, mit seinem unteren Ende auf dem oberen Ende 39 eines
zylindrischen Magnetgehäuses 40 aufsitzt und mit seinem oberen
Ende an der Unterseite 31 des Ansatzstückes 11 anliegt.
Gemäß Fig. 1 sitzt das untere Endstück 41 des Magnetgehäuses
40 auf dem oberen gestuften Flächenabschnitt 35 des unteren
Endstücks 16 des Führungsrohres 15 auf. Das Ansatzstück 11
wirkt nach festem Anschrauben an die oberen Endstücke der
Magnetspule 30 und des Flußringes 38 als Halter, der diese
beiden Bauteile und das Magnetgehäuse 40 an den gestuften
Oberseitenabschnitten 34 und 35 des unteren Endstücks 16 des
Führungsrohres 15 fest in Stellung hält. Gemäß Fig. 1 sind
an die Magnetspule 30 wie üblich elektrische Stromzuleitungsdrähte
42 und 43 hingeführt.
Gemäß Fig. 1 und 2 trägt ein Magnetanker oder -stößel 47
eine an ihm durch Kerben befestigte zylindrische Hülse 48.
Der Magnetstößel 47 und die Hülse 48 sind in der zylindrischen
Bohrung 46 des Führungsrohres 15 verschieblich angeordnet.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind in die Hülse 48 über ihrer
ganzen Länge mehrere längsgerichtete Ablaßschlitze 49 axial
eingearbeitet. Das Führungsrohr 15 bildet mit seinem mit ihm
bzw. einstückig verbundenen unteren Endstück 16 einen
magnetischen Rahmen für den Magnetstößel 47.
Gemäß Fig. 1 weist der Magnetstößel 47 an seinem oberen Ende
eine nach innen gerichtete Bohrung 52 auf, die mit einer
vergrößerten Bohrung 53 in Verbindung steht, welche sich
entsprechend Fig. 1 weiter nach innen und unten im Magnetstößel
47 erstreckt. Gemäß Fig. 1 ist in der Bohrung 52 eine
Ventildichtung 54 von im senkrechten Querschnitt umgekehrt
T-förmiger Gestalt angeordnet, wobei der vergrößerte Kopf
des T auf der Schulter an der Verbindungsstelle der Bohrungen
52 und 53 aufsitzt. In der Bohrung 53 ist eine zweckdienliche
Schraubenfeder 55 angeordnet, die mit ihrem oberen
Ende an der wie ein Tellerventil wirkenden Dichtung 54 und
mit ihrem unteren Ende an der inneren Endwand der Bohrung 53
anliegt. Die Dichtung 54 ist aus einem beliebigen
Werkstoff, beispielsweise einem elastischen Werkstoff,
hergestellt.
Gemäß Fig. 1 weist die Hülse 48 an ihrem unteren Ende einen
mit ihr fest bzw. einstückig verbundenen radialen, nach
außen gerichteten Flansch 58 auf, an dem sich das untere
Ende einer Magnetstößel-Rückstellfeder 59 abstützt. Das
untere Endstück des Magnetstößels 47 und der Hülse 48 mit
dem Flansch 58 und die Rückstellfeder 59 sind in einer axialen
Vertiefung 60 von vergrößertem Durchmesser, die im unteren
Endstück 16 des Führungsrohres 15 ausgebildet ist, beweglich
angeordnet. Die Vertiefung oder Bohrung 60 steht mit
dem unteren Ende der Bohrung 46 von kleinerem Durchmesser in
Verbindung. Das obere Ende der Rückstellfeder 59 liegt an
der Schulter an der Schnittstelle der Bohrung 46 mit der
vergrößerten Bohrung 60 an. Die Rückstellfeder
59 spannt den Magnetstößel 47 nach unten vor, so daß
eine im unteren Ende des Magnetstößels 47 angeordnete, wie
ein Tellerventil wirkende Dichtung 64 in einer weiter unten
näher beschriebenen Weise an einen wie ein Tellerventilsitz
wirkenden Sitz 66 angelegt wird, der im Ventilgehäuse 10
ausgebildet ist. Bei Bedarf läßt sich der Magnetstößel 47
zum Abheben der Dichtung 64 vom Sitz 66 mittels eines Handbetätigungsgliedes
61 von Hand nach oben bewegen.
