DE3141965A1 - "dosierventil fuer schmiermittel oder dergleichen" - Google Patents
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Description
Dosierventil -für Schmiermittel oder dergleichen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dosierventil für
Schmiermittel o.dgl. Mittel, welches Ventil
- einen Körper,
- einen im Körper ausgeformten Zylinder, der mit einem am Körper geformten
Einlass- und Auslassanschluss für das Mittel verbunden ist,
- einen irr* Zylinder axial beweglichen Dosierkolben, welcher die
Einlass- und Auslassanschlüsse des Zylinders auseinander separiert und
welcher Kolben einen, die durch den Kolben auseinander separierten Zylinderräume
miteinander verbindenden Verbeindungskanal umfasst,
- einen im Körper axial beweglichen Ladekolben, der die Strömung des
Mittels aus dem Einlassanschluss in den Zylinder zulässt, wenn der Einlassanschluss
unter Druck steht, und welcher den erwähnten Verbindungskanal des Dosierkolbens öffnet, wenn der Dosierkolben durch das Mittel verschoben in
den auslasseitigen Zylinderraum sich bewegt hat, und den Verbindungskanal
offenhält, so lange wie der Einlassanschluss unter Druck steht und ferner während der Dosierkolben eine entgegengesetzte Bewegung in den einlasseitigen
Zylinderraum während der Druck im Einlassanschluss herabgeht, ausführt, und
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- einen im Körper für den Strömungsweg des Mittels angeordneten Drosselpunkt für die Regelung des Volurnenstromes des Mittels, umfasst.
Ähnliche Dosierventile sind vorbekannt, welche Ventile zur Eingabe
von Einzeldosen von Schmiermittel aus einer Speiseleitung zur Schmierstelle
verwendet werden. Das Arbeitsprinzip des Dosierventils ist, dass sich die beiden Kolben in einer Dosierrichtung, wenn der Druck in der Speiseleitung
zunimmt und in einer entgegengesetzten Laderichtung, wenn der Druck in der Speiseleitung abnimmt, automatisch bewegen. Wenn die Kolben in der Dosierrichtung
sich bewegen, drückt der Dosierkolben die vor ihm liegende Schmierdosis durch den Äuslassanschluss des Ventils zu der Schmierpunkt während der
Ladekolben eine neue Schmierdosis hinter den Dosierkolben durch den Einlassanschluss
lässt. Während sich die Kolben in der Laderichtung bewegen, schliesst der Ladekolben den Einlassanschluss, zur gleichen Zeit wie der
Dosierkolben eine neue Schmierdosis von der hinteren Seite des Dosierkolbens auf seine Vorderseite drückt, um in den Auslassanschluss des Ventils gecrückt
zu werden, wenn die Speiseleitung das nächste Mal unter Druck versetzt wird.
Wenn es sich um ein Schmierobjekt handelt, welches eine ziemlich grosse Schmierdosis verlangt, wird das Dosierventil entsprechend gross. Es
ist deshalb vorbekannt, die Zusammenarbeit der Kolben so auszuformen, dass es, nachdem die Kolben ihre Bewegung in der Dosierrichtung ausgeführt haben,
eine offene Verbindung aus dem Einlassanschluss des Ventils zum Auslassanschluss
des Ventils durch den Verbindungskanal des Dosierkolbens bleibt, so dass das Ventil Schmiermittel kontinuierlich aus dem Einlassanschluss in.
den Auslassanschluss eingibt, so lange die Speiseleitung unter Druck versetzt ist.
Damit der Volumenstrom des durch das Dosierventil kontinuierlich strömenden
Schmiermittelstromes regelbar wäre, ist es vorbekannt, einen regelbaren Drosselpunkt im Dosierventil auf dem Strömungsweg des Schmiermittels
anzuordnen. Nachteilig bei dieser regelbaren Dosierventilen ist jedoch, dass die Verunreinigungen im Schmiermittel Betriebsstörungen verursachen. Es hat
sich nämlich erwiesen, dass die Verunreinigungen in den Regelpunkt ansammeln und somit die Quantität des Volumenstromes kontinuierlich reduzieren
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und schliesslich das ganze Ventil verstopfen. Die bekannten, mit einer Regelungsmöglichkeit
des Volumenstromes versehenen üosierventile haben somit die Ausführung besonderer äusserer Reinigungsmassnahrnen gefordert, was einen
teilweisen Abbau des Dosierventils vorausgesetzt hat. Eine solche Verstopfungsgefahr und ein daraus korrmender Reinigungsbedarf ist besonders gross wenn
reichlich Verunreinigungen enthaltendes Altöl als zu dosierendes Mittel verwendet
wird.
