DE573325C - Zeitrelais - Google Patents

Zeitrelais

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DE573325C
DE573325C DEW84327D DEW0084327D DE573325C DE 573325 C DE573325 C DE 573325C DE W84327 D DEW84327 D DE W84327D DE W0084327 D DEW0084327 D DE W0084327D DE 573325 C DE573325 C DE 573325C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

  • Zeitrelais Die Erfindung betrifft ein Zeitrelais, welches unter Benutzung eines ganz oder teilweise von Luft zu befreienden Behälters arbeitet, in den die Luft allmählich wieder einströmen kann.
  • Man kennt bereits Vorrichtungen dieser Art, die mit einem geschlossenen elastischen Hohlkörper arbeiten, welcher mit Luftein-und -auslaßventilen versehen ist und durch ein Druckorgan bei Betätigung des Relais zusammengedrückt wird. Bei der einen der bekannten Einrichtungen dieser Art ist die Anordnung so getroffen, daß beim Niederdrücken eines Druckknopfes die Luft aus einem Gummiball herausgedrückt wird, der zu diesem Zweck eine mit Ventil versehene Öffnung besitzt. Beim Loslassen des Druckknopfes kehrt' er unter der Wirkung einer Feder unabhängig von dem Gummiball in seine Ausgangsstellung zurück, während dieser sich erst allmählich in dem Maße wieder ausdehnen soll, wie die Luft durch jenes Ventil wieder in ihn eindringt. Da nun aber der Außendruck nicht größer ist als der im Innern des zusammengedrückten Gummiballs herrschende, so wird der Gummiball in diesem Falle gar nicht oder nur in äußerst. geringem Maße das Bestreben zur Wiederausdehnung haben, wie an jedem -hohlen Gummispielball -zu erkennen ist, wenn seine Wandung an irgendeiner Stelle durchlöchert ist. Diese Einrichtung wird also überhaupt nicht praktisch arbeiten können, sofern nicht etwa besondere Federn vorgesehen werden, um den zusammengedrückten Ball wieder aufzurichten.
  • Bei einer zweiten bekannten Einrichtung sind getrennte Ein- und Auslqßventile für getrennte Öffnungen des dort ebenfalls benutzten Gummiballs vorgesehen; auch dabei ist der Druckknopf vom Gummiball unabhängig angeordnet und kehrt unter der Wirkung einer besonderen Feder für sich in die Ausgangsstellung zurück. Die Wiederaufrichtung des Gummiballs soll in diesem Falle zwar angeblich auch selbsttätig erfolgen, aus den oben angegebenen Gründen wird das aber auch bei dieser bekannten Anordnung nicht oder jedenfalls nicht unter Kraftleistung möglich sein, vielmehr wird die Wiederaufrichtung des Gummiballs und damit die Öffnung des' vorgesehenen Berührungskontaktes im allgemeinen nur unter der Wirkung einer reit dem Gummiball und dem . Kontakt in Verbindung stehenden Feder erfolgen. Keinesfalls wäre es möglich, mit einer derartigen Einrichtung einen Schleif- oder Messerkontakt zu betätigen, wie er für Starkstromschalter vorgeschrieben ist, einfach weil, wenn überhaupt durch die Wiederaufrichtung des Gummiballs in dem bekannten Fall Kraft entwickelt werden sollte, diese jedenfalls .viel zu gering wäre, um einen Schleif- oder Messerkontakt zu betätigen und die dabei auftretenden erheblichen Reibungen zu überwinden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist nun der zur Anwendung kommende besonders gestaltete, elastische Hohlkörper mit Versteifungen oder Verdickungen der Wandung in solcher Weise versehen, daß dadurch seine Wiederausdehnung nach erfolgter Zusammendrückung unterstützt und verstärkt und damit gleichzeitig eine erhebliche Kraft entwickelt wird, welche es ermöglicht, die Öffnung des zuvor geschlossenen Kontaktes mit Sicherheit in der gewünschten Weise zu bewirken, und zwar auch dann, wenn es sich um Schleif-oder Messerkontakte für Starkstromschalter mit höheren Kraftansprüchen. handelt. Die so bei der Wiederausdehnung oder Wiederaufrichtung des versteiften Hohlkörpers entwickelte Kraft kann aber natürlich auch zur Leistung anderer Arbeiten benutzt werden. Die Wiederaufrichtung oder Wiederausdehnung des zusammendrückbaren Hohlkörpers erfolgt hier also im wesentlichen unter der Wirkung seiner besonderen Gestaltung oder der an ihm angeordneten Versteifungen oder Verdickungen, und der Wiedereintritt der Luft in den Hohlkörper geschieht in dem Maße, wie die Wiederaufrichtung desselben fortschreitet. Die für eine bestimmte Kraftleistung eines Zeitrelais zweckmäßigste Form des Hohlkörpers ist je nach Hubwirkung und Hubhöhe verschieden.