Gemäß Fig. 1 weist das Ventilgehäuse 10 eine axialgerichtete
Bohrung 67 auf, die in bezug auf den Magnetstößel 47 axial
angeordnet ist. Sie erstreckt sich vom Sitz 66 nach unten
in das Ventilgehäuse 10. Das Ventilgehäuse 10 wird von einer
Einlaßöffnung 68 durchsetzt, die an ihrem inneren Ende mit
der axialen Bohrung 67 in Verbindung steht und an ihrem
äußeren Ende an der Außenseite des Ventilgehäuses 10 mündet.
Die Einlaßöffnung 68 ist an eine Druckfluidquelle,
z. B. für Druckluft, anschließbar. Oberhalb der Einlaßöffnung
68 ist das Ventilgehäuse 10 von einer Zylinderanschlußöffnung
69 durchsetzt, die an ihrem inneren Ende mit
einer Bohrung 86 im Ventilgehäuse 10 in Verbindung steht.
Die Bohrung 86 steht an ihrem oberen Ende in Verbindung mit
der Bohrung 60 im unteren Endstück 16 des Führungsrohres 15
für den Magnetstößel 47. Die Zylinderanschlußöffnung 69 ist
an eine Vorrichtung anschließbar, der zu ihrem Betätigen
Druckfluid zugeführt werden muß.
Gemäß Fig. 1 ist in der axialen Bohrung 67 eine Elektromagnet-
Entlastungsvorrichtung axial beweglich angeordnet,
die als langgestreckter Entlastungs-
Bundkolben 72 ausgebildet ist. Der Bundkolben 72 hat einen
langgestreckten Schaft 73, der gemäß Fig. 4 an seinem oberen
Ende einen mit ihm fest bzw. einstückig verbundenen vergrößerten,
kreisringförmigen Flansch 74 aufweist, mit dessen
oberem Ende ein beim gezeigten Beispiel schaftförmiges,
mit Gewinde versehenes Endstück 75 fest bzw. einstückig
verbunden ist. Das Gewindeendstück 75 ist durch eine
Bohrung 77 in der Dichtung 64 hindurchgesteckt und in eine
dazu fluchtende Gewindebohrung 76 im unteren Ende des Magnetstößels
47 eingeschraubt. Bei fest eingeschraubtem Gewindeendstück
75 liegt der Flansch 74 mittig an der Innenseite
desjenigen Abschnitts der Dichtung 64 an, der am Sitz
66 anliegt. Die Dichtung 64 liegt dann in einer Vertiefung 65
des Magnetstößels.
Gemäß Fig. 1 hat der Schaft 73 des Entlastungs-Bundkolbens
72 an seinem unteren Ende zwei mit ihm fest bzw. einstückig
verbundene, mit Längsabstand angeordnete Flansche 80, zwischen
denen eine O-Ringdichtung 81 angeordnet
ist, die als gleitende Berührungsdichtung gegen die Fläche
der axialen Bohrung 67 abdichtet. Das Ventilgehäuse 10 ist
von einem Entlüftungsloch 82 durchsetzt, das das unter dem
unteren Flansch 80 des Schaftes 73 gelegene untere Ende der
Bohrung 67 mit der Außenseite des Ventilgehäuses 10 verbindet.
Das vorstehend beschriebene Ventil ist in Fig. 1 im entregten
Zustand dargestellt. Gemäß Fig. 1 befindet sich der
Magnetstößel 47 in einem entlasteten Zustand, weil das
untere Ende der Dichtung 81 auf dem Schaft 73 und der von
der Dichtung 64 verschlossene Sitz 66 von gleichem Durchmesser
sind. Die vorstehend beschriebene Entlastungswirkung
ermöglicht es, für den Betätigung-Elektromagneten 12 eine
eine geringe Axialkraft erzeugende Rückstellfeder 59 zu verwenden,
weil sie, um bei entregtem Ventil die Dichtung 64 in
ihrer Stellung am Sitz 66 zu halten, den Druck des Fluides
in der Bohrung 67 nicht zu überwinden braucht.