Dieser Erfindung, liegt diß Aufgabe zugrunde, ein Dosierventil zu erzielen,
welches die obenerwähnten Nachteile beseitigt und die kontinuierliche Strömung des zu dosierenden MitteIts durch das Dosierventil ohne Verstopfungsgefahr und ohne 'ius-seren Peinigungsbedarf möglich macht. Dieses Ziel wird mit
einem erfindungsgemassen Ventil erreicht, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass
- d-;r Körper mit einem Drosselorgan versehrn ist, welches mit dem Dosierkolben
einen Drosselpunkt für die Strömung bildet, während der Dosierkolben im auslasssitigen Zylinderraum liegt.
Die Erfindung basiert auf den Gedanken, dass der für die Regelung des Volumenstromes des zu dosierenden Mittels benötigte Drosselpunkt an einem
solchen Stella d^s Dcsiervcntils angeordnet wird, wo die Drosselung ganz
aufhört oder in rier Endphase der Dosierung bedeutend abninrmt und durch
welchen Stelle die von dem Ladekolben zurückgehaltene Mitteldosis von der hinteren Seite d%s Dosierkolbwns auf dessen Vorderseite verschoben wird.
Dank einer solchen Anordnung, wird die erwähnte Mitteldosis veranlasst, die
im Drosselpunkt stecken gebliebenen Verunreinigungen aus dem Drosselpunkt abzuspülen, welcher Drosselpunkt für die Dauer der Spulphase sich erweitert
oder wenigstens .r:o viel vergrössert wird, dass die Verunreinigungen Raum
genug findtn, um den Drosselpunkt zu verlassen. Für diesen Zweck ist der bewegliche
Dosierkciben angeordnet, den Drosselpunkt zusammen mit einem vom
Körper getragenen, stellbaren stationären Drosselorgan, zu bilden. Die Erweiterung
des Drosselpunktes so viel, dass die Verunreinigungen Raum finden sich davon zu entfernen, wird mit einer solchen Anordnung automatisch in der
Endphase der Rückbewegung des Dosierkolbens hewirkt. Die die Verunreinigungen
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abspülende Mitteldosis wird ihrerseits dank decaen erzielt, dass aas Dosierventil
als Dauer-Dosiererso lange arbeitet, wie die Speiseleitung des Mittels
unter Druck steht und als Einmal-Dosierer wunn der Druck in der Speiseleitung
abnimmt. Erfindungsgemäss wird somit ein selbstreinigcndes, mit einem einstellbaren
Drosselpunkt versehenes Dosierventil mit Dauerladung erzielt, wc
die in dem einzugebenden Mittel befindlichen Verunreinigungen das Vsr.til
nicht verstopfen und keine Betriebsstörungen veranlassen können.
Die Erfindung wird unten mehr im Einzelnen, unter Hinweis aus die
beigelegte Zeichnung beschrieben, wo
Figuren 1 bis 4 verschiedene Betriebsphasen einer günstigen Ausführun.gsform
eines erfindungsgemässen Dosierventils scherratisch vorstellen.
Das in der Zeichnung gezeigte Dosierventil umfasst einen Körper 1 τί::
einem Zylinder 2, in der ein Dosierkalben montiert ist. Im Körper ist eine
Einlassöffnung 4 und eine Auslassöffnung 5 für ein zu dosierendes Mittel,
z.B. Schmieröl, ausgeformt. Zwischen dem Zylinder 2 und der Einlassöffnung
4 des Dosierkolbens ist ein Ladezylinder 5 angeordnet, welches am unteren Ende mit dem Einlass und am oberen Ende durch einen Schlitz 7 mit dsm einlauf
seitigen Zylinderraum 2A des Zylinders 2 in Verbindung steht. In Lece-Zylinder
ist uin Ladekalben 8 angeordnet, an dem eine V-Frofi!dichtung 9
befestigt ist. Der Ladekolben ist mit einem nach oben gerichteten Ventildcrn
10 versehen, dessen Ende ein Schliessorgan für eine in den Dcsierkolben
ausgeführte axiale Bohrung 11 bildet. Diese Bohrung schliesst sich einem im
Kalben ausgeführten axialen Drosselkanmner 12 an.