  • Die _ Versteifungen oder Verdickungen werden an dem elastischen Hohlkörper vorzugsweise ganz oder teilweise bogenförmig ausgebildet. Sorge muß dabei nur dafür getragen werden, daß die durch diese Verspannungen beim Loslassen des zusammengedrückten Hohlkörpers ausgeübte Kraft nicht so groß wird, daß der Hohlkörper nach Aufhören des mechanischen Drucks vor dem Wiedereinströmen der Luft schnell seine ursprüngliche Form wieder annimmt, entgegen dem auf seine Außenfläche wirkenden Luftdruck. Die Anordnung muß vielmehr so getroffen sein, daß die Wiederaufrichtung oder Wiederausdehnung des elastischen Hohlkörpers mit dem Eintritt der Luft in ihn Schritt hält und so eine gewisse, gegebenenfalls regelbare Zeit in Anspruch nimmt, wie sie für die Betätigung des Relais o. dg1. gewünscht wird. Der Erfindungsgegenstand ist überall da, wo man Ausschalt- oder Umschaltwirkungen mit bestimmten Verzögerungen, insbesondere in der Elektrotechnik, herbeiführen will, anwendbar, und er ermöglicht es, auf die Zwischenschaltung von Uhrwerken, Elektromagneten o. dgl., wie z. B. für Treppenhausbeleuchtungen, Fahrstuhlbeleuchtungen, bei magnetischen Apparaten, Reversierkupplungen an Maschinen o. dgl., zu verzichten und eine erhebliche Vereinfachung im Bau von diesen Zwecken dienenden Vorrichtungen zu erreichen.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsformen selbsttätige elektrische Zeitschalter in Verbindung mit einem Zeitrelais gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig., = zeigt einen solchen Zeitschalter in Ruhestellung bei ausgeschaltetem Stromkreis, teilweise im Schnitt, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in der Arbeitsstellung kurz nach erfolgter Einschaltung, Fig. 3 eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Zeitschalters gemäß Fig. i in der Ruhestellung im Längsschnitt, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der in Fig. 3 gezeigten Schnittlinie, Fig. 5 eine andere Ausbildung des benutzten Hohlkörpers im Längsschnitt und Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig.5 nach der dort gezeigten Schnittlinie. .
  • In einem Gehäuse i befindet sich ein aus einem elastischen luftundurchlässigen Stoff, wie z. B. Weichgummi, imprägnierten Faserstoffen, Goldschaägerhaut, imprägniertem Kunst- oder Naturleder oder sonstigen tierischen oder künstlichen geeigneten Stoffen beliebiger Art hergestellter Hohlkörper 2, der mit einem Ventilgehäuse 4 verbunden ist. Die Innenfläche des Gehäuses i, das durch die Kappe 3 abgeschlossen wird, ist so gestaltet, daß der Hohlkörper 2 im luftgefüllten Zustand sich ihr anschmiegen kann.