Gemäß Fig. 1 und 3 weist das Ventilgehäuse 10 eine Querbohrung
85 auf, in der das Handbetätigungsventil 61 drehbar angeordnet
ist. Das Handbetätigungsglied 61 hat ein zylindrisches
Hauptteil, welches in der Querbohrung 85 drehbar
angeordnet ist und in seinem unteren Ende einen Schlitz 88
zum Einsetzen eines Werkzeuges zum Drehen des Handbetätigungsgliedes
61 aufweist. Letzteres hat an seinem inneren
Ende ein mit ihm fest bzw. einstückig verbundenen außermittig
angeordneten zylindrischen Nocken 87, beim Drehen des
Handbetätigungsgliedes 61 in der entsprechenden Richtung
nach oben bewegbar und an die Unterseite 89 des Flansches 58
vom Magnetstößel 47 anlegbar ist. Das Ventilgehäuse 10 hat
ein Gewindeloch 91, in das eine Feststellschraube 90 eingeschraubt
ist, welche sich entsprechend Fig. 1 in Längsrichtung
nach unten in die Querbohrung 85 erstreckt. Das untere
Ende der Feststellschraube 90 ist mit einer Umfangsnut in
der Außenfläche des zylindrischen Hauptteils vom Handbetätigungsglied
61 in Eingriff bringbar, so daß sie letzteres
gegen eine Längsbewegung sichert, seine Drehbewegung aber
ermöglicht. Das Handbetätigungsglied 61 weist eine Umfangsnut
auf, in der eine O-Ringdichtung 92
angeordnet ist.
In der in Fig. 1 dargestellten entregten Stellung des Ventils
gelangt in die Einlaßöffnung 68 einströmendes Druckfluid
in die axiale Bohrung 67 und wird durch das Anliegen
der Dichtung 64 am Sitz 66 daran gehindert, in den Zylinderanschluß
69 zu fließen. Das Druckfluid wirkt mit gleichem
Druck auf die Flasche 80 sowie die Dichtung 81 am unteren
Ende des Entlastungs-Bundkolbens 72 und auf die Dichtung 64,
um den Magnetstößel 47 in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung
zu entlasten. In dieser Stellung ist der Zylinderanschluß
69 über einen die Bohrungen 60 und 86 miteinander
verbindenden Durchlaß und über die Schlitze 49, die Bohrung
46 am oberen Ende des Magnetstößels 47 und den in den Ablaßkanal
26 mündenden Kanal 25 mit dem Ablaßkanal 26 verbunden.
Beim Erregen des Betätigungs-Elektromagneten 12 bewegt sich
der Magnetstößel 47 nach oben, um die untere Dichtung 64 vom
unteren Sitz 66 abzuheben und die obere Dichtung 54 an den
oberen Sitz 27 anzulegen. In der in Fig. 4 gezeichneten
Stellung ist der Ablaßkanal vom Zylinderanschluß 69 zur Ablaßöffnung
26 geschlossen. Jedoch kann Druckfluid von der
Einlaßöffnung 68 her durch die axiale Bohrung 67 und den offenen
unteren Sitz 66 und weiter durch die Bohrung 86 fließenden,
die mit dem Zylinderanschluß 69 in Verbindung steht.
Beim Entregen des Betätigungs-Elektromagneten 12 wird der
Magnetstößel 47 durch die Wirkung der Rückstellfeder 59 in
die in Fig. 1 gezeichnete entregte oder Ausgangsstellung
zurückgestellt.
Das in Fig. 5 dargestellte Dreiwege-Ventil ist dem Dreiwege-
Ventil gemäß Fig. 1 bis 4 im wesentlichen ähnlich, hat jedoch
Gewindeanschlüsse für Rohrverbindungen. Die mit den
Bauteilen der zuerst beschriebenen Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 4 gleichen Bauteile sind in Fig. 5 mit denselben
Bezugszeichen und dem Suffix "a" bezeichnet. Anstelle eines
Ansatzstückes 11 wie gemäß Fig. 1
ist gemäß Fig. 5 eine auf das Außengewinde
20a des Polstückes 19a aufgeschraubte Klemmutter 95 vorgesehen,
welche in derselben Weise wie das Ansatzstück 11 die verschiedenen
Bauteile des Betätigungs-Elektromagneten 12a in
Stellung hält. In der Klemmutter 95 und um das Außengewinde
20a des Polstückes 19a ist eine O-Ringdichtung
98 nahe dem oberen Ende des Führungsrohres 15 für den
Magnetstößel 47 betriebsmäßig angeordnet. Das Polstück 19a
hat in seinem oberen Abschnitt oder in dessen äußerem Endabschnitt
einen mit einem Innengewinde versehenen Auslaßkanal
99, der mit dem oberen Ende des Ablaßkanals 25a in Verbindung
steht.