Im oberen Teil des Körpers ist ein in der Höhenrichtung stellbarer
Einstelldorn 13 gelagert, an dessen unterem Ende ein mit dem Drcsselkanrrrar
des üosierkolbens koaxialer Drosselzapfen 14 gelegen ist. Der Dorn weist
einen axialen Kanal auf, der die vorerwähnte Auslassöffnung 5 bildet und
welcher Kanal durch ^in in der üornwand gelegenes Loch mit dsm auslaufseitigcn
Zylinderraum 2B des Zylindenj 2 in Verbindung steht. Zwischen dem Körper
und dem Kolben ist eine, den Kolben abwärts drückende Feder 15 angeordnet.
Das Dosierventil arbeitet wie folgt:
Figur 1 zeigt das Ventil in Grundstellung, wobei in einer Saeiseleitung
16 für Schmieröl, an die das Dosierventil befestigt ist, ein niedrigerer
Druck als die Schliesskraft der Feder 15 herrscht. Hierbei liegt der Lade-Kolben
8 mit seine Dichtung 9 an der- Einlassöffnung 4 und der Dosierkolben 3
mit seiner Bohrung 11 an dem Ventildorn 10 des Ladekolbens an. Der Drosselzapfen
14 des Eir.stel!domes ist in Grundstellung ganz aus dem Drosselkarrmer
12 des Dosierkolbens ausgezogen.
Wenn der Druck in der Speiseleitung 16 zuzunehmen beginnt, kann das
Schmieröl an der V-Dichtung 9 vorbei strömen und gleichzeitig hebt der Druck
den Ladekolben zusarrmen damit den Dosierkolben hoch. Das im Zylinderraum 2B
oberhalb des Dosierkolbens gebliebene Schmieröl wird durch die Auslassöffnung 5 des Einstelldornesvorwärts geschoben. Gleichzeitig fängt der Dosierkolben
3 an, auf den Drosselzapfon 14 des Einstelldornes so verschoben zu werden,
dass zwischen dem Drosselzapfen und dem Drosselkörper des Kolbens ein Drosselschlitz
17 ausgeformt wird.
Figur 2 zeigt dir;se Situation.
Figur 2 zeigt dir;se Situation.
Wenn der Druck in der Speiseleitung steigt und die Kolben aufwärts
beweglich sind, hört als erste die Bewegung des Ladekolbens B auf einem
Anschlag 18 des Ladezylinders auf. Der Dosierkolben setzt noch seine Bewegung
aufwärts, durch das Schmieröl gedrückt, bis dessen Bewegung auf einem Anschlag 19 des Zylinders 2 begrenzt wird. Hierbei öffnet sich die Bohrung
11 des Dosierkolbens, wobei Schmieröl aus der Einlassöffnung 4.an dem Ladekolben
vorbei, durch die Bohrung 11 in den Drosselkarrmer 12 und weiter durch den Drosselschlitz 17 in die Auslassöffnung 5 des Einstelldornes und ferner
von dort weiter in das Schmierobjekt, strömen kann. Mit Hilfe des Drosselschlitzes
17 wird eine Regelung des Volumenstromes für Schmieröl gewährleistet,
welche stufenlos durch Drehung des Einstelldornes aufwärts oder abwärts stufenlos geändert werden kann, sodass der Drosselweg L geändert wird.
Die Verunreinigungen im Schmieröl, welche grosser sind als der
zwischen dem Drosselzapfen 14 des Einstelldornes und der Wand des Drosselkörpers
12 des Dosierkolbens bleibende Zwischenraum, sammeln sich allmählich
im Drosselpunkt an und setzen somit die Menge des Volumenstromes herab. Wenn
der Druck in der Speiseleitung 16 abnirrmt, verhindert die
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Dichtung 9 des Ladekolbens die im einlasseitigen Zylinderraum 2A befindliche
Schmieröldosis an ihm vorbei zurück in die Einlassöffnung 4 zu strömen. Gleichzeitig drückt die Feder 15 den Dosierkolben abwärts und befreit den
Kolben vom Drosselzapfen 14 und zwingt die im Zylinderraum 2A befindliche Schmieröldosis durch die Bohrung 11 und den Drosselkarrmer 12 in den auslasseitigen
Zylinderraum 2B. Die Schmierölströmung spült die im Drcsselpunkt
17 gebliebenen Verunreinigungen aus dem Drosselkarrmer 12 in den Zylinderraum
2B und reinigt somit den Drosselpunkt von Verunreinigungen. Figur 4 zeigt diese Situation.