  • Unter- der Kappe 3 ist am= Gehäuse i ein Lagerbock 7 mit der Drehachse 8 für einen Schalthebel 9 und eine Kontaktfeder 12 mit Anschlußschraube 13 angeordnet. Das Ventilgehäuse q. ist mit zwei Anschlägen io; i i versehen, zwischen denen der Schalthebel 9 spielt. Eine Feder 1a sichert die Momentunterbrechung bei der. Aus- oder Unischaltung.
  • Die Gestaltung des Hohlkörpers 2 kann verschieden sein, z. B. auch kugelförmig, oval, zylindrisch, oder er kann aus einer Kombination solcher verschiedenen Formen gebildet oder auch harmonikaartig ausgebildet sein u. dgl. m. Wesentlich ist für die Ausgestaltung des Hohlkörpers 2 stets, daß seine Wandung mit Versteifungen oder Verdickungen in solcher Weise versehen ist, daß dadurch seine Wiederausdehnung oder Wiederaufrichtung nach erfolgter Zusammendrückung unterstützt und verstärkt und hierbei Kraft entwickelt wird, welche Arbeit zu leisten vermag. In den Fig. i und 2 sind diese Versteifungen oder Verdickungen nicht sichtbar. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und q. aber sind an der InnenR,and des Hohlkörpers 2 vom Boden nach oben gehende Versteifungsrippen 15 ausgebildet, die erst an dem Halsansatz 17 des Hohlkörpers 2 enden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 sind die Versteifungsrippen 16 in der dargestellten Weise bogenförmig ausgebildet. Sie bestehen zweckmäßig aus dem gleichen elastischen Material wie der Hohlkörper .2 selbst, vorzugsweise also aus Gummi o. dgl.
  • Durch diese Verdickungen oder Versteifungen wird erreicht, daß der obere, kegelförmige Ansatz des Hohlkörpers 2 stets wieder selbsttätig unter einer bestimmten Kraftleistung in diese Ausgangsstellung zurückzukehren sucht. Es muß hierbei nur durch entsprechende Ausbildung der Versteifungen oder Verdickungen dafür Sorge getragen sein, daß die durch die Zusammendrückung aufgespeicherte Kraft dem verlangten Umfang angepaßt wird. Die besondere Ausbildung des Hohlkörpers 2 und der an ihm angebrachten Versteifungen hat weiter zur Folge, daß insbesondere der letzte Teil der Aufrichtungsbewegung des Hohlkörpers sich in Form einer kurzen stoßartigen Streckung vollzieht, bei der erhebliche Kraft entfaltet wird.
  • Die Ausbildung der Ein- und Auslaßventile im einzelnen ist aus der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ersichtlich. Diese unterscheidet sich von' der- Ausführungsform gemäß Fig. i und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß hier an Stelle einer nach unten ragenden Stange 6 für die Betätigung des Luftauslaßventils ein nach oben aus dem stangenförmigen Ventilgehäuse 4 herausragender Stift 24 vorgesehen ist, an welchem die Ventilstange 23 sitzt, die den Ventilkörper 22 trägt. Der Sitz 21 des Luftauslaßventils ist in das stangenförmige Gehäuse 4 eingeschraubt, durch das der Kanal 2o hindurchgeht. Das Ventil 2i, 22 wird durch die Feder 25 für gewöhnlich geschlossen gehalten.
  • Das Lufteinlaßventil ist ebenfalls in das stangenförmige Gehäuse 4 eingelassen und besteht im wesentlichen aus einer luftdurchlässigen Dichtungsplatte 26, über der sich eine Gegenmutter 27 befindet, welche von außen angezogen oder gelockert werden kann. Die dadurch bewirkte Zusammendrückung oder Freigabe der luftdurchlässigen Dichtungsplatte 26 hat zur Folge, daß je nach Wunsch die Luft langsamer oder schneller durch diesen Ventilkörper hindurch und in den Hohlkörper 2 eintreten kann.
  • Die Verbindung zwischen dem Halsansatz 17 des Hohlkörpers 2 und dem stangenförmigen Ventilgehäuse 4 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 durch eine Hülse 18 hergestellt, welche mit dem Gehäuse 4 durch Verschraubung o. dgl. verbunden sein kann und auf das obere Ende des Hohlkörpers 2 paßt.