Die Einlaßöffnung 68a für Druckfluid steht an ihrem äußeren
Ende mit einer vergrößerten Einlaß-Gewindebohrung 96 in Verbindung.
Der Zylinderanschluß 69a ist an seinem äußeren Ende
mit einer Zylinderanschluß-Gewindebohrung 97 verbunden.
Die Arbeitsweise des in Fig. 5 dargestellten Dreiwege-Ventils
ist die gleiche wie beim Dreiwege-Ventil gemäß Fig. 1
bis 4.
Fig. 6 und 7 zeigen ein Fünfwege-Ventil gemäß der Erfindung,
bei dem diejenigen Bauteile, welche mit dem zuerst beschriebenen
Dreiwege-Ventil gemäß Fig. 1 bis 4 gleich sind, mit
denselben Bezugszeichen und dem Suffix "b" bezeichnet sind.
Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Beispiel ist das Ventilgehäuse
10b zweiteilig mit einem Gehäuseoberteil 104 und einem
Gehäuseunterteil 105 ausgeführt. Das Gehäuseunterteil 105
hat auf seiner Oberseite einen kreisringförmigen Ansatz oder
Vorsprung 108, der in einer in die Unterseite des Gehäuseoberteils
104 eingearbeiteten kreisringförmigen Vertiefung
109 drehbar aufnehmbar ist. Das Gehäuseunterteil 105 ist am
Gehäuseoberteil 104 mittels mehrerer Maschinenschrauben 106
lösbar befestigt, die durch Bohrungen im Gehäuseunterteil
105 hindurch in Gewindelöcher im unteren Endstück
des Gehäuseoberteils 104 einschraubbar sind.
Gemäß Fig. 6 ist im Gehäuseoberteil 104 unter der Einlaßöffnung
68b eine zweite Zylinderanschlußöffnung 100 ausgebildet,
die an ihrem inneren Ende über eine Öffnung 101 mit
einer quergerichteten kreisringförmigen Kammer in Verbindung
steht, die als Fluidübertragungskammer 102 im Vorsprung 108
des Gehäuseunterteils 105 ausgebildet ist. Die Fluidübertragungskammer
102 steht mit der axialen Bohrung 67b in Verbindung,
in welcher der Entlastungs-Bundkolben 72b verschieblich
angeordnet ist.
Gemäß Fig. 6 ist in das Gehäuseunterteil 105 eine zweite Ablaßöffnung
103 eingearbeitet, die an ihrem inneren Ende an
einer Stelle unterhalb des Entlastungs-Bundkolbens 72b mit
dem unteren Ende der axialen Bohrung 67b verbunden ist. In
einer kreisringförmigen Nut in der Unterseite des Gehäuseoberteils
104 ist eine O-Ringdichtung 107
angeordnet, die an der Oberseite des Gehäuseunterteils
105 abdichtend anliegt.
Das Fünfwege-Ventil ist in Fig. 6 in einem entregten, in
Fig. 7 in einem erregten Zustand dargestellt. In der dem
entregten Zustand entsprechenden Stellung gemäß Fig. 6 ist
der Magnetstößel 47b aus denselben Gründen, die in der
Beschreibung der Fig. 1 bis 4 angegeben wurden,
in einem entlasteten Zustand. Die Einlaßöffnung 68b läßt
Druckfluid zwischen der am Sitz 66b anliegenden Dichtung 64b
und dem unteren Ende des Entlastungs-Bundkolbens 72b in die
axiale Bohrung 67b einströmen. Nach der Einlaßöffnung 68b
und der axialen Bohrung 67b strömt das Druckfluid dann nach
unten durch die Fluidübertragungskammer 102 und die Öffnung
101 und weiter durch die zweite Zylinderanschlußöffnung 100
zu der mit dem Druckfluid zu steuernden Vorrichtung. Die
erste Zylinderanschlußöffnung 69b ist in derselben Weise,
wie gemäß Fig. 1 für den
entregten Zustand beschrieben, mit dem Ablaßkanal 26b
verbunden.