Wenn der Druck in der Speiseleitung weiter abninrmt, werden der Dosierkolben
und der Ladekolben in die in Figur 1 gezeigte Grundstellung durch Wirkung der von der Feder erzeugten Kraft retourniert. Hierbei sind der
Kolben und der Drosselzapfen wieder ganz auseinander separiert und für einen neuen Vorgang bereit.
Es wird festgestellt, dass im erfindungsgemässen Ventil der Dross=I-schlitz
17 für die Dauer der Reinigung erweitert und die Reinigung mit Hilfe
des eigenen Pumpvorganges des Ventils 1 ausgeführt werden kann.
Die Zeichnung und die angeschlossene Beschreibung sind nur vorgesehen,
den Gedanken der Erfindung zu veranschaulichen. In seinen Einzelheiten kenn ein erfindungsgemässGS Dosierventil sogar im Rahmen der Patentanspreche
variieren. Anstatt dessen, dass das Drosselorgan des Körpers zapfenförmig
ist und in den Kolben eindrängt, kann es hülsenförmig sein und aussenseitig
auf den Drosselkarrmer des Kolbens gedrückt werden. Es ist auch möglich, den
Verbindungskanal des Dosierkolbens und den Ventildorn des Ladekolbens durch
einen an sich bekannten hülsenfcrmigen Schieber zu ersetzen, welcher auf den
Mantel des Zylinders des Dosierkolbens und/oder auf dem Mantel des Dosierkolbens
befindliche Verbindungsspuren, abhängig von den gegenseitigen Stellungen der Kolben, öffnet und schliesst.
Leerseite
Claims (4)
1. Dosierventil für Schmiermittel o.dgl. Mittel, welches Ventil
- einen im Körper ausgeformten Zylinder (2), der mit einem am Körper
geformten Einlassanschluss (4) und Auslassanschluss (5) für ein Mittel verbunden
ist,
- einen im Zylinder axial beweglichen Dosierkolben (3), welcher die
Einlass- und Auslassanschlüsse des Zylinders auseinander separiert und welcher Kolben einen, durch den Kolben auseinander separierte Zylinderräume
(2A, 2B) miteinander verbindenden Verbindungskanal (11, 12) umfasst,
- einen im Körper axial beweglichen Ladekolben (8), der die Strömung
des Mittels aus dem Einlassanschluss in den Zylinder zulässt, wenn der Einlassanschluss
unter Druck steht, und welcher den erwähnten Dosierkanal des Dosierkolbens öffnet, wenn der Dosierkolben durch das Mittel verschoben in
den auslasseitigen Zylinderraum (2B) sich bewegt hat, und den Verbindungskanal so lange offenhält, wie der Einlassanschluss unter Druck steht und
ferner während der Dosierkolben eine entgegengesetzte Bewegung in den einlasseitigen
Zylinderraum (2A), wenn der Druck im Einlassanschluss abnimmt, ausführt, und .. '
- einen irn Körper für den Strömungsweg des Mittels angeordneten
Drosselpunkt (17) für die Regelung des Volumenstromes des Mittels, umfasst,
dadurchgekennzeichnet,
- dass der Körper (1) mit einem Drosselorgan (14) versehen ist,
welches mit dem Dosierkolben (3) einen Drosselpunkt (17) für die Strömung bildet, während der Dosierkolben im auslasseitigen Zylinderraum (2B) liegt.
2. Dosierventil gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Körper (1) ein Drosselorgan (14) befestigt ist, welches in einen Verbindungskanal (11, 12) des Dosierkolbens sich streckt
und dessen Ausströmungsfläche reduziert, während der Dosierkolben im auslasseitigen
Zylinderraum (2B) liegt, aber aus dem Verbindungskanal befreit ist, während der Dosierkolben im einlasseitigen Zylinderraum (2A) liegt.
3. Dosierventil gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungskanal C11, 12) des Dosierkolbens (3) sich durch den Dosierkolben axial streckt und aus einer zentralen, cylinderfömnigen
Bohrung besteht und dass das Drosselorgan [14] aus einem axial
sich streckenden, mit dem Verbindungskanal konzentrischen Dorn, gebildet ist.
4. Dosierventil gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (14) axial stellbar auf dem Körper gelagert
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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