  • Das obere: Ende des Hohlkörpers 2 und das stangenförmige Ventilgehäuse 4 sind am oberen Rand des Gehäuses i und in der Bohrung der. Kappe 3 geführt, wodurch die Gradlinigkeit der Bewegung des Teils 4 gesichert wird. Je nach der Form des Hohlkörpers kann diese Führung auch an anderen Punkten erfolgen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei diesem Schalter ist folgende: Durch Druck auf die Kappe 5 (Fig. i und 2) wird das stangenförmige Ventilgehäuse 4 nach unten und damit der Hohlkörper 2 zusammengedrückt. Sobald dabei die Stange 6 des im Ventilgehäuse 4 untergebrachten Auslaßv entils gegen den Boden des Hohlkörpers 2 stößt, wird das Auslaßventil geöffnet, und es strömt nun die Luft mit großer Schnelligkeit aus. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erfolgt die Öffnung des Auslaßventils 21, 22 sofort beim Druck auf den Stift 24. Im übrigen -ist Ausbildung und Wirkung der Ventile in beiden Fällen gleich. Der Hohlkörper 2 verbleibt dann zunächst in dem zusammengedrückten Zustand (Fig. 2), wenn sich beim Freigeben des Ventilgehäuses 4 das Auslaßventil wieder schließt. Beim Herunterdrücken des Ventilgehäuses 4 hat der Anschlag io den Schalthebel g so weit heruntergedrückt, bis er in die Kontaktfeder 12, eingeschnappt ist und hat auf diese Weise den Stromkreis geschlossen.
  • Infolge des Eintritts der Luft durch das im Gehäuse 4 angeordnete Einlaßventil 26 (Fig. 3) richtet sich dann der Hohlkörper 2 genau in dem Maße, wie die Luftzufuhr geregelt ist, allmählich wieder auf, und zwar im wesentlichen unter der Wirkung der an ihm vorgesehenen Versteifungen und Verdickungen 15 bzw. 16. Dabei wird das Ventilgehäuse 4 mitgenommen und der Anschlag i i stößt dann gegen den Schalthebel g und reißt ihn bei Erreichung einer bestimmten Druckkraft aus der Schaltfeder 12 heraus, worauf er unter Wirkung der Feder 14 wieder in seine Offenstellung zurückschnellt.
  • Die kurze stoßartige Streckung des Hohlkörpers 2 am Ende seiner Wiederaufrichtung setzt ein, wenn bereits eine im Verhältnis zum Innenraum des Hohlkörpers bestimmte Luftmenge wieder eingeströmt ist, ohne daß er schon wieder die volle zulässige Luftmenge aufgenommen hat, die er ohne Überdruck zu fassen vermag. Der letzte Teil der Rückkehrbewegung des Hohlkörpers in seine Ausgangslage unter der Wirkung seiner natürlichen Spannkraft und der an ihm ausgebildeten Versteifungen und Verdickungen erfolgt also, bevor die entsprechende Luftmenge eingeströmt ist, d. h, unter Bildung eines gewissen Unterdrucks im Innern des Hohlkörpers, und dadurch wird eine plotzliehe Kraftleistung hervorgerufen, wie sie für die schnelle Betätigung von mechanischen Verbindungen nach Ablauf der Verzögerungsarbeit des Relais, z. B. für die schnelle Öffnung eines Schleifkontakts, von großer Bedeutung ist. Handelt es sich bei dieser Kraftwirkung um die überwindung von mechanisch größeren Leistungen, wie Federdruck, Reibungswiderstand der im Zusammenhang mit dem Relais arbeitenden Apparate u. dgl., so bietet eine vorzeitige zwangsläufige selbsttätige Öffnung des Ein- und Auslaßventils die Möglichkeit, diese Wirkung zu steigern und durch die dadurch in Bewegung gesetzten, mit dem Ventilgehäuse mittelbar oder unmittelbar verbundenen Massen, deren Schleuderwirkung ebenfalls in vorteilhafter Weise unterstützend, auszunutzen.