Bei Erregen des Betätigungs-Elektromagneten 12b bewegt sich
der Magnetstößel 47b nach oben in die in Fig. 7 gezeichnete
Stellung, um die obere Dichtung 54b an den Sitz 27b anzulegen
und den Ablaßkanal 26b zu verschließen. Die erste Zylinderanschlußöffnung
69b ist über die Bohrung 86b im Gehäuseoberteil
104 mit der axialen Bohrung 67b verbunden. Das
Druckfluid kann dann von der Einlaßöffnung 68b auf dem zuletzt
beschriebenen Weg zur Weiterleitung zu einer durch es
zu steuernden Vorrichtung in die erste Zylinderanschlußöffnung
69b zu strömen. Die zweite Zylinderanschlußöffnung 100
ist über die Öffnung 101, die Fluidübertragungskammer 102
und das untere Ende der axialen Bohrung 67b mit der zweiten
Ablaßöffnung 103 verbunden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 wirkt der Bundkolben
72b nicht nur als Entlastungsvorrichtung, sondern
auch als Ventilschieber. Bei entregtem Betätigungs-Elektromagnet
12b stellt die Rückstellfeder 59b den Magnetstößel
47b in die in Fig. 6 gezeichnete Ausgangsstellung zurück, um
den Fluidstrom durch das Fünfwege-Ventil umzukehren.
Das Ventilgehäuseunterteil 105 kann aus der in Fig. 6 und 7
gezeichneten Stellung heraus in eine andere verstellt werden.
Diese Drehverstellmöglichkeit des Gehäuseunterteils 105
ergibt sich daraus, daß im unteren Abschnitt des Gehäuseoberteils
104 die Gewindelöcher für die Maschinenschrauben
106 an solchen Stellen und in solcher Zahl ausgebildet werden
können, daß es, in derselben Weise wie bei der nachstehend
beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 11 bis 23,
möglich ist, mit zwei Maschinenschrauben 106 das Gehäuseunterteil
105 in jeder eingestellten gewünschten Drehstellung
zu befestigen.
In Fig. 8 und 9 ist ein anderes Fünfwege-Ventil gemäß der
Erfindung dargestellt. Seine Bauteile, die mit denen der
bisher beschriebenen Ausführungsform gemäß
Fig. 6 und 7 gleich sind, sind mit denselben
Bezugszeichen und dem Suffix "c" bezeichnet. Das Fünfwege-
Ventil gemäß Fig. 8 und 9 unterscheidet sich von dem Ventil
gemäß Fig. 6 und 7 dadurch, daß die Zylinderanschlüsse, die
Einlaßöffnung und die eine Ablaßöffnung mit einem Winkelabstand
von 90 Grad voneinander angeordnet sind, daß die Ablaßöffnung
im Polstück 19c mit einem Innengewinde versehen
ist, und daß das Polstück 19c auf dieselbe Weise und mit
derselben Klemmutter, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig.
5 beschrieben, in Stellung gehalten ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 sind das Gehäuseoberteil
104c und das Gehäuseunterteil 105c an einer L-förmigen
Linie zusammengefügt, wobei die L-förmige Unterseite
des Gehäuseoberteils 104c mit 116 und die L-förmige Oberseite
des Gehäuseunterteils 105c mit 117 bezeichnet sind.
Das Gehäuseunterteil 105c ist am Gehäuseoberteil 104c mittels
mehrerer Maschinenschrauben 106c lösbar befestigt.
Gemäß Fig. 8 steht der zweite Zylinderanschluß 100c mit
einer Zylinderanschluß-Gewindebohrung 112 in Verbindung, und
die zweite Ablaßöffnung 103c ist mit einer Ablaßgewindbohrung
113 verbunden. Die Gewindebohrung 112 für den zweiten
Zylinderanschluß und die Gewindebohrung 113 für den zweiten
Ablaß sind gemäß Fig. 8 und 9 einander gegenüber angeordnet.
Gemäß Fig. 9 steht die Einlaßöffnung 68c mit einer Einlaß-
Gewindebohrung 111 in Verbindung. Diese ist einer ersten
Zylinderanschluß-Gewindebohrung 115 gegenüber angeordnet,
die mit der ersten Zylinderanschlußöffnung 69c verbunden
ist. Die Gewindebohrung 115 ist in Fig. 8 nicht dargestellt.
Von der Zylinderanschluß-Gewindebohrung 115, die auf demselben
Niveau wie die Einlaßgewindebohrung 111 ausgebildet ist,
führt die erste Zylinderanschlußöffnung 69c nach oben und
verbindet sich mit der Bohrung 86c.
Das Fünfwege-Ventil gemäß Fig. 8 hat die gleiche Arbeitsweise
wie das Fünfwege-Ventil gemäß Fig. 6 und 7. In der in
Fig. 8 gezeichneten Stellung ist der Betätigungs-Elektromagnet
12c entregt und die Verbindung zwischen der Zylinderanschluß-
Gewindebohrung 112 und der Ablaß-Gewindebohrung 113
ist durch die Flansche 80c und die Dichtung 81c des Entlastungs-
Bundkolbens 72c blockiert. Die Zylinderanschluß-Gewindebohrung
115 ist zum Ablaßkanal 99c hin offen, wogegen
die Zylinderanschluß-Gewindebohrung 112 von der axialen
Bohrung 67c das dieser von der Einlaßgewindebohrung 111 her
zuströmende Druckfluid empfängt. Bei Erregen des Betätigungs-
Elektromagneten 12c bewegt sich der Magnetstößel 47c
nach oben, um den Auslaßkanal 99c zu blockieren, die axiale
Bohrung 67c zur Bohrung 86c hin zu öffnen und das Zuströmen
von Fluiddruck zur Zylinderanschluß-Gewindebohrung 115 zu
ermöglichen, dagegen das Entleeren der Zylinderanschluß-Gewindebohrung
112 über die Ablaß-Gewindebohrung 113 zu ermöglichen.
Fig. 10 bis 23 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung
in Gestalt eines Fünfwege-Ventils für den Einbau in Rohrleitungssysteme.
Sein Ventilgehäuse ist zweiteilig mit
einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil ausgeführt,
von denen das Gehäuseunterteil in verschiedene Stellungen
drehbar ist, derart, daß die verschiedenen Anschlüsse in
verschiedenen günstigsten Stellungen benutzbar sind, ohne
daß ein Ventil mit einem einteiligen Gehäuse vorgesehen werden
muß, dessen Anschlüsse an speziellen Stellen eingearbeitet
sind. Diejenigen Bauteile des Fünfwege-Ventils gemäß
Fig. 10 bis 13, die mit denen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
gleich sind, sind mit denselben Bezugszeichen
und dem Suffix "d" bezeichnet.
Gemäß Fig. 10 und 11 ist der Betätigungs-Elektromagnet 12d
von gleichem Aufbau und gleicher Arbeitsweise wie bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Das Gehäuseoberteil
104d ist blockförmig und paßt mit einem ähnlichen blockförmigen
Gehäuseunterteil 105d zusammen.
Gemäß Fig. 12, 20, 21 und 22 weist das Ventilgehäuseunterteil
105d an seinem oberen Ende einen mit ihm fest bzw.
einstückig verbundenen axialen Ansatz oder Drehzapfen 120
auf, der gemäß Fig. 12 in einer im unteren Abschnitt des
Gehäuseoberteils 104d ausgebildeten axialen Drehpfanne oder
Kammer 121 drehbar aufgenommen ist. Zwischen dem unteren
Ende des Drehzapfens 120 und dem äußeren Ende der Kammer 121
ist eine zweckdienliche O-Ringdichtung 122 betriebsmäßig
angeordnet. In dem in Fig. 12 dargestellten zusammengebauten
Zustand liegt das Gehäuseoberteil 104d mit einem unteren
Abschnitt 123 auf der Oberseite 124 des Gehäuseunterteils
105d drehbar und verschieblich auf. Gemäß Fig. 12 ist die
Fluidübertragungskammer 102d dadurch gebildet, daß eine
innere Endwand 128 der kreisringförmigen Drehpfanne oder
Kammer 121 Abstand vom oberen Ende 133 des Drehzapfens 120
hat.