  • Je nach der Einstellung des Einlaßventils 26 erzielt man ein sekundengenaues Arbeiten für das Ausschalten, das bei gebräuchlichen Abmessungen 2 Sekunden, aber auch i Stunde und länger .dauern kann, während bei größeren Dimensionen sich aber auch jede beliebige andere Schaltdauer erreichen läßt.
  • Auf Wunsch kann das Einlaßventil auch so ausgebildet sein, daß es bei der Zusammendrückung des Hohlkörpers geschlossen ist oder selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit von der Öffnung des Auslaßventils, geschlossen wird und sich bei dem Aufhören dieses äußeren Drucks auf den Ventilkörper wieder öffnet oder daß auch das Auslaßventil zwangsläufig nach Beginn der Bewegung beim Zusammendrücken bzw. bei der Aufrichtung mit Teilen des zu bedienenden Apparates z. B. auch als Einlaßventil arbeitet; wesentlich ist immer nur, daß das Wiedereinströmen der Luft durch dieses Ventil eine vorher bestimmte kürzere oder längere Zeit beansprucht und die Schnelligkeit dieses Vorganges nach Zeit bzw. gewünschter Kraftwirkung begrenzt ist.
  • Wo es sich um Erzielung höherer Kraftleistungen handelt, als die natürliche Federkraft des Hohlkörpers zu leisten vermag, wie bei Sperrklinken an Maschinen u. dgl., kann als zusätzliche Kraftquelle eine Spiralfeder o. dgl. innen oder außen am Hohlkörper 2 angeordnet werden.
  • Wesentlich ist auch dabei, daß der ursprüngliche Querschnitt des Hohlkörpers beim Eindrücken nicht in störender Weise verändert wird, weil sonst seine zwangsläufige Streckung in den Anfangszustand erschwert oder verhindert werden würde.
  • Durch Änderung des Durchmessers der Druckfläche und deren Gestaltung hat man es in der Hand, die Luftentleerung im Hohlkörper mehr oder weniger schnell bzw. durch einen längeren oder kürzeren Weg des Ventilgehäuses q: zu bewirken, je nachdem es für den gewünschten Gebrauchszweck zweckmäßig ist.
  • Durch entsprechende Ausbildung des Gehäuses i hat man es ebenfalls in der Hand, die Bewegungen des Hohlkörpers in der Weise einzudämmen, wie es für dessen Arbeitsweise zweckmäßig erscheint. Auf Wunsch kann man den Hohlkörper mit mehreren Druck- bzw. Ventilgehäusen versehen, ihn also auch nach mehreren Richtungen wirken und dabei nach diesen verschiedenen Richtungen zeitlich verschieden arbeiten lassen. Auch kann man die aus dem Hohlkörper ausströmende Luft in einem andern Hohlkörper oder Behälter .auffangen und eine derartige Kombination unter einer entsprechenden Gestaltung des bzw. der Ventile nach dem Erfindungsgedanken arbeiten lassen.
  • Die je nach der Bauweise des Hohlkörpers erzielte Kraftleistung und Länge des Arbeitsweges lassen sich in mannigfacher Weise für Schaltzwecke -u. dgl. ausnutzen, wobei man unmittelbar oder mittelbar unter Verwendung von Hebeln, Exzentern, Federn u. dgl. ' eine Verbindung mit beliebigen Vorrichtungen für die verschiedensten Gebrauchszwecke herstellen kann. Die Vermeidung von ;Manschettendichtungen und Kolben bedingt dabei noch eine besondere Unempfindlichkeit des Relais gegen Temperatureinflüsse, so daß innerhalb ganz erheblicher Temperaturintervalle keine Abweichung von Bedeutung von der einmal eingestellten Arbeitsdauer eintritt und die Genauigkeit der Arbeitsweise beeinträchtigt.