Gemäß Fig. 13 ist das Gehäuseoberteil 104d mit dem Betätigungs-
Elektromagneten 12d in zweckdienlicher Weise, beispielsweise
mit zwei Maschinenschrauben 137, lösbar verbunden,
die vom Betätigungs-Elektromagneten 12d nach unten
wegragen und in Gewindelöcher 138 im Gehäuseoberteil 104d
eingeschraubt sind. Von den Gewindelöchern 138 ist eines
auch in Fig. 12 dargestellt. Gemäß Fig. 10 und 16 ist das
Gehäuseunterteil 105d am Gehäuseoberteil 104d mit zwei
Maschinenschrauben 129 lösbar befestigt, die
durch Gewindelöcher 134 hindurch, die gemäß Fig. 23 das Gehäuseunterteil
105d durchsetzen, in zwei von vier Gewindelöchern
130 einschraubbar sind, welche gemäß Fig. 16 in den
unteren Abschnitt des Gehäuseoberteils 104d eingearbeitet
sind. Gemäß Fig. 12, 13 und 18 ist das untere Endstück des
Betätigungs-Elektromagneten 12d in einer Vertiefung oder
Bohrung 139 aufgenommen.
Die Arbeitsweise des Fünfwege-Ventils gemäß Fig. 10 bis 23
ist die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und
9. Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 23 bietet jedoch
insoweit eine größere Flexibilität, als das Ventilgehäuseunterteil
105d nach Entfernen der Maschinenschrauben 129 in
irgendeine von vier ausgewählten Stellungen gedreht werden
kann, um die zweite Zylinderanschluß-Gewindebohrung 112d und
die zweite Ablaß-Gewindebohrung 113d in bezug auf die Einlaß-
Gewindebohrung 111d bzw. die erste Zylinderanschluß-Gewindebohrung
115d in verschiedenen Stellungen anzuordnen.
Die Maschinenschrauben 129 werden dann wieder eingeschraubt,
um das Gehäuseunterteil 105d in der gewählten Stellung festzuhalten.
Claims (6)
1. Elektromagnetisch betätigtes Mehrwege-Ventil mit wenigstens einem
Zylinderanschluß (69b), wenigstens einem Ablaß (25b, 26b, 46b, 49b, 86b 60b),
einem Einlaß (68b) für Druckfluid, einem auf dem Ventilgehäuse
(10b) angeordneten Elektromagneten (12b) und einem Magnetstößel
(47b), der an einem Ende eine als Tellerventil wirkende erste
Dichtung (64b) und am anderen Ende eine als Tellerventil wirkende
zweite Dichtung (54b) trägt und mittels des Elektromagneten
(12b) aus einer entregten Stellung, in der die erste Dichtung
(64b) mit einem ersten Sitz (66b) zusammenwirkt, in eine erregte
Stellung bewegbar ist, in der die zweite Dichtung (54b) mit
einem zweiten Sitz (27b) zusammenwirkt, wodurch der Zylinderanschluß
(69b) im Wechsel mit dem Einlaß (68b) und dem Ablaß (25b,
26b, 46b, 86b, 60b) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am einen Ende des Magnetstößels (47b) ein langgestreckter
Entlastungs-Bundkolben (72b) befestigt ist, auf die erste
Dichtung (64b) angeordnet ist und der an seinem freien Ende
einen Flansch (80b) mit einer Gleitdichtung (81b) trägt, die in
einer axialen Bohrung (67b) arbeitet, deren Durchmesser
dem Durchmesser der beiden Sitze (27b, 66b) entspricht,
daß der Einlaß (68b) an einer Stelle zwischen den Enden des Bundkolbens (72b) an die axiale Bohrung (67b) angeschlossen ist, so daß ein Druckausgleich sowohl in der erregten Stellung wie in der entregten Stellung des Magnetstößels (47b) vorhanden ist,
daß ein erster Zylinderanschluß (69b) und ein zweiter Zylinderanschluß (100) sowie eine erste Ablaßöffnung (26b) und eine zweite Ablaßöffnung (103) vorgesehen sind,
daß das Ventilgehäuse (10b) ein Gehäuseoberteil (104) und ein abnehmbar angeordnetes Gehäuseunterteil (105) aufweist,
daß die axiale Bohrung (67b) einen ersten Abschnitt im Gehäuseoberteil (104) und einen zum ersten Abschnitt koaxialen zweiten Abschnitt im Gehäuseunterteil (105) aufweist, der durch eine zwischenliegende Fluidübertragungskammer (102) mit dem ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) verbunden ist, an den der Einlaß (68b) für Druckfluid angeschlossen ist,
daß der zweite Zylinderanschluß (100) in einem der Gehäuseteile (104) ausgebildet und bei in entregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) durch einen Kanal (101) und die Fluidübertragungskammer (102) mit dem ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) im Gehäuseoberteil (104) verbunden ist,