  • Die Betätigung des Relais kann statt von Hand auch auf mechanischem Wege, z. B. elektromagnetisch mittels Solenoid o. dgl., erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitrelais, insbesondere für elektrische Aus- und Umschaltzwecke, mit einem geschlossenen elastischen Hohlkörper, der mit Luftein- und -auslaßventilen- in Verbindung steht und durch ein Druckorgan bei Betätigung des Relais zusammengedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß :der elastische Hohlkörper mit Versteifungen oder Verdickungen der Wandung in solcher Weise versehen ist, daß dadurch seine Wiederausdehnung nach erfolgter Zusammendrückung und die dabei entwickelte Kraft unterstützt und verstärkt wird.
  2. 2. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen oder Verdickungen ganz oder teilweise bogenförmig ausgebildet sind.
  3. 3. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen. oder Verdickungen in der beim Zusammendrücken des Hohlkörpers innegehaltenen Richtung verlaufen. q.. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Hohlkörper mindestens in seinem der Eindruckstelle zugewandten Teil Kegelform besitzt. -5. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß das unmittelbar mit dem elastischen Hohlkörper verbundene Druckorgan selbst das Luftein- bzw. -auslaßventil oder Beide enthält. 6. Zeitrelais nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Hohlkörper einen zylindrischenAnsatz besitzt, der zur Verbindung mit dem Druckorgan dienen kann. 7. Zeitrelais nach Anspruch i für höhere Kraftleistungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit des Hohlkörpers durch zusätzliche Federkraft von innen oder außen unterstützt wird. B. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- der Hohlkörper allseitig in ein Gehäuse eingebettet ist, das seine Ausdehnung begrenzt und dadurch unzulässige Deformierungen nach außen bei Ausübung eines Drucks verhindert, andererseits aber zusammen mit einer evtl. Gehäusekappe, insbesondere den die Ventile tragenden Teilen des Hohlkörpers Führung gibt. 9. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil dauernd geöffnet und derart einstellbar ist, daß das :Einströmen der Luft in den zuvor zusammengedrückten Hohlkörper eine gewünschte Zeit in Anspruch nimmt. io. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem versteiften Hohlkörper und den an ihm befestigten arbeitenden Teile selbsttätig und unter Kraftentfaltung ausgeführten Bewegungen direkt oder indirekt gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Hebeln auf beliebige Kontakt- oder Bewegungsvorrichtungen übertragen werden. ii. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die von dem versteiften elastischen Hohlkörper bei der Ausdehnung unter Kraftleistung ausgeführten Bewegungen zur Betätigung eines Messerkontakts ausgenutzt werden. 1a. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper derartig ausgestaltet und bei seiner Bewegung geführt ist, daß er nach erfolgter völliger oder teilweiser Auspressung der Luft bei deren Wiedereintritt und bei Erreichung eines bestimmten Füllungsgrades eine stoßartige Endbewegung in geradliniger Richtung auszuführen vermag, bevor die restliche Luftmenge für seine Füllung wieder in ihn eingeströmt ist, und zwar vorzugsweise in dem Zeitpunkt, wo man durch Ventilsteuerung auch des Auslaßventils ein plötzliches Wiedereinströmen der Luft veranlaßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744386C (de) * 1941-01-28 1944-01-14 Apparaeils Electr Et Compteurs Daempfertopf fuer elektrische Zeitschalter o. dgl.
DE1146567B (de) * 1958-05-29 1963-04-04 Robert Hanning Elektropneumatische Schalt- und Verriegelungseinrichtung an einer Maschine mit einemin einem Gehaeuse elektromotorisch angetriebenen rotierenden Teil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE744386C (de) * 1941-01-28 1944-01-14 Apparaeils Electr Et Compteurs Daempfertopf fuer elektrische Zeitschalter o. dgl.
DE1146567B (de) * 1958-05-29 1963-04-04 Robert Hanning Elektropneumatische Schalt- und Verriegelungseinrichtung an einer Maschine mit einemin einem Gehaeuse elektromotorisch angetriebenen rotierenden Teil

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