daß die zweite Ablaßöffnung (103) im Gehäuseunterteil (105) ausgebildet ist und bei in erregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) mit dem zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) und der Fluidübertragungskammer (102) in Verbindung steht, und
daß das freie Ende des Entlastungs-Bundkolbens (72b) bei in entregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) mit der Gleitdichtung (81b) im zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) angeordnet ist, während sich die Gleitdichtung (81b) bei in erregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) im ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) befindet, so daß der zweite Zylinderanschluß (100) vom Einlaß (68b) abgesperrt ist und über die Fluidübertragungskammer (102) und den zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) mit der zweiten Ablaßöffnung (103) verbunden ist.
daß der Einlaß (68b) an einer Stelle zwischen den Enden des Bundkolbens (72b) an die axiale Bohrung (67b) angeschlossen ist, so daß ein Druckausgleich sowohl in der erregten Stellung wie in der entregten Stellung des Magnetstößels (47b) vorhanden ist,
daß ein erster Zylinderanschluß (69b) und ein zweiter Zylinderanschluß (100) sowie eine erste Ablaßöffnung (26b) und eine zweite Ablaßöffnung (103) vorgesehen sind,
daß das Ventilgehäuse (10b) ein Gehäuseoberteil (104) und ein abnehmbar angeordnetes Gehäuseunterteil (105) aufweist,
daß die axiale Bohrung (67b) einen ersten Abschnitt im Gehäuseoberteil (104) und einen zum ersten Abschnitt koaxialen zweiten Abschnitt im Gehäuseunterteil (105) aufweist, der durch eine zwischenliegende Fluidübertragungskammer (102) mit dem ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) verbunden ist, an den der Einlaß (68b) für Druckfluid angeschlossen ist,
daß der zweite Zylinderanschluß (100) in einem der Gehäuseteile (104) ausgebildet und bei in entregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) durch einen Kanal (101) und die Fluidübertragungskammer (102) mit dem ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) im Gehäuseoberteil (104) verbunden ist,
daß die zweite Ablaßöffnung (103) im Gehäuseunterteil (105) ausgebildet ist und bei in erregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) mit dem zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) und der Fluidübertragungskammer (102) in Verbindung steht, und
daß das freie Ende des Entlastungs-Bundkolbens (72b) bei in entregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) mit der Gleitdichtung (81b) im zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) angeordnet ist, während sich die Gleitdichtung (81b) bei in erregter Stellung befindlichem Magnetstößel (47b) im ersten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) befindet, so daß der zweite Zylinderanschluß (100) vom Einlaß (68b) abgesperrt ist und über die Fluidübertragungskammer (102) und den zweiten Abschnitt der axialen Bohrung (67b) mit der zweiten Ablaßöffnung (103) verbunden ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zylinderanschluß (100; 100c) im Gehäuseoberteil
(104, 104c) ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zylinderanschluß (112d) im Gehäuseunterteil
(105d) ausgebildet ist.
4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseunterteil (105, 105d) in verschiedenen Drehwinkelstellungen
gegenüber dem Gehäuseoberteil (104, 104b) mit
diesen verbindbar ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ventilgehäuse (10b) ein Handbetätigungsglied (61b) angeordnet
ist, mit dem der Magnetstößel (47b) ebenfalls aus der
entregten in die erregte Stellung bewegbar ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
daß der erste Zylinderanschluß (69b) im Ventilgehäuse (10b) ausgebildet
und über einen den Elektromagneten (12b) durchsetzenden Ablaßkanal
(46b, 49b, 25b 60b) mit der ersten Ablaßöffnung (26b) verbunden ist.